Entzug von Benzodiazepin erfolgreich beendet

Gibt es traurige Dinge oder ist es einfach nur so, dass wir sie als traurig empfinden. Gibt es gut und böse oder hat irgend jemand für irgend etwas Schuld!?

Ja, vergebe dir und vergib denen, die in der Vergangenheit mit verantwortlich für dein "Bewertungssystem" waren.
Lieber Ben,
vielleicht ist es erst mal wichtig, dieses Bewertungssystem zu erkennen. Oder das, was Du immer wiederholst in deinem Leben. Bei Dir ist es die Angst. Hast du sie möglicherweise irgendwie gelernt?

Ich weiß, dass ich sie gelernt hatte, durch Vorleben eines Elternteils, als Teil dieses Bewältigungsmechanismus. Da gab es offenbar keine andere Möglichkeit. Ich habe sie mir anscheinend regelrecht abgeschaut. Ich weiß nicht, wie es bei Dir war.
Ich denke, als Kind hast du keine Wahl (aber auch unsere Eltern hatten keine... als Kind, und und und), die Ursache liegt außerhalb von dir und die Wirkung passiert in dir. Wenn du aber erkennst, dass es das Prinzip Ursache und Wirkung gibt und du es beeinflussen kannst, dann kannst du an deiner Veränderung arbeiten... die Ursache liegt dann in dir und die Veränderung geschieht um dich herum.
Veränderungen brauchen Zeit und ich glaube, es könnte wichtig sein, sich die Gefühle dabei einmal anzuschauen, sie zu fühlen. Vielleicht kann man sogar mit ihnen "kommunizieren". Ich hatte früher sehr viele Herzholperer und oft Panikzustände mit Atemnot und einem Wahnsinnspuls. Dann hat mir mal ein Therapeut geraten, ich soll mit meinem Herz sprechen. Ich soll ihm sagen, dass ich völlig Vertrauen habe, dass es weiterschlägt und dass es nicht schlimm ist, wenn es mal holpert, dass es ja trotzdem immer die "Kurve kriegt". Bei mir waren keine organischen Ursachen feststellbar und es war auch für mich sehr wichtig, dass diese ausgeschlossen waren. So hat dann dieses Sprechen mit dem Herzen geholfen, weil ich das Vertrauene hatte, es könnte helfen.

Inzwischen ist es so, dass ich keine Angst mehr vor dem Tod habe und seitdem plagt mich das Herz nicht mehr. Nur noch manchmal, wenn mich etwas sehr aufregt im Gespräch. Dann holpert es manchmal und der Blutdruckt steigt. Aber er geht auch wieder herunter, wenn die Situation vorbei ist.
Alles leicht gesagt, aber schwer umzusetzen. Aber genau das ist es, was ich lernen will. Herr meiner Welt, Herr meiner Gedanken werden!
Ich hoffe es gelingt mir künftig. Und wenn auch gemählich, so wäre die Richtung aber gut und richtig, dann spielt das Tempo doch eher eine untergeordnete Rolle.
Warum sollte das Tempo überhaupt eine Rolle spielen. Es wird Dir stetig besser gehen und auch wenn Du ein paar Rückfälle hast, spielt das keine Rolle. Vertraue Dir selbst und Deinem Körper.

Warum stören Dich Deine Gedanken? Meine stören mich nur, wenn sie nur negativ sind und verzweifelt. Aber wenn ich sie so lasse, wie sie nun mal sind, kann ich weinen und danach geht es mir meistens besser. Also waren die Gedanken wohl nur das Versteck für traurige Gefühle, die raus wollten, gefühlt werden wollten.
Wenn du kein Ziel hast, spielt das Tempo überhaupt keine Rolle, auch wenn du noch so schnell unterwegs bist. Mit Ziel bis du langsam immer noch schneller als der Ziellose!!!
Du kannst Dich vielleicht darüber freuen, ein Ziel zu haben. Ich weiß es nicht. Ich habe keins, manchmal setze ich mir eins, damit ich irgendeine Richtung gehe. Damit ich mich bewege. Wenn ich mich bewege, geht es mir besser. Wenn ich spazieren gehe, gehe ich gerne einfach drauflos, ohne Ziel, das finde ich viel schöner, denn wenn ich ein Ziel habe, achte ich nur auf das Ziel und nicht mehr auf den Weg. Ohne Ziel empfinde ich sowas wie Abenteurerlust. Mit Ziel empfinde ich oft Druck.

