Probleme ohne Ende........

Liebe Annette :)

bei deinem Sohn funktioniert das ja gut mit einem Coatch. Da freue ich mich für dich. Auch, das es dir dadurch besser geht.
Ich brauche da wohl noch eine Weile.
Wie du sagst, fehlt ja auch das Vertrauen.
Doch, wie soll ich das bekommen?
Sie würde ja auch nur 1 oder 2 Mal im Monat kommen bzw. zu, Sohn gehen.
Und die Zeit dazwischen?
Bis er sich mit ihr über seine Gefühle und Beschwerden äussert, dass kann dauern.
Und das finde ich eben schade.
Ich habe jetzt Jahre gebraucht um ihn zu verstehen.
Auch, was seine Gesundheit angeht.
Keine Ahnung wie die Betreuerin meinen Sohn verstehen soll?
Jeder Asperger ist doch auch anders.

Dann hast du ja auch anstrengende Jahre hinter dir liebe Annette.
Auch wie bei mir keine Familie oder sonstige Unterstützung.

Darf ich fragen, ob dein Sohn noch bei Euch zu Hause wohnt?

Wünsche dir auch weiterhin alles Gute und ein schönes Wochenende.
Liebe grüße von inchiostra :)
 
Hallo liebe Friedoline :)
Geht es dir gut? Und den Hunden?

Danke für deine Gedanken. Kann es aber noch nicht so nachvollziehen.
Ein junger Mann ist Sohnemann nur auf dem Papier.
Auch meine Ärztin sagte, er wäre eigentlich viel jünger in seiner Entwicklung.
Aber es heisst ständig, er ist ja erwachsen.
Wieso soll so plötzlich, wenn er ausziehen würde, alles besser laufen?
Dann sind die ganzen Probleme weg?
Dann hätte ich ihn ja schon mit 5 Jahren wegschicken müssen.
Hatte mir sogar dieser Psychiater damals vorgeschlagen.
Geben sie ihren Sohn doch in eine Pflegefamilie.:schock:

Aber du hast recht diese vielen wenns und aber können ganz schön blockieren.

Hunde will er auch nie um sich haben. Sie bellen ihn auch nur an, weil sie das merken.

Liebe Grüße von inchi und schlaf gut :sleep:15-hund.jpg
 
Liebe Inchiostra

Ja, ich denke du hast da recht, indem du sagst, dass du noch nicht so weit bist.
Ich glaube, bei dir liegen zwei "Problembereiche" vor. Zum einen bist du noch nicht bereit, deinen Sohn loszulassen. Und das blockiert dich so sehr, dass du alles daran gibst - UNBEWUSST -, dass die Betreuung respektive die Unterstützung durch eine aussenstehende Person nicht funktionieren kann.
Zum anderen überträgt sich deine Unsicherheit aber auch auf deinen Sohn. Denn wenn du nicht überzeugt davon bist, dass eine Beraterin an der Seite deines Sohnes der richtige Weg sein könnte zu euer aller Entlastung, dann kann dein Sohn auch nicht das notwenige Vertrauen aufbauen. Er vertraut dir und deiner Meinung.

Dir selbst geht es wohl schon lange Zeit nicht gut. Gerade das Gedankenkreisen lässt dich nicht zur Ruhe kommen und sorgt dafür, dass du auch ein wenig den Blick für das Wesentliche verlierst.
Bist du selbst in ärztlicher Behandlung?
Was machst du für dich selbst?

Gestern hatten wir wieder, eigentlich wie immer, Probleme am Esstisch.
[...]
ADHS -Asperger-Borderline oder was auch immer am Esstisch zusammen kommt, sind in einer Familie ein Problem.

Dafür wollte ich immer Hilfe und Unterstützung haben.
Nicht, indem ich ausziehen soll oder wie jetzt Sohnemann.
Weglaufen hilft nicht. Probleme zusammen lösen aber.
Doch das ist nicht einfach.

Möchtest du mir diese Esstisch-Problematik näher beschreiben? Oder hattest du schon davon geschrieben, vielleicht sollte ich es nachlesen.
Weisst du, manchmal lösen sich "Probleme" auch auf, wenn man mit einer anderen Sichtweise an die Situation heranzugehen versucht. Oftmals sind es nur Kleinigkeiten, die irritierend und störend wirken und die man dann eigentlich ganz leicht beheben kann, sodass erst gar keine ungute Stimmung aufkommen kann.

Eines möchte ich noch betonen - Asperger bedeutet nicht zwingend, dass es immer und überall und jederzeit ein Problem sein muss.
Das kam mir nun so vor beim Lesen der Texte. Ich bin selbst Autistin wie mein Sohn und ich weiss sehr genau, wie schwierig dies manchmal oder auch öfter für die anderen Familienmitglieder sein muss im Umgang mit uns. - Aber das ist umgekehrt eben auch der Fall.

Man kann sich aber gegenseitig annähern.
Und das bedeutet nicht, dass einer von euch beiden ausziehen soll. Nein, überhaupt nicht. Aber Loslassen als Mutter bedeutet ganz langsam Schritt für Schritt den jungen Menschen selbständig werden lassen, sich ganz sachte zurückzunehmen, Verantwortung an ihn selbst übertragen und ggf. an aussenstehende Personen (Betreuerin) abgeben.
Sieh dies als Entlastung, als Chance für ein besseres Zusammenleben in eurer Familie und auch als wichtigen Entwicklungsschritt deines Sohnes, aber sieh es nicht mehr wie bisher als Bedrohung.

