Derealisation/Depersonalisation Selbsthilfegruppe

Liebe Donniee

Erstmal bin ich Malve dankbar, dass sie hier eingeschritten ist. :) Ich weiss zum Glück nicht, was verändert, resp. gelöscht worden ist.

wi meinst du tatsächlich nicht können??

Ich wollte nur helfen und habe meine art, wie ich es geschafft habe, hier geschildert. ob man es versucht oder nicht bleibt jedem selbst überlassen. und ich habe mir übrigens sehr viel mühe gegeben und viel zeit dafür investiert UM EUCH ZU HELFEN. Du kannst ihnen ja erzählen wi du "sehr weit da raus gekommen bist". schaden kann es nicht. und meine ratschläge übrigens auch nicht. ich finde in so einem forum sollte man sich hoffnung schenken und den menschen so gut man kann weiterhelfen. wenn das nicht so ist, dann habe ich das falsch verstanden.

und ich will betonen, dass ich meine meinung geäussert habe und ich hoffe dieses forum akzeptiert das.

VIEL ERFOLG ALLEN!

Mit "nicht können" meine ich "nicht können" Punkt.

Wenn du im Rollstuhl bist, kannst du nicht gehen. Punkt. Vielleicht kannst du es wieder mal, aber sicher nicht dadurch, dass dir jemand helfen will, indem dieser Helfer und Retter dir sagt: "Steh einfach auf!" (Wobei es einen gab, der das konnte. Das steht in der Bibel. Möchtest du allenfalls diese Art starken Glauben verbreiten? Kann ja sein.)

Wenn du helfen willst mit deinen Erfahrungen, super! Trotzdem bitte ich dich in Ich-Botschaften zu schreiben, was DIR geholfen hat, wie DU rausgekommen bist, wie DU DICH entscheiden konntest, raus zu gehen etc. Vielleicht auch wie du die Hindernisse überwunden hast (oder hattest du keine? - Würde mich sehr wundern, aber das kann durchaus sein.) Schreib bitte von dir und nicht was wir anderen tun "sollten". "Sollten" beinhaltet in der Regel eine Abwertung dessen, was jemand anstelle dessen tut, was er/sie "sollte". - Ist also eine sehr subtile, oft auch abwertend erlebte Kritik. Wer sie aber gibt, kann sich eben als Helfer und Retter darstellen, ein häufiges und bekanntes Muster. - Überlass uns aber bitte die Verantwortung für das, was wir wählen und dass wir selber wissen, was uns hilft. Anscheinend bist du ein Mensch, der sehr schnell lernt. Bitte respektiere unseren Weg auch und vertraue, dass wir ihn selber finden. Wir können uns inspririeren lassen von deinen Ratschlägen oder nicht. Das ist unser Recht. Versteckte Vorwürfe helfen uns nicht weiter, wenn deine Ratschläge anscheinend nicht passen oder angenommen werden. Meiner Meinung nach wird in einem Forum ausgetauscht. Es gibt Angebote, die können genommen werden oder nicht.

Dann glaube ich, dass du mich missverstanden hast. Ich hatte eine komplexe PTBS mit DIS (also schweren dissoziativen Symptomen, die auf Kleinstauslöser ansprachen. Das heisst, es war mir schlicht nicht möglich - WIRKLICH NICHT! - unter Menschen und aus dem Haus zu gehen, weil in meinem Gehirn mit jeder zwischenmenschlichen Begegnung massive Erinnerungen anklangen, mit höllischem Gemisch von überflutenden Gefühlen, Denken und Fühlen, eine "normale Wahrnehmung" war mir gar nicht möglich. Von der Sonne und frischen Luft hätte ich nichts mitgekriegt.:D)
Durch jahrelanges (!) Gehen durch Todesängste (ich wurde als Kind mehrmals wöchentlich fast umgebracht!) habe ich mich stabilisiert und gehe arbeiten - und an die frische Luft (schmunzel). Auch mein Anliegen ist es, meinen tiefgehenden inneren Heilungsprozess zu verbreiten und Hoffnung zu machen. ABER, ich bin mir sehr bewusst, wie dankbar ich sein darf, dass ich diese Erfahrung machen durfte aus diesen einfach überwältigenden Symptomen rauszukommen! - Und ich habe auch gelernt, die ganzen Probleme (Symptome) zu würdigen als verzweifelte Überlebensstrategien eines inneren Kindes, das die ersten 18 Jahre in laufender Todesbedrohung überleben musste, in der dauernden Angst vernichtet zu werden. Jeder Mensch möchte auch gewürdigt und respektiert werden in seinem Verhalten und seinm Sein wie er nun eben ist. Erst dann ist meiner Meinung das Annehmen von Hilfe möglich. Drängen bringt überhaupt nichts. Das Aushalten, dass ein Mensch das Offensichtliche nicht macht, das ihm helfen würde, ist schwierig. Das kenne ich gut. - Aber das sind DEINE Gefühle, mit denen musst du selber umgehen, nicht wir müssen deine Ratschläge annehmen, damit diese Gefühle (welche immer es auch sein mögen) dich nicht stören. Wir tragen keine Verantwortung für deine Gefühle, wie du keine für unsere trägst.

Nein, deine Ratschläge schaden nicht. Sie lösen nur nicht das aus, was du dir wohl wünschst damit.

Und vielleicht hast du mich auch gleich nochmals völlig falsch verstanden: Ich habe nicht um Hilfe gebeten, es geht mir gut, sehr gut sogar, wenn ich bedenke wo ich z.B. vor 5 jahren gestanden habe. - Vielleicht hast du nicht gemerkt, dass ich aus der DIS-Hölle draussen bin und keine Ratschläge brauche. Ich habe gelernt, gut für mich zu sorgen und mich anzuerkennen, auch wenn es mir mal wieder schlecht geht. - Es ist ok.

Liebe Grüsse, fauna
 
Hallo Donnie

Mir ist da noch ein Bild durch den Kopf gegangen - und zwar dazu:

.....und ich habe mir übrigens sehr viel mühe gegeben und viel zeit dafür investiert UM EUCH ZU HELFEN.

Da sehe ich einen blinden Menschen auf dem Gehsteig neben einer verkehrsreichen Strasse. Er hat ein echtes Problem, weil er den Weg zum Bahnhof sucht.

Da kommt ein hilfreicher Mensch, nimmt ihn am Arm und führt ihn über die gefährliche Strasse. Der Blind ist ihm nicht dankbar, weil er nicht über die verkehrsreiche Strasse wollte, sondern auf die andere Seite zum Bahnhof. Der hilfreiche Mensch ist jetzt ärgerlich, weil er sich Mühe gegeben hat und viel Zeit investiert UM ZU HELFEN.

Liebe Grüsse, fauna
 
Hallo Donnie

Mir ist da noch ein Bild durch den Kopf gegangen - und zwar dazu:



Da sehe ich einen blinden Menschen auf dem Gehsteig neben einer verkehrsreichen Strasse. Er hat ein echtes Problem, weil er den Weg zum Bahnhof sucht.

Da kommt ein hilfreicher Mensch, nimmt ihn am Arm und führt ihn über die gefährliche Strasse. Der Blind ist ihm nicht dankbar, weil er nicht über die verkehrsreiche Strasse wollte, sondern auf die andere Seite zum Bahnhof. Der hilfreiche Mensch ist jetzt ärgerlich, weil er sich Mühe gegeben hat und viel Zeit investiert UM ZU HELFEN.

Liebe Grüsse, fauna

Hallo fauna,

erst einmal will ich sagen, dass es mich freut, dass du es geschafft hast und meine Ratschläge nicht benötigst. Wie schon gesagt, ist es jedem selbst überlassen was er mit den Ratschlägen anfangen will.

Und ich sehe ein, dass das alles eine sehr komplexe Sache ist mit der jeder individuell zurecht kommen muss. Aber jetzt wisst ihr wie ich wenigstens davon los gekommen bin und könnt euch wie du gesagt hast, davon inspirieren lassen.

Zu deinem Bild:

1. Bevor der hilfreiche Mensch dem Blinden auf dem Gehweg hilft, fragt er ihn wohl zuerst wo er überhaupt hin will.

2. Man sollte schon nur dafür dankbar sein, dass der Mensch überhaupt seine Hilfe angeboten hat.

3. Da du das, denke ich, auf mich bezogen hast, muss ich dir sagen, dass ich nicht ärgerlich war weil ich mir Mühe gegeben hatte und viel Zeit investiert hatte - denn ich biete gerne meine Hilfe an - sondern, dass das negativ kritisiert wurde und die Leute dafür nicht dankbar waren.

4. Man kann das überhaupt nicht damit vergleichen, denn in diesem Fall waren wir die Kranken (Blinden) und ich wollte helfen, weil ich geschafft hatte nicht mehr blind zu sein.

Ich kann also nicht viel damit anfangen. Du solltest dir wohl zuerst scharf Gedanken darüber machen was du Vergleichsbilder darstellst. ;)
 
Hallo Donniee

Ich fühle mich von dir in deinen Beiträgen nicht ernstgenommen - und als Mensch mit schwerwiegenden (früheren) Symptomen instrumentalisiert für deine persönlichen Bedürfnisse.

Genau wie dieser Blinde in meinem Vergleich - von dem du geschrieben hast, er müsste zuerst gefragt, sprich ernst genommen werden, bevor jemand ihm hilft ... möchte ich ernstgenommen und nicht einfach in die Rolle der Nehmenden geschubst werden, die dankbar zu sein hat (ohne vorher gefragt zu werden) und der man mitteilt, was sie "sollte" und und was "man kann". Diese Rolle lehne ich dankend ab.

Ich erlebe deinen Beitrag als Verdrehung und als mehr oder weniger versteckte Vorwürfe, wenn ich nicht so reagiere, wie du es dir wünschst und deinen Vorstellungen entspreche.

Ein Austausch mit dir ist mir leider nicht möglich, denn ich erlebe dich so, dass du die Rollen der Gebenden und Nehmenden definierst. Auch Ansprüche wofür ich dankbar zu sein habe und die Aburteilung eines Bildes, welches für mich sehr wohl taugt und mit dem ich eine Aussage machen wollte, passen nicht zu dem, wie ich gerne austauschen möchte.

Deshalb lehne ich einen Austausch zu diesem Thema mit dir mit bestem Dank ab - und ziehe mich hier aus der Diskussion mit dir zurück.

Mit freundlichen Grüssen, fauna
 
Zuletzt bearbeitet:
4. Man kann das überhaupt nicht damit vergleichen, denn in diesem Fall waren wir die Kranken (Blinden) und ich wollte helfen, weil ich geschafft hatte nicht mehr blind zu sein.

So ist es bei mir auch angekommen, danke für Deine gewollte Hilfe:)
Für mich ist Dein wichtigster Punkt die angesprochene Disziplin, um auf dem Weg nicht zu stagnieren.

Ziele können allerdings auch Umwege beinhalten, die zunächst erstmal ärgerlich erscheinen und im nachhinein doch einen Sinn gehabt haben.

Liebe Grüße
Kayen
 
So ist es bei mir auch angekommen, danke für Deine gewollte Hilfe:)
Für mich ist Dein wichtigster Punkt die angesprochene Disziplin, um auf dem Weg nicht zu stagnieren.

Ziele können allerdings auch Umwege beinhalten, die zunächst erstmal ärgerlich erscheinen und im nachhinein doch einen Sinn gehabt haben.

Liebe Grüße
Kayen

Hallo Kayen!

Danke für deine Mitteilung :) Ich habe mich gefreut, dass dir einer meiner Punkte wichtig erscheint!

Ich wünsche dir alles Gute!!
 
Hallo Donniee

Ich fühle mich von dir in deinen Beiträgen nicht ernstgenommen - und als Mensch mit schwerwiegenden (früheren) Symptomen instrumentalisiert für deine persönlichen Bedürfnisse.

Mit freundlichen Grüssen, fauna

Was bitte sollen meine persönlichen Bedürfnisse sein?! Dich als Instrument zu benutzen?!

Ich meine, was hab ich den eigentlich davon?!

Ich ziehe mich auch sehr gerne von dieser Diskussion zurück.

Tschüss.
 
Was bitte sollen meine persönlichen Bedürfnisse sein?! Dich als Instrument zu benutzen?!

Ich meine, was hab ich den eigentlich davon?!

Ich ziehe mich auch sehr gerne von dieser Diskussion zurück.

Tschüss.

Entschuldigung ich will hier niemanden verärgern und noch weniger will ich dass sich jemand nicht ernst genommen oder falsch verstanden fühlt. Trotzdem will ich kurz darauf hinweisen dass die letzteren Beiträge meiner Meinung nach mehr in einem Streit zu enden schienen als dass das eigentliche Thema sinnvoll besprochen wurde!!

Ich habe ein kurzes Anliegen und hoffe es könnten mir einige TIPPS!-gegeben werden die evtl. hilfreich sind.
Kurz: aus irgend einem Grund will meine Psychologin und sogar der Chefarzt einfach nicht wirklich kapieren geschweigedenn darauf einlassen WAS EIGENTLICH MIT MIR LOS IST! Die Scheibe vor meinem Kopf scheint momentan eine gigantische Dicke angenommen zu haben welche ich mir nicht erklähren kann ausser dadurch dass ich evtl. ständig daran denke und Hoffnung verspüre dass mir irgendwann von einer Seite geholfen werden kann.
Ich glaube jeder hier im Forum versteht mich wenn ich sage dass es für mich in dieser "Krisezeit" auch nicht gerade hilfereich ist wenn mir dann einfach mal kurz über den Daumen gesagt wird dass mein Problem vermutlich eine Posttraumatische Belastungsstörung ist. Nebenbei will ich noch erwähnen dass ich diese Störung ebenfalls mal kurz über den Daumen bei Wikipedia angesehen habe und davon überzeugt bin dass wenn überhaupt ein knapper Bruchteil der Symptome dieser Störung mit mir überein stimmen. Niergendwo stand etwas von einer Scheibe. Der einzig für mich sinnvolle Satz beinhaltete das entfremden der Welt was somit auch das naheliegenste an der DR/DP war!!
Nun meine Frage: Was würdet Ihr in meiner Situation tun?
 
Entschuldigung ich will hier niemanden verärgern und noch weniger will ich dass sich jemand nicht ernst genommen oder falsch verstanden fühlt. Trotzdem will ich kurz darauf hinweisen dass die letzteren Beiträge meiner Meinung nach mehr in einem Streit zu enden schienen als dass das eigentliche Thema sinnvoll besprochen wurde!!

Ich habe ein kurzes Anliegen und hoffe es könnten mir einige TIPPS!-gegeben werden die evtl. hilfreich sind.
Kurz: aus irgend einem Grund will meine Psychologin und sogar der Chefarzt einfach nicht wirklich kapieren geschweigedenn darauf einlassen WAS EIGENTLICH MIT MIR LOS IST! Die Scheibe vor meinem Kopf scheint momentan eine gigantische Dicke angenommen zu haben welche ich mir nicht erklähren kann ausser dadurch dass ich evtl. ständig daran denke und Hoffnung verspüre dass mir irgendwann von einer Seite geholfen werden kann.
Ich glaube jeder hier im Forum versteht mich wenn ich sage dass es für mich in dieser "Krisezeit" auch nicht gerade hilfereich ist wenn mir dann einfach mal kurz über den Daumen gesagt wird dass mein Problem vermutlich eine Posttraumatische Belastungsstörung ist. Nebenbei will ich noch erwähnen dass ich diese Störung ebenfalls mal kurz über den Daumen bei Wikipedia angesehen habe und davon überzeugt bin dass wenn überhaupt ein knapper Bruchteil der Symptome dieser Störung mit mir überein stimmen. Niergendwo stand etwas von einer Scheibe. Der einzig für mich sinnvolle Satz beinhaltete das entfremden der Welt was somit auch das naheliegenste an der DR/DP war!!
Nun meine Frage: Was würdet Ihr in meiner Situation tun?


Ich kenne dich ja nicht aber ich würde auch mal körperliche Ursachen für DR/DP in Betracht ziehen.Dieses Unwirklichkeitsgefühl,die Scheibe oder wie man es auch immer nennen will tritt auch sehr häufig bei Schilddrüsenunterfunktion auf.

Gentlemen hat auch eine Erklärung dafür,Schwermetallbelastungen..

Es kann natürlich auch PTBS sein aber da muss man speziell behandeln,das ist komplex..

Es gibt so viele Ursachen dafür, das steht fest.
 
Ich kenne dich ja nicht aber ich würde auch mal körperliche Ursachen für DR/DP in Betracht ziehen.Dieses Unwirklichkeitsgefühl,die Scheibe oder wie man es auch immer nennen will tritt auch sehr häufig bei Schilddrüsenunterfunktion auf.

Gentlemen hat auch eine Erklärung dafür,Schwermetallbelastungen..

Es kann natürlich auch PTBS sein aber da muss man speziell behandeln,das ist komplex..

Es gibt so viele Ursachen dafür, das steht fest.

Hmm! hast natürlich recht. Ich nehme jede Hilfe an und gehe gerne jeden noch so dummen Weg um endlich die Scheibe loszuwerden. Ein kleiner Check beim Arzt kann in diesem Fall sicherlich nicht schaden. Meine Frage jedoch zu dieser Unterfunktion: wenn ich das Ganze richtig verstanden habe (Internetforschung) dann müsste doch in irgeneinem Bereich meines Körpers ein zumindest fühlbarer oder auffälliger Kreislaufverlust vorhanden sein.--> ich habe jedoch weder ein Drang zu mehr Schlaf noch sehe ich mich bei der Arbeit körperlich schwächer oder weniger ausdauernd als die Anderen. Kann also die DR/DP ein alleinstehendes Symptom dessen sein?
 
Hmm! hast natürlich recht. Ich nehme jede Hilfe an und gehe gerne jeden noch so dummen Weg um endlich die Scheibe loszuwerden. Ein kleiner Check beim Arzt kann in diesem Fall sicherlich nicht schaden. Meine Frage jedoch zu dieser Unterfunktion: wenn ich das Ganze richtig verstanden habe (Internetforschung) dann müsste doch in irgeneinem Bereich meines Körpers ein zumindest fühlbarer oder auffälliger Kreislaufverlust vorhanden sein.--> ich habe jedoch weder ein Drang zu mehr Schlaf noch sehe ich mich bei der Arbeit körperlich schwächer oder weniger ausdauernd als die Anderen. Kann also die DR/DP ein alleinstehendes Symptom dessen sein?

Das ganze ist sehr komplex,ich hab nur mögliche Ursachen genannt.Eine Schilddrüsenunterfunktion sieht bei jedem was die Symptome angeht anders aus,aber es gibt schon typische Symptome..


Außer die hier genannten Möglichkeiten würde mir auch nach jahrelanger Forschung nichts mehr einfallen..Dieses Gefühl ist wirklich die Hölle und ich hoffe dass ich da bald irgendwie raus bin...


Viel Erfolg!
 
Hallo,

möchte mich gerne vorstellen.

Mein Name ist Tobias. Ich bin jetzt 22 und leide seit 2006 an Derealisation.

Erst vor ein paar Wochen fand ich endlich heraus, was ich habe. Ein Zufall. Ein Kumpel von mir bekam die Derealisation durch Drogen und beschrieb mir, welche komischen Symtome er hatte.
Mir lief es kalt den Rücken runter!
Hab immer im Internet nach "Wahrnemungsstörung" gesucht und nie was gefunden, was meine Krankheit beschreiben könnte.
Bei mir war eher Stress und Angststörung der Auslöser.

Mein Kumpel hatte die Derealisation ca. 6 Monate und nahm letztendlich Antidepressiva. Sertralin und Paradoxan. Ihm hats geholfen und seitdem fühlt er sich und die Umwelt wieder wie zuvor. Wenn ich darüber nachdenke wie schön es war, alles "normal" wahrzunehmen könnte ich eig total losheulen.

Es beruhigt mich aber schon sehr, dass es weitere Menschen gibt die sowas haben. Ich dachte Jahrelang ich sei der einzige und fühlte mich einsam damit.

Ich wünschte ich würde irgendwann im Internet lesen "... gegen Derealisation - Heilchance 99,99%).

Ich hoffe nach 6 Jahren, ich schaffe es endlich wieder "normal" zu sein und mein Leben in vollen und in echter Warhnehmung genießen zu können. Klar, habe ich auch so gelebt. Habe meine mittlere Reife gemacht, meine Ausbildung abgeschlossen. Meine Freundin kennen gelernt. Viel Spaß im Singleleben gehabt. Aber eben aus den Augen eines derealisierten Menschens. Nicht wirklich "Wahr" und "Nah". Ich denke ich muss die Muster der Symtome nicht mehr beschreiben, aber ich fühle mich besser wenn ich genau darauf eingehe.
Ich wüsste nicht was ich mache, wenn ich wieder alles "normal" warhnehmen würde. Ich müsste weinen, schreien, loslaufen, ausrasten, die Welt umarmen, um meine Emotionen genau auszudrücken.
Es gibt nicht schöneres als Gesund zu sein. Gesund bin ich, aber nicht der Mensch, der sich Gesund fühlt, oder seine Gesundheit alles aus einem unrealen Blickwinkel wahrnimmt.
Nun gut...

Im Moment bin ich bei einer Heilpraktikerin, die mir Schlüssler Salz D5 verschrieben hat. 5 Stück Morgens, 5 Stück Mittags, 5 Stück vor dem Bett gehen. Sie sollen meine Angststörungen auf natürlicherweise abschalten. 1x in der Woche 3 Stück globulis.

Muss zugeben, Heilpraktiker sind echt nicht billig. Die Therapie belief sich in der den ersten beiden Sprechstunden darauf, mir meinen Balast zu nehmen. Die schlechten Erlebnisse die ich im Gerhin gespeichert hatte, rauszulöschen - bis zum Papierkorb zu gelangen. Sie sprach mit meinem Unterbewusstsein... sie sagte außerdem, dass ich 2006 anscheinend einen "Burn out" hatte das evtl der Grund sein könnte.

Hoffentlich hilft es mir.

Ich wünsche euch ebenfalls eine 100%ige Heilung und würde mich um eure Antworten freuen.

Gruß Tobi
 
Meiner Meinung nach hat dieser Kerl absolut recht,es kommt nach langer Forschung auch für mich nichts anderes als Ursache(n) in Frage:Trauma,Probleme im Familiensystem...ganz allgemein gehalten und es klingt für mich doch sehr plausibel.Hört doch rein,ich hoffe ihr könnt ihn verstehen




Er war selbst betroffen und probierte so einiges(Supplements,Psychopharmaka,Therapien)..
 
Wenn ich darüber nachdenke wie schön es war, alles "normal" wahrzunehmen könnte ich eig total losheulen.

Hallo Tobi 90!
Ich war länger nicht mehr hier, aber du sprichst mir wirklich aus der Seele.
Auch ich lebe sehr lange schon damit, ich meine seit 2007 oder 8.. In der Zeit habe auch ich mein Abi gemacht, meinen Freund habe ich vorher bereit skennengelernt, ihn aber auch so gehalten, und habe nun vor 6Wochen mein Studium begonnen.
Aber alles fällt mir so unglaublich schwer momentan..
Ich muss mich übelst aufraffen, aufzustehen oder sinnvolle Sachen wie den Haushalt zu machen (ich wohne trotz Freund alleine) und auch das macht mir zu schaffen. Ich habe nicht sehr viele Kontakte, gehe an eine Pendler Uni, wo kaum jemand in meiner Nähe wohnt. Und das alles macht mich echt momentan fertig..

Ich hoffe nach 6 Jahren, ich schaffe es endlich wieder "normal" zu sein und mein Leben in vollen und in echter Warhnehmung genießen zu können. Klar, habe ich auch so gelebt. Habe meine mittlere Reife gemacht, meine Ausbildung abgeschlossen. Meine Freundin kennen gelernt. Viel Spaß im Singleleben gehabt. Aber eben aus den Augen eines derealisierten Menschens. Nicht wirklich "Wahr" und "Nah". Ich denke ich muss die Muster der Symtome nicht mehr beschreiben, aber ich fühle mich besser wenn ich genau darauf eingehe.
Ich wüsste nicht was ich mache, wenn ich wieder alles "normal" warhnehmen würde. Ich müsste weinen, schreien, loslaufen, ausrasten, die Welt umarmen, um meine Emotionen genau auszudrücken.
Es gibt nicht schöneres als Gesund zu sein. Gesund bin ich, aber nicht der Mensch, der sich Gesund fühlt, oder seine Gesundheit alles aus einem unrealen Blickwinkel wahrnimmt.

Wie gut ich das nachvollziehen kann.. ich wünsche uns beiden viel
Kraft für diese Zeit... Was ich nur gemerkt habe, für mich, soziale Kontakte pflegen ist unheimlich wichtig und auch Sonne genießen..:eek:)

Wie geht es dir mittlerweile?

Liebe Grüße
 
Hallo Nye,

freut mich, dass du meine (bzw.) Situation so gut nachvollziehen kannst.

Wie geht es mir im Moment.
Gute Frage. Etwas besser vielleicht. Mein Leben ist doch sehr beeinflusst durch stressbedingte Situationen, ab und an Angststörungen, wobei ich diese im Moment auch im Griff habe, aufgrund meiner Heilpraktikerin.

Mein größtes Problem/Hindernis bin ich anscheinend selbst bzw. ich mach mir gewisse Dinge einfach zu Problemen, die eigentlich gar keine wären, wenn ich mich nicht meistens so reinsteigern würde. Zwischen Egomanie und null Selbstvertrauen, ist das alles so ein auf und ab.

Ich habe auch viele Freunde. Kenne sehr viele Menschen, aus der Umgebung. Ich mach ja auch selber Musik und man kennt mich z. T. Daran würds nie liegen.
Bin ja eigentlich auch ein extrovertierter Mensch, der alles gerne nach aussen hin selbstsicher und stark wirkt.

Letztendlich bräuchte ich halt wirklich mal eine effektive Auszeit. Meditation, gesunde Ernährung, Sport und stressfreie Wochen. Das wärs mal!

Ich wünsche dir ebenfalls alles Gute!!
 
Hmm, das hineinsteigern kenne ich auch aus eigener Erfahrung sehr gut.. hinterher komm ich mir immer blöd vor, aber in der Situation selber bin ich recht machtlos und wie mit Scheuklappen..

Meine PT meinte einmal (ich studiere Physiotherapie), dass diese so sehr sensible Seite in mir, die auch auf diese Stressfaktoren so sehr anspricht, dabei durchaus ein 'Vorteil' sein kann..ich damit auch uU sehr sensibel bei anderen Menschen fühlen könnte
Ich werd's sehen.

heute zum Beispiel habe ich einen ziemlich guten Tag, da spüre ich das zwar auch, aber es belastet mich lange nicht so, wie als wenn ich sowieso mies drauf bin.. ;)

liebe grüße
 
ich hab's grade noch nicht gelesen, aber klingt auch für mich sehr logisch..
tut mir leid für dich mit den rauchen, stellt man sich bestimmt auch anders vor.
bei mit haben sich früh die Eltern unter sehr viel emotionalem und körperlichem "Krieg" getrennt, passt ja auch in dieses Bild.
werde es mir gern bei Zeiten durchlesen!
 
ich hab's grade noch nicht gelesen, aber klingt auch für mich sehr logisch..
tut mir leid für dich mit den rauchen, stellt man sich bestimmt auch anders vor.
bei mit haben sich früh die Eltern unter sehr viel emotionalem und körperlichem "Krieg" getrennt, passt ja auch in dieses Bild.
werde es mir gern bei Zeiten durchlesen!


Lese es durch.Ich finde es ist wirklich viel daran,es geht um wirklich herbe physische und psychische Ursachen die zusammen für die Verursachung von DR/DP sorgen..


Wenn du das so klar sagen kannst ist das sicherlich die Ursache,diese zu behandeln ist halt nur meistens schwer..



lg
 
Ich bin mir nicht sicher ob ich den folgenden Link schonmal gepostet habe.Lest es euch mal durch,ich finde die These dass sich eine Depersonalisation durch Gifte wie Quecksilber,Fluorid und weitere sowie durch ein psychologisches Trauma entwickelt,sehr gut.Auslöser war dann wie bei mir Cannabis..

Natural Depersonalization Treatment - Derealization Cure with Herbal Remedy

Wen man an so etwas denkt, dann sollte einem bewusst sein, dass das nicht einfach Substanzen sind, die man einnimmt wie eines der westlichen Medikamente mit einer westlichen Einstellung.
Hierfür wäre sehr viel "begleitende und vorbereitende Arbeit" im Rahmen einer schmerzhaften Persönlichkeitsentwicklung und eine "Behandlung" in einem entsprechenden Kontext nötig.
Wenn das nicht nicht berücksichtigt wird, ist eine Psychose vorprogrammiert.
Careful use of drugs like ibogaine and Ayahuasca might be another cathartic method for exorcising chronic pathological kundalini symptoms and bringing the "restructuring work" to a faster close. But this will only be of positive advantage in the context of social enrichment, occupational and physical rehabilitation.

Wer sucht, der findet auch genügend Erfahrungsberichte und kann sich dann vorstellen, was da mit einem passiert.
 
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