Reizdarmsyndrom-chronische Verstopfung ->lebenslang Abführmittel?

Reizdarmsyndrom-chronische Verstopfung ->lebenslang Abführmit

Ohje...es scheint viele zu treffen. Mir wurde halt immer gesagt, es ist das Reizdarmsyndrom, es wurde ein verlängerter Darm festgestellt bzw. Darmschlingen, die den Transport der Nahrung behindern....immer das Gleiche. Aber ich habe bis jetzt immernoch keine Lösung für mein Problem gefunden. Es ist furchtbar. Ich habe fast täglich Bauchschmerzen....auch wenn es blöd klingt, mir geht es am besten, wenn ich wenig esse. Und das lässt sich nun mal nicht lange durchziehen, der KÖrper braucht schließlich Nahrung. Wenn ich normal esse, so wie es üblich ist, dann streikt mein Körper....ich kann meinem Hungergefühl nicht gerecht werden, wenn ich dann esse so wie ich Hunger habe, kriege ich direkt Probleme. Es ist ein Teufelskreis. Mein Bauch bläht sich nach dem Essen so dermaßen auf, auch wenn es nur ein Brötchen ist. Ich sehe dann aus wie schwanger und das ist sehr belastend.
Ich habe mal einen großen Fehler gemacht indem ich Glaubersalz genommen habe....dadurch ist es meines Erachtens noch viel schlimmer geworden, obwohl ich es nur einmal genommen habe. Es hatte auch nicht den Effekt, dass es abführend war, sondern dass die Verstopfung noch schlimmer wurde, obwohl ich ausreichend getrunken habe....
 
Reizdarmsyndrom-chronische Verstopfung ->lebenslang Abführmit

Versuch doch mal folgendes
Kein Getreide essen, also keine Brötchen, kein Brot keine Nudeln, kein Kuchen- gar nichts, wo Mehl verarbeitet wird (auf Zutatenliste gucken) und das Obst weglassen (wegen Gärung), sowie Zuckerverzicht
(mein Doc hat mir damals dazu geraten -hat mir gut geholfen)
Die dunkle Seite des Getreides – Teil 1 | Offizieller Blog von Dr. Till Sukopp


Alles Gute
Dorothe
 
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Hallo Sunny,

ich komme noch einmal zurück auf das Thema "Allergien und Intoleranzen".
Was ist da getestet worden und was nicht?

- Wegen der möglichen Allergien (Pollen- und Lebensmittel-Allergien) am besten einen Allergologen finden, der das auch testet (machen nicht alle).
- Für Intoleranzen ist im Prinzip ein Gastroenterologe zuständig (machen auch nicht alle). Vor allem aber ist es da wichtig, konsequent zu sein und zusätzlich ein Ernährungstagebuch zu führen.
Lebensmittel-Intoleranzen

