DMPS-Test sinnvoll ohne Amalgam gehabt zu haben?

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Hallo!

Möchte gerne eure Einschätzung und werte Meinung zu meinem Fall erfahren.

Ich interessiere mich seit je her für Ernährung und habe mich die letzten 2 Jahre komplett roh Ernährt. Dadurch bin ich sehr sensibel geworden und habe viel Entgiftet (besonders in den ersten Monaten nach der Umstellung). Irgendwann kam der Punkt an dem ich meine Gesundheit/Wohlbefinden scheinbar nicht mehr mit der Nahrung optimieren konnte, sondern im Gegenteil ich bemerkte Konzentrationsstörungen, teilweise Schwindel und reagierte sehr sensibel auf Ultrafeinstaubemissionen aus Laserdruckern. Mein Zahnfleisch ging zurück.
Soweit könnte man meinen, meine Rohkostpraxis wäre daran schuld. Ich kann dies jedoch weitgehend ausschließen, da ich einerseits das nötige Hintergrundwissen über das Thema mitbringe und mich andererseits mit anderen erfahrenen Rohköstlern ausgetauscht habe und mein Ernährungstagebuch mir eine ausgewogene Versorgung von Mikro- und Markonährstoffen bescheinigt.
Es scheint mir eher, dass ich einen ständigen Zustand von Schwermetallvergiftung war, und deshalb so sensibel auf andere Einflüsse reagiert habe.

Die anderen "Natur-Gourmets" brachten mich auf das Thema Amalgam-bzw. Quecksilber-Ausleitung.
Nun ist es so, dass ich - Gott sei dank - nie selber Amalgam im Mund hatte. Jedoch leider meine Eltern ziemlich viel Amalgam im Mund hatten und ich von meiner Mutter wahrscheinlich einiges mitbekommen habe.. Man spricht ja davon bis zu 60% der Belastung der Mutter vererbt zu bekommen. Und nochmals - Gott sei dank - hat sich meine Mutter das Amalgam erst nach meiner Geburt entfernen lassen.

Ich bin heute 25 Jahre jung.

Außer den leider üblichen Impfungen mit Thiomersal und anderem Unrat bin ich letzlich leider noch über Seefisch (habe relativ viel rohen Thunfisch gegessen - teilweise bekam ich direkt starke, stechende Kopfschmerzen danach) und eine zerbrochene "Energiesparlampe" noch einmal mit HG in Kontakt.

Habe dann einige "Hausmittel" zum Ausleiten wie Chlorella und Koriander probiert. Auf das Chlorella Pulver habe ich mit Unwohlsein und Schwindel reagiert und schnell die Finger davon gelassen. Bei Koriander tut sich auch etwas, das mir nicht geheuer ist.

Bin dann dazu übergangen B12 NEMs zu nehmen. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich nach Methylcobalamin-Lutschtabletten starke, stechende Kopfschmerzen bekomme - dies absolut reproduzierbar. Injektionen s.c. mit Hydroxocobalaminacetat vertrage ich hingegen hervorragend.
Auch auf Präparate mit Selen reagiere ich mit Kopfschmerzen.

Dies könnten alles Hinweise auf eine HG Belastung sein, oder irre ich mich?
Den größten Einfluss auf mein Wohlbefinden hat jedoch mein Verhalten. Ich bin von je her sehr still und ruhig, fast schon stumm. Darunter leiden leider viele meiner Beziehungen. Auch viele Kommunikationsseminare und intensive Persönlichkeitsentwicklung konnte daran bis heute nichts ändern.

Da man sagt, HG wirke erst psychisch bevor physische Schäden sichtbar werden, deute ich dies als weiteres Indiz für eine verhältnismäßig hohe Belastung.

Nun will ich einfach Klarheit haben über eine Belastung und hatte mir dazu auch schon einen Termin geben lassen bei Dr. Lechner in München für einen DMPS-Test.
Nach dem ich mich dann nochmal schlau gemacht habe und einige Erfahrungsberichte las, kamen mir aber dann doch Zweifel und obendrein schien er mir auch sehr teuer zu sein.

