Bluthochdruck bei Stress; Betablocker?

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Hallo zusammen,

wo fang ich an? :confused:

Seit ca. 4 Jahren (bin jetzt 60) leide ich unter zu hohem Blutdruck, sobald ich in -für mich- stressige Situationen gerate. Begonnen hat es mit dem Tod meines Katers, der vor meinen Augen überfahren wurde. Nach diesem traumatischen Erlebnis fand ich keine Ruhe mehr, Blutdruck ca. 180/100, aber im nächsten Moment bei 120/70, Herzrasen, ständiges Übelkeitsgefühl, Gewichtsverlust, Aufgabe sozialer Kontakte.....
Mein Arzt damals gab mir ein homöopatisches Komplexmittel, welches den Blutdruck normalisieren sollte. Nach einigen Wochen pendelten sich die Werte so bei 140 ein und ich war ganz zufrieden damit.
Aber: ich bin seit der Zeit übernervös, bekomme schnell Panik, mach mir um alles Mögliche und Unmögliche Sorgen, dann natürlich auch mit Schlafstörungen und schon ist der Blutdruck wieder oben.

Meine jetzige Ärztin verschrieb mir Betablocker und ich hab mich überreden lassen, weil es mir selbst etwas gefährlich wurde, über Wochen nicht runter zu kommen. Das war vor 3 Monaten und inzwischen nehme ich nur noch 1/4 Tabl. pro Tag, bei einem Wert von 130/80.

Nur: am WE ging so einiges schief und schon ist wieder der Panikwert da mit allen anderen Symptomen dazu!

Es ist von Fachärzten abgeklärt, dass der Hochdruck keine organischen Gründe hat, sondern rein psychisch bedingt ist. Ich bin in psychologischer Behandlung, was mir auch viel bringt, aber solche "Spitzen" auch nicht abfängt.

Nun zu meiner eigentlichen Frage bzw. Überlegung:
Warum muss ich für diese vllt. 3-4x jährlich auftretenden Hochdruckattacken regelmäßig Betablocker schlucken? Wenn das doch psychisch/nervlich bedingt ist, warum bekomme ich dann nicht ein Mittel, das mein Nervenkostüm stärkt? Wäre das nicht sinnvoller und auch gesünder für mich? Der Bluthochdruck ist doch "nur" das Symptom, nicht der Auslöser.......

Das sagte ich auch meiner Hausärztin. Scheinbar kam das so bei ihr an, als wenn ich Valium verschrieben haben wollte :rolleyes:
Ich fragte, ob es denn nicht etwas zwischen Valium und Johanneskraut gäbe und sie sagte wirklich nein. Stimmt das?
Und nun der Hammer: Sie verschrieb mir Nifedipin AL 10! Das könnte ich in solchen Situationen einnehmen, das würde den Wert ganz schnell senken.
Bei den Nebenwirkungen werde ich mir das ganz schwer überlegen, da frag ich mich echt, was wohl gefährlicher ist.

Hat jemand eine Idee oder eigene Erfahrungen, was mir vernünftig helfen könnte?
 
Bluthochdruck bei Stress; Betablocker??

Hallo Antje

Solche Traumatas können sehr viel bewirken im Körper.

Zur Verarbeitung eines solchen Traumas gibt es noch zusätzliche (Therapie) Methoden, die du entweder alleine oder aber auch mit Hilfe des Therapeuten anwenden kannst.

Diese da währe:
Autogenes Training
Meditation
Hypnose
EFT
MET
Körbler-Status-Protokoll

Verwende die Such-Funktion hier im Forum es gibt viele Beiträge zu einzelnen Themen.
Wenn das nicht klappt, sags einfach, dann können wir dir die Links auch noch einstellen.


Zum Thema Beta-Blocker habe ich einen schönen Artikel gefunden:
gesundheitstipp.ch - Beitrag Detail - Betablocker abgeblockt

Ausserdem habe ich mal ein Interview gesehen mit einem Prof aus Austria, der gute Erfolge bei Bluthochdruck hat:
Seine Methode; zuerst die benötigte Blutmenge des Klienten bestimmen, die Blutmenge mit Aderlass auf die benötigte Menge anpassen.

Besonders wir Frauen neigen nach der Menopause, zuviel Blut-Menge im Körper zu haben, logisch wenn der Austausch nicht mehr monatilch automatisch erfolgt.

Ich hoffe, dass Du hier etwas findest was dir weiterhelfen kann, wenn Du Fragen hast -> nur immer her damit

Herzlichst Morja
 
Hallo PÜNKTCHEN !

Mir hat mein HA mal gesagt ich müsse jetzt lebenslang ein Medikament gegen den hohen BD nehmen! Ich habe es ihm nicht geglaubt und mich damit beschäftigt, nach wenigen Wochen war mein BD wieder dauerhaft auf 120/85.

