Eisenspeicherkrankheit den Kampf angesagt

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Hi Metaller,
hier eine aktuielle Information

Lieben Gruß

Thorsten

Eisenspeicherkrankheit den Kampf angesagt
Prof. Günter Weiss von der Univ.-Klinik für Innere Medizin 23.7.2007

Die genetischen und molekularen Mechanismen von Eisenüberladungszuständen
untersuchen Wissenschaftler aus sechs Ländern im Rahmen des von der EU
geförderten Projekts Euroiron 1. Daran beteiligt ist die Arbeitsgruppe um
Prof. Günter Weiss von der Univ.-Klinik für Innere Medizin. Erforscht werden
sowohl die genetisch bedingte Eisenspeicherkrankheit als auch die Anämie
chronischer Erkrankungen.
Bild: Prof. Günter Weiss von der Univ.-Klinik für Innere Medizin

Es sind zwei sehr unterschiedlich anmutende Erkrankungen, die doch sehr viel
gemeinsam haben. Die primäre Eisenspeicherkrankheit ist eine der häufigsten
Erbkrankheit in unseren Breiten. Ein defektes Gen führt zu einer vermehrten
Eisenaufnahme über den Darm und einer ungenügende Ausscheidung von Eisen
über die Niere. Die zunehmende Eisenablagerung im ganzen Körper schädigt das
Gewebe und kann bis zum Organversagen führen. Die Anämie chronischer
Erkrankungen ist die Folge von entzündlichen Vorgängen im Körper und stellt
ein Abwehrmechanismus des Organismus dar. Eisen wird hier vermehrt in den
Fresszellen des Immunsystems gespeichert, um den Eisengehalt im Blut zu
senken und damit den Verursachern der primären Erkrankung die
Lebensgrundlage zu entziehen.

Molekulare Mechanismen besser verstehen

Die Wissenschaftler aus Frankreich, Großbritannien, Israel, Italien,
Deutschland und Österreich wollen die genetischen und molekularen
Mechanismen dieser Eisenüberladungszustände besser verstehen. In Innsbruck
wird das Team um Prof. Günter Weiss das Augenmerk vor allem auf die Anämie
chronischer Erkrankungen legen. Sie untersuchen, ob es genetische Ursachen
für diese sekundären Eisenüberladungen gibt, welche molekularen Mechanismen
diesen zugrunde liegen und ob es Möglichkeiten der Intervention gibt. Dabei
wird auch überprüft, wie sich primäre Eisenüberladungszustände im Rahmen von
entzündlichen Erkrankungen verhalten. "Uns interessiert vor allem die Frage,
welche Effekte Manipulationen der Eisenüberladungen auf den Verlauf der
Grundkrankheit haben", erklärt Prof. Weiss. Untersucht wird dies zunächst
sowohl in Zellkultur- als auch in Tiermodellen. Es sind aber auch Studien
mit bestimmten Patientengruppen geplant. Neben einem besseren Verständnis
der Erkrankungen wollen die Forscher auch neue diagnostische Marker und
Ansatzpunkte für die Therapie finden. Das Projekt wird innerhalb des 6.
Forschungsrahmenprogramms der EU gefördert und verfügt über ein Gesamtbudget
von rund 2,2 Millionen Euro. Etwa 275.000 Euro davon stehen den Innsbrucker
Wissenschaftlern zur Verfügung. Das Projekt wurde im Februar gestartet.

Quelle:
Eisenspeicherkrankheit den Kampf angesagt - myPoint - Medizinische Universität Innsbruck
 
Hallo Thorsten

Herzlichen Dank für die Information :) .

In Innsbruck wird das Team um Prof. Günter Weiss das Augenmerk vor allem auf die Anämie chronischer Erkrankungen legen. Sie untersuchen, ob es genetische Ursachen für diese sekundären Eisenüberladungen gibt, welche molekularen Mechanismen diesen zugrunde liegen und ob es Möglichkeiten der Intervention gibt. Dabei wird auch überprüft, wie sich primäre Eisenüberladungszustände im Rahmen von entzündlichen Erkrankungen verhalten.
Es geht also primär um die sekundäre Hämochromatose. Man darf aber gespannt sein, welche Erkenntnisse dabei für die primäre Form gewonnen werden. Es ist ein Gebiet, auf welchem relativ wenig geforscht wird, umso erfreulicher also.