Deshalb die Fragen an euch:
a) Wie schätzt ihr meine Ausgangslage ein?
b) Ist ein Test sinnvoll oder überwiegen die Risiken (möchte eine Reaktion wie bei Chlorella oder Selen gerne vermeiden)
c) Habt ihr einen Tipp für einen Arzt/HP in München der mich weiter beraten könnte und bezahlbar ist (Dr. Bresser führt wohl keine DMPS-Tests mehr durch)?

Viele Grüße
Tindra
 
Ich kann dies jedoch weitgehend ausschließen, da ich einerseits das nötige Hintergrundwissen über das Thema mitbringe und mich andererseits mit anderen erfahrenen Rohköstlern ausgetauscht habe und mein Ernährungstagebuch mir eine ausgewogene Versorgung von Mikro- und Markonährstoffen bescheinigt.

Dir sollte klar sein, dass ohne tierisches Eiweiß das Verdauungsfeuer bei den wenigsten stark genug ist, die Nährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen. Da kann man sich schonmal selbst in die Krankheit treiben.

Wenn die Mutter Amalgam hatte, dann ist natürlich eine Belastung denkbar. Ich bin da leider in genau der selben Situation. Mir wurde aber mitgeteilt, dass ein DMPS-Test diese lange zurückliegende Belastung nicht unbedingt anzeigt. Mich würde hier auch sehr interessieren, was die Forenexperten zu tindras Fall sagen.
 
Mich würde hier auch sehr interessieren, was die Forenexperten zu tindras Fall sagen.

Ich bin kein Forenexperte aber meine Meinung dazu:

a) Wie schätzt ihr meine Ausgangslage ein?

Ob du vergiftest bist kann ich nicht sagen aber du hast durchaus auch Symptome einer Hg Vergiftung finde ich.

b) Ist ein Test sinnvoll oder überwiegen die Risiken (möchte eine Reaktion wie bei Chlorella oder Selen gerne vermeiden)

Reaktionen können bei sowas immer wieder mal auftreten.

Das Problem ist das umso länger eine Belastung zurückliegt umso weniger wahrscheinlich ist es positiv zu testen. Ich würde vermuten das bei vorgeburtlicher Exposition die Mehrheit negativ testet, sogar die Mehrheit der Autisten die eigentlich schwerstvergiftet sind.

Impfquecksilber ist übrigens mengenmässig minimal vorhanden im Körper aber hat eine hohe Affinität für bestimmte Gehirnbereiche, ist also deshalb so gefährlich.

Wenn jemand nur durch Impfquecksilber vergiftet ist wird der garantiert unter dem Referenzwert bleiben beim Test kann aber trotzdem massive neurologische Störungen haben.

Deshalb: wenn du negativ testest heisst das in keinster Weise das du nicht vergiftet sein kannst.

Der einzige wirklich zuverlässige Test in so einem Fall ist eine Untersuchung des Gehirngewebe was zum Glück nicht möglich ist.

Das wichtigste hier ist zu verstehen das wenn beim Test nichts rauskommt dass das überhaupt nichts zu bedeuten hat.

Ich persönlich glaube nicht das ein Test viel bringt wenn du niemals Amalgam hattest. Vielleicht würde eine Belastung angezeigt werden wenn es irgendeine versteckte Quelle in deiner Umgebung gab (Quecksilberhaltige Mittel, Elektronik, Reste was auch immer)

Grüsse

Noch ein Zusatz:

Manche glauben auch das eine auffällige Reaktion auf Ausleitungsmittel wie Chlorella u. Koriander oder auch DMPS einen diagnostischen Nutzen habe und auf eine Vergiftung bzw. Belastung hinweist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was wären denn so typische Symptome für Langzeit-Vergiftete, die selbst kein Amalgam hatten. Die Symptomlisten die ich bisher gelesen habe, sind schön und gut, aber das könnte so gut wie alles sein.
 
Was wären denn so typische Symptome für Langzeit-Vergiftete, die selbst kein Amalgam hatten. Die Symptomlisten die ich bisher gelesen habe, sind schön und gut, aber das könnte so gut wie alles sein.