Lies mal im Wiki unter Bluthochdruck
die Möglichkeiten mit Naturheilverfahren.

Wie ich das gemacht habe?
Siehe: https://www.dr-schnitzer.de/auswer02.pdf
und dort zeigt die Grafik: https://www.dr-schnitzer.de/blutho2.jpg die Ergebnisse der Studie! Bei mir lief es auch genau so ab!

Viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nach fast 3 Jahren hole ich diesen Thread mal wieder hervor.

In der Zwischenzeit schaffte ich es von den Betablockern wegzukommen, mit Ausdauersport und Fitnesstrainig, einige Kilos verlieren und Chi Gong.

Aber vor einigen Monaten traten Rythmusstörungen (Extrasystolen) auf, teilweise sehr massiv, besonders beim Schlafengehen. Ich habe mich zu 5mg Betablocker überreden lassen.

Um evtl. Genaueres zu erkennen habe ich mich schulmedizinisch durchchecken lassen.
Labor: Bis auf den seit Jahren erhöhten Leberwert alle Blutwerte ok.
EKG: Schenkelblock, seit Jahren bekannt, keine weiteren Auffälligkeiten.
LUFO: leicht eingeschränkte LUFO, obwohl Nichtraucher
Blutdruck (unter Betablocker): 115/65 Puls 60 Mittelwert
Langzeit-EKG: Extrasystolen
Sono: keine Auffälligkeiten, Arterien frei

Keine erkennbaren Gründe für Rythmusstörungen, oder?

Durch die Betablocker sind sie zwar etwas seltener geworden, aber immer noch viel zu viel. Mein Arzt (Hausarzt + Internist) konnte mir auf die Frage nach den Ursachen keine Antwort geben, müsste ich mit leben, käme mit den Jahren. Und auf die Frage, was ich denn tun könne, um wenigstens Abends einschlafen zu können, riet er mir, mehr Betablocker zu nehmen!
Hallo?! Wie niedrig soll der Blutdruck denn noch werden? Außerdem geht dann der Ruhepuls auf unter 50 (weiß ich aus der Zeit 2010, als ich BB nahm) und ich fühle mich hundeelend.....

Was nun? Irgendwelche Idee, Vorschläge?
 
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hallo puenktchen ,

ich hatte erhöhten blutdruck und es waren schonmal mittel im gespräch .
ich habe dann die dinge berücksichtig ,welche im link geschrieben stehen !
zuerst würde ich zu einem höher dosiertem B-complex und Vitamin D raten .magnesium ,kalium und anderes sind ebenso wichtig und oft in etwas vorangegangenem alter mitunter stark verlustig !
Arterielle Hypertonie und Mikronährstoffe - Die Experten für orthomolekulare Labordiagnostik

Lieben Gruß-kopf
 
Hallo Puenktchen,

ich hatte auch eine Zeitlang zu hohen Blutdruck, und hatte vor allem in Stresssituationen, wenn ich auch beruflich unter großen Druck stand (Leistungsdruck und dazu später noch Mobbing) Extrasystolen. Ich stand lange Zeit unter großer persönlicher Belastung, Sorgen, Zukuntsängste und möglicherweise ein sich anbahnende Depression waren bei mir wahrscheinlich die Ursache. Betablocker haben das ganze noch verstärkt. Ich wurde immer dicker, meine Leberwerte verschlechterten sich und ich war nur noch müde und angespannt.

Dann fand ich zum Glück einen Arzt, der die Betablocker langsam ausschlich. Es wurde danach schon viel besser und ich nahm einige Kilos wieder ab. Durch eine Zwangspause war ich eine Zeitlang nicht berufstätig und hatte so Zeit, mich meiner Seele zu widmen. Obwohl ich auch in dieser Zeit viel Sorgen hatte und der Stress nicht nachließ, geht es mir in Bezug auf meinen Blutdruck jetzt wieder erheblich besser. Viel Bewegung, gesündere Ernährung, neue Interessen entdecken und wieder mehr Selbstvertrauen und Selbstbewußtsein entwickeln taten mir sehr gut.

Die Links von Nobis und Kopf finde ich sehr gut. Da Dir aber auch schon mitgeteilt wurde, dass es sich um psychosomatische Beschwerden handeln könnte, würde ich es auch mit einer Psychotherapie probieren. Denn manchmal sind unerledigte und gut verdrängte Konflikte, die sich unbemerkt in deine jetzige Lebenssituation einschleichen, eine Ursache für die innere Anspannung. Da baut sich dann unbemerkt ein innerer Druck auf und es kann gut tun, mal dort hin zu schauen. Körper und Seele gehören zusammen und beeinflussen sich gegenseitig. Wenn eins aus dem Gleichgewicht ist, ist das ganze Zusammenspiel aus den Fugen und manchmal braucht man dann erst mal eine Auszeit, um wieder zu sich zu finden. Aus dem Alltag auszusteigen ist nicht einfach. Vielleicht würde Dir auch eine Reha in einer psychosomatischen Klinik helfen. Ein wenig Distanz zum Alltag und zu sich selbst und in Ruhe nach neuen Wegen Ausschau halten, das ist dort möglich.

