Stärkung der emotionalen Intelligenz

Liebe Wildaster und liebe Hexe

Herzlichen Dank für eure Antworten. Ich werde euch antworten, sobald ich es kann!

Liebe Grüsse und einen wunderbaren Sonntagabend, fauna
 
Hallo Wildaster
Herzlichen Dank für dein Mitgefühl. - Ja, durchgeschlafene Nächte... - das wäre schön. - Es geht sehr viel besser als während der vergangenen Wochen, aber Durchschlafen wäre wohl etwas ganz anderes...:rolleyes:

Ja, der Beruf ist nicht ohne, doch er stimmt einfach nur noch zu 50% für mich. Das spüre ich. In dieser schwierigen Zeit, in der ich so müde war, weil ich trotz der Gefühle von Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit, trotz Gedanken von Versagen und massivster Selbstkritik mich durch die Tage in meiner Arbeit durchschlagen musste, ist auch viel passiert in mir.
Gefühle einfach beobachten, auch Gedanken, die Vergangenheit ausatmen, die Zukunft (Schönheit, Liebe einatmen.) - Irgendwie hat es gefunzt... - Ich habe auch mit den Sätzen der Logosynthese® gearbeitet. Die sich selber verselbständigte kritische und runtermachende Stimme in mir wurde leiser. - Ein neues Gefühl. Das alte kommt immer wieder mal, klopft an ... und es geht, dass ich mich innerlich neu verhalte. - So strahle ich viel mehr persönliche Sicherheit aus - und bekomme auch andere Reaktionen von aussen.

Ja, ich hoffe, dass die Kinder mein Wohlwollen spüren. Es ist aber eine schwierige Klasse, die sehr viele Grenzen braucht.... -

Ja, wenn es drauf an kommt, komme ich zuerst. - Denn ich kann nur meinen Teil beitragen auf dieser Welt, wenn ich fit bin. Da bin ich mir auch sicher!

Eigentlich habe ich viel Freiheiten in meinem Job... nur er passt halt einfach nur zu 50% zu mir. - Mal sehen, was sich daraus entwickelt....

Das mit meiner Mutter ist so eine Sache... Auch hier setze ich Prioritäten...

Danke für Kraft und Zuversicht. - Wenn jemand drin steckt in der depressiven Mühle, kann nicht einfach positiv gedacht werden. Da geht es ans Eingemachte... :rolleyes:

Ich wünsche dir eine gute Woche! fauna
 
Liebe Hexe
Mir sagte vor länger mal ein lieber Freund: es geht immer auch ums Wohlfühlen! Um das eigene Wohlbefinden.
Und ich bin dabei zu lernen, mir die Frage zu stellen: will ich das wirklich? Oder meine ich es zu sollen? Warum will ich das?
Ich kann es noch nicht, ich vergesse es oft :rolleyes:, und dann weiss ich auch oft die ehrlichen Antworten auf diese Fragen gar nicht.
Ja, darum geht es wohl immer, wenn es einem Menschen nicht gut geht. Seit ein paar Tagen geht es mir wieder etwas besser. Es brauchte tatsächlich, dass ich mich voll auf die Herzgegend konzentrierte und mich fragte, was ich vom Herzen her möchte oder brauche. - Auch dann brauchte es noch Zeit und Raum. Denn da waren zuerst ein paar sehr unangenehme und schmerzhafte "Gefühlsschichten" da: Hilflosigkeit, Versagen etc. - Da wünschte ich mir vom Herzen her, auch damit einfach angenommen zu sein - und anerkannt. (Auch das nichts Weltbewegendes, sondern wahrscheinlich das tiefe Bedürfnis jedes Menschen, das so viele vor sich selber und anderen zu verstecken suchen. - Auf jeden Fall bei mir ist es so. - Es tut auch weh!)

Der Verstand kann dann schon einordnen, dass dieses Bedürfnis nicht aus der Gegenwart stammt. Denn in der Gegenwart geht es mir gut! - Eine schöne Partnerschaft, eine gute Wohnsituation und der Arbeitsplatz ist in Wirklichkeit auch ok. - Dass ich mich weiterentwickeln möchte, hat wenig mit der Arbeitsqualität im Hier und Jetzt zu tun, sondern mit dem (Herzens)-Wunsch, mich mehr zu leben.
Wo ich mich aber zurückgehalten habe, steckt oft ein alter Schmerz dahinter. Nichts Besonderes, aber eben halt vertraut und mit Kinderängsten "gefestigt"... -

Ich merke nur, vieles was ich meine zu wollen - will ich eigentlich gar nicht. Und ich lerne gerade, das dann nicht zu tun, auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, ich bin egoistisch.
Ich bin es - ja. Und ich versuche, auch vor mir selbst dazu zu stehen. :) :rolleyes: Ich will nun meine Wünsche und Bedürfnisse spüren und leben. Wenn ich das tue, wenn ich tief innen spüre, es ist für mich, es ist das was ich wirklich will - dann bin ich voller Kraft und Energie dafür. Und es ist Freude und (trotz aller Anstrengung) Leichtigkeit dabei.

Liebe Grüße
hexe

Ja, der Verstand ... Bei mir sind da einfach noch alte Programme (Überzeugungen) abgespeichert. Viele auch nur "vorbewusst". - Gewohnte Gefühle, die durch das beobachtende Ziehenlassen der Gedanken und Gefühle jetzt manchmal weiterziehen können. - Das ist schön - und gleichzeitig ändert sich eben dadurch auch etwas. -
Und dadurch ändere ich mich mit meinem spontanen Verhalten. Fauna ist manchmal nicht so pflegeleicht, auch nicht aggressiv wie in den jungen Erwachsenenjahren, sondern sie drückt sich oft freundlich-klar aus. - Das löst bei meinen ArbeitskollegInnen und anderen Menschen nicht immer angenehme Gefühle aus.... und "Klein-Fauna" bekommt doch wieder alte Ängste.
Ich sehe aber Fortschritte und bin geduldiger geworden.

Zum Glück schlafe ich auch etwas besser und halte unsichere Situationen besser aus. Täglich mache ich Akkupressur, wenn nötig auch Logosythese® oder EFT. Es geht mir wirklich besser, heute bin wieder sehr müde, habe aber unterrichtsfrei. So habe ich etwas Zeit für mich.
Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt....

... Seltsam... letzthin konnte ich mir vorstellen, dass ich mich auch bei der Arbeit anerkannt und wohl fühlen kann... Das wäre wirklich schön!

Allen einen wunderbaren Tag, fauna
 
Hallo ihr :)

Hallo liebe fauna,

es ist schön, dass es Dir wieder besser geht! :)
Das ist ein "sich selbst herausholen", meinem Empfinden nach. Und jedesmal wenn einem das gelungen ist, macht es einen sicherer und stärker. :)

(Auch das nichts Weltbewegendes
Mir fällt auf, dass Du das öfter dazu sagst. :) Weisst Du, das kenne ich sehr gut von mir. "Ach, das ist kaum der Rede wert" - oder: "eigentlich ist es ja nur ´ne Kleinigkeit". Aber das ist ein "Kleinmachen", finde ich. Bei mir empfinde ich es als "Abtun", und dahinter steht dann ein: "stell dich nicht so an, es ist nichts Weltbewegendes, jeder empfindet so, und wird damit fertig, warum dann du nicht....".

Ja - dieses "Nicht-Weltbewegende" mag nicht weltbewegend sein, aber es tut weh! Für mich ist es darum eben doch "weltbewegend", denn es bedeutet in meiner Welt Schmerz. Und den zu spüren, ist eben nicht einfach, und auch keine Kleinigkeit.
Ich denke auch, viele "haben" damit zu tun, und vielleicht ist es deshalb so beliebt, "das" als Kleinigkeit abzutun, nach hinten zu schieben. Weil es "vorne" eben weh tut. Dumm ist nur - hinten scheint es auch zu nagen. Und dann auch noch unbeeinflußbar, weil "man es doch vor sich selbst nicht zugeben kann, dass es da ist. :D

Fauna ist manchmal nicht so pflegeleicht, auch nicht aggressiv wie in den jungen Erwachsenenjahren, sondern sie drückt sich oft freundlich-klar aus. - Das löst bei meinen ArbeitskollegInnen und anderen Menschen nicht immer angenehme Gefühle aus
oh, das klingt wunderbar, finde ich! :)
Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass das bei anderen nicht nur gute Gefühle auslöst. :D Und ich meine genau zu wissen, was Du hiermit meinst:
und "Klein-Fauna" bekommt doch wieder alte Ängste.
"Sie", und nun meine ich "Klein-Petra" :D, denn nur von ihr kann ich reden, weil ich nur sie spüre - hat genau dann nämlich doch Angst, "wer ist sie schon", dass sie so groß und stark sein kann, kann sie das überhaupt, oder war es nur Zufall, ein Ausrutscher :rolleyes:..... und hält sie das aus, von anderen "abgelehnt" oder "gerügt und abgestraft" zu werden? Nicht nur einmal, sondern vielleicht immer und immer wieder mal? Ein wenig macht das "allein", so stark zu sein, vom Gefühl her. Und selbst verantwortlich, auch das kann manchmal ein bisschen "Angst" machen.
Und genau hier ist Wachstum so wichtig, finde ich. Weiter gehen, und sich selbst in dieser Sache wichtig nehmen. Seine Gefühle, und den eigenen Weg. Der, der sich gut anfühlt. Auch wenn das etwas anderes ist, als das, was man gerade hat oder tut, und auch, wenn es einem "doch eigentlich gut geht". Es ist dann eben nicht das, was man von Herzen leben möchte. Nicht "der Herzensweg". Und sich wagen, trauen! Ich glaube, wenn man sich den traut zu gehen, dann ist das einfach wundervoll und erfüllend. Auch wenn es Mühe macht, und manchmal ängstlich. :)
Ich versuche es gerade, und es ist manchmal wundervoll und erfüllend:), aber ganz oft noch mühsam und beängstigend, für klein-Petra. Aber ich will sie mitnehmen, damit sie wachsen kann. Und ich versuche sie dabei ernst zu nehmen, aber mir auch zu zeigen - ich bin heute nicht mehr klein-Petra, auch wenn ich mich oft so fühle. :rolleyes: Ich entscheide, was ich für mich will und was ich mir wert bin. Ich will mir wert sein, mir Freude zu schenken, immer und immer wieder. Es soll nicht nur Mühe sein - ich will mir Wachstum mit Freude, Leichtigkeit und Unbeschwertheit gönnen, immer wieder, jetzt schon. Nicht erst am Ende als "Fernziel".
Das klingt so einfach, und selbstverständlich, ist es aber für mich gar nicht. Es ist eine meiner schwersten Übungen. :eek:)
Und ich will "meinen Herzensweg" fühlen, spüren, erkennen und dann gehen.

Ich rede hier natürlich immer nur von mir :D:) - ich kann nur von dem schreiben was ich empfinde; vielleicht findest Du etwas darin, dass Du auch für Dich so siehst. :)

Liebe Grüße
Petra
 
Liebe Hexe

Herzlichen Dank für deinen Beitrag. Er hat mich sehr berührt.

Leider bin ich wieder schlechter drauf und finde kaum Energie zu antworten. Das werde ich aber nachholen, sobald es geht.

Liebe Grüsse und einen wunderbaren Tag, fauna
 
In der Zwischenzeit ist viel passiert.

Aus der Rückschau sehe ich, dass ich eine ziemlich schwere depressive Episode durchlebte. Ich habe sogar ernsthaft ans Einnehmen von Antidepressiva gedacht, d.h. ich habe sie mir beim Arzt geholt, dann aber gemerkt, dass das für mich nicht stimmt und habe mich weiter meinen Gefühlen gestellt und stehe jetzt an einem anderen Ort.

Kein "Friede, Freude, Eierkuchen", - es ist noch immer herausfordernd, aber völlig anders.

In der Zwischenzeit ist auch mein Schwiegervater verstorben. Das war gestern. Ich möchte diese Erfahrung des Präsentseins während des Sterbeprozesses nicht missen. Es ist eine der wunderbarsten Erfahrungen, die ich in meinem Leben hatte. Ich spüre noch jetzt diese umfassende Liebe. Die Liebe des Schwiegervaters zum Leben. Die Liebe, die sein Sterben in dieser Art zuliess. Die Liebe, die ich ihm gegenüber in diesen Tagen vor seinem Tod spürte. Berührtsein, Würde, Nähe. - Eine Freundin konnte das, was ich erlebte in Worte fassen: Sterben ist etwas sehr Intimes.

Ich bin sehr gespannt, wie es bei mir selber weiter geht. Mein Schwiegervater ist mir ein grosses Vorbild im Leben und im Sterben.
 
In der Zwischenzeit ist auch mein Schwiegervater verstorben. Das war gestern. Ich möchte diese Erfahrung des Präsentseins während des Sterbeprozesses nicht missen. Es ist eine der wunderbarsten Erfahrungen, die ich in meinem Leben hatte. Ich spüre noch jetzt diese umfassende Liebe. Die Liebe des Schwiegervaters zum Leben. Die Liebe, die sein Sterben in dieser Art zuliess. Die Liebe, die ich ihm gegenüber in diesen Tagen vor seinem Tod spürte. Berührtsein, Würde, Nähe. - Eine Freundin konnte das, was ich erlebte in Worte fassen: Sterben ist etwas sehr Intimes.

Ich bin sehr gespannt, wie es bei mir selber weiter geht. Mein Schwiegervater ist mir ein grosses Vorbild im Leben und im Sterben.

Liebe fauna
Schön dass Du Dich gemeldet hast und uns das mitteilst.
Du hast etwas sehr sehr intimes erleben dürfen, es ist ein wundervolles Geschenk das Dir Dein Schwiegervater gab indem Du dabei sein durftest als er "über die Regenbogenbrücke" ging.
Sei umarmt in Liebe :kiss:
HERZENSGRUESSE
KARDE
 
Liebe Fauna:)

mich haben deine Worte sehr berührt und ich bin jetzt in Gedanken bei dir.
Ich wünsche dir für die kommende Zeit viel Kraft für all das ,was du dir vorgenommen hast.

Liebe Grüße von Wildaster
 
Herzlichen Dank euch beiden! :)

Jetzt, wo etwas "Ruhe" ist, die vielen organisatorischen Dinge erledigt, die nötigsten liegengebliebenen Arbeiten gemacht, spüre ich Müdigkeit und das Bedürfnis, einfach mal "zu sein". - Da dürfen auch ein paar Tränen kommen, denn ich beginne langsam zu spüren, dass ich diesen Menschen nie mehr sehen werde. - Die Erinnerungsbilder schon...

Ich gebe mir selber die Tage bis Sonntag Raum, melde mich ein paar Mal bei der Schwiegermutter, achte darauf, dass sie in Gesellschaft ist und komme so gut ich eben kann "zu mir".
 
spüre ich Müdigkeit und das Bedürfnis, einfach mal "zu sein". - Da dürfen auch ein paar Tränen kommen, denn ich beginne langsam zu spüren, dass ich diesen Menschen nie mehr sehen werde. - Die Erinnerungsbilder schon...

Liebe fauna
Ja, die Tränen dürfen auch Platz haben, helfen sie doch auch Spannung loslassen und die Trauer zu durchleben. Schau Dir gut - fühle Dich neu, denn etwas wird sich in Deinem Leben verändern.
Wünsche Dir Vertrauen, das es gut ist so wie es ist bei allen Schritten die Du machst.
Sei in Liebe :kiss:
HERZENSGRUESSE
KARDE
 
Hallo Ihr lieben gefühlsvollen Menschen.

Meiner Meinung nach, sind gerade die gefühlsvollen Menschen diejenigen, welche am meisten am Leiden sind.

Aus Interesse des Threadtitels habe ich hier hineingeschaut.

Emotionale Intelligenz?

Existiert so etwas eigentlich?

Das emotionale Bewusstsein, in Kooperation mit der Intelligenz!

Damit kann ich etwas anfangen!

Bewusstsein und Intelligenz ist nicht das Gleiche, auch wenn beides zusammen gehört.

Die Emotionen sind dem Bewusstsein zugehörig und können nicht davon getrennt werden.

Die Wissenschaft hat sich leider einfach zu wenig um das Bewusstsein bekümmert.

Meine Meinung:

Der Begriff "Emotionale Intelligenz" entspringt aus einer Ideologie heraus.

Wenn ich an einer Ideologie festhalte, welche diese auch immer sein mag, ist diese dann die wirkliche Freiheit, oder ist diese dann nur eine mich beeinflussende Kraft, welche sehr prägend für mich sein kann?

Neue Ideen, neue Ideologien:

Der Mensch ist sehr begabt darin, all das, was eigentlich zusammen gehört, immer weiter zu zerstückeln.

Was ich leider höchst bedauerlich feststellen muss, ist, dass die sogenannte "zivilisierte Menschheit" , sich in einem immer weiter voranschreitenden Zerstückelungsprozess befindet, so das die Grundlagen des Seins in weite Ferne rücken.

Die Ursachen all diesen Geschehens sind in den Ideologien zu finden.

Die Menschheit befindet sich, aufgrund ihrer jetzigen Zahl, in der Machbarkeit, in den nächsten Jahrzehnten, noch tausende neue Ideologien zu erfinden und diese wiederum in neuer Kreation in Vielfallt zu bringen.

All dies jedoch führt dazu, dass das, was der Mensch eigentlich finden will, unweigerlich in nur noch größerer Vielfalt zerstückelt wird.

Doch die Grundlagen sind es letztendlich, worauf der Mensch aufbauen kann im Werden seiner Selbst.

Wenn ein Mensch sagen kann-: Ich bin ein eigenes, jedoch ein der Prägung unterworfenes Wesen, letztendlich jedoch auch durch mein eigenes geworden, was ich bin-, dann hat er schon viel erkannt, von der Grundbasis des menschlichen Seins.

Nur alleine aufgrund dieser einen, jedoch unsagbar wichtigen Erkenntnis kann der Mensch sich viele Fragen stellen, welche seiner Freiheit förderlich sind.

Herzliche Grüße

Sternenstaub
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Sternenstaub

Als Themenstarterin erlaube ich mir, den ersten Beitrag hier nochmals reinzustellen:

Im Thread Emotionen bestimmen unser Leben sind wir darauf gekommen, dass es gut sein könnte, einen eigenen Thread zu eröffnen, um unsere" emtionalen Mukkis" zu stärken.

Ähnlich wie im Bewegungs-Motivations-Thread soll dies ein Ort sein, wo ausgetauscht wird über den emtionalen Lernprozess. Ich habe einmal in einem Buch "Kinder brauchen emotionale Intelligenz" gelesen, dass es für die Entwicklung des EQ der Kinder vor allem der EQ der Eltern massgebend ist - und die laufenden Entwicklung / der laufende Lernprozess der Eltern. Eine gute Möglichkeit sei Tagebuch schreiben.

Ich glaube aber auch, dass ein Austausch und eine gegenseitige Bestärkung / Unterstützung in einem Forum auch ein sehr gute Mittel sind.

Die Grundfähigkeiten des EQ sind nach D. Goleman:

1. Selbstwahrnehmung (der eigenen Gefühlswelt)
2. Selbstregulation (Umgang mit den eigenen Gefühlen)
3. Selbstmotivation (Brauchen der emotionalen Energie für das Erreichen persönlicher Ziele)
4. Wahrnehmen der Gefühle der Mitmenschen
5. Umgang mit den Gefühlen der Mitmenschen

Also, - wer hat Lust mitzumachen? Alle die sich emotionale Mukkis aneignen oder stärken möchten sind herzliche eingeladen.

Liebe Grüsse, fauna

Es geht also in diesem Thread nicht darum über da "emotionale Intelligenz" zu diskutieren oder darüber zu philosophieren, sondern sie weiter zu entwickeln.

Deshalb bitte ich dich, dich mit anderen Beiträgen zurückzuhalten und das Ziel des Threads: Austausch über Gefühle und Emotionen, Wahrnehmung von Gefühlen und Emotionen sowie über den Umgang mit Gefühlen und Emotionen ... auch mit schwierigen ... zu respektieren. Es ist das Ziel, einander im Fühlen können von Gefühlen zu unterstützen.

Wenn du das Bedürfnis hast "emotionale Intelligenz" in Frage zu stellen oder zu diskutieren anstelle von Erfahrungsaustausch, bitte ich dich ein eigenes Thema dazu zu eröffnen.

Liebe Grüsse, fauna
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir geht es seit längerer Zeit nicht gut. Zwischenzeitlich erlebte ich eine Verbesserung. Generell bin ich in einer Zeit, in der ich vor allem Verzweiflung fühle. Vor allem nachts ist es schlimm. Die Schlaflosigkeit quält mich. Wenn dann auch noch Kopfschmerzen und Verdauungsprobleme dazukommen und ich nicht arbeiten kann, weiss ich nicht mal, ob es eine Grippe oder einfach mein Gefühlszustand ist, der mich da flach legt.

Ich habe nun fast den ganzen Tag geschlafen. So lange keine - vor allem keine emotionalen - Anforderungen an mich gestellt werden, geht es irgendwie. Wenn es nicht um mich selber geht, kann ich anderen helfen, sie unterstützen, - zeitlich aber klar begrenzt, sonst werde ich übermüdet, erschöpft und überreizt. - Genau das macht mir meine Arbeit sehr schwierig... - Ich arbeite mit Menschen... - mit Kindern mit massiven Problemen...

Dieser Zustand von Verzweiflung macht mich fix und foxi :confused: :eek:) :mad: - Was mir Ressourcen bleibt, ist

- die Stabilität meiner Partnerschaft, die ich aber nicht ausreizen möchte. Die Beziehung ist mir zu wichtig, als dass ich sie durch ein Zuviel an Belastung durch meine emotionalen Probleme gefährden möchte. Schliesslich hat auch mein Mann Grenzen, die ich respektieren möchte - bei aller Liebe und Zuwendung.
- mein Wissen und meine Erfahrung, dass bisher jedem Tief wieder ein Aufschwung folgte.
- mein Charakter und meine Gewohnheit, durchzuatmen und weiterzugehen, das zu tun, was ich kann.

Wenn ich diese Ressourcen aufschreibe, kommen mir noch viele andere in den Sinn:
- Ich lebe in einem Land, in dem es sich gut leben lässt.
- Meine finanzielle Situation ist gut.
- Ich habe jetzt drei Tage frei und Zeit für mich.

Aber ich weiss nicht mehr weiter. Es ist mir wirklich nur das Durchatmen und Beobachten, wie sich alles entwickelt geblieben. - Es ist sehr schwierig. Ich fühle fast nur noch Angst und Verzweiflung. Weil das kaum auszuhalten ist, "schalte ich das Fühlen ab" und distanziere mich von mir selbst. Ein Schutzreflex, der mich zwar vor diesen schlimmen Gefühlen schützt, mich aber auch blockiert.
 
Aber ich weiss nicht mehr weiter. Es ist mir wirklich nur das Durchatmen und Beobachten, wie sich alles entwickelt geblieben. - Es ist sehr schwierig. Ich fühle fast nur noch Angst und Verzweiflung. Weil das kaum auszuhalten ist, "schalte ich das Fühlen ab" und distanziere mich von mir selbst. Ein Schutzreflex, der mich zwar vor diesen schlimmen Gefühlen schützt, mich aber auch blockiert.

Liebe fauna
Es tut mir leid dass es dir so schlecht geht, nimm dir die Zeit die Du brauchst - Durchhalten und dich stärker machen als dass Du bist, könnte Deinen Zustand noch verschlimmern. Mach so oft Du kannst Pausen, höre auf deinen Körper - gehe in die Natur, alleine.
HERZENSGRUESSE
und sei in Liebe
KARDE
 
Liebe fauna
Es tut mir leid dass es dir so schlecht geht, nimm dir die Zeit die Du brauchst - Durchhalten und dich stärker machen als dass Du bist, könnte Deinen Zustand noch verschlimmern. Mach so oft Du kannst Pausen, höre auf deinen Körper - gehe in die Natur, alleine.
HERZENSGRUESSE
und sei in Liebe
KARDE

Herzlichen Dank, liebe Karde
Fürs Lesen, fürs Mitgefühl, für die Rückmeldung.

Ja, du hast recht, eigene Grenzen und Bedürfnisse zu respektieren ist sehr wichtig. Lernen, Pausen zu machen, wieder zu mir zu kommen, auch wenn es in der Aussenwelt wirbelt...
Ja, auf den Körper hören - ... und vor allem in die Natur gehen, auch allein. - Stimmt. - Mach ich! - Morgen gehe ich in die wunderbare verschneite Landschaft.

Meine Seele braucht Zeit. Du hast Recht. Die Zeit der Krankheit und des Sterbens, dann des Todes, Beerdingung brauchte Energie. Jetzt ist es Zeit, sorgfältig zu fühlen, Raum zu haben für diese Gefühle, Raum und Zeit für meine Schwiegerma, die jetzt nach über 65 Jahren Partnerschaft alleine leben muss... - Auch hier meine Grenzen respektieren.
Dann die Ausrichtung auf eine neue berufliche Zukunft, die noch unklar ist - und deshalb unsicher. Und der Auszug der Tochter und eine neue Krise des ausgezogenen Sohnes. Die eigene Mutter dement und Hilflos. - Es ist das "normale Leben" - und trotz aller "Normalität" braucht es Zeit und Ruhe, damit die Seele genügend Raum hat ...

Beim Lesen deiner Antwort sind ein paar Tränen gekommen. - Ok. - auch die dürfen sein!

Nochmals Danke! :)
 
Liebe fauna
ich fühle mich mit dir verbunden, Du gehst ein Stück Weg wie ich es ähnlich kenne, fühl dich umarmt von mir :kiss: (falls Du willst :)) und atme tief ein und aus
Morgen gehe ich in die wunderbare verschneite Landschaft.
Geniesse es und lass los was Du loslassen magst und kannst:)
Meine Seele braucht Zeit. Du hast Recht. Die Zeit der Krankheit und des Sterbens, dann des Todes, Beerdingung brauchte Energie.
Ja nicht nur körperlich, denn es sind Erlebnisse die einem tief innen treffen :idee:
Jetzt ist es Zeit, sorgfältig zu fühlen, Raum zu haben für diese Gefühle
Da bist Du die einzige die das machen kann...sehr aufmerksam nach innen hören/fühlen
Raum und Zeit für meine Schwiegerma, die jetzt nach über 65 Jahren Partnerschaft alleine leben muss... - Auch hier meine Grenzen respektieren.
da kommen mir die Tränen, soooo lange mit einem Mann zusammen zu sein, hoffentlich hatten sich die beiden wirklich lieb und schön miteinander
Dann die Ausrichtung auf eine neue berufliche Zukunft, die noch unklar ist - und deshalb unsicher. Und der Auszug der Tochter und eine neue Krise des ausgezogenen Sohnes.
Du kannst nur lernen was jeweils Priorität hat, die Probleme der Kinder kannst Du nicht lösen - sie haben ihre eigenen Weg und Lernziele - so schwer das sein mag. Hoffe sie finden auch gute Lösungen
Die eigene Mutter dement und Hilflos. - Es ist das "normale Leben" - und trotz aller "Normalität" braucht es Zeit und Ruhe, damit die Seele genügend Raum hat ...
Liebe fauna...Es ist dein "normales Leben" viele haben nicht so viel "Normalität" wie Du. Irgendwie bist Du sehr sehr stark, nur deshalb bringt dir das Leben so viele Sachen zu bewältigen - dadurch kommst Du dir auch näher. Aber am Schluss geht es wirklich darum, dass Du sorgsam mit Dir umgehst, deine Grenzen liebevoll respektierst - so kann sie auch das Aussen respektieren.
Ich bekam gestern ein kleines Päcklein von meiner Freundin, darin eine Karte mit dem Spruch der in etwa das beschrieb: "Werden Dir Steine in den Weg gelegt, kannst Du daraus eine Himmelstreppe bauen"
:))) nun holte ich die Karte... der Spruch heisst richtig:
Aus Stolpersteinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Treppen um Himmel bauen.

Nun geh ich wieder ins Bett
HERZENSGRUESSE
KARDE
 
Liebe Karde
Herzlichen Dank für deine Antwort. Ich bin sehr berührt, dass du dir Zeit und Energie nimmst, mir so ausführlich zurückzuschreiben. Es löst bei mir ein paar Tränlein aus, die wohl zur Zeit sehr locker sind... (ist ja auch ok.) Ich merke einfach, wie gut Zuwendung und respektvolles Angenommen werden tut!
Liebe fauna
ich fühle mich mit dir verbunden, Du gehst ein Stück Weg wie ich es ähnlich kenne, fühl dich umarmt von mir :kiss: (falls Du willst :)) und atme tief ein und aus
Ja, ich kenne solche Wegstrecken auch und versuche, deine Zuwendung einfach anzunehmen, das löst aber gerade sehr viel aus... - Nähe tut mir noch immer oft sehr weh, weil ich sie mit Missbrauch verwechsle. Damit bist aber nicht du gemeint. Es sind halt alte Geschichten, die sich mit viel Hartnäckigkeit halten. - Nochmals herzlichen Dank!

Ja, ich werde wohl ein, zwei Stunden alleine raus gehen. Wir haben wunderbaren Pulverschnee und sehr kalte Luft. Da ist es besonders schön. Auch der Körper wird über die Sinne sehr angeregt. Das wird sicher gut tun.

Im Moment spüre ich auch, dass da sehr viele Erfahrungen dran sind, die halt Raum und Zeit für die Seele brauchen. Wenn ich mir das gebe, heult es nur so. Tränen fliessen.
Ich merke auch, dass ich mich nicht mehr zu so vielem zwingen kann und mich auch nicht mehr zwingen möchte. Es war gut während einer gewissen Zeit, mich einfach auf Konkretes zu konzentrieren. Jetzt ist aber eine andere Zeit, in der ich wieder mehr auf meine Gefühle achten möchte - und meiner Seele Raum geben.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich das mache, merke ich, dass ich eigentlich die Dinge, zu denen ich mich gezungen habe, gerne "freiwillig" machen möchte, aber in meinem Tempo und in meiner Intensität, die mir gut tun. - Wenn ich so an meine "Verpflichtungen" denke, sind es nicht mehr wirklich Pflichten, sondern was anderes, für das mir gerade das passende Wort fehlt, - vielleicht persönliche Anliegen?
Und wenn ich an meine Wünsche denke, für die ich mich auch gezwungen habe - und merke, ich könnte sie mir auch freiwillig erfüllen könnte (irgendwie voll schräg, sich zur Erfüllung eigener Wünsche zu zwingen... :confused::eek:):eek: - naja...), dann merke ich, dass ich vieles, das ich bis jetzt gezwungen gemacht habe auch "gerne tun" könnte - mit Zufriedenheit... - Es wäre schön, wenn es so gehen würde...

Ja, aber wenn ich mir das so vorstelle, fühle ich wieder diese Angst, diese lähmende, riesige Angst - vor dem Neuen? Ich weiss es nicht, im Moment fühle ich dann einfach diese Angst. - Aber ich glaube, es führt kein Weg an dieser Angst vorbei, wenn ich mich nicht mehr zwingen möchte, bis zum Stillstand, weil ich nicht mehr kann. - Und das möchte ich definitiv nicht.

da kommen mir die Tränen, soooo lange mit einem Mann zusammen zu sein, hoffentlich hatten sich die beiden wirklich lieb und schön miteinander
Ja, sie kannten sich sogar 70 Jahre, mussten wegen des Krieges mit der Heirat zuwarten. Sie hatten tatsächlich eine gute Beziehung. Noch am Sterbebett haben sie geschäkert. Ihre Kinder haben sich darüber gefreut, waren gerührt - und haben sie dann auch alleine gelassen, einfach weil die Situationen so intim waren... - Die beiden haben auch darüber gesprochen, dass sie sich sicher bald wieder treffen... - Klar hatten sie auch mal Meinungsverschiedenheiten und Verletztheit, aber eben auch sehr viel Wertschätzung und Toleranz. Diese Stärken erlebe ich auch bei meinem Mann, weil sie sie an ihre Kinder weitergegeben haben.- Dafür bin ich ihnen sehr dankbar.


Du kannst nur lernen was jeweils Priorität hat, die Probleme der Kinder kannst Du nicht lösen - sie haben ihre eigenen Weg und Lernziele - so schwer das sein mag. Hoffe sie finden auch gute Lösungen
Ja, das ist mir klar, doch vor allem das Zusehen, wie der Sohn sein Leben lebt, löst halt auch viel Hilflosigkeit, Ohnmachtsgefühle und Trauer aus, so sehr ich ihn mag und schätze...



Es ist dein "normales Leben" viele haben nicht so viel "Normalität" wie Du. Irgendwie bist Du sehr sehr stark, nur deshalb bringt dir das Leben so viele Sachen zu bewältigen - dadurch kommst Du dir auch näher. Aber am Schluss geht es wirklich darum, dass Du sorgsam mit Dir umgehst, deine Grenzen liebevoll respektierst - so kann sie auch das Aussen respektieren.
Ja, es ist mein "normales" Leben. Die Themen, die in meinem Alter halt dazugehören, kommen sehr dicht... und es ist tatsächlich wichtig, zu wertschätzen, was in mir ist und jetzt gelebt werden möchte... - Ich finde es auch viel, was da gerade dran ist. Irgendwo heisst es, dass immer genügend Hilfe und Unterstützung da ist. - Auch diese Geschichte mit den tieferen Spuren Gottes, wenn er einem trägt, finde ich schön.

Aus Stolpersteinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Treppen um Himmel bauen.
Ich weiss nicht, ob es Steine sind, wenn ja ob es Stolpersteine sind, aber die Treppe in den Himmel, ja die spricht mich an. Wo ich sicher bin... - jede Erfahrung kann verschieden "genutzt" werden, eine Möglichkeit ist sicher, Vergebung zu üben und den persönlichen inneren Diamanten damit zu schleifen... - und das dabei versuche ich mein Bestes zu tun.

Nun geh ich wieder ins Bett
HERZENSGRUESSE
KARDE
Ich hoffe, dass du gut geschlafen hast und danke dir nochmals herzlich, liebe Grüsse :)
fauna
 
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