Denn dein Posting -
Betreuerin im Vergleich zur Mutter. Also ich. (Immerhin ist sie nur 5 Jahre jünger als ich)
In den ersten Wochen, als es amtlich wurde, dass sie die Betreuerin ist, schimpfte und schrie ich hier nur rum. Sagte laufend zum Sohn, dass er doch zu ihr ziehen soll usw.
Einmal schimpfte und heulte ich am Telefon auf sie ein, dass sie mir postwendend gleich zwei Psychiater nach Hause schickte. Sie dachte, ich würde mir noch was antun.
Dann als sie mal kam, war ich auch nicht freundlich zu ihr.
Ich kann das gar nicht steuern.
- zeigt schon deine Verzweiflung auf und deine grosse Angst, dass die Betreuerin deinen Platz einnehmen könnte.

Das ist sicherlich nicht im Sinne der Betreuung und auch nicht im konkreten Fall im Sinne der Betreuerin deines Sohnes so gedacht, wie du es zu empfinden scheinst.
Die Betreuerin soll und wird nicht den Platz einer Mutter einnehmen wollen.
Nein, sie agiert eher in der Funktion einer Freundin und Helferin in der Not.
Verstehst du, wie ich das meine?

Heute sprach ich ihn dann mal an, ob es nicht besser wäre einen Mann als Betreuer zu haben.
Das hätte ich lieber nicht fragen sollen. Was ein echter Asperger ist, der sucht keinen Gesprächspartner/in. Ich dachte, so etwas 10 Jahre älter als er, oder so. Lehnte er ab.
Aber mich möchte er nicht als Betreuerin haben. Nur diese jetzige.

Aber wer stellt denn solch eine Behauptung auf? Das schockt mich ehrlich gesagt ziemlich.
Hat das dein Sohn gesagt? Oder verstehe ich das jetzt einfach nur völlig falsch?

Auch Asperger-Autisten haben das Bedürfnis danach, sich mitzuteilen. Es fällt uns nur oftmals sehr schwer, dies zum Ausdruck zu bringen, manchmal geht das gar nicht, manchmal wählen wir die falschen Worte, meist versteht dies unser Gegenüber nicht.
Ich bin gerne alleine, suchte oftmals die Einsamkeit und Ruhe. Aber das Leben ist nicht einfach und so sind vielfältige Schwierigkeiten zu bewältigen in einer nichtautistischen Welt, die sehr oft völlig unverständlich ist. So wird das Gedächtnis mit unbeantworteten Fragen überflutet, man hat das Gefühl daran zu ersticken, wenn diese Gedankenflut nicht aufgehalten werden kann. Bevor man dann innerlich explodiert, muss man doch irgendwo die Gedanken loswerden - sprich sich MITTEILEN.

Mein Sohn wohnt noch bei mir zuhause. Er kann noch nicht selbst für sich sorgen.
Deshalb bekommt er diejenige Unterstützung, die er benötigt, auch wenn er volljährig ist. Das Alter spielt in dem Fall keine Rolle, er ist noch nicht reif für eine eigene Wohnung. Und er bekommt die Zeit, die er benötigt, um sich zu entwickeln.
ABER dies ist das Ziel für die Zukunft.
Das ist sein Wunsch und das wünsche ich mir auch für ihn.

Wie gesagt, liebe Inchiostra, Loslassen bedeuetet nicht, dass dein Sohn ausziehen muss, sondern vielmehr ein sanftes Umleiten der Verantwortlichkeiten.
Ich hoffe, du nimmst mir meine Worte nicht übel, manchmal klinge ich wohl etwas ruppig in meinem Ausdruck und in meiner Direktheit, aber es ist niemals böse gemeint.

LG Annette
 
Sie würde ja auch nur 1 oder 2 Mal im Monat kommen bzw. zu, Sohn gehen.
Und die Zeit dazwischen?
Bis er sich mit ihr über seine Gefühle und Beschwerden äussert, dass kann dauern.
Und das finde ich eben schade.

Dafür braucht er dich, liebe Inchiostra. :)
Denn du bist dahingend seine Übersetzerin.

Es ist ganz schwierig, um Hilfe zu bitten, jemand anderen anzusprechen und mitzuteilen, dass man gerade nicht weiter weiss und Unterstützung bräuchte.

Meinem Sohn gelingt es inzwischen immer besser, sich mir anzuvertrauen. D.h. er kommt nicht und fragt um Hilfe. Ich habe eine sehr gute Beobachtungsgabe und finde meist den richtigen Einstieg in das passende Gesprächsthema ohne ihn zu bedrängen. Im Verlauf dieses Gespräches wird oftmals dann ersichtlich, dass er eine gewisse Angelegenheit nicht alleine lösen kann, dass er dazu seinen Coach benötigen würde.
Aber wenn es ihm dann nicht gelingt, den Coach anzurufen oder zu mailen, dann muss ich das für ihn übernehmen, weil seine Not nur immer grösser werden würde.
Da er erwachsen ist, unternehme ich keine Schritte, ohne sie zuvor mit ihm besprochen zu haben. Aber wenn er mir auf seine ganz eigene Art signalisiert, dass er ein Gespräch (Treffen oder Telefon) mit seinem Coach benötigt, dann vermittele ich dieses.

1 oder 2 Mal ein Trefffen im Monat ist sehr wenig. Da müsste man womöglich nochmal den realen Bedarf überprüfen lassen.