Ganz ohne Ziel und ohne Druck geht es vielleicht nicht. Keine Ahnung. Aber Freude macht mir das selten, auf eine Ziel zuzusteuern. Ich bin meistens einfach nur froh, wenn ich es dann erreicht habe. Wirklich glücklich macht es mich nur, wenn ich mit dem Ziel etwas sehr Schönes verbinde, wie z.B. an eine bestimmte Stelle am Meer zu fahren.

Wenn es für Dich wichtig ist, Ziele zu haben, dann wünsche ich Dir immer schöne Ziele, die Du gerne erreichst und auf die Du Dich freuen kannst.

Lieber Gruß
LieberTee
 
Du kannst Dich vielleicht darüber freuen, ein Ziel zu haben. Ich weiß es nicht. Ich habe keins, manchmal setze ich mir eins, damit ich irgendeine Richtung gehe. Damit ich mich bewege. Wenn ich mich bewege, geht es mir besser. Wenn ich spazieren gehe, gehe ich gerne einfach drauflos, ohne Ziel, das finde ich viel schöner, denn wenn ich ein Ziel habe, achte ich nur auf das Ziel und nicht mehr auf den Weg. Ohne Ziel empfinde ich sowas wie Abenteurerlust. Mit Ziel empfinde ich oft Druck.
Du schreibst, dass du dir manchmal ein Ziel setzt, damit du dich bewegst und dass es dir dann besser geht. Also ist für dich die Bewegung ein gutes Ziel, wohin ist dann erst mal egal.

Wenn das Ziel deinem inneren Wesen entspricht, dann glaube ich, dass alles was sich zu dem dazugehörigen WEG ergibt Freude entwickeln wird. Denn es entspricht deinem Wesen.


Ganz ohne Ziel und ohne Druck geht es vielleicht nicht. Keine Ahnung. Aber Freude macht mir das selten, auf eine Ziel zuzusteuern. Ich bin meistens einfach nur froh, wenn ich es dann erreicht habe. Wirklich glücklich macht es mich nur, wenn ich mit dem Ziel etwas sehr Schönes verbinde, wie z.B. an eine bestimmte Stelle am Meer zu fahren.

Lieber Gruß
LieberTee

..... das aufsuchen von schönen Orten ist doch ein schönes ZIEL! :eek:)

Ich glaube, du meinst den äußeren Weg, ein geographisches Ziel. Ich meine das "innere Ziel", das Ziel, welches unserem Wesen entspricht. Ich möchte es auf jeden Fall für mich herausfinden, dann wird sich der dazugehörige WEG von selbst finden. Dieser Weg wird dann positiv sein, auch wenn mal schlechtere Tage kommen, aber dass gehört zur Entwicklung dazul. Ich glaube, dass Schwierigkeiten unsere Aufgaben sind, welche wir zu lösen haben. Wenn ich weiß, wer ich bin und das passende Ziel habe, werde ich bestimmt auch die notwendige Kraft haben um die Aufgaben zu bewältigen.

Yep, daran glaube ich! .... immer mehr....

Liebe Grüße
BEN
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Ben,

danke für Deine Antwort. Du hast mich mit Deinem Posting heute in einer Stimmung erwischt, die nicht besonders schön ist. Ein Rückfall in depressive Stimmung. Ich weiß es und versuche dagegenzusteuern, aber manchmal fällt mir das schwer.

Die Vergangenheit ist unwiederbringlich vorbei mit allen positiven und negativen Erfahrungen. Warum kettet sie mich dann an? Warum schaffe ich es nicht, die alten Ängste loszulassen?

Na ja, die Fragen wird hier jeder wohl kennen.

Was Du schreibst, ist sehr ermutigend und ich freue mich sehr darüber.