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo zusammen,

was Intoleranzen angeht wurde alles getestet, habe keine Fruchtintolleranz und auch keine Glutenallergie. Trotzdem diese Problematik. Ich kann es nicht verstehen. Ich ernähre mich gesund, habe allerdings noch ab und zu Probleme, meinen Heißhunger unter Kontrolle zu bekommen und manchmal Essattacken bekomme. Dadurch geht es mir dann schlechter bzw. die Verstopfung wird dann schlimmer.
Habe was das angeht auch zahlreiche Therapien hinter mir, trotzdem trifft es noch zu und natürlich ist das auch eine Belastung, die dem Körper sicherlich nciht gut tut. Bin auch noch bisher nicht wirklich dahinter gekommen, wieso das so ist. Ich habe dann einfach überaus großen Hunger und das kommt wahrscheinlich daher, weil ich sonst eher etwas weniger esse, weil ich eben diese chronische Verstopfung habe und ich habe das Gefühl sobald mein Magen nur etwas gefüllt ist, dass ich direkt Probleme habe. Habe auch ständig mit Bauchschmerzen zu tun, mittlerweile sind sie täglich und ich weiß, dass es langsam wirklich müßig ist, die ganzen Ärtze wieder aufzusuchen und doch wieder die Diagnose Reizdarmsyndrom zu erhalten. Ich konnte bisher auch keinerlei Besserung durch Verzicht bestimmter Nahrungsmittel erzielen.
Mir macht zurzeit wieder Sodbrennen ziemlich zu schaffen und das kriege ich seit langem trotz paracetamol einfach nicht in den Griff. Es wurde eine gereizte Schleimhaut festgestellt, das wars dann auch. Wahrscheinlich bin ich es auch selber Schuld, weil ich lange Zeit unter Essstörungen litt.
Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich nun seit ca. 2 Jahren nicht mehr erbreche (habe das ca. 1 Jahr gemacht, jedoch nicht täglich ca. 1 mal die Woche). Damit will ich das gar nicht schön reden. Aber ich habe auch schon gehört, dass der Heilungsprozess doppelt so lange dauert, wie die Krankheit bestanden hat. Das wären bei mir nun mal schon 10 Jahre ungefähr. Erst hatte ich Magersucht, dann kamen mit 16 die Heißhungerattacken und mit 21 das Erbrechen. Ich gebe nicht auf, aber es ist schwierig meinen Alltag mit dieser Problematik zu meistern, da ich auch sehr eingeschränkt bin.

lg und schon mal ein schönes Weihnachtsfest wünsche ich euch!
 
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Hallo sunny,

habe keine Fruchtintolleranz und auch keine Glutenallergie
Wie sieht es mit der Histamin- bzw. Laktosintoleranz aus? Wie ist Gluten getestet worden?

Mir macht zurzeit wieder Sodbrennen ziemlich zu schaffen und das kriege ich seit langem trotz paracetamol einfach nicht in den Griff. Es wurde eine gereizte Schleimhaut festgestellt, das wars dann auch
Sodbrennen kann bei Allergien und Intoleranzen auftreten. Deshalb wäre eine konsequente Abklärung nötig.
Nimmst Du gegen Sodbrennen denn Paracetamol? - Das ist sicher nicht das richtige Medikamente dagegen. Auch die üblicherweise verordneten Säureblocker sind nicht unbedingt zu empfehlen, vor allem nicht über längere Zeit.

Einfach ist das sicher nicht. Aber aufgeben solltest DU bitte auch nicht! - Noch ist nicht alles abgeklärt.

Grüsse,
Oregano
 
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Danke, dass du mir Mut machst. Ich habe auch einen Laktosetest gemacht, der war auch negativ.
Meinst du ich sollte nochmal mit den bisherigen Befunden zum Gastroenterologen? Ich musste mal Marker schlucken, die die verlangsamte Darmpassage bestätigten. Die Marker blieben gehäuft an der gleichen Stelle im Darm und mir wurde eine Sigmaresektion empfohlen.
Ich habe das jedoch nicht gemacht, da ich keine Operation möchte.
Dann waren da noch Elektroden im Gespräch, die in den Beckenbereich "gepflanzt" werden, um die Darmtätigkeit zu stimulieren. Wird auch bei Inkontinenz empfohlen. Habe das jedoch auch nicht machen lassen, weil die Erfolgsquote nicht mal fünfzig Prozent beträgt.