Ja die Listen die ich gesehen habe, sind wirklich sehr breit...

Rohe tierische Lebensmittel (Eier, Fleisch, Innereien, Schalen- und Krustentiere) habe übrigens bestens Verdauen können.

@dmps123: Vielen Dank für Deine Antwort.

Ich glaube meinem Empfinden mehr als einem Testergebnis. Sollte ich Erleichterung verspüren, wäre mir schon geholfen, auch wenn der Test negativ sein würde.
Ich würde Ihn in 6 - 9 Monaten dann evtl. noch einmal wiederholen und beim ersten Test natürlich auf alle Metalle im Labor untersuchen lassen.

Spüre ich Besserung / Linderung und eine Verhaltensänderung, dann weiß ich, dass es DMPS i.v. mir hilft.

Mir geht es nur um potentielle Risiken. Klar Kopfschmerzen nehme ich als Reaktion schon in Kauf, doch mehrere Tage arbeitsunfähig sein, weil ich allergisch auf DMPS reagiere möchte ich nicht riskieren.

Mir wäre daher ein erfahrener HP / Arzt in meiner Nähe, der mich beraten kann und eine Allergie ausschließen kann, sehr recht.

Laut Monographie sind schlimme Nebenwirkungen ja sehr selten, ich lese hier und da jedoch etwas anderes.

Dein Hinweis, dmps123, zum Impfquecksilber finde ich sehr interessant. Vielen Dank! Das bringt mich dazu über die Alternativen zu einem DMPS-Test nachzudenken. Wie dmps schnüffeln oder als Kapseln, DMSA Kapseln..

Viele Grüße
Tindra
 
Was wären denn so typische Symptome für Langzeit-Vergiftete, die selbst kein Amalgam hatten. Die Symptomlisten die ich bisher gelesen habe, sind schön und gut, aber das könnte so gut wie alles sein.

ich glaube ähnliche wie die für Amalgamträger körperlich viell tendenziell fitter aber neurologisch kränker rein vom gefühl her.

ich glaube auch welche die während der schwangerschaft vergiftet wurden würden viel eher autismus, adhs oder asperger ähnliche züge entwickeln als die amalgamträger.

ich weiss es aber selbst nicht.

Ich denke das typischste symptom in solchen fällen ist: du bist verdammt krank, weisst nicht warum und der arzt erklärt dir das sei alles eine einbildung du bist kerngesund ab in die psychiatrie! :wave:
 
Hallo Tindra,

es ist eine weit verbreitete aber leider vielfach irrige Meinung, man wisse genug von Ernährung, um sich mit "Rohkost" oder "Naturkost" gut ernähren zu konnen. Ich würde dringend empfehlen, vorher die einschlägigen Anleitungen von Dr. Joachim Mutter oder Markus Rothkranz gründlich durchzuarbeiten. Alles andere kann riskant sein.

Dann: Chlorella und Koriander sind keineswegs "Hausmittel" sondern höchst wirksame Ausleitungsmittel. Ihr Verwendung ist sehr zu empfehlen - aber keineswegs so "frei Schnauze". Da kann man sich bei Klinghardt schlau machen - oder, noch besser, schlauer machen lassen.

DMPS cheliert - unterschiedlich gut - eine ganze Reihe von Schwermetallen. Genaueres darüber findet man in der "Produktmonographie Dimaval" der FA Heyl, Berlin, die auf telefonische Bitte kostenlos zugeschickt wird. Aber Dimaval oder Unithiol (DMPS) gehören in die Hand eines damit (!) erfahrenen (!) Arztes. Grausam, daß heute schon einer "DMPS-Arzt" genannt wird, der sich traut, ein paarmal DMPS reinzuhauen. Es gehört einiges an Wissen dazu hinsichtlich Komedikation, Vorbereitung, Testanwendung usw. Sonst kann der Schuß nach hinten los gehen. (Meistens ird dann von Nebenwirkungen geredet, wenn faktisch Kunstfeehler vorliegen..