Welche "Antidote" Du im anderen Thread meintest, weiss ich jetzt immer noch nicht ;) .

Sobald Hepcidin chemisch hergestellt werden kann, wird das Thema eine neue Dimension annehmen. Dann werden die Pharma-Vertreter deswegen in den Arztpraxen vorsprechen und die Herren und Damen Doktoren werden endlich mal das Wort Hämochromatose hören... :rolleyes:

Liebe Grüsse
pita
 
Eisenvergiftung durch Weißmehle auch ohne heriditäre Komponente sind immer mehr im Kommen:
"Oh ihr Ferritin ist so hoch, na ja, da kann man nichts machen!"
Und auch an die Gußrohrleitungen in alten 1970ern Gebäuden denken:

IRON POISONING

EXCESSIVE SOURCES OF IRON

1. White Flour Products. The most important single source of excess iron is refined wheat flour products. The product is labeled as wheat flour, but it means refined white flour. Only whole wheat flour really is the genuine article.

In the 1920s, it was found that animals fed a diet of white flour developed serious neurological diseases and then died. Instead of banning this product, the US Food and Drug Administration declared that most white flour products must be “enriched” with iron and a few vitamins to “correct” the problem. Unfortunately, the enrichment has created an even worse situation in many cases that results in diabetes, heart disease and cancer for millions of people.

First, “enrichment” enhances the iron content far more than is healthful. Secondly, it is “enriched” with a very poorly used and toxic form of iron. Third, the food is stripped of all its trace minerals.

Third, wheat today is very high in glutamine, an inflammatory amino acid, and often contains other irritating chemicals such as chlorine and bromine used as bleaching agents. It is a thoroughly toxic brew, found even in some “health foods”.

Fourth, the body requires minerals and will absorb whatever is available. The white flour is stripped of its trace elements, creating a nutritional deficiency condition. The iron is plentiful and thus the body absorbs more than it would if there were a natural balance of minerals in the flour.

Fifth, iron is selectively absorbed by the body. This is a vital survival mechanism because of the great importance of iron for oxygen transport in the blood. We hope this explains the deadly combination of problems with bleached, refined white flour, mistakenly labeled often as “wheat flour”.

https://www.symptome.ch/threads/handlungsbedarf-bei-eisenueberladung-der-leber.103267/#post-902107
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zelnot,


ich habe Eisenmangel.
Würdest Du mir also raten Weißmehlprodukte zu essen, um den Mangel zu beheben? Auf diese Idee bin ich bisher noch nicht gekommen.

Ich habe nämlich noch kein Lebensmittel gefunden, das meinen Eisenmangel behebt und schlucke daher schon Packung um Packung an Eisentabletten.
Natürlicher wäre es, wenn ich es mit Lebensmitteln erreichen könnte, den Mangel zu beseitigen.



Gruß
margie
 
Hallo, Margie, Guckst Du hier:


www.biogena.de/februar2012/Biogena_MoFerrin-Resorptionsstudie_2012.pdf

Die Interventionsstudie konnte eindeutig belegen, dass durch
Supplementierung mit pflanzlichem Eisen aus Curryblattextrakt
(MoFerrin 21®) signifikante Steigerungen der Ferritinwerte im
Serum erzielt werden können. Die Supplementierung mit Curryblatteisen
kann als eine wirksame und effiziente Maßnahme
zum therapeutischen Einsatz bei Eisenmangelerkrankungen
sowie im präventiven Einsatz bei ungenügenden Eisenspeichern
angesehen werden.
Liebe Grüße
Datura
 
hallo

ich habe wahrscheinlich ein ungleichgewicht zwischen serumeisen und ferritin, ersteres zu hoch, zweiteres könnte mglw. in der unteren norm liegen, die blutbildung funktioniert (noch) sehr gut.
ich müsste diese werte aber auch mal wieder überprüfen lassen.

da ich schon einen bösen versuch mit eisenpräparaten hinter mir habe, welche nicht einmal hoch dosiert waren, mir aber symptome a la hämochromatose und leberproblem eingebracht haben, werde ich versuchen eisen aus der nahrung besser aufzunehmen.