Ben Diaz schrieb:
Ich meine das "innere Ziel", das Ziel, welches unserem Wesen entspricht. Ich möchte es auf jeden Fall für mich herausfinden, dann wird sich der dazugehörige WEG von selbst finden. Dieser Weg wird dann positiv sein, auch wenn mal schlechtere Tage kommen, aber dass gehört zur Entwicklung dazul. Ich glaube, dass Schwierigkeiten unsere Aufgaben sind, welche wir zu lösen haben. Wenn ich weiß, wer ich bin und das passende Ziel habe, werde ich bestimmt auch die notwendige Kraft haben um die Aufgaben zu bewältigen.

Yep, daran glaube ich! .... immer mehr....

Das was Du zum Thema Ziel schreibst, erinnert mich an diese Videos aus einem anderen Thread.

Entdecke Deine Gabe! 1/2 - YouTube
Entdecke Deine Gabe! 2/2 - YouTube

Das Thema begegnet mir immer wieder und ich bin seit zwei Jahren auf der Suche (wahrscheinlich schon länger, aber nicht so sehr bewusst) nach meiner Gabe, oder meinem Ziel oder meiner Lebensaufgabe.

Wozu bin ich hier?

Manchmal denke ich, ich weiß jetzt, um was es geht, dann aber verliere ich es wieder und finde mich im Alltagsstress, in Schmerzen und depressiven Anwandlungen wieder. Ich frage mich dann manchmal, ob die Depression wohl mein inneres Wesen einfach überlagert, es verdunkelt, so dass ich es nicht sehen kann.

Es reicht manchmal schon ein winziges Ereignis und ich nehme es persönlich, fühle mich unfähig....eben all die negativen Gedanken, die man sich da antut, ich will sie gar nicht im Einzelnen anführen, da ziehe ich mich noch mehr mit runter, was ich nicht will.

Ich weiß ja eigentlich, woher der Mist kommt und doch nimmt er mich immer wieder in seine Ketten und ich kämpfe gegen die schon so lange. Ich bin müde geworden. Ich habe aber jetzt eine Gruppe gefunden und hoffe einfach, dass mich das ein wenig weiter bringt. Beziehung scheint alles zu sein.

Ja, die Bewegung. Ich bin oft einfach dankbar, dass ich mich bewegen kann, dass ich laufen kann, dass meine Beine mich einfach tragen. Ich hatte mal eine Zeit eine schlimme Entzündung am Knie, da konnte ich kaum laufen, so weiß ich es zu schätzen, wenn ich ohne Schmerzen laufen kann.

Die Suche nach dem was meinem Wesen entspricht, meine Gabe, mein Selbst, mein Sinn....ich suche weiter...

Aber ich gebe nicht auf, weil es mir auch immer wieder begegnet. So heute hier in Deinem Beitrag. Danke dafür.

Alles Gute Dir auf Deinem Weg!

Lieber Gruß
LieberTee
 
Lieber Ben,

ich habe übrigens ein Zitat gefunden, dass wohl dem entspricht, was Du immer sagst über die Zeit und das Ziel.


Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.

Gotthold Ephraim Lessing

:)
 
Hallo Mitsüchtige und Nichtmehrsüchtige,

wie geht es Euch allen? Schade, dass niemand mehr von sich schreibt im Moment. Ich hoffe, Euch geht es allen gut oder Ihr seid auf dem Weg der Besserung.

Ich glaube, meine Diazepamgeschichte überwunden zu haben. Trotz immer wieder reichlicher Verfügbarkeit, lass ich es locker liegen. Das finde ich erstaunlich. Es erfüllt mich allerdings nicht mit Stolz, sondern es ist nur immer wieder ein Staunen. Wenn ich es mit dem Rauchen auch so schaffen könnte, mit dieser relativen Leichtigkeit, das wäre wunderbar.

Es geht mir nicht immer gut, aber es ist meistens ok. Ein wirkliches Ziel habe ich auch immer noch nicht gefunden und ich weiß auch immer noch nicht, wozu ich hier bin.

Aber ich lebe. Und ich traue mich wieder viel mehr, als noch vor zwei Jahren. Ich gehe wieder mehr auf das Leben zu, mit Angst teilweise, aber ich gehe. Rückschläge gibts auch in die zeitweilige Hoffnungslosigkeit oder in die Verwirrung. Ich überwinde sie immer wieder, manchmal mit Tränen, manchmal mit Trotz, manchmal mit Beharrlichkeit, manchmal mit scheinbarer Leichtigkeit. Dann traue ich mir selbst oft nicht. Bin ich das, die mit Leichtigkeit und sogar einem Hauch von Freude sich bewegt?

