Eddies Lebensgeschichte

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01.08.07
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Ein Gläschen Bier

Hallo Leute hier ist mein Leben.."mit dem einen Glas in der Hand"..

Fassungslos
sitze ich hier.
Versuche meine Gedanken zu ordnen.
Bin leblos, starr
noch völlig benommen.
Weiss nicht was ich denken soll.
Wörter schwirren bruchstückhaft durch meinen Kopf.
Das Leben zieht an mir vorüber,
mit meinen 32 Jahren,
und ich stehe wie ohnmächtig mitten drin,
mit einem Bier in der Hand
bekomme um mich herum nichts mehr mit.
Egal was ich tue, wohin ich auch gehe,
ich bin wie betäubt von dem ganzen Schmerz, der Trauer.
meine Gedanke triften ständig ab und vermischen sich mit Erinnerungen.
Alles was passiert ist,
zieht wiedereinmal wie in einem Film an mir vorbei.
Das Band des Filmes ist gerissen,
und die einzelnen Schnipsel irren ungeordnet
vor meinen Augen umher.
Ich laufe durch die Strassen umher,
aber merke nicht wohin ich geh
und DAS ich gehe..
Bin in Gedanken ganz weit weg, wie gelähmt.
Tief in meinem Bier versunken,
Spüre den Wind und den Regen an meinem Gesicht.
Der Wind - vergleichbar mit meinem Leben,
welches durch meinen Kopf rauscht.
Wilde Fetzen, durcheinander,
rasend schnell.

Dabei brennt der Schmerz in mir.
Fühle Traurigkeit, Ratlosigkeit, Verzweiflung udn Wut.
Bin erstickt an den unendlichen Tränen,
ich ich nicht begiessen kann,
welche mich fast stündlich überkommen.
Da springen Bilder in meinem Kopf herum,
von einem kleinen Jungen und einem alten Mann.
Er ist umgeben von Harmonie und Liebe.
Spielt ausgelassen umher, ist so glücklich und sorgenfrei,
Geniesst das Papa da ist und ist so fröhlich.
So wahnsinnig fröhlich, dass es mir die Mannestränen
in die Augen treibt.
Es war meine Famlie. eine fröhliche Familie.
Denn der jjunge bin ich gewesen.
Wenn ich mich heute in den Spiegel betrachte,
ist von dem zarten, mir so fremden Wesen, nichts tieferes geblieben.
Bin blass, leblos, voller Trauer und Wut.
Kann mein Leben nicht ohne einen Gedanken an die Vergangenheit geniessen.
Ohne meinen Helfer, dem Bier..
Wie sehr wünschste ich mir,
das "Rad der Zeit" zurück drehen zu können.
Wie sehr!!!
Beim Gedanken daran,
schlage ich die Faust voller Wut in das Kissen neben mir.
Alles in mir krampft sich zusammen.
Ich schreie udn weine wie wahnsinnig,
wäre da doch nicht mein Bier.
Wie dieses kleine Kind.
So hilflos.
Ich will die Zeit zurüch drehen. ICH WILL.
Aber es geht nicht.
Mein Kumpel wäre beleidigt,
mit dem ich meine Gedanken teile,
ihm wirklich aus der Seele reden kann,
würde mich nicht verstehen.
In diesen verzweifelten Nächten,
an denen er mir half, jenseits aller Menschen,
Mein Kumpel. MEIN BIER!!
Vor meinen Augen
sehe ich wieder den kleinen Jungen.
Gerade im ersten Schulalter.
Er ist zu Besuch bei den Verwandten.
Der Kleine sitz allein im Zimmer und spielt.
Wie glücklich er scheint in seienm unbefangenen Leben.
Speilt mit Murmeln und Plastikbällen.
Die Türe öffnet sich und der Verwandte kommt rein.
Leise und behutsam.
Er fühlt sich wohl bei ihm.
Er setzt in auf den Schoss und meint der kleine solle in dsie Badewanne.
Er freut sich auf die Wasserspiele und vertraute ihm so blind.
Er zog seine Sachen aus.
Er dachte er gehe baden.
Er begann ihn zu streicheln, überall.
Dann hielt er ihn plötzlich fester.
Er vergewaltigt den Kleinen,
Er weiss nicht was ist,
nur Schmerzen hat er, es tut weh.
Er schreit vor ungewiss,
habe seine Schreie noch heuste in den Ohren
und fange beim Gedanken daran,
genauso an zu schreisben.
Der Kleine begriff nichts, wusste nicht, dass das was er tat, falsch war.
Er kannte das Wort "vergewaltigen" nicht.
Es tat seinem Körper wahnsinnig weh.
Das war das einzigste, was er verstand und wahrnahm.
In den darauffolgenden Jahren zerbrach die Welt des kleinen Jungen.
Alles geriet aus den Bahnen, alles.
Und immer wieder plagen mich die Fragen. WARUM.?
Hat sich dieser nicht denken können,
dass er die Seele eines Kindes zerstört?
Was hat er getan, das er ihm das antat.?
Hübsches Kind war er schon, lag es daran.?
Heute saufe ich deswegen, um die späteren Gewohnheiten
anzulockern um den Film nie zu Ende zu bringen.
Senarien des Eigen, ohne jegliche Gedanken.
Er wird älter, lebte sein Leben in Schweigen.
Nachts weinte er, wollte einfach nur vergessen.
Freunde fand er viele.
Aber auch von denen wurde er bitter enttäuscht.
Wie ich gestört, störte ich das Liebesleben einiger Frauen.
Ich wusste nicht was Liebe ist.
Er lernte dsie Worte:
Egoismus, Arroganz, Intrieganz, Lügen.
von der härtesten Seite kennen,
wasihn bis in tiefste schockierte.
Sein Weltbild ist total aus den Bahnen.
Seine engste Bezugsperson war dsie Mama,
die mich heute kaum noch kennt.
Diese umErlösung bettelnde Gesicht,
mit stolzer Würde des Papa zu versuchen,
als Mann zu stehen, ohne zu leiden.
War es richtig oder falsch.?
Bis Papa vor 3 jahren verstarb,
brach bei mir alles zusammen. Für ewig!!!
Er konnste seine Traurigkeit nie richtig zeigen und verarbeiten.
Er begann wieder, seinen Schmerz in sich herein zu fressen.
Er weinte und weint Nächte lang.
konnte nicht mehr Schlafen, nichts mehr essen
nur betäuben, mit seinem anschleicshenden Kumpel.
Aber nacu aussen war er stark,
hoffte auf ein besser werdendes Leben, auf Liebe,
Ehrlichkeit und Würde.
Inzwiscshen verheiraitet und getrennt lebend,
mit einer Tochter die 7 jahre jung ist,
und er nicht Papa sein kann. Warum.?
Warum tue ich mich das an.? WARUM.?
ich ritze mich innerlich, rede die nächte lang,
habe meinen guten Job verloren.Weswegen.?
Warum trage ich keine Verantwortung.
Warum verkrieche ich mich mit meinem kumpel.?