da ich nur wenig fleisch essen kann, esse ich einmal die woche geflügelfleisch und trinke vitamin c pulver dazu, ich nehme auch jeden tag vitamin c zusätzlich (fördert die eisenaufnahme aus der nahrung).
dazu trinke ich viel traubensaft, esse gemüse und habe mir jetzt angereicherte cornflakes (kelloggs) besorgt, wovon ich jetzt jeden tag eine kleine portion morgens essen werde.
ist zwar nicht gerade am gesündesten aber was bleibt mir übrig, eisenpräparate sind in meinem fall keine alternative, eine fleischreichere ernährung geht auch nicht bzw nur sehr schwer.


lg catlady ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Catlady,

wenn du
symptome a la hämochromatose
hast, dann solltest du gar kein Eisen supplementieren und am besten auch keine Weißmehlprodukte zu dir nehmen, denn du schädigst deine Organe. Kuhmilch würde ich auch weglassen. Ich kenne jemanden mit ähnlichen Werten, den die Eisen-Supplemetierung über Monate in Rage versetzt hat.

Steht alles hier:
IRON POISONING

Und Margie,
ich würde niemals mehr Weißmehlprodukte empfehlen, die sind nur Nachteilig.
Wie wäre es mit Erdmandeln und B-Vitaminen? Orthomolekularmediziner supplementieren Eisen fast nie.
Wichtig wäre es auch mal alle Kuhmilchprodukte und alle Tees (außer Rotbusch) wegzulassen. Du könntest versuchen die Magensäure mit Betain HCL anzuheben.
Dr. Myhill schreibt:
* Cows' milk is very low in iron. Excessive consumption leads to iron deficiency anaemia

Iron absorption is the name of the game!
Iron absorption is blocked by tea and this is the main cause of iron deficiency in UK. Aother major cause of iron deficiency is hypochlorrhydria - see Heartburn - at last I have sussed out why this is such a common problem! The richest sources are in liver 8.8 and meats.
Cow's milk allergy - a common cause of problems in children and adults - DoctorMyhill
Trace Elements in Food - how much you have to eat in order to get your RDA - DoctorMyhill
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo zelnot

naja auf weißmehl verzichte ich ja gerade aber ich merke eigentlich keinen unterschied.
ob ich das mit den cornflakes probieren sollte weiß ich nicht so genau, hatte früher eigentlich nie probleme mit diesen produkten.
sondern nur mit dem eisenpräparat selber.

das problem ist jetzt nur wenn ich ganz eisenarm esse wird sich vielleicht der ferritinspeicher auf lange sicht mal total leeren (sollte er wirklich nur bei ca. 36 liegen)

b vitamine nehme ich schon zu mir, kuhmilch vertrage ich normalerweise gut, esse aber manchmal probiotischen joghurt und trinke eigentlich fast nie milch und andere milchprodukte
tee trinke ich momentan jeden tag eine tasse wermuttee.

das mit der eisenvergiftung ist ja wirklich interessant, nur dass die ärzte das nicht besonders zu interessieren scheint, entweder hat man eisenmangel oder eisenüberladung oder es ist alles in ordnung. punkt.

lg catlady
 
Hallo an alle,


danke für die Rückmeldungen.

Ich glaube aber nicht, dass man durch Weißmehlprodukte zuviel Eisen abbekommt. Behauptet wird viel und man darf nicht alles glauben.

Wenn Weißmehl viel Eisen enthalten soll, dann hat Vollkornmehl noch mehr Eisen, denn in den Schalen des Weizenkorns sind Mineralstoffe und Vitamine enthalten, die beim geschälten Korn, das zu Weißmehl verarbeitet wird, fehlen.


Ich habe zeitlebens mit Eisenmangel Probleme und ich aß früher, d. h. vor mehr als ca. 8 Jahren sicher auch viele Weißmehlprodukte und esse auch heute noch welche, wenngleich weniger.
Dazu habe ich noch einen Gendefekt für Hämochromatose, d. h. eigentlich sollte ich aufgrund des Gendefekts eher zuviel Eisen haben.
Ich hätte also früher nie einen Eisenmangel haben dürfen.

