Kribbeln im Kopf, Ziehen...

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26.04.11
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Hallo liebe Leute,

ich schreibe Euch, weil ich nicht mehr weiter weiß.

Ich habe immer wieder ein Ziehen, Kribbeln, an der rechten oberen äußeren Kopfhaut, dass sich nach unten bis über die rechte Wange in den oberen Eckzahn hinein zieht. Mein Gesicht fühlt sich dann auch so leicht taub an.

Ich hatte das das erste Mal 2004, als ich Stress in der Arbeit hatte. Nach zwei Wochen konsequentem Ausruhen war es dann wieder weg und trat auch nicht mehr auf. Ich war da auch beim Arzt, der hat mir was für die Nerven verschrieben, ich habe es aber nicht genommen, weil ich es so versuchen wollte und den Chemikern nicht traue.

2011 hatte ich dann starken Stress in der Arbeit, wochenlange Überforderung und zu anfangs ein Kribbeln hinter der Stirn, als wie wenn Ameisen rum liefen. ;-)
Und dann hatte ich infolge einer plötzlichen geistigen Anstrengung, das Gefühl, wie wenn im Kopf was geplatzt wäre, eben an der Stelle, von der bis heute das Kribbeln ausgeht. Ich war dann auch beim Neurologen, der konnte nichts feststellen. Das Problem ist: Wenn das bei mir wieder auftritt, bin ich geistig fast nicht mehr belastbar. Ich kann nicht´s mehr lesen, weil ich nicht mehr aufnahmefähig bin und mir wird dann recht schnell alles zuviel, jedes Geräusch finde ich erdrückend und so weiter. Mach e ich einfach weiter, bekomme ich Magenprobleme, zwar nicht schlimm, aber doch spürbar. Ich habe dann keinen Apettit mehr und auch kein Hungergefühl, es kribbelt dann auch, wie wenn ich eine Flasche Sprudel, in meinem Bauch geöffnet hätte. Ich denke mir einfach, dass sich die Überreizung dann beim vegetativen Nervensystem fortsetzt.

Habt Ihr da Erfahrung, wie man so was heilen kann? Ich denke einfach, es handelt sich um einen wichtigen Nerv, der immer wieder gereizt wird, weil er einfach für das normale Denken im Alltag gebraucht wird und deshalb nicht geschont werden kann.
Ich merke, dass mir leichtes Massieren gut tut, aber würde es doch erleichternd finden, wenn mir da jemand helfen kann, der dafür ausgebildet ist. Nachdem ich auch verschiedene seelische Probleme in der Vergangenheit hatte, habe ich das Gefühl, von den Ärzten nicht ernst genommen zu werden. Ich habe auch oft das Empfinden, dass Nerven und Psyche miteiander gleich gesetzt werden. Wohl reizt eine instabile Psyche die Nerven mehr, das ist richtig, ist aber nicht das Gleiche. Deshalb sehe ich bei mir keine Notwendigkeit, Antidepressiva zu nehmen. Da wäre dann eine Therapie eh besser, aber das nur so am Rande.
Gegen eine Depression spricht meiner Meinung nach, dass ich einiges zu machen hätte, ich ich darauf auch freue, was eigentlich gegen eine Depression spricht, aber kann es nicht immer so tun, wie ich das möchte, weil ich mich dann immer recht schnell überreizt fühle.

Ich danke Euch und grüße schön
Christian
 
Ich kann das aus meiner eigenen Situation heraus leicht sagen, aber vielleicht Streß vermeiden? Kleine Ruhepausen? Ausgleich schaffen? Dir etwas gönnen was Dir gut tut? Physiotherapie, ggf. Gesprächstherapie, Sport?
 
Lieber Casadero,

vielen Dank Dir, das tue ja bereits. Aber ich bin einfach auch nicht mehr unter solchen Sitationen, die ich als "normal" bezeichnen würde, so belastbar wie es mal war.
Ich ruhe mich aus, habe auch Bewegung, danke für die Hinweise.

Aber das hilft eben alles nicht. Vor allem dauern die Symptome, wenn ich sie mal wieder habe, oft eine Woche lang an und dann bin ich wirklich außer Gefecht.

Grüße
Christian
 
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