Ich werde mit meiner Geschichte weiterfahren und möchte kein
Mitleid erwecken. Ich möchte einfach an mein Schicksal und von denen vielen
Menschen aufmerksam machen, und an die appelieren,
die ihr Leben arrogant, egoistisch und ohne Rücksicht auf menschliche Verluste leben.

Ich schade mir selbst - nicht EUCH.

Hochachtungsvoll grüsst euch

eddie
 
Ein Gläschen Bier

Hallo Eddie!

mir schwirren auch so viele gedanken durch den kopf, nachdem ich deinen beitrag gelesen habe.
vielleicht werde ich dir antworten wenn sie ein wenig geordnet sind.

nur eines schon mal jetzt. ich schade nur mir selbst - nicht euch, stimmt nicht!

du schadest allen anderen, denn wir verlieren einen tollen menschen der ohne den alkohol sicherlich sehr sehr viel mehr zu geben hätte und auch könnte.
es gibt nicht soviele davon, und deshalb schadest du uns sehr wohl!



grüße
richter
 
Ein Gläschen Bier

hallo Eddie,

deine Geschichte macht mich betroffen. Ich kann mir vorstellen, wie sehr dein Leben aus den Fugen geraten ist. Aber meine Vorstellung davon reicht wohl bei weitem nicht an dein wirklich erlebtes Leiden heran.

Das Bier/der Alkohol betäubt, ich weiss das aus eigener Erfahrung.
Nur nicht lange, danach ist alles nur noch schlimmer als vorher.
Du weisst das ja.

Ich wünsche dir ganz fest, dass du lernen kannst mit deinem Schmerz zu leben, mit ihm umzugehen und ihn auszuhalten, ohne dich betäuben zu müssen.

Hier können dir ganz viele, die ähnliches durchmachen, helfen. Zuhören und Anteil nehmen, das geht auch in einem Forum.

liebe Grüße
Hexe
 
Ein Gläschen Bier

Lieber eddie.
Schön, dass du bei uns mitschreibst und dass du uns vertraust, indem du deine Geschichte aufgeschrieben hast.
Ich kenne einen Mann, der Ähnliches erlebt hat und grosse psychische Probleme hat, auch Sucht ist ein Thema.
Sag mal, wen bestrafst du, wenn du dich dem Alkohol hingibst?
Lebt der Verwandte noch?
Weiss er, wie es dir geht?
Und wie Richter schon geschrieben hat, schadest du auch anderen Menschen.
Deine Tochter möchte einen Papa, der nicht trinkt.
Das hätten meine Töchter auch gerne gehabt...
Ich habe absolutes Verständnis für dich und deine Geschichte aber vielleicht helfen dir andere Sichtweisen, dich und dein Problem von einer anderen Seite zu betrachten.
Wurdest du oder wirst du psychologisch betreut?
Ich wünsche dir viel Kraft und ich wünsche mir, dass du hier weiterschreibst.
Liebe Grüsse, Sine
 
Ein Gläschen Bier

lieber eddie,

In diesen verzweifelten Nächten,
an denen er mir half, jenseits aller Menschen,
Mein Kumpel. MEIN BIER!!

Alkohol ist niemandes Freund. Kein Kumpel, kein Vertrauter, niemand auf den man setzen kann.

Alkohol nimmt keine Verzweiflung - er betäubt dich nur, damit du nicht bemerkst dass sich trotz ihm nichts verbessert.
Alkohol schafft eine große innere Leere, eine Öde, Dunkelheit.
Alkohol überschattet alle Probleme und Ängste nur.
Alkohol nimmt jegliche Initiative und hemmt die Lebenskraft und den eigenen Willen.
Alkohol gaukelt dir kurzfristig vor dich glücklich machen zu können, danach ist das Loch ind das er dich wirft jedesmal ein wenig tiefer.

Lieber eddie, so eine große Verletzung braucht etwas anders als Alkohol zum Heilen.
Es ist ein langer WEg und er ist anstrengend. Dazu brauchst du deine ganze Kraft, deinen ganzen Willen und einen klaren, scharfen Verstand.
Und jemanden, der dir dabei hilft (?)

ganz lieben Gruß
Hexe
 
Ein Gläschen Bier

Lieber Eddy

Wenn Du dich daran machst, Dein Alkoholproblem in den Griff zu bekommen, dann wirst Du auch Deine Probleme anfangen können zu lösen.
Narben werden immer bleiben - aber sie müssen nicht immer weh tun....

Am Besten Du wendest Dich so bald es geht an eine Suchtberatungsstelle, die werden Dir sagen, wie es weitergehen kann.

guten Mut von Kaba
 
Ein Gläschen Bier

hoi Sema..

mit Rauchen konnte ich vor 7 Monaten aufhören..

aber meine eigentliche Geschichte folgt gleich..

bis später..

lieben Gruss

Lieber Eddie,

Hut ab:kraft:, davor habe ich Respekt. :bang: Du scheinst ein starker Mann zu sein. Mit dem Rauchenaufhören hast Du schon bewiesen, dass Du willenstark bist und erreichst, was Du dir vorgenommen hast.

Ich möchte mich auch gern zu Deiner Lebensgeschichte äußern, wenn ich darf... können wir hierfür unter der Rubrik "Meine Gefühlswelt" ein neues Thema eröffnen? (Anne, könntest Du vielleicht Beitragnummer 36 dorthin verschieben?)

Liebe Grüße
Sema
 
liebe Hexe, Sema, Sine und lieber richter, Kaaba und Bobo

ich danke Euch allen von Herzen
für Eure wertvollen Zuwendungen
es tut gut, auch wenns vorübergehend ist..

die Wurzel ist zu tief
um sie zu behandeln..
oder die Kraft lässt nach
ohne Bewusstsein..

wenn ihr erlaubt werde ich meine Geschichte weiterhin schreiben..

lieben Gruss
eddie
 
lieber eddie!
eine leise träne stiehlt sich
aus dem winkel meiner augen
meine lippen kneiffen zusammen
die zähne beissen zu
das herz wirt kalt
die seele ist ein stein.
wohin mit all dem schmerz
der auf die schultern drückt
den rücken beugt
solange, bis er bricht.

lg shayenne
 
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