Die Hauptquellen von maximal toxischen Quecksilber sind in den tech nischen Errungenschaften zu suchen. (Übrigens kriegen v.a. die Erstgeborenen eine Menge von Schwermetallen ungefiltert intrauterin und beim Stillen.) Fischkonsum spielt eine vergleichweise geringe Rolle. (Wenn man nicht alle paar Tage größere Mengen von Raubfisch futtert.)

Alles Liebe
Windpferd
 
Hallo Tindra,

Soweit könnte man meinen, meine Rohkostpraxis wäre daran schuld. Ich kann dies jedoch weitgehend ausschließen, da ich einerseits das nötige Hintergrundwissen über das Thema mitbringe und mich andererseits mit anderen erfahrenen Rohköstlern ausgetauscht habe und mein Ernährungstagebuch mir eine ausgewogene Versorgung von Mikro- und Markonährstoffen bescheinigt.

Ich denke jedoch schon an Mikronährstoffmängel und will dir dabei gar nicht in deine Ernährung reinreden, sondern darauf aufmerksam machen, dass es Mängel gibt, die mit der Ernährung gar nichts zu tun haben.

Vitamin D Mangel - zuwenig Sonnenbestrahlung, was im Winter noch nichtmal am Lebensstil liegt.

Vitamin B12 Mangel - bei fehlendem Intrinsic Faktor.

KPU/HPU wobei der Körper vermehrt Zink, B6, Mangan ausscheidet und dieser Verlusst nur durch ausreichend hoch dosierte Ergänzungsmittel kompensiert werden kann.

Die Ursachen für die Entstehung von KPU sind nicht vollständig geklärt. Eine mögliche Ursache ist jedoch eine Schwermetallbelastung.

Mein Tipp an dich ist, dich über die genannten Mängel zu informieren und dieses testen zu lassen. Einige Sachen werden im Serum gemessen andere intrazellulär wie Zink und B6. Das macht ein Orthomolekularmediziner. Vitamin D macht vielleicht auch der Hausarzt. Ansonsten könntest Du auch einfach zu einem Heilpraktiker gehen, der dein Blut ins Labor schickt, wenn Du in der Lage bist die Kosten selbst zu tragen. (Das würde dir die Diskussionen beim Hausarzt ersparen.)

Seefisch (habe relativ viel rohen Thunfisch gegessen - teilweise bekam ich direkt starke, stechende Kopfschmerzen danach)

Ich glaube absolut nicht, dass diese Reaktion irgendwas mit dem Quecksilber im Fisch zu tun hat, sondern dass es eine Reaktion auf das Histamin am Fisch war. Histamin wird von den Bakterien gebildet, welche am Fisch sind.

HIT > Einleitung

Bei Koriander tut sich auch etwas, das mir nicht geheuer ist.
Das halte ich eher für eine Unverträglichkeitsreaktion, die zu einer Histaminauschüttung führt.

Bin dann dazu übergangen B12 NEMs zu nehmen. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich nach Methylcobalamin-Lutschtabletten starke, stechende Kopfschmerzen bekomme - dies absolut reproduzierbar.

Könnte eine allergische Reaktion sein. Jedoch bist Du der erste hier im Forum, der von solch starken Reaktionen nach Methylcobalamin-Lutschtabletten berichtet. Die einzige Erklärung die mir einfällt, wäre eine Kobaltallergie.

Jetzt habe ich mal gegoogelt und sehe in Tunfisch ist auch neben anderen Schwermetallen auch Kobalt. Ist nur ne Idee aber dann dürftest Du ja auch Hydroxocobalaminacetat nicht vertragen?

Mein Tipp zum Test. Wenn ich ihn mir kaum leisten könnte, würde ich ihn nicht machen. Zumal ich bei dir Baustellen sehe, denen ich den Vorrang geben würde und zwar die Mikronährstoffmängel, wo Du vielleicht Tests selbst zahlen musst.

Hier kannst Du dich mal etwas zum Thema KPU einlesen und Du findest hier auch eine Anleitung zur Ausleitung mit Koriander, Bärlauch und Chlorella.

https://www.symptome.ch/threads/medikamenten-preise-guenstige-medikamente-bezugsquellen.1701/

Grüsse
derstreeck
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hey!

Gibt es denn Unterschiede in den Empfehlungen zur Ausleitung bei Menschen die vermutlich nur durch mütterliches Amalgam belastet sind. Mein DMPS-Testergebnis steht noch aus bis übernä. Woche, jedoch sprechen die Reaktionen auf DMPS, DMSA, Koriander usw. bei mir auch für eine SM Belastung. Noch dazu habe ich mittlerweile zweimal kinesiologisch positiv auf SM testen lassen und beim zweiten Mal kam als Hauptbelastung deutlich eine ererbte Intoxikation heraus. Ich habe mich auch schon darauf eingestellt, dass der DMPS-Test eher negativ ausfällt nur was soll man dann machen? Die Indizien sind so stark, dass man doch nur eine SM-Ausleitung beginnen kann, um dann zu sehen, ob es einem irgendwann besser geht oder nicht, oder? Wie würdet ihr weiter vorgehen? Mein jetziger Zustand ist einfach inakzeptabel. Wieso ist die WS ein positives DMPS-Testergebnis zu erhalten geringer, umso länger die Vergiftung her ist? DMPS mobilisiert doch Quecksilber aus den Depots?

Lieben Gruß
Philipp
 
Ich habe mich auch schon darauf eingestellt, dass der DMPS-Test eher negativ ausfällt nur was soll man dann machen? Die Indizien sind so stark, dass man doch nur eine SM-Ausleitung beginnen kann, um dann zu sehen, ob es einem irgendwann besser geht oder nicht, oder?

Du kannst eine SM Ausleitung immer beginnen wenn du es für nötig hälst.

Die Aussagekraft von Laborwerten ist begrenzt.

Tests sollten eine Orientierungshilfe sein und nicht alleine deine Behandlung vorgeben.

Lg
 
Nein! (Antwort auf die Frage in der Überschrift)
Meine nicht, dass ein DMPS-Test zur Kontrolle einen möglichen Quecksilberbelastung einen Sinn hat, wenn man nie Amalgam hatte.

Selbst habe ich nur Erfahrung mit DMSA-Tests, welche leider erhöhte Werte bei Blei, Nickel, Quecksilber und Kupfer ergaben. (bei Amalgam-Plomben)

Die Beschwerden kommen vermutlich von der einseitigen Ernährung.
Wenn man genug Geld hat, kann man den Test trotzdem machen, Medizin ist ja oft ein „Ausschließungsverfahren“ - da kann man dann einen Punkt abhaken.
 
Ich denke nicht, dass ein DMPS-Test nur bei Amalgam sinnvoll ist. Belastungsquellen gibt es leider genügend! Es besteht allgemeiner Konsens darüber, daß die Mutter über das Erstgeborene bis zu 50% der SM-Belastung entgiftet, hinzu kommen noch bis zu 10% durch die Muttermilch. Wo geht dieses Hg denn hin? Meistens ist bei den Kindern dann auch die Entgiftungsfunktion gestört und die Schwermetalle verbleiben im Körper und richten dort Schäden an. Wie gesagt kann der DMPS-Test auch falsch negativ sein und muss nicht zwangsläufig bei Hg-Belasteten positiv ausfallen. Deshalb kann eine Entgiftung trotzdem angezeigt sein.
Natürlich gibt es auch noch den Komplementärmedizinischen Weg, eine etwaige Belastung kinesiologisch bei einem guten HP oder Klingenhardt-Therapeuten austesten zu lassen.

Lieben Gruß
aegian
 
Wo geht dieses Hg denn hin?

In das Gehirn oder lagert sich in anderen Organen ab. Und ich weiß nicht in wie weit DMPS gehirngängig ist. Auch die anderen Ablagerungen dürften sich nicht auf die Schnelle lösen. Der Test geht ja nur über 2 - 3 Stunden....
 
Das denke ich mir auch! So wie ich es verstanden habe wird das Hg innerhalb langer Zeiträume immer mehr ins Gehirn und intrazellulär eingelagert.(Bitte widersprecht mir falls ich hier was verwechsle) Durch den DMPS-Test werden unmittelbar nur extrazelluläre Hg-Belastungen mobilisiert. Deshalb könnte hier auch die Crux an der ganzen Sache liegen und die Werte dürften vlt. eher zu gering ausfallen, da das meiste Hg vlt. mittlerweile in Gehirn und intrazellulär eingelagert ist.
Durch das dadurch entstehende Gefälle wird aber wieder Hg aus dem Hirn und den Zellen nach außen transportiert( Sogwirkung), dies dauert jedoch mehrere Tage oder? Also wird beim DMPS-Test indirekt auch Hg aus dem Hirn und den Zellen mobilisiert, die jedoch nicht in den Testergebnissen erscheinen. Hirn und Zellen lassen sich bekannterweise mit der Cutlermethode oder mit Koriander entgiften oder eben indirekt durch eine Verringerung der leicht erreichhbaren Körperdepots/Extrazellulären Zwischenräume.
 
Hi Lupuscamp,


Die Beschwerden kommen vermutlich von der einseitigen Ernährung.

erklär mir bitte einmal, falls Du meine praktizierte Rohkost meinst, was Du daran mit einseitig meist.
Genau so schade finde ich es, wenn ihr jemand "Rohkost" mit veganer oder vegetarischer Kost in Verbindung bringt.
Über cronometer.com läßt sich jedenfalls relativ leicht - bei Rohkost besonders leicht - ein Ernährungstagebuch mit aufschlüsselung nach Mikro- und Markonährstoffen führen. Wo öfter der Balken leerer blieb, habe ich mit gezielten NEMs nachgeholfen.

Wenn man genug Geld hat, kann man den Test trotzdem machen, Medizin ist ja oft ein „Ausschließungsverfahren“ - da kann man dann einen Punkt abhaken.

So sehe ich das auch. Wobei zwischen 150 und 250 EUR doch ein Unterschied ist.. letzteren Betrag rief die Praxis von Dr. Lechner auf den Plan und ersteres habe ich über ein weiteres Forenmitglied erfahren.

@dmps123: Danke für Deinen Beitrag!

@derstreeck: Vielen Dank für Deine ausführlichen Erläuterungen.
In das Thema KPU werde ich mich einlesen.
Mirkonährstoffmangel, insb. Vitamin D und B12 kann ich ausschließen.. da ich beide supplementiert habe und südlich der Alpen auch genügend Sonne hatte in den vergangenen Jahren. Vitamin B6 habe ich fast täglich - ohne NEMs - mehr als 600% der RDA durch Früchte aufgenommen.

@Windpferd: Auch Dir vielen Dank!
Die Produktmonographie von DMPS ist mir bekannt. Sie ist ja recht ausführlich und ich habe sie bereits fast einmal durchgelesen.
Mit Koriander, Chlorella und Bärlauch werde ich mich dann wohl auch noch einmal genauer beschäftigen.

Im Moment fühle ich mich bestätigt, einfach einmal den "Bagger" DMPS auszuprobieren, das Geld zu investieren und die möglichen Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen, um im best case direkt eine positive Veränderung und sowie entsprechenden Laborbefund zu erhalten.
Im worst case vertrage ich dmps nicht und die Kohle ist futsch und ich suche nach anderen Ursachen für die Symptome oder probiere es mit DMSA(-Kapseln) und Chlorella auf die sanftere Tur.
 
... Durch den DMPS-Test werden unmittelbar nur extrazelluläre Hg-Belastungen mobilisiert ... Also wird beim DMPS-Test indirekt auch Hg aus dem Hirn und den Zellen mobilisiert, die jedoch nicht in den Testergebnissen erscheinen ...
Eigentlich sollte ein Test auf HG zweistufig ausfallen.
Im ersten Schritt über die Verwendung eines Chelatoren wie DMPS oder DMSA welcher nur extrazellulär wirkt.
Wenn das Testergebnis negativ ist dann kann eine negative Verschiebung der Toxine vom Körper ins Gehirn wohl ausgeschlossen werden, oder?
Dann wäre es sinnvoll Chelatoren wie Koriander oder Chiandro zu verwenden, um an die Depots in Gehirn und Rückenmark zu gelangen, um dann noch einmal zu messen.
Gibt es so etwas?
 
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