Ich gebe einfach nicht auf, ich gehe weiter, auch wenn es weh tut, ich halte inne, wenn es zu sehr schmerzt, aber ich stehe immer wieder auf und versuche es erneut.

Und doch habe ich ein Ziel. Ich möchte eines Tages, wenn ich sterbe die Gewissheit haben, dass mein Leben so wie es war, gut war. Ich möchte gerne glücklich sterben.

Diese Gewissheit habe ich noch immer nicht. Ich kritisiere zuviel an mir herum. Ich bin zu oft noch unzufrieden mit mir. Ich habe mein Potential noch nicht erschöpft. Welches das ist, in welche Richtung es sich noch entwickeln kann, das weiß ich nicht. Geht es in die Höhe, die Tiefe, die Weite oder in die Zentriertheit. Aber eines weiß ich und das hat sich verändert: ich will leben. Ich sage JA zum Leben.

Und das ist ein großer Fortschritt. Ich spüre sogar ein bißchen Glück dabei. :)

Ich wünsche Euch Kraft und Lebendigkeit!

LieberTee
 
Liebe Libbi,

ja, hier ist es echt sehr ruhig geworden...

Ich finde es sehr schön, dass du trotz deiner Schwierigkeiten die Veränderung geschafft hast!!!
Kein Benzo mehr, den Willen zu LEBEN!!!

Das ist doch schon ein sehr gutes Fundament für eine weitere positive Entwicklung! Es braucht halt alles eine grundlegene innere Änderung und dann Geduld bis die Veränderungen ins Leben treten!

Danke für die tollen Links (Entdecke deine Gabe)! Ja, das ist es, wovon ich geschrieben habe.

Ziel.... hmmm
Im Moment kann ich das auch nicht so richtig auf den Punkt bringen, aber ich glaube, dass ich trotzdem einen Schritt weiter bin.
Der WEG ist das ZIEL. Ich denke, im Moment ist es wirklich die Vertiefung der Erkenntnisse, dass jeder eine Wahl hat, ob er das Leben als Aufgabe ansieht und versucht Lösungen zu finden oder ob er das Leben als Problem ansieht und darüber klagt.
Ich möchte mehr Liebe, Harmonie und Gelassenheit in meiner Welt finden, also muss ich erst einmal bei mir selbst anfangen und auch anfangen so zu leben. Es kommt nicht von alleine, aber es kommt, wenn man es lebt.
Ich denke, dass ich da vor einiger Zeit schon angefangen habe. Mein Leben verändert sich in der letzten Zeit in die, für mich, richtige Richtung.
Ich hoffe und glaube, dass es so weiter geht, auch wenn es mal wieder so aussieht, als ging es bergab, aber das genau sind die Momente, in welchen wir die Veränderung durchführen können.
Es ist leicht zu leben, wenn man sich gut fühlt. Die Aufgabe ist es die schwierigen Zeiten bewusst zu durchleben. Die positiven, wie auch die negativen Gefühle zuzulassen.
Es sind gerade die schwierigen Zeiten, in welchem wir erlerntes umsetzen können.... wenn wir mutig, vertrauensvoll und zuversichtlich genug sind. Genau diese Momenten lassen uns wachsen!!!
Es sind die kleinen und naheliegenden Dinge im Leben, die unser Leben entscheidend beeinflussen.
Es ist schön zu wissen, dass wir selbst es in der Hand haben unsere Welt zu verändern... und das in jedem Moment!!!

Ich wünsche dir, dass du deinen WEG weitergehst, dass du auf dein neues Fundament mit Geduld eine dir entsprechende Welt schaffst!

Liebe Grüße
BEN

Ach ja: Benzoentzug.... hatte es fast vergessen.... gutes Zeichen ;o)
Aktueller Stand:
Alle Symptome sind rückläufig bis nicht mehr vorhanden.
Die Neigung zur Angst ist stark zurückgegangen.
Die innere Anspannung ist stark zurückgegangen.
Die Grundstimmung hat sich angