Neues Schmerzmittel "Palmitoylethalonamide (Normast)"

Lieferung ist da ... heut Abend kann ich anfangen.
Es lag ein Blatt dabei, dass die Wirkung nach 7-35 Tagen eintreten sollte. Solange auch 600 mg nehmen.

hat Du eine Vermutung, woher Deine Übelkeit kommen könnte? Ist ja kein typisches PNP-Symptom, soviel ich weiß. Hast Du auch öfter Erbrechen? (Vielleicht hilft ja mal was Harmloses wie Pfefferminz- oder auch Melissentee? Oder bittere Tees, z.B. Wermut- odet Kalmustee?)

Ich denke mal, entweder vom Tilidin oder die Übelkeit ist jetzt noch ein neues CFS-Symptom. Sie hat halt unter Tilidin angefangen. Wobei ich sagen muss, dass ich vorher schon fast 20 Jahre Combaren (Diclo mit Codein) genommen habe und das sicherlich auch meinen magen angegriffen hat. bekam dann das letzte halbe Jahr heftig Magenschmerzen und hab sie nur noch genommen, wenn ich vor Schmerzen fast durchgedreht bin.


LG susi
 
Hallo Susi,

ich wünsch Dir herzlich viel Glück zum Anfang.

Solange Diclofenac zu nehmen, ist ja ein großes Risiko für Gastritis und Magengeschwür. Eigentlich muß man es dann mit Protonenpumpenhemmern kombinieren, die aber auch Nebenwirkungen haben. Aber ist denn Diclo überhaupt ein Mittel der Wahl bei PNP? Ist nicht Novalgin (Metamizol) wesentlich stärker schmerzlindernd wirksam (von den mittelstarken Analgetika)?

Denkbar (leider versteh ich nicht genug davon), daß Deine Magenschleimhaut so geschädigt ist, daß sie nicht mehr genug "Intrinsic Factor" produziert, ohne den man Vitamin B12 nicht resorbieren kann. Das ist nicht selten. In diesem Fall müßtest Du B12 subkutan spritzen, 1x / Woche; das ist einfach. Gut wäre es, Methylcobalamin zu spritzen; die Nerven freuen sich über die Methylgruppen. (Nur nicht das gängige Cyanocobalamin.) B12 ist auch ein wichtiger Faktor in der Behandlung der PNP. Überdosierung ist kaum möglich. (Wenn Dein Holotranscobalamin-Spiegel zu niedrig ist, müßte die GKV eigentlich die B12-Ampullen bezahlen.)

Wenn Du CFS hast (ist mir offenbar entgangen), schau Dir doch mal das "Amygdala Retraining" nach Ashok Gupta an. Darüber gibt es hier mehrere Threads; hilfreich ist vor allem der, in dem die Nutzer vor allem ihre Erfahrungen austauschen. (Anfangs kann der Eindruck entstehen, als würde CFS psychologisiert - aber faktisch ist das nicht im mindesten der Fall.) Ich verwende dieses Programm seit langem wegen eines anderen Problems - und es funktioniert erstaunlich. Zugleich kenne ich eine Frau mit schwerster MCS, deren Zustand sich erheblich gebessert hat durch die Arbeit mit dem Training.

Und dann kannst noch visualisieren, wie sich dies Palmitoethanolamid - inzwischen weiß ich den Namen schon auswendig - in der Gegend Deiner Nerven verteilt und dort seine zauberhaften Wirkungen entfaltet. Kannst auch noch einen Satz formulieren, mit dem Du die Substanz willkommen heißt - und den ein paarmal hörbar aussprechen. Macht nichts, wenn Du mich nun für völlig durchgeknallt hältst. ;)

Liebe Grüße
Windpferd
 
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Macht nichts, wenn Du mich nun für völlig durchgeknallt hältst. ;)

Nein, tu ich nicht ;)

Solange Diclofenac zu nehmen, ist ja ein großes Risiko für Gastritis und Magengeschwür. Eigentlich muß man es dann mit Protonenpumpenhemmern kombinieren, die aber auch Nebenwirkungen haben. Aber ist denn Diclo überhaupt ein Mittel der Wahl bei PNP? Ist nicht Novalgin (Metamizol) wesentlich stärker schmerzlindernd wirksam (von den mittelstarken Analgetika)?

Ich weiß ... hatte auch bei jeder Tablette Angst, dass es die letzte ist, bevor mein Magen explodiert. Hatte aber keine Alternative. Ich nehme seit 1984 Schmerzmittel wegen Rheumat. Arthritis. Irgendwann hatte ich dann alle Antirheumatika durch und nichts hat mehr gewirkt. Dann kam mein Orthopäde mit Combaren.
Diese Vorgeschichte macht halt die jetzige Schmerzbehandlung (Fibro und CFS) schwieriger. Novalgin zeigt leider auch keine Wirkung, Tramal hab ich nicht vertragen.

Denkbar (leider versteh ich nicht genug davon), daß Deine Magenschleimhaut so geschädigt ist, daß sie nicht mehr genug "Intrinsic Factor" produziert, ohne den man Vitamin B12 nicht resorbieren kann. Das ist nicht selten. In diesem Fall müßtest Du B12 subkutan spritzen, 1x / Woche; das ist einfach. Gut wäre es, Methylcobalamin zu spritzen; die Nerven freuen sich über die Methylgruppen. (Nur nicht das gängige Cyanocobalamin.) B12 ist auch ein wichtiger Faktor in der Behandlung der PNP. Überdosierung ist kaum möglich. (Wenn Dein Holotranscobalamin-Spiegel zu niedrig ist, müßte die GKV eigentlich die B12-Ampullen bezahlen.)

B12 spritze ich seit letztem Jahr schon s.c., ist aber Cyanocobalamin. Wirkung spüre ich keine, es geht mir immer schlechter. Dann sollte ich da wohl mal umsteigen.

Wenn Du CFS hast (ist mir offenbar entgangen), schau Dir doch mal das "Amygdala Retraining" nach Ashok Gupta an.

Werd ich mir anschauen

Vielen Dank Windpferd, wünsch dir ein schönes Wochenende :wave:

susi
 
... das ist ja alles ziemlich mißlich.

Grad stoße ich aber - off topic, sorry - auf einen Hinweis, daß Diclofenac und Vitamin E synergistisch wirken: Vit. E erhöht die COX-2-Hemmung und überhaupt die antiinflammatorische Wirksamkeit der NSAID und senkt damit den Bedarf; auch vermindert es deren NW auf den Gastrointestinaltrakt. (Normalerweise werden solche Experimente mit Alpha-Tocopherol durchgeführt; besser wäre vermutlich ein Präparat mit allen 4 Tocopherolen und allen 4 Tocotrienolen, z.B. "Vitamin E (8-fach)" von Geovis.)

Stark entzündungshemmend wirkt auch gemahlenes Curcuma (Gelbwurz), immer - zur Förderung der Resorption - gemischt mit etwas gemahlenem Schwarzen Pfeffer. (Gibt es auch als "ProCurmin Complete II" Kapseln von Tisso.)

Zurück zur möglichen Normast-Begleittherapie. Nach Joachim Mutter ("Gesund statt chronisch krank", S. 349) muss über Sanierung von Kieferherden hinaus "bei Neuropathie ... neben Schwermetallen, Vitaminmangel und elektromagnetischen Strahlungen als Ursache auch auf einen Diabetes mellitus geachtet werden; Acrylamid aus der Nahrung ist gänzlich verboten, ebenso das im Körper durch hohe Blutzuckerspiegel entstehende AGE. - Lösungsmittel verursachen eine toxische Neuropathie. Eventuelle Lösungsmittel werden durch hochdosierte Chlorellagaben ausgeleitet. - Auch werden intravenös Phospholipide, Glutathion, alpha-Liponsäure. hochdosiert B-Vitamine (mit Benfothiamin und Methylcobalamin), Vitamin B15, Carnosin sowie Glycin verabreicht und täglich Infrarotsauna empfohlen, zudem eine neuraltherapeutische Gabe von DMPS und Procain an die betroffenen Nerven und Nervenwurzeln durchgeführt. Auch sollte auf mögliche Borrelieninfektionen geachtet werden. -- Bei allen neurologischen Erkrnkungen werden positive Erfahrungen durch die Gabe von Glyconährstoffen wie z.B. D-Galactose oder Ambrotose berichtet. Diese Hirnzuckerarten können normalerweise im Körper selbst hergestellt werden. Bei Giftbelastung ist aber ihr Aufbau gehemmt, daher kann die Substitution tatsächlichb sinnvoll sein. - Im Tierversuch zeigten sich erfreuliche Wirkungen von Lithium, das nervenschützend wirken soll. Der Wirkstoffspiegel sollte regelmäßig überprüft werden; er sollte am oberen Grenzwert liegen."

Liebe Grüße
Windpferd
 
Hallo,

leider fehlt mir gegenwärtig die Zeit, hier gründlich weiter zu recherchieren. Zugleich fehlen mir die erforderlichen Kenntnisse der Biochemie. Dennoch ein paar Zufallsfunde:

Algonerv Creme ist nicht einfach - wie ich dachte - eine andere Zubereitungsform von Palmito-Äthanol-Amid (PEA), dem Wirkstoff von Normast(R). Vielmehr enthält diese Creme 2% Adelmidrol. Dies ist sozusagen eine Verdopplung von PEA: 2 PEA-Moleküle symmetrisch zusammengekoppelt. Adelmidrol wird als prodrug von PEA bezeichnet; es soll eine retardierte Freisetzung des letzteren erreicht werden.

Dazu Adelmidrol a novel glia modulator*-*Neuropathie. Ferner ist als Bestandteil der Salbe angegeben „low dose Capsicain“.

Die Salbe scheint verwandt zu sein mit Leviaderm Salbe der Fa. Madaus: MADAUS: Mit Leviaderm Radiodermatitis vorbeugen und Compliance stärken !. Diese enthält neben Adelmidrol noch Extrakte aus Silybum marianum (Silymarin), Vitis vinifera, Epilobium angustifolium, Hordeum vulgare sowie Vitamin E (8-fach) und Bisabolol.
Diese Creme wurde seit Jahren mit Erfolg bei Radiodermatitis (Mamma-Ca-Bestrahung) angewandt, ferner bei Zahnfleischentzündung, vielfach auch tierexperimentell.

Eine weitere, detailreiche Zusammenstellung von Substanzen gegen Neuropathie: Glia modulators for neuropathic pain*-*Neuropathie.

Überhaupt scheint sich hier ein recht weites Feld zu öffnen. Es gibt auch Beziehungen zur Therapie mit Cannabinoiden.

Schönen Abend,
Windpferd
 
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Vielen Dank Windpferd für deine sehr interessanten Informationen.

Ich bin jetzt in der 2. Runde (zweite Packung Sachets 600mg) und gebe die Hoffnung nicht auf ...

Liebe Grüße
susi
 
Hallo Katja,

Du fragst nach Susi. Sie wird sicher antworten.

Aber ich hab noch mit einem anderen "Fall" zu tun, nämlich mit mir selber: geringgradige (aber doch lästige) PNP, universitätsmedizinisch ohne erkennbare Ursache, leicht progredient. Habe Normast jetzt ziemlich genau 4 Wochen eingenommen - trotz meiner anfangs recht stabilen Begeisterung absolut ohne jede Wirkung. (Auch die Progredienz eher nicht gestoppt, obwohl sich das in so kurzer Zeit nicht sicher sagen läßt.) Zunächst Normaldosis, dann verdoppelte Dosis. Spricht einfach nicht an. (Testet auch nicht in regulationsdiagnostischer Untersuchung nach Klinghardt.)

Klar, ein Einzelfall, der beweist nichts. Allerdings kann er Zweifel wecken. U.a. gibt es schon Merkwürdigkeiten in der Vermarktung und in den Modalitäten der Publikationen. Z.B.: Angeblich gibt es viele hunderte von "Untersuchungen" zu diesem Mittel. Aber in dem einzigen Sammelreferat gibt es überhaupt nur ca. 100 Angaben dazu. Es handelt sich auch nicht um eine Metaanalyse, wie es den Regeln der Kunst entspräche, sondern um einen (gut geschriebenen) Aufsatz. Ohne - das wäre nun wirklich zu fordern - irgendeine Angabe darüber, welche Studien nach welchen Kriterien einbezogen bzw. ausgeschlossen wurden. Normalerweise bieten Autoren Interessenten Einsicht in Literaturverzeichnisse an, wenn diese zu umfangreich für eine Aufnahme in den Artikel wäre. (Diese Unterlassung könnte eine Möglichkeit sein, nicht zu fälschen aber effizient zu mogeln. Mein Verdacht ist, daß es sich bei diesen "Hunderten" von Untersuchungen um unpublizierte, vielleicht hausinterne Papiere handelt.)

Besagter Aufsatz ist zudem in einem - faktisch an der Grenze der Nichtexistenz vor sich hindümpeldem - völlig unbekanntem Open Access Jounal "versteckt". Das heißt, der Artikel setzt sich keiner Kritik aus, kann aber beliebig an Laien (meinesgleichen, z.B.) verschickt werden und macht dann erst mal einen guten Eindruck.

Unklar sind mir auch die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen dem Autor - Professor in Witten-Herdecke, angesehen bei Anthroposophen, gut, aber nicht gerade einem Mekka medizinischer Forschung - und der niederländischen Firma, die ihren Vertrieb gerade eben intensiviert.

Es macht eben nicht nur Big Pharma Geschäfte auf schrägen Wegen. Little Pharma ist vermutlich auch kein Hort der Ethik.

Wenn ich Zeit habe, werde ich mal versuchen, da näher zu recherchieren. Vielleicht mag das auch jemand anderer tun.

Liebe Grüße
Windpferd
 
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Danke schon mal, dann werde ich doch mal eine Infusionskur mit Alpha-Liponsäure und Gluthation machen, ist zwar auch nicht gerade günstig, aber ein Versuch wert. Mit dem Muskeltest nach Klinghardt ist das auch so eine Sache, da dieser ja nur den jetzigen Zustand nimmt. Also ist im Moment Bedarf oder nicht, das kann das nächste Mal wieder anders ausfallen.
 
Hallo Katja,

nur kurz off topic: ALA nur (!) 1/2 Stunde vor Frühstück und (lt. U. Gröber) bis zu 1200 mg mit viel Wasser. Glutathion hat oral wenig Sinn, weil es im Darm in seine drei Komponenten zerlegt wird. Die körpereigene Synthese limitiert N-Acetyl-Cystein; dies allein zu supplementieren (1500 mg / Tag), genügt. Alternativ lipophilisiert (ja, wieder eine Klinghardt-Technik zum Selbermachen), damit wird's gehirngängig. Oder i.m. / i.v. als Tationil (italienisches Importpräparat).

Adieu
Windpferd
 
liebe susi, möchte mal kurz nachfragen, wie es denn mit Normast weiter ging?

Hallo Katja,

leider kann ich es noch nicht so gut beurteilen. Ich nahm ja vorher Tilidin und habe jetzt Morphin-Pflaster. Dann waren die Schmerzen auch ein paar Tage besser und ich dachte, ich könnte vielleicht mal meine 2-Stunden-über den Tag verteilte-Belastungsgrenze etwas ausweiten. Das ging aber in die Hose... So wie die Erschöpfung ansteigt, werden auch die Schmerzen wieder schlimmer.
Ich nehme Normast jetzt mal noch weiter. Falls eine Wirkung kommt, dauert es bei mir wahrscheinlich etwas länger.
Bin also leider keine große Hilfe für dich

LG Susanne
 
Im arznei-telegramm 11/12 wird auch über Palmitoylethanolmid (Normast) geschrieben.

Zusammenfassung:
* Ob das diätetische Lebensmittel Palmitoylethanolamid (NORMAST) ein wirksames Präparat gegen neuropatische Schmerzen darsellt, läßt sich mit den vorhandenen Daten nicht belegen.
* Die intensive Bewerbung des Mittels in der Indikation neuropathischer Schmerz durch den niederländischen Pharmakologen KEPPEL HESSELINK erachten wir als nicht seriös.
* Auf jeden FAll müsste NORMAST, wenn es als Schmerzmittel vermarktet und eingenommen werden soll, den Zulassungsprozess eines Arzneimittels inklusive Durchführung zulassungsrelevanter präklinischer und klinischer Studien durchlaufen, bevor überhaupt eine Empfehlung für eine gezielte therapeutische Anwendung infrage käme.

Grüsse,
Oregano
 
Liebe Susi, habe gerade Normast geggoled und n auf dieses Forum gestoßen. Ich nehme seit einer Woche Peapure, konntest du mittlerweile Linderung deiner Beschwerden erfahren?
 
Hallo Catrina,

merkst du denn inzwischen eine positive Wirkung? Würde mich - und sicherlich viele andere hier im Forum - sehr interessieren!

Würde mich über eine Antwort freuen.

Viele Grüße,

Rubinchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Rubinchen,

Ich nehme es nicht mehr. Habe es glaube ich 4 Wochen genommen und keine Besserung feststellen können. Liebe Grüße
 
Schade, daß es nicht geholfen hat, Catrina.

Anscheinend gibt es ein neues oder verändertes Präparat:

...
Normast® ist seit November 2012 in den Niederlanden nicht mehr verfügbar. Normast in den Niederlanden wird seit 2012 durch PeaPure ersetzt.

PeaPure® ist nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und gemaess GMP entwickelt. PeaPure enthält auch Palmitoylethanolamid, wie Normast. PeaPure aber, wurde keinerlei chemischer Hilfsstoff, Geschmacksstoff, Farbstoff oder Süßstoff zugefügt.

Z.B. dem Inhalt Normast sachets enthalt Sorbitol. Es gibt Nutzer, die diesen Süßstoff nicht einnehmen möchten. PeaPure-Kapseln enthalten kein Sorbitol, einzig und allein Palmitoylethanolamid.

PeaPure nimmt man am besten während oder nach der Mahlzeit ein. Es hat sich erwiesen, dass 3 Mal täglich 1 Kapsel à 400 mg eine gute Anfangsdosierung während der ersten 2 Monate ist.

Anwender van

PeaPure spüren im Allgemeinen eine Verbesserung in den ersten Wochen der Einnahme. Erst nach zwei Monaten lässt sich die Wirkung von PeaPure wirklich beurteilen.
...
Palmitoylethanolamin: Was es ist und wie man es anwendet | Neuropathische pijn

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Catrina,

danke für die (zugegebenermaßen) enttäuschende Antwort. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn etwas so nebenwirkungsfrei gegen Schmerzen geholfen hätte! Ist wahrscheinlich wieder ein Vermarktungstrick. Wenn man es wirklich erst einmal 2 Monate nehmen soll, bis man eine Veränderung spürt, hat man schon mal wieder viel Geld ausgegeben.

Oder hat das Mittel schon mal jemandem geholfen? Außer viel Eigenreklame ist kaum was im Netz zu finden...

Anscheinend gibt es jetzt aber auch andere Anbieter:

90 Kapseln für ca. 68 Euro:

https://www.vitaminedesk.eu/de/prod...mg-90-kapseln-vital-palmitoylethanolamid.html

180 Kapseln für 125 Euro:

PeaPure Capsules RS4supplements.com

30 Kapseln für 25 Euro:

https://webshop.eifelsan.com/Pea-Pu...oerpereigener-Wirkstoff-30-veg-Kaps--351.html

Ist anscheinend schon ein lukratives Geschäft. Ich hätte mich echt gefreut, wenn es helfen würde! Schade, denn von Anwendern, die was Positives berichten, ist im Netz kaum was zu finden ...


Hallo Oregano,

Catrina hat PeaPure genommen, nicht Normast.


Jetzt habe ich doch noch mal gegoogelt und das hier gefunden:

Internationale Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin

Wissenschaft/Mensch: Die orale Behandlung mit einem Endocannabinoid war in einer klinischen Studie wirksam gegen chronische Schmerzen

Die orale Einnahme eines Endocannabinoids führte bei 610 Patienten, deren Schmerzen nicht wirksam mit Standardtherapien kontrolliert werden konnten, zu einer Schmerzreduzierung. Dies ist das Ergebnis einer Beobachtungsstudie an der Universität "Tor Vergata" von Rom (Italien). Die Teilnehmer erhielten drei Wochen lang zweimal täglich 600 mg des Endocannabinoids PEA (PALMITOYLETHANOLAMID), gefolgt von einer vierwöchigen Phase, in der sie diese Dosis einmal täglich erhielten, jeweils zusätzlich zu ihren analgetischen Standardtherapien oder als alleinige Behandlung.

Die Behandlung mit PEA reduzierte signifikant die mittleren Werte der Schmerzintensität bei allen Patienten, die die Studie beendeten. Die PEA-Wirkung war unabhängig von der Ursache der Schmerzen. Die durch PEA verursachte Abnahme der Schmerzintensität wurde auch bei den Patienten ohne zusätzliche Schmerztherapie beobachtet. Es gab keine Nebenwirkungen. Die Autoren folgerten: "In dieser Studie war PEA wirksam und sicher bei der Behandlung chronischer Schmerzen aufgrund verschiedener pathologischer Zustände".

Gatti A, Lazzari M, Gianfelice V, Di Paolo A, Sabato E, Sabato AF. PALMITOYLETHANOLAMIDe in the Treatment of Chronic Pain Caused by Different Etiopathogenesis. Pain Med, 30. Juli 2012 [im Druck ]


Viele Grüße

Rubinchen
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo zusammen ,
Oder hat das Mittel schon mal jemandem geholfen? Außer viel Eigenreklame ist kaum was im Netz zu finden...
ist von mir nur mal so eine idee .

Palmitoylethanolamide = PEA (Normast) reduzierte den Schmerz und die Entzündung in allen Versuchsreihen
aber die effektivität und verträglichkeit wurde "nur" bei harniaschmerzen, diabetischen neuropathischen schmerzen, chronischen kieferschmerzen, karpaltunnelsyndrom, trigeminusneuralgie und ekzemen getestet.
oder habt ihr noch andere erkenntnisse wo palmitoylethanolamide den schmerz lindern kann/sollte gefunden ?.
Palmitoylethanolamin: Was es ist und wie man es anwendet | Neuropathische pijn
lg ory
 
AW: Neues Schmerzmittel "Palmitoylethalonamide (Normast)"

Ich hole diesen Thread wieder hoch und frage, ob es inzwischen mehr Erfahrungen mit Palmitoylethanolamid gibt?

Es klingt so gut und wäre so schön ....:

...
die Arbeit der italienischen Nobelpreisträgerin Rita Levi-Montalcini führte in den 90er-Jahren zu einer Veränderung. Sie wies nach, dass Palmitoylethanolamid die überaktiven Entzündungszellen (Mastzellen) bei vielen Krankheitsbildern zur Ruhe bringen kann. Sie war der Motor, der in der damaligen Zeit dafür sorgte, dass Palmitoylethanolamid bei Ärzten und Wissenschaftlern wieder die nötige Aufmerksamkeit erfuhr. Dies führte zu einer Reihe klinischer Studien, die den Wert und die Unbedenklichkeit von Palmitoylethanolamid bei einer Vielzahl von Erkrankungen mit Schmerzerscheinungen deutlich machten. Inzwischen haben ihre Nachfolger viele neue Informationen zusammengetragen, die zeigen, wie wichtig die Wirkung von Palmitoylethanolamid bei der Regulation überaktiver Entzündungszellen und Nervenzellen bei Schmerz ist.
...
Was ist Palmitoylethanolamid (PEA)? - Stiftung OrthoKnowledge

Grüsse,
Oregano
 
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