Vielleicht haben die Menschen, bei denen man Weißmehlprodukte für das Ansteigen des Ferritins verdächtigt, einen oder gar 2 Gendefekt/e für die Eisen- und für die Kupferspeicherkrankheit?
Wenn ja, haben sie zuwenig Transportproteine und das wiederum sorgt dafür, dass Metalle wie Eisen, wie Kupfer, aber auch andere im Körper sich anreichern können und dann sind nicht die Weißmehlprodukte an der Eisenüberladung schuld, sondern die fehlenden Transportproteine.

Ob solche Gendefekte und die Transportproteine überhaupt von den Ärzten, die behaupten, dass Weißmehlprodukte zu einer Eisenüberladung führten, untersucht wurden?

Jeder Arzt weiß, dass Ferritin ein akute-Phase-Protein ist, jeder Arzt weiß, dass es bei Leberkranken falsch hoch ausfallen kann, d. h. Ferritin kann eine Eisenüberladung vortäuschen.
Das Ferritin als alleinigen Marker für eine Eisenspeicherung zu nehmen, wäre falsch, weil es falsch hoch sein kann.

Außerdem weiß man, dass in rotem Fleisch sehr viel Eisen enthalten ist und das Eisen aus Fleisch in der Regel gut resorbiert wird.
D. h. man muss die Menschen, die zuviel Eisen im Körper haben, auch nach ihrem Fleischkonsum befragen. Ich würde, wenn alle anderen oben genannten Gründe nicht zutreffen, dem Fleischkonsum eine sehr hohe Rolle bei Eisenüberladungen zusprechen.
Es gibt Menschen, die essen täglich Fleisch und Wurst!
Dass es dann zu Eisenüberladung kommen kann, ist für mich logisch.

-----


Wenn es um die Frage des Eisenmangels geht, ist Zinkprotoporphyrin ein verlässlicher Marker.
Zinkprotoporphyrin - DocCheck Flexikon

Leistungsverzeichnis

Bei mir ist Zinkprotoporphyrin bereits erhöht (erhöhte Werte zeigen einen Eisenmangel an), wenn gleichzeitig das Ferritin im oft unteren Nomrbereich liegt.



LG
Margie
 
hallo margie

ich bin bei dem thema auch ein bisschen skeptisch, allerdings geht es bei zelnot nicht nur um ferritin alleine sondern auch um eine eisenvergiftung, eisenvergiftung kann, muss aber nicht eine ferritinerhöhung mit sich ziehen.

sicherlich sind weißmehlprodukte nicht besonders gesund und oft viel mit eisen angereichert, was manchen womöglich sogar gut tut (die anreicherung alleine meine ich jetzt), anderen womöglich nicht.
weißmehl sollte eben nicht in massen konsumiert werden, das hat sich vordergründig aber eher mit dem zucker und der chemischen verarbeitung zu tun.

einen gendefekt für hämochromatose kann man bei steigendem ferritin durch zuviel eisenanreicherung eventuell in betracht ziehen, aber was sich das mit einem gendefekt auf mw zu tun hat ist mir nicht ganz logisch.

wegen deinem eisenmangel:

du hast ja schon öfters erwähnt dass bei dir alle eisenwerte im unteren bereich sind (ferritin, eisen usw...) und auch dein rotes blutbild, hb und erythrozyten meistens nicht so gut aussehen, einerseits durch latente hämolyse aber vielleicht gibts noch andere ursachen..

wenn du bei einem gendefekt auf hämochromatose und zusätzlich eher hochdosierter supplementation (für mich wäre diese menge absolut gefährlich) trotzdem immer noch eisenmangel hast, vielleicht kämen eventuell kleinere innere blutungen als ursache in frage.
nicht dass ich dir angst einjagen möchte oder dir was einreden will, aber da du eine leberzirrhose hast wäre das vielleicht nicht ganz ausgeschlossen.
kann aber auch andere ursachen haben, vl. malabsorption, hämatologische erkrankungen und störungen usw...

hat man mal blut im urin usw getestet...

was mir noch einfällt: ist dein serumeisen auch immer eher niedrig (bin mir jetzt nicht so sicher ob du das mal erwähnt hast) oder eher hoch und hochnormal, denn dann könnte vielleicht auch eine mögliche umverteilungsstörung oder ähnliches vorliegen, darüber dürfte aber noch nicht so viel bekannt sein...


lg catlady ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Catlady,

du hast ja schon öfters erwähnt dass bei dir alle eisenwerte im unteren bereich sind (ferritin, eisen usw...) und auch dein rotes blutbild, hb und erythrozyten meistens nicht so gut aussehen, einerseits durch latente hämolyse aber vielleicht gibts noch andere ursachen..

wenn du bei einem gendefekt auf hämochromatose und zusätzlich eher hochdosierter supplementation (für mich wäre diese menge absolut gefährlich) trotzdem immer noch eisenmangel hast, vielleicht kämen eventuell kleinere innere blutungen als ursache in frage.
Richtig. Seit ca. 4 Jahren habe ich Blut im Stuhl

Davon sicher unberührt ist mein Eisenmangel, den ich schon vor 8 oder 15 Jahren hatte. Damals hatte ich kein Blut im Stuhl, die Tests, die seit 4 Jahren darauf hinweisen, waren damals immer negativ.
Aber trotz meines Eisenmangels habe ich Hb-Werte über 13 und Erythrozyten über ca. 4,6

Man darf Eisenmangel nicht gleichsetzen mit einer Blutarmut.
Erst hat man Eisenmangel, die Blutarmut kommt erst später dazu.

Hämolyse ist eher unwahrscheinlich derzeit, weil Blutbild, Eiweiß-Elpho, Bili normal sind.

Mein Serumeisen ist meist ganz unauffällig. Ich lasse es aber nicht oft bestimmen.

einen gendefekt für hämochromatose kann man bei steigendem ferritin durch zuviel eisenanreicherung eventuell in betracht ziehen, aber was sich das mit einem gendefekt auf mw zu tun hat ist mir nicht ganz logisch.
Wenn man einen Gendefekt auf eine der beiden Speicherkrankheiten hat, hat man automatisch weniger Transportproteine für Eisen und Kupfer.
Das beim MW zu prüfende Transportprotein Coeruloplasmin hat auch eine Funktion beim Eisenstoffwechsel.

Außerdem sollen beide Transportproteine (Transferrin und Coeruloplasmin) auch für den Transport von anderen Metallen zuständig sein.

Und interessant ist, dass öfters beide Erkrankungen in denselben Familien vorkommen und sicher kommen dann noch noch viel häufiger Genträger für beide Erkrankungen in anderen Familien vor.
D. h. jemand, der Genträger für MW ist, ist es oft auch für die Eisenspeicherkrankheit. Trifft bei mir zu.
Mein Bruder hat die Eisenspeicherkrankheit.


LG
Margie
 
Egal in welchem Thread man hier ist, ich kann nur immer wieder hierauf verweisen:
The general approach to maintaining and restoring good health - DoctorMyhill

Ich kann auch nicht verstehehen, wie man hier noch ernsthaft Getreideprodukte (insbesondere bei Darmproblemen), industriell Verarbeitetes und stärkehaltige Ernährung verteidigen kann.

Mal abgesehen von dem Fall von Einsenüberlastung den ich geschildert hatte, dort war auch eine SD UF und Hashimoto dabei, was natürlich ein Verzicht auf sämtliche Gluten-, Gliadin- etc. -haltiges bedeutet.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo margie

zu den blutungen:

hat man denn abgeklärt ob die blutungen von der leber herrühren oder direkt aus dem magen darmtrakt?

und was wird von ärztlicher seite dagegen unternommen, denn solche blutungen können bei lz ja auch gefährlich werden.

vielleicht hattest du vor jahren auch schon blut im stuhl, nur könnte es sein dass man vielleicht in einer zufälligen stuhlprobe nicht immer dergleichen vorfindet.
ist jetzt aber nur reine spekulation, denn es könnte gleichzeitig auch viel mit der ernährung zu tun haben.

du isst ja auch eher wenig fleisch und andere eisenhaltige lebensmittel wenn ich mich nicht irre?

zu den transportproteinen:

bei mir hat man (vermutlich anstelle von transferrin) den angeblich veralteten wert EBK bestimmt, der eher etwas im oberen normbereich gelegen hat.
sollte ich meine recherchen dazu nicht falsch verstanden haben würde das einem eher normalhohen transferrin entsprechen.

ich habe ja auch eher wenig coeurolplasmin was aber alles mögliche bedeuten oder auch nicht bedeuten kann, dass cpl am eisenstoffwechsel beteiligt ist habe ich auch schon öfters gelesen, jedoch müsste ein niedriges cpl dann in der regel zu eher niedrigen eisenwerten führen.

eisenmangel:

da hast du recht, eine blutarmut entsteht nicht über nacht wenn man niedrige ferritinwerte hat oder über längere zeit in den eisenmangel rutscht.
aber über jahre hinweg müsste sich bei einem "klassischen speichereisenmangel" und einer entsprechenden ernährung theoretisch schon mal etwas verschieben.

@zelnot

es geht nicht darum dass ich weißmehlprodukte hochpreise, ich finde sie auch nicht besonders toll und gesund.
aber in geringen maßen genossen dürfte es nicht gleich soo schädlich sein (sofern keine unverträglichkeit besteht) und man bei allen sonstigen lebensmittel sehr darauf bedacht ist was qualität und individuelle verträglichkeit betrifft.

hundertprozentig gesunde ernährung gibt es sowieso nicht mehr wirklich, man kann nur optimieren und hauptsächlich das zu sich nehmen was noch am besten ist und einem selbst auch gut tut und weniger von dem was stärker belastet bzw ungünstiger für die gesundheit ist.

lg catlady ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zelnot,

Ich kann auch nicht verstehehen, wie man hier noch ernsthaft Getreideprodukte (insbesondere bei Darmproblemen), industriell Verarbeitetes und stärkehaltige Ernährung verteidigen kann.
Wenn man keine Sprue hat und keine Allergie auf Getreide, spricht meines Erachtens nichts gegen Getreideprodukte in vernünftiger Menge.

Wenn jemand Darmprobleme hat, so kann das vielfältige Ursachen haben und muss nichts mit Getreideprodukten zu tun haben.
Beispiel:
Die Darmflora kann gestört sein, wenn jemand leberkrank ist (und mit Eisenspeicherkrankheit ist man dies) und vielleicht immer noch Fleisch isst. Dann bilden sich Fäulnisbakterien, weil die Leber das tierische Eiweiß immer weniger verstoffwechseln kann und der Betroffene hat auch "Darmprobleme".

Getreide enthält Stärke und die ist nun mal wichtig als Energielieferant für den menschlichen Körper.
Natürlich sollte man sich abwechslungsreich ernähren, d. h. nicht nur, sondern auch Getreideprodukte essen.
Eine ausgewogene Mischkost dürfte am ehesten sicherstellen, dass man mit allen Nährstoffen optimal versorgt ist.


Wenn Du gegen stärkehaltige Ernährung bist:
Aus welcher Nahrung deckst Du Deinen Energiebedarf?


LG
Margie
 
Hallo Catlady,

hat man denn abgeklärt ob die blutungen von der leber herrühren oder direkt aus dem magen darmtrakt?

und was wird von ärztlicher seite dagegen unternommen, denn solche blutungen können bei lz ja auch gefährlich werden.
Kann man denn feststellen, ob Blut im Stuhl von der Leber kommt und wie?

Ich versuche weiterhin die Ursachen zu finden. Ich werde demnächst wieder eine Kapselendoskopie machen lassen. Wenn man solange aber Blut im Stuhl hat, wird das von vielen Ärzten einfach als Tatsache abgehakt - gerade zuletzt in einer hiesigen Uniklinik.

In Verdacht habe ich den Magen, da ich dort öfters schon Erosionen hatte, die auf Medikamente zurück geführt werden könnten (das hochdosierte Zink z. B., aber auch früher das Trientine). Ebenso könnte ich wieder ein Brunneriom haben, das auch bluten kann. Aber Genaues weiß ich nicht.


vielleicht hattest du vor jahren auch schon blut im stuhl, nur könnte es sein dass man vielleicht in einer zufälligen stuhlprobe nicht immer dergleichen vorfindet.
Ist zwar nicht generell ausgeschlossen, doch da die Eisenmangelsymptomatik stark zunahm, seitdem ich öfters Blutnachweise im Stuhl habe, glaube ich nicht, dass der frühere Eisenmangel auf Blut im Stuhl beruhte.


du isst ja auch eher wenig fleisch und andere eisenhaltige lebensmittel wenn ich mich nicht irre?
Fleisch sollte man nicht essen, wenn man leberkrank ist. Es ist für die Leber das reinste Gift und ist auch für nicht Leberkranke schwer verträglich.
Der Mensch war ursprünglich kein Fleischesser.

Eisenhaltige Lebensmittel:
Soweit in fleischloser Kost Eisen drin ist, führe ich Eisen zu. Da meine Serumeisenwerte nur vor x-Jahren mal erniedrigt waren und in den letzten Jahren immer normal waren, vermute ich, dass es nicht an der fehlenden Zuführung von Eisen liegt.

EBK -Eisenbindungskapazität:
Diesen Wert kenne ich nicht bisher.

jedoch müsste ein niedriges cpl dann in der regel zu eher niedrigen eisenwerten führen.
Wenn Du zu wenig Coeruloplasmin hast, wird vor allem das Kupfer nicht aus Deinem Körper ausgeleitet, d. h. es kommt zu einer Kupfervergiftung.

Wenn Coeruloplasmin auch Eisen mitentsorgt, so würde ein niedriges Coeruloplasmin mit dazu beitragen, dass du zuviel Eisen im Körper hast, d. h. dass das Eisen sich erhöht.

Ich denke aber, dass das Coeruloplasmin in erster Linie Kupfer entsorgt und vielleicht in eher untergeordneter Linie auch noch Eisen.
Das Transferrin ist in erster Linie das Transportprotein für das Eisen.

LG
margie
 
blutungen die von der leber kommen, müsste man mit einer gastroskopie (ausschluss von ösophagus-varizen) nachweisen können.
vielleicht hat man das bei dir ja auch schon mal gemacht.

niedriges cp muss nicht unbedingt immer eine kupfervergiftung bedeuten, manchmal kann auch das genaue gegenteil eher der fall sein...
und wenn cpl in begrenzten maße das eisen auch ausleitet müsste dann ja eher ferritin steigen und nicht eisen.

wegen dem fleisch: vertrage ich auch nicht gut und bekomme wahre "headbangs" mit dem gefühl wegzutreten davon, allerdings auch wenn ich generell große mahlzeiten esse, bei fleisch reichen halt schon kleinere mengen aus.

ich glaube schon dass wir auch zu einem gewissen teil tierische lebensmittel und fleisch benötigen, was lebergesunde oder jene die es in bestimmten mengen vertragen (auch vom darm aus etc...), betrifft, zumindest.
allerdings hast du da irgendwo recht, ich kann mir nicht so ganz vorstellen dass es auch für (großteils) gesunde in großen massen so verträglich ist.
und dass dann eventuell auch leute mit leichten lebererkrankungen schon probleme dadurch bekommen können leuchtet mir auch ein....


lg catlady ;)
 
Hallo Catlady,


blutungen die von der leber kommen, müsste man mit einer gastroskopie (ausschluss von ösophagus-varizen) nachweisen können.
vielleicht hat man das bei dir ja auch schon mal gemacht.
Ösophagus-Varizen habe ich nicht. Daran dachte ich nicht, als ich Deinen Hinweis las.
Ich dachte eher, dass Du meinst, dass vielleicht die Leber über die Gallengänge Blut in den Darm abgeben könnte. Doch so etwas hätte ich noch nie gehört.

niedriges cp muss nicht unbedingt immer eine kupfervergiftung bedeuten, manchmal kann auch das genaue gegenteil eher der fall sein...
Beim Menke Syndrom hat man meines Wissens auch niedriges Coeruloplasmin und Kupfermangel. Doch das fällt schon bei Kleinkindern auf, wenn man das hätte.

und wenn cpl in begrenzten maße das eisen auch ausleitet müsste dann ja eher ferritin steigen und nicht eisen.
Ich meinte, den Eisengehalt des Körpers überhauptund vor allem den in der Leber. Ferritin ist auch Eisen, meint eben das Speichereisen.


ich glaube schon dass wir auch zu einem gewissen teil tierische lebensmittel und fleisch benötigen, was lebergesunde oder jene die es in bestimmten mengen vertragen (auch vom darm aus etc...), betrifft, zumindest.
Das ist die Frage. Der Mensch hat keine Krallen und keine Reißzähne, d. h. er ist nicht für die Jagd konzipiert und daher war er ursprünglich Pflanzenfresser (wie die meisten Affen auch, die dem Menschen am nächsten verwandt sind).
Man bekommt aus vegetarischer Kost sicher alle Nährstoffe auch.

Sicher ist ein sehr mäßiger Fleischkonsum nicht gefährlich oder extrem schädlich, wenn einem die Darmprobleme, die man davon bekommt, nicht stören.
Wenn man aber die vielen Skandale liest, wie Wurst aus Gammelfleisch, Antibiotika im Fleisch, Pferdefleisch in der Lasagne, muss man sich schon fragen, ob diese Massentierhaltung nicht verboten werden sollte.

Aber ich denke, wenn man sich nur vegetarisch ernährt, kann man nichts falsch machen.

Muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Ich will niemanden bekehren.


LG
Margie
 
Guck mal hier Stichwort "Galle":

https://drmyhill.co.uk/wiki/Gall_bladder_disease_and_gall_stones

Indeed it may be that gall stones arise because of poor production of bile acids! That may be a symptom of a low fat diet - another problem of Western diets. Eating a high fat (but the right sort of fats - see Phospholipid exchange ) will further help to dissolve stones.

Gall bladder disease can be largely avoided by doing a Stoneage diet. I say that because gall stones are not seen in societies eating primitive stoneage diets. having gallstones should be a wake up call to do a Stone Age Diet!
Phospholipid exchange - DoctorMyhill
 
hallo margie

ja genau das meinte ich, das ist dann doch eher gut dass du die wenigstens nicht hast (ösophagus-varizen meine ich)

mit dem cpl meinte ich ja keine extrem niedrigen werte, sondern eher solche die um die 20 herum liegen.also rein theoretisch auch leichten kupfermangel bedeuten könnten.
so selten sollte der gar nicht sein, klar ist ein kupferüberschuss womöglich häufiger, jedoch nicht ein starker im sinne und mit den folgen eines mw sondern vor allem durch primären zinkmangel, umweltbelastungen etc...
allerdings schätze ich dass "normaler kupfermangel" (in milderer form und ohne menkes syndrom) doch noch häufiger ist als zwei gendefekte auf mw.

ferritin ist doch das eisen das in der leber und in den geweben gespeichert wird (außer bei entzündungen falsch erhöht, da dann viele ferritinmoleküle "unbeladen" sind), eisen selber zirkuliert in der blutbahn.

wegen der ernährung:

ich ernähre mich "fast-vegetarisch", dh ich esse einmal pro woche geflügel aus guter haltung, bin auch nicht so ein fleischfan und war das auch vor diesen komischen zuständen nach dem essen noch nie so wirklich.

massentierhaltung, antibiotika und fleischskandale wirken auf mich auch eher abschreckend...

ich denke dass jeder körper individuell ist was die verträglichkeit und notwendigkeit einiger bestimmter nahrungsmittel bzw was man mehr oder weniger essen sollte, betrifft.

aber ich denke das war jetzt alles ein wenig offtopic von uns (bis auf das fleischthema das hat ja auch indirekt etwas mit eisen zu tun)

lg catlady ;)
 
Hallo Catlady,


sondern eher solche die um die 20 herum liegen.also rein theoretisch auch leichten kupfermangel bedeuten könnten.
Wieso sollte ein Coeruloplasmin um die 20 einen Kupfermangel bedeuten können? Vielleicht dann, wenn das freie Kupfer völlig negativ ist, könnte man spekulieren, ob der Betroffene wenig oder zu wenig Kupfer im Körper hat.

Aber lassen wir das. Allein mit einem Wert beim Coeruloplasmin hat man noch keine Diagnose oder einen Ausschluss von MW oder anderen Störungen.

LG
Margie
 
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