Lieber Gruß
LieberTee

P.S. Rote Bete senkt auch den Blutdruck. https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/herz/news/hypertonie_aid_236770.html

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/31296

Den gibts u.a. bei dm in Bioqualität.
 
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Hallo puenktchen,

ich konnte nicht einzelne Sätze DEines TExtes zitieren, deshalb ohne...

Ideen ?

Meine Idee wäre es, ein Ernährungstagebuch zu führen,wann immer die Probleme auftreten....
Reaktionen auf unverträgliche Nahrung, bestimmte Zusätze in der Nahrung machen Herzprobleme....Blutdruckprobleme usw...

LG K.
 
Hallo,
in solchen hypertensiven Krisen nehme ich Tavor, ganz niedrig dosiert.
Die gefäßerweiternden Medikamente helfen bei mir gar nicht, da die Gefäße i.O. sind - aber meine Nerven Ruhe benötigen.
Das hat mir auch einmal eine Notärztin mitgeteilt - und es ist die beste Lösung.
Odette
 
Hallo noch einmal -
aber vielelicht spielen auch die Schilddrüsenhormone "verrückt"?
Hast du Dich schon einmal auf Hashimoto untersuchen lassen? Die meisten Hausärzte lassen nur das TSH bestimmen - und wenn das im Referenzbereich liegt, dann sei die SChilddr. ok - aber oftmals leider falsch!
Odette
 
Pünktchen hat sich zwar schon lange nicht mehr gemeldet, aber diese Information passt gut hierher. Vielleicht ist das ja sowieso klar, aber man weiß nie, ob das wirklich so ist :eek:):

...
Interessant ist, dass auch eine Schilddrüsen-Unterfunktion auf Dauer den Blutdruck erhöhen kann. Der Experte: "Dies geschieht nicht durch einen direkten Einfluss auf die Herzleistung, sondern durch die Wirkung auf die Blutgefäße. Sie werden bei der Schilddrüsen-Unterfunktion weniger nachgiebig. In den starren Gefäßen steigt eher der untere, der diastolische Blutdruckwert."

Steht die ärztliche Diagnose fest, muss behandelt werden. Von selbst verflüchtigt sich eine Schilddrüsen-Fehlfunktion nicht. Herz und Kreislauf profitieren von der Therapie, betont Mann. "Um den Blutdruck bei der Überfunktion zu senken, setzt man Betablocker ein. Diese verlangsamen den durch die Überfunktion erhöhten Herzschlag wieder. Und sie senken das Pumpvolumen des Herzens und den Widerstand in den Blutgefäßen. Hierdurch
kommt es zu einer raschen Senkung desBlutdruckes innerhalb von Stunden bis
einigen Tagen."

Hinzu kommen Mittel, die die Hormonbildung der Schilddrüse drosseln, was meist nach einigen Wochen gelingt. Eventuell muss eine Operation folgen, um die Überfunktion endgültig auszuschalten. Dabei wird die Schilddrüse ganz oder teilweise entfernt. Alternativ gibt es eine Radiojodtherapie.
...
Schilddrüse setzt Blutgefäße unter Druck | aponet.de

Ob die Behandlung dann in Form von Betablockern angegangen wird, kann sicher diskutiert werden. Wichtig ist einfach die Tatsache, daß ...

Grüsse,
Oregano
 
Schilddrüse setzt Blutgefäße unter Druck | aponet.de
Eventuell muss eine Operation folgen, um die Überfunktion endgültig auszuschalten. Dabei wird die Schilddrüse ganz oder teilweise entfernt. Alternativ gibt es eine Radiojodtherapie.
Ob die Behandlung dann in Form von Betablockern angegangen wird, kann sicher diskutiert werden. Wichtig ist einfach die Tatsache, daß ...

Hallo Oregano,

ein so wichtiges "Steuerorgan" wie die Schilddrüse ganz zu entfernen, ist m.E. eine radikale Lösung, die man nur in Betracht ziehen sollte, wenn alles andere ausprobiert wurde und keinen Erfolg brachte.

In diesem Zusammenhang gibt es die Möglichkeit mit der Ernährungstherapie nach Schnitzer zu behandeln, die viele Funktionen im Körper normalisieren kann, u.a. Bluthochdruck. Das wirkt sich selbstverständlich auch positiv auf die Schilddrüse aus. Desweiteren wäre angemessen Strophantin in Erwägung zu ziehen. Mit beiden Therapien können Betablocker überflüssig werden.

Gruß,
Clematis
 
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