lg
 
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Mein Gastreologe meinte auf meine Frage, wie ich jetzt mit den Schmerzen umgehen soll, dass ich Abführmittel nehmen soll. Aber...ich habe von Abführmitteln nur schlechtes gehört bzw. ,dass man sie nicht dauerhaft einnehmen darf. Widerrum soll es nun Varianten geben, die man dauerhaft einnehmen kann.
Früher dachte man mal, dass Abführmittel zu einer Gewöhnung führen und der Darm dann nur noch mit funktioniert. Das ist aber mittlerweile überholt; man weiß das das nicht so ist und kann Abführmittel auch durchgehend nehmen
Wenn Du in der Apotheke nach Abführmitteln fragst wirst Du wahrscheinlich teurere Medikamente wie Dulcolax bekommen. Davon gibt's auch Generika die günstiger sind. Es gibt aber noch eine viel günstigere Alternative, und zwar Senna. Das verbeiteste Präparat heißt "Midro", kostet nur 4€ für 100 Tabletten. Die lassen sich im Gegensatz zu den Bisacodyl-Tabletten auch zur besseren Dosierung gut teilen.
Das mit der Dosierung ist eine ziemliche Experimentiererei da bei zu viel ein plötzlicher Toilettendrang auftreten kann (sowohl bei Senna als auch bei Bisacodyl) der schwer "beherrschbar" ist.
Was das Reizdarmsyndrom auch lindern könnte ist die Einnahme von Probiotika als Kapsel (das günstigste ist find ich "Darmflora plus select Dr. Wolz"). Das lindert allerdings nur die Beschwerden, ist also keine ursächliche Behandlung.
Das mit der Psyche ist schon nicht ganz falsch. Alles was man bisher über das Reizdarm-Syndrom weiß weist auf eine gestörte Schmerzverarbeitung im Gehirn hin und ein Großteil der Reizdarmer hat auch darüberhinaus eine richtige psychische Erkrankung.
An deiner Stelle würde ich mich mal im Reizdarm-Forum weiter beraten lassen.
 
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Man kann gegen Verstopfung auch einfach magnesiumchlorid nehmen. Verstopfung kann auf einen Kaliummangel hinweisen.
 
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Mein Hausarzt sowie im Krankenhaus wurde keinerlei Mangel festgestellt an Vitaminen. Das Schlimme an dem Ganzen ist ja, dass man keine richtige Anlaufstelle hat. Ich habe mich dann, weil organisch ja nur die OP in Frage kommt, mal anderweitig informiert auf dem Gebiet des Reizdarmsyndroms. Mir wurde schon oft gesagt, dass dies als Diagnose erfasst wird, wenn man nichts organisch feststellen konnte. Aber es ist ja so, dass ich dieses Slow-Transit Syndrom habe. Ich bezweifle, ob es für mich die richtige Entscheidung wäre, einen Stück vom Darm entfernen zu lassen. Danach könnte alles noch viel schlimmer sein als vorher.

@Flummi: Bezüglich deines Ratschlages "Darmflora plus select Dr. Wolz". Das ist doch ein Preparat, dass die Darmflora aufbaut oder irre ich mich? Wenn die Problematik Reizdarmsyndrom auf die Psyche zurück zu führen ist, dann wird mir dieses Preparat wohl kaum helfen oder? Es reinigt zwar den Darm, aber die Funktion des Darms ist ja anscheinend gestört und das nicht nur Pilze sondern durch die gestörte Gehirnfunktion. Ich würde mich schon als eine Kämpferin bezeichnen, ich nehme alle Ratschläge gerne an, wobei ich jedoch das Meiste bereits ausprobiert habe. Pefferminzkapseln, Leinsamen, Maloxan, Iberogast und noch so andere verschreibunspflichtige Tablatten, die den Darm anregen bzw. seine Bewegung aktivieren. Da diese Tabletten jedoch nicht langfristig eingenommen werden können, hatte ich nicht sehr viel davon.

Ich halte von Abführmitteln gar nichts. Denn es ist schon logisch, dass der Darm durch diese Hilfsmittelchen seine Eigenständigkeit verliert.
Wenn ich organisch gesund wäre, hätte man mir im Krankenhaus ja auch nicht gesagt, dass der Darm sogut wie gelähmt ist oder hätten mir nicht diese Variante mit den Elektroden empfohlen, die oft auch bei Querschnittsgelähmten eingesetzt wird.
Da ist man schon erschrocken....und ist traurig darüber, dass man anscheinend einen Teil in sich trägt, der nicht oder kaum noch funktioniert...und das mit gerade mal 25....

lg und guten Rutsch!
 
Blutwerte taugen nicht um irgendwelche Mängel auszuschließen. Das gilt besonders für die Mineralstoffe wie Magnesium.
 
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