LG Annette
 
Hallo liebe Inchi:kiss:,

mir geht es gut,bin zur Zeit im Urlaub in Nordfriesland mit Tochter und Enkeln.
Die Wuffs machen sich bei uns ein schönes leichtes Leben,und wir mit ihnen auch.;)
So jetzt zu deiner Antwort.
Dieses Leben als Familyvorstand ist bei dir ein Reiner Hochseilakt vom Feinsten im Bildlichen Sinne gemeint,nicht böse,sondern lieb gemeint.:)das kostet sehr viel Kraft und Mut das alles zu bewältigen und auch auszuhalten.
Das dein Sohn laut Ausweiß volljährig ist,aber nicht die Reife dazuhat,bedingt durch sein Asperger und noch mehr,braucht er auch eine besondere Betreuung.
Diese Betreuung habe ich gemeint mit dem Ausziehen in eine andere Wohneinheit,ein betreutes Wohnen wie es bei uns im Ort ist,mit gleichaltrigen und auch ihren gemeinsamen Asperger und noch mehr.In diesem Haus wird Gemeinsamkeit Hilfe und Betreuung gegeben rund um die Uhr.
Die Eltern sind sehr mit einbezogen in diese Gemeinsamkeit,da Probleme immer wieder auftauchen und auch gelöst werden,für das Wohl des Kindes.

Warum soll es nicht besser laufen,ist er es nicht Wert ihm eine Möglichkeit zu ermöglichen sein Leben anders zu leben mit gezielter Hilfe.Das soll nicht heißen Abschiebung oder Abgeben sondern das sein jetziges Leben unbedingt leichter für ihn werden muß,und dieses kann es nur mit gezielter rund um die Uhr betreuter Hilfe,meiner Meinung nach.Ich hoffe das du diese offenen Worte von mir nicht zu übel nimmst.

Lieber herzlicher Gruß. Friedoline
PS. Jetzt ist aber Heija Zeit.
 
Hallo,

wollte nur mal kurz reinschauen und habe wenig Zeit.

Aber liebe Annette :)will das schnell richtig stellen. Tut mir leid, dass du geschockt warst.

Also, was ein richtiger Asperger ist meinte ich so. Das sie eben, und dass erlebe ich beim Sohnemann extrem, dass er keine gleichgesinnten sucht. Keinen Small Talk führen kann, was dann ziemlich frustriert. Wollen vielleicht, aber nicht können.
Small Talk ist Schwerstarbeit für sie. Alles muß logisch sein.
Mal wird zu schnell oder zu langsam, zu laut oder zu leise gesprochen.
Was muß er sagen guten Tag oder Hallo usw.

Das meinte ich :kiss:

Bekam heute ein Schreiben vom Gericht.
Da stehen 3 Zeilen. Telefonat mit der Betreuerin mit dem Gericht.

Eine Betreuung zusammen mit der Mutter lehnt sie. Ihrer Erachtens ist es besser für den Betroffenen, wenn eine außenstehende Person die Betreuung übernimmt.
der Betroffene akzeptiere sie, nur wenn die Mutter dabei sein, erkläre er, es solle alles mit ihr abgestimmt werden.

Die Fehler sind nicht von mir. Sohnemann hatte auch diesen Brief extra bekommen und verstand nur Bahnhof.

Er sagte auch ob er eine Betreuerin hat oder keine, ihm ist alles egal.

Habe zwei Wochen Zeit mich wieder zu äussern.

Ich lese Morgen weiter, muß das jetzt erstmal verdauen und überlegen.

Liebe grüße und einen schönen Abend von inchi
 
Liebe inchi,

ich möchte Dir einfach ganz liebe Grüße senden.
Ich denke oft an Dich und Sohnemann.Vielleicht hilft Dir das auch etwas ?


So wie Du schreibst, kann ich aber nichts weiter zur Hilfe beitragen.
Es ist wohl so gekommen, wie ich es damals schon befürchtete ?

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, das es doch noch ohne fremde Personen vom Amt geht ? Und Du die Betreuung bekommst....

Wünsche Dir und Allen hier schöne Ostertage
LG Kuku
 
Liebe Inchi,

erstmal möchte ich dir schreiben, dass ich an Dich denke....solch einen Brief am Samstag zu bekommen ist besonders perfide....Du kannst wenig machen, außer zu versuchen mit viel Besonnenheit und Gelassenheit diesem Schreiben zu begegnen. Mir ist dazu eingefallen, dass du mal versuchen solltest, mit der Betreuerin ins Gespräch zu kommen, zu versuchen Dich mit ihr zu verbünden anstatt Dich so sehr von ihr abzugrenzen.
Sie spürt natürlich deine Ablehnung und nimmt es wahrscheinlich persönlich. Das macht die ganze Betreuungssituation so schwierig bzw. noch schwieriger.

Ich wünsche Dir, dass Du die Kraft hast konstruktiv mit diesem Schreiben umzugehen. Wenn es irgend möglich ist, nimm diese Frau mit ins Boot mit Dir zusammen. Ich glaube es ist wichtig, dass Ihr Beiden an einem Strick in die gleiche Richtung zieht.

Alles Gute - und wenn du es nicht schaffst, schreibe es hier auf. Hier wirst Du Unterstützung bekommen, davon bin ich überzeugt.

:kiss: Mondvogel
 
Liebe inchi:kiss:

ich bin auch in Gedanken bei dir.So wie ich es verstanden habe,wolltest du eine gemeinsame Betreuung und das wurde nun von der Helferin ( wir fanden ja einmal das Wort Betreuerin nicht gut) abgelehnt?
Schreib doch bitte einmal wie du dir das vorgestellt hattest,dass wir etwas zu sagen können.Welche Aufgabengebiete wolltest du übernehmen?
Du hast ja 14 Tage Zeit und vielleicht können wir dir beim Überlegen helfen?
Ich verstehe deine Enttäuschung,aber noch ist die Entscheidung durch das Gericht nicht gefallen,denn du sollst dich ja dazu äußern.
Sei stark inchi:kiss:

Sei lieb gegrüßt von Wildaster
 
Hallo ihr Lieben Mondvogel, Wildaster und Kuku :kiss::kiss::kiss:

sehe, ihr schlaft auch noch nicht.
ich kann nicht, weil habe Schmerzen vom Mittagessen oder jetzt vom Tee.
Ich teste eben den Mariendisteltee.

Liebe Kuku :kiss:bleib ja in der Nähe, ich brauch´dich noch.:kiss: Hatten ja früher hier im Tread viel über Ernährung gesprochen. Das geht auch bald los. Denke auch oft an dich.

Wenn ich den anderen Stress (Probleme) los bin.:rolleyes:

Aber ich habe mich heute nicht aufgeregt über den Brief.
Blieb ganz :cool:
Dachte, ich habe ja Euch :freu:
Bin nicht mehr alleine.
Sprach auch viel mit Sohnemann und versuchte auch :cool:zu bleiben.
Da sagte er auch schon, das er es gut findet wie ich heute bin, so müßte es eben immer sein.
was ja leider nicht immer geht.
Ich sagte ihm, das ich das mit ihm zusammen besprechen will, und zwar schriftlich, was er denn nun genau will.

Liebe Wildaster :kiss:haben wir mal wieder die gleichen Gedanken. (Sind ja Schwesternheart.gif). Hatte ich vor alles mal versuchen zu schreiben, wie ich mir das denke.

Werde dran arbeiten.

Was ich aber nicht schön und professionell finde von der Betreuerin, dass sie so schnell aufgibt. Ich weiss von ihr, das sie auch ein schwieriges Kind hat (fast das gleiche Alter)und damit Probleme hat. Das sie auch Mutter ist. Gibt vor viel Erfahrung mit psychisch Kranken zu haben.
Kaum mache ich Probleme, will sie nicht mehr mit mir zusammen arbeiten.
Aber es geht nicht ohne, weil eine Diagnose ohne Zusammenarbeit wird nicht funktionieren.
Ausserdem hat sie noch weitere 5O Menschen die sie zu betreuen hat.

Im äussersten Notfall nahm ich mir auch heute vor nehme ich wieder meine frühere Anwältin zur Beratung dazu. Habe ja langsam Übung darin und schon zwei Prozesse gewonnen.

Lieb euch hier zu haben. Vielen Dank.
Versuche jetzt noch einmal zu schlafen.
Liebe Grüße und allen eine problemlose Nacht

Ach ja liebe Mondvogel :kiss:hatte ich noch gespeichert von früher hier.
Da hast du mich mal gedrückt . Mach´ ich jetzt mit jedem von euch hier vogel-0131.gif (komisch, bei dir bewegte sich ds Bild)
 
Liebe Inchiostra

Aber liebe Annette :)will das schnell richtig stellen. Tut mir leid, dass du geschockt warst.

Also, was ein richtiger Asperger ist meinte ich so. Das sie eben, und dass erlebe ich beim Sohnemann extrem, dass er keine gleichgesinnten sucht. Keinen Small Talk führen kann, was dann ziemlich frustriert. Wollen vielleicht, aber nicht können.
Small Talk ist Schwerstarbeit für sie. Alles muß logisch sein.
Mal wird zu schnell oder zu langsam, zu laut oder zu leise gesprochen.
Was muß er sagen guten Tag oder Hallo usw.

Das meinte ich


Danke, dass du das nochmals erklärt hast für mich.
Ja, damit kann ich mich dann auch identifizieren. :)

Aber prinzipiell besteht durchaus das Bedürfnis sich austauschen zu können. Man ist nur oftmals nicht in der Lage, sich adäquat zu äussern, die eigenen Bedürfnisse auszusprechen.

Smalltalk ist furchtbar für mich. Aber leider ist das scheinbar eine zwingende Voraussetzung, um soziale Kontakte aufbauen und insbesondere auch halten zu können. Nicht umsonst lebe ich vollkommen isoliert (abgesehen von den beruflichen Zusammentreffen mit Menschen, aber da kann ich mich ja meist auf die berufliche Thematik beschränken und muss nicht zwingend Smalltalk ausüben) - es mag mir nicht gelingen, Kontakte aufrecht zu erhalten oder besser gesagt, ich schaffe es nicht mal einen Kontakt herzustellen.

Aber das ändert ja nichts an der Tatsache, dass man auch als Autist einen vertrauten Menschen benötigt, dem man sich mitteilen kann.

Ich schliesse mich der Frage von Wildaster an.
Wie stellst du dir eine solche Betreuung/ ein Coaching FÜR DEINEN SOHN vor?
Und wie soll deine Rolle dabei aussehen?

LG Annette
 
Guten Morgen liebe inchi:kiss:

in der Nacht ist mir sehr vieles durch den Kopf gegangen,denn möchte dir ja auch helfen und dir Kraft geben für deinen weiteren Weg.
Du weißt,ich schreibe selten über meine Arbeit,denn wollte mich noch etwas hinter meinem Nicknamen verstecken.
Da ich aber hinter dem stehe,was ich hier im Forum schreibe,ist es egal,wenn mich jemand erkennt.:wave:
Ich arbeite in den letzten 30 Jahren an einer Lernbehindertenschule und habe eine 3. Klasse mit 13 Schülern die 9- 10 Jahre alt sind.
Diese Arbeit füllt mich aus,denn ich werde täglich gebraucht und es sind besondere Kinder.
Es sind zwei Jungs in meiner Klasse mit der Diagnose ,,Asperger - Autismus" und unterschiedlicher können sie nicht sein.
Jeder der sich mit dieser Diagnose beschäftigt hat,oder wie du und Annette ein Kind mit dieser Diagnose hat weiß,jeder Tag ist eine Herausforderung für das Kind,die Eltern und auch für den Lehrer.
Man wird gebraucht und muss ihnen immer wieder das Vertrauen vermitteln,ich bin da und es besteht keine Gefahr( finde auf die Schnelle keine andere Formulierung).
Was mir an meinen beiden Kindern gefällt ist ihre Ehrlichkeit,ihre Treue und der Gerechtigkeitssinn.
Geht mal alles schief und ich bin nicht gelassen und ausgeglichen und wir haben dadurch miteinander Schwierigkeiten und ich erkläre es ihnen anschließend auch vor der Klasse,ist die Welt für sie wieder in Ordnung.
Es ist immer ein Kunststück,sie mit ihren Auffälligkeiten in die Gruppe zu integrieren.
Ihr wisst ja liebe inchi:kiss:und liebe Annette:),dass sie sich liebend gern alleine beschäftigen und sich sehr oft zurückziehen.
Aber ich habe es geschafft,dass sie so angenommen werden wie sie sind und ich sie oft mit extra Lob motivieren kann.
Es ist mein ständig gleicher wiederholender Ablauf,klare Strukturen und die Routine- brauchen auch die anderen Kinder- die uns als Klasse,kleine Familie funktionieren lassen.
Aber das wisst ihr ja alles.
Was mich immer wieder freut ist das Erstaunen und die Freude der Eltern,die ihre Kinder von einer anderen Seite kennenlernen,denn zu Hause geben sie sich anders und froh darüber sind,dass ihre Kinder durchaus in der Lage sind sich anzupassen und über ihre Grenzen gehen,eine Integration möglich ist.

Liebe inchi:kiss:,du machst alles richtig,du gibst nicht auf und kämpfst um deinen Sohn.

Aber allein!
Du darfst nicht aufgeben und doch muss dein Sohn( mein Neffe) lernen,auch mit fremder Hilfe ein eigenständiges Leben eines Tages zu führen.

Bitte denke daran:bang:dass wir alle älter werden und dann fehlt die Kraft,diese Aufgabe alleine zu bewältigen.

Du würdest jetzt sagen,das war das Wort zum Sonntag.:wave:

Liebe Sonntagsgrüße von deiner Wildaster
 
Einen schönen sonntag.jpg

habe mir eben alles hier in Ruhe durchgelesen.
Wärmekissen auf dem Bauch, Kuchen, Kaffee.

Heute brauche ich besonders viel Kraft mal nichts zu denken.
Ich meine damit.
Ich möchte mich zwingen einfach mal nichts zu denken.
Nicht das Wort Problem.
Nicht das Wort Betreuung usw.

Das ist nicht einfach.

Ich fühle mich wohl wirklich so wie dieser Sisyhos.
Der den Rucksack trägt und noch obendrauf den Schnee. (liegt ja hier noch rum)
Mehr geht einfach nicht.

Auch eine Art von loslassen finde ich.
Könnten Entzugerscheinungen auftreten heute.:schock:
Merke jetzt schon beim Schreiben eine Leere, die sich wie Panik anfühlt.

Nichts tun.
Einfach nur Da sein.
Für mich alleine.
Vielleicht erstmal eine Stunde.:idee:

Ich mag jedenfalls Small Talk.
Einfach nur mal sinnloses quatschen.
Aber ich muß eben hier (zu Hause)immer nur logisch denken. Was meiner Natur wohl nicht immer entspricht.
Bin eben eine Quatschetyp.

Also, ist heute mal Lockerungstag, damit ich mit klarem Kopf denken kann.

Sah heute im Fernsehen ein Schneckenfest.
Ich könnte ja mal bei einem Schneckenrennen mitmachen.
Jedenfalls weiss ich ja, dass ich nicht alleine bin hier schnecken.jpgvielen Dank.

Liebe grüße von inchi :)Soeben rannte hier ein Osterhase durch.ostern-0203.gif Stimmt ja. Habe ich dieses Jahr vollkommen verdrängt. Auf der Fensterbank steht noch der Weihnachtsbaum.
 
Liebe Wildaster

Wie sehr hätte ich mir für meinen Sohn eine Lehrerin wie dich gewünscht.

Ohne diese schwersten traumatischen Erfahrungen während der langen Schulzeit wäre mein Sohn sicherlich nicht in solch schwere Krisen geraten, hätte bestimmt auch einen richtigen Schulabschluss.... aber eine Rückschau nutzt nicht viel, so blicken wir optimistisch auf all das, was noch kommen wird.

Danke für dein wunderschönes Statement und danke für die Arbeit, die du täglich leistest.


Liebe Inchiostra

Abschalten ist gut. Einfach mal nur in den Tag hineinleben.
Ich wünsche dir einen geruhsamen Sonntag mit vielen guten Gedanken.

Smalltalk an sich ist nichts Schlechtes. Darüber können die meisten Menschen entspannen und eben abschalten, was wie du selbst nun merkst, enorm wichtig ist.
Er passt nur für mich nicht. Oder er passt für deinen Sohn nicht.

LG Annette
 
Habe ich vergessen.

Das war mein Wort zum Sonntag liebe Schwester Wildaster.:kiss:

Dein Wort zum Sonntag war auch schön. :kiss:
 
Liebe Inchi :kiss:

ich schreibe jetzt mal ohne im Bezug auf einen Post hier, zumindest keinen Direkten

Umgang mit Apsergern ist wirklich schwierig im Bezug auf den Grad der Unterstützung

Da ich ja gut unterscheiden kann zwichen mir -->Asperger und Sohn --> Asperger

ich bekam keine Unterstützung in der Kindheit , da meine Mutter mich nicht so wahrnahm oder nicht wahrnehmen wollte/konnte , ich war introvertiert und extrem ängstlich , vor lauten Geräuschen, vor anderen Menschen , vor anderen Kindern, ich verkroch mich unter Tischen , was zur Lachnummer und Unverständnis auch bei meiner Mutter ausartete, ich wurde gezwungen mich mit anderen Kindern auseinanderzusetzen, mit Situationen die mir fremd vorkamen , obwohl ich eine Heidenangt davor hatte, ich habe gelitten und das nicht zu knapp--> Dies jetzt nur als Beispiel

ich wurde von verschiedenen Personen betreut , damals war es eben so , ich wurde immer wieder ins kalte Wasser gestoßen , weil auf mich eben nicht solche Rücksicht genommen wurde , wie auch ? wo doch solche Dinge -->Asperger so unbekannt war

und soll ich dir was sagen ? früher war es die Hölle für mich , heute sage ich , das ich für mich großes Glück hatte , denn nur dadurch komme ich Heute so gut zurecht mit dem Leben , konnte Kompromisse schließen , konnte mich so weit anpassen das ich Kommunizieren kann ohne das Jemand die Stirn kraus zieht, was ich denn so meinen könnte, am Besten geht das bei mir über das Schriftliche , mündliche Aussagen von mir sind dann doch noch anders , aber auch das lässt sich Aufklären wenn bei mir eben nachgefragt wird , wie ich Etwas meinen könnte

und vor allen Dingen , ich konnte dadruch gut allein leben , ohne irgendwelche Unterstützung

nun zum eigentlichen Thema

mein Sohn : ich dachte mir so , werde es möglichst gleich tun , in abgemilderter Form , so wie es mir ergangen ist, ja denkste , man fällt immer wieder in die Falle , diesen Asperger, wie soll ich sagen, zu sehr zu *unterstützen* , nicht jetzt falsch verstehen , es ist klar das die Kinder Unterstützung brauchen , aber wo ist der genaue Grad zwichen zu sehr und genau richtig ?

ich sehe es jeden Tag, das es eben einen großen Unterschied macht, in wieweit man Kindern diesen Asperger zulässt , wir haben probiert einen guten Mittelweg zu finden, gelungen ist uns das nicht , in keinster Weise , leider

(Nicht falsch verstehen mit dem Wort *Asperger-zulassen *, ich weiß nicht wie ich es anders ausdrücken könnte )

ich weiß bis heute nicht , wie es geworden wäre wenn uns Jemand Anderes zur Seite gestanden hätte so ala Betreuer , er kennst ja nur unsere Arbeit an ihm , mit ihm , mit Ausnahme von Ergotherapeuten, Lehrtherapien ect.

dann waren wir ganz schlau , dachten okeee so eine Regelschule wäre genau das Richtige , mit Intergrationshilfe , also nicht zu viel Unterstützung und nicht Zuwenig, tja was soll ich sagen, die ersten 4 Jahre wunderbar , dann kam ein anderer Lehrer und damit fiel das Ganze in den Keller und das massiv

es gab nur noch schlechte Zensuren , der Lehrer wusste nicht wie mit ihm umzugehen wäre , alle Hinweise eine gradlinige Anweisungen-Art zu gehen , schlugen fehl, weil der Leher unsicher war, für ihn war mein Sohn das kleine arme Schnullibärchen , ja und Sohni von Natur aus der eher faule Typ , für ihn war es herrlich , sich auszuruhen auf einer Diagnostik , Nichts besser als das :eek:

Thema Regelschule ist somit Lehrerabhängig ins Wasser gefallen, worüber wir uns ärgern , weil wir dadurch um Schritte zurückgeworfen wurden

Denn ganz ehrlich es wartet Niemand im späteren Leben auf einen Asperger , denn solange sie nicht mit der restlichen Welt klar kommen , so lange werden sie hinten überfallen

und das ist schade

was ich eigentlich damit sagen wollte, wie man es macht , es ist verkehrt, trotz selbst erlebter Dinge in Kindheit und Erwachsemenalter

man muss da einfach durch und Zulassen/Loslassen und hoffen das es das Richtige ist

was noch ganz wichtig ist liebe Ichi

porbiere möglichst keine unterledigten Dinge in den nächsten Tag mit rüberzunehmen, alles was erledigt werden kann sollte erledigt sein , denn unerledigte Dinge , egal wie Nichtig sie auch sein mögen ,werden sonst zu einem Schneeball in der Bimmel

ich weiß jetzt nicht ob dir meine Zeilen Etwas sagen oder gar helfen können, was ich eigentlich darstellen wollte ist, das egal wie man mit dem Asperger umgeht , es wird nie auch nur eine Gewissheit darüber geben ob das so die richtige Herangehensweise sein wird, deswegen sollte man sich davon verabschieden , von der totalen Muss-Unterstützung-Alles-richtig-machen-wollen , es gibt sie nicht , es wird sie auch nie geben und auch Außenstehende werden nie wissen was das Richtige sein wird..

es geht nur Probieren, Probieren und sich nicht denken man würde Etwas versäumen wenn man Dies und Jenes nicht ausporbiert, das macht nur unruhig, unstrukturiert und so ein unzuverlässiger Faktor für deinen Sohn ist nicht optimal

wünsche euch das sich bald Dinge lichten :)

liebste grüßis darleen :kiss::wave:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Darleen

Umgang mit Apsergern ist wirklich schwierig im Bezug auf den Grad der Unterstützung

Das ist absolut richtig.
Da spielen so viele Faktoren mit rein, dass es kein allgemeingültiges Patent gibt.
Meine Devise war und ist immer, so viel wie nötig, aber auch so wenig wie möglich.

Meine Kindheitserfahrungen erwähne ich hier lieber erst gar nicht, da fliessen zusätzlich neben meinem eigenen Asperger ganz viele andere Kriterien hinein, die mich zusätzlich geprägt haben.
Unterstützung hatte ich zumindest nie eine adäquate. Auch das hat geprägt. Auch das hat mich letztendlich zu der Person gemacht, die ich heute bin. Und es hat mich stark gemacht, denn ohne Unterstützung zu überleben ist auch eine Art Lebenskunst.

Aber diese so schwere Lebensschule wünscht man sich nicht für sein eigenes Kind. Dennoch hat er das Recht auf das Lernen über eigene Erfahrungen, wozu leider auch Negativerfahrungen gehören. Selbsterkenntnis ist ein wichtiger Entwicklungsprozess. Nur so kann man letztlich auch Selbstbewusstsein erlangen.
Unterstützung ist gut und wichtig, aber immer im Sinne des heranwachsenden und dann erwachsenen Menschen. Ich sehe Unterstützung vielmehr in Anleitung und Erklärung als in der Ausführung aller Tätigkeiten und Handlungen, insbesondere bei unseren erwachsenen Kindern.

Ich wünsche mir selbst sehr oft einen solchen Menschen an meiner Seite. Einen Menschen, der mich in Situationen anleitet, in denen mir ein logisches Vorgehen aufgrund Overloadsituationen und Überlastung nicht mehr möglich ist. Dabei geht es nicht darum, dass man mir Handlungen abnimmt, sondern vielmehr darum, dass man meine Gedanken wieder in die richtige Richtung lenkt, mir hilft, mich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren, dass ich mich nicht ständig in den vielen unwichtigen Details verliere.

Kompensationsstrategien sind gut und wichtig, um in diesem Leben bestehen zu können.
Aber nicht um jeden Preis !
Ich muss mir als Autistin das Recht bewahren dürfen, so sein zu dürfen wie ich nunmal bin. Dies im privaten, aber auch im beruflichen Bereiche gleichermassen.

LG Annette
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Darleen

Das ist absolut richtig.
Da spielen so viele Faktoren mit rein, dass es kein allgemeingültiges Patent gibt.
Meine Devise war und ist immer, so viel wie nötig, aber auch so wenig wie möglich.

Liebe Annette

so probieren wir das eben auch zu handhaben, mit eben auch mal minder Erfolg


Meine Kindheitserfahrungen erwähne ich hier lieber erst gar nicht, da fliessen zusätzlich neben meinem eigenen Asperger ganz viele andere Kriterien hinein, die mich zusätzlich geprägt haben.
Unterstützung hatte ich zumindest nie eine adäquate. Auch das hat geprägt. Auch das hat mich letztendlich zu der Person gemacht, die ich heute bin. Und es hat mich stark gemacht, denn ohne Unterstützung zu überleben ist auch eine Art Lebenskunst.

So sehe ich das auch, ohne meine ganzen Erfahrungen die ich unfreiwillig machen musste, haben mich zu einem kommunikativen, extrovertierten und selbstbewussten Menschen werden lassen , der sich aber jeden Tag noch hinterfragt bzw. vemehrt der Selbstreflektion huldigt

Aber diese so schwere Lebensschule wünscht man sich nicht für sein eigenes Kind. Dennoch hat er das Recht auf das Lernen über eigene Erfahrungen, wozu leider auch Negativerfahrungen gehören. Selbsterkenntnis ist ein wichtiger Entwicklungsprozess. Nur so kann man letztlich auch Selbstbewusstsein erlangen.

Sicher wünscht man sich diese Art der Lebensschule für sein eigenes Kind nicht , und genau da fängt wieder das Problem an, wieviel unangenehme Erfahrungen lässt man zu? bzw, ist für uns Eltern noch vertretbar, und für das Kind

denn Nichts ist schlimmer als Selsbtreflektion, eigene Erfahrungs-Sammlung an *komplizierten * Situationen unbewusst zu entgehen


Unterstützung ist gut und wichtig, aber immer im Sinne des heranwachsenden und dann erwachsenen Menschen. Ich sehe Unterstützung vielmehr in Anleitung und Erklärung als in der Ausführung aller Tätigkeiten und Handlungen, insbesondere bei unseren erwachsenen Kindern.

Das ganz sicher, Anleitung gut und schön, Ausführung: Nein, so wie es das Alter zulässt

Ich wünsche mir selbst sehr oft einen solchen Menschen an meiner Seite. Einen Menschen, der mich in Situationen anleitet, in denen mir ein logisches Vorgehen aufgrund Overloadsituationen und Überlastung nicht mehr möglich ist. Dabei geht es nicht darum, dass man mir Handlungen abnimmt, sondern vielmehr darum, dass man meine Gedanken wieder in die richtige Richtung lenkt, mir hilft, mich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren, dass ich mich nicht ständig in den vielen unwichtigen Details verliere.

Unterstützung bei diesem Verzetteln in Unwichtig-Dingen, das hätte ich auch so manchesmal gerne , wobei es auch relevant wäre *Dieses* in dem Augenblick selbst zu erkennen

Kompensationsstrategien sind gut und wichtig, um in diesem Leben bestehen zu können.
Aber nicht um jeden Preis !
Ich muss mir als Autistin das Recht bewahren dürfen, so sein zu dürfen wie ich nunmal bin. Dies im privaten, aber auch im beruflichen Bereiche gleichermassen.

Definitv , solange es Niemanden Anderen gefährdet oder schadet oder herabsetzt , aber dies gilt ja für Jedermann mit seinen *Kuriositäten* , nicht nur für Asperger

liebe grüße darleen:wave:
 
Hallo ihr Lieben :wave:

jetzt wollte ich mal nichts tun, da ward ihr alle so fleissig.
Vielen Dank.

Also erstmal, ich habe etwas ausgeruht.
Etwas.
habe sogar gemalt.
Habe mal eine Leinwand nur blau angemalt. Mehr nicht.
Jetzt liegt es da, das Kunstbild.
Aber immerhin 1/2 Stunde mal was anderes gemacht.
Mal ein Anfang.
Dann Pizza gemacht.
Sohnemann und ich haben fast ein ganzes Backblech aufge (fr)gessen.
Es schmeckte Sohnemann richtig richtig gut. Und mir auch.
Inchiman aß etwas anderes von gestern.
Aber mir tat es nicht gut.
Seitdem niese ich, und auch nicht so gut drauf.
Richtig gemein ist das immer.
Dann riß ich mich zusammen und ging eine Stunde raus spazieren.
Traf eine frühere Bekannte mit ihrer Schwiegertochter.
Wir unterhielten uns über unsere Söhne.
Und ich erzählte mein Problem.
Sie waren voll auf meiner Seite, besonders sie junge Frau dabei.
Sie fand es gut, und sagte auch, sie würde auch so wie ich weiterkämpfen.
Hatte auch Erfahrungen mit Betreuern erzählt. Leider keine guten.
Tat mir aber gut mal real darüber zu reden.

Etwas neues ist passiert.
Ich sagte Sohnemann ja gestern, dass er nachdenken soll wegen der Betreuung. Das ich ihm nicht im Wege stehen will.
Schon gestern saß er sehr zufrieden alleine in der Küche und schaute aus dem Fenster. Mir fiel auf, das er einiges wahrnahm. Nicht nur einfach so dasaß.
Heute sagte er mir, dass er auch gestern sich gut fühlte. Zufriedener. War mein Gefühl ja richtig, dachte ich.
Heute saß er wieder so da. Sagte dann plötzlich, das er 20 Minuten im Bett nachgedacht hätte. Und er bot mir an, dass er einen Brief schreiben will.:freu:
Darin will er sagen, dass er wünscht, das ich die Betreuung übernehmen soll. Er möchte, das wir zusammen die Diagnose finden wollen und die Behandlung anfangen.
Ich sagte ihm, das ich das selber bezahlen will. Nicht mehr den Weg über die Krankenkasse, was bisjetzt nur Ärger und Mühe machte.

Also, er schreibt jetzt bis Mittwoch den Brief.
Es war seine Idee. Und ich sagte ihm auch, wie ich mich freue und mal merke, wie er mich zum erstenmal richtig unterstüzt.
Bin so gespannt ob das funktioniert.
Darf natürlich jetzt keinen Stress haben, weil er schnell die Meinung ändert.
Ich überlege auch, mir diesen Brief entweder über meine Anwältin oder ich frage meine Ärztin, bescheinigen zu lassen. Mit Sohnemann dabei.
Damit das Gericht auch sieht, er meint es ernst.

Keine Ahnung was los ist, kann mich nicht so richtig konzentrieren.
Würde gerne noch hier antworten.
Hatte doch jetzt erst einen Schnupfen.
Muß eine Reaktion auf irgendetwas sein.

Meine Tochter rief heute noch an.
Das macht mich trauriger als alles zusammen.
Ihre Medikament gegen die MS macht ihr Ärger.
Hat einen Virus bekommen.
Doch ihr Arzt sagte ihr, das sie es nie mehr absetzen kann.
Wäre zu gefährlich, weil er schon 3 Fälle gehabt hätte die das taten.
Wenn sie das täte, würde sie lieber Tot sein wollen.
Sie nimmt es sehr gelassen. Zu gelassen.
Ich nicht.
Sie streubt sich, sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen.
Sorgenkind Nr. 2

Sag ja, Probleme ohne Ende.

Ganz toll wie und was ihr alle geschrieben habt.
Habe es jetzt gelesen und schlafe gleich drüber und denke nach.
Morgen geht es wohl wieder besser.
Ich denke daran liebe Darleen :kiss:alles unerledigte schnellstens zu erledigen.
Ich fühle mich dann auch wirklich wohler.

Danke erstmal für Eure so aufschlussreichen persönlichen Berichte.
Das unterstützt mich wirklich sehr, hätte ich erst nicht gedacht.
Es hilft mir im Kopf etwas klarer zu werden.

Liebe Wildaster :kiss:für dich lehrerin.jpg:bang:

Liebe grüße von inchi :sleep:
 
Guten Morgen liebe inchi:kiss:

Ich denke jetzt einmal laut inchi!Du wolltest doch erst einmal aufschreiben wie du dir die Betreuung vorstellst und dann gemeinsam überlegen?
Das mit dem Brief ist keine gute Idee und wird nur negativ bewertet.
Du/wir suchen doch Unterstützung für deinen Sohn,oder?

Liebe inchi,bitte lies noch einmal alle Beiträge aufmerksam durch und überlege dir sehr gut,ob das mit der Alleinbetreuung eine so gute Entscheidung ist.
Ich dachte,dein Sohn kam mit ihr gut zurecht?
Was mich nur verwundert ist,wie man noch weitere 50 Leute betreuen kann.

Ich hoffe,du hast bei diesem Sonnenwetter wieder die Stärke für Entscheidungen die Sohnemann und dir gut tun.
Bin in Gedanken bei EUCH!

Sei lieb gegrüßt von Wildaster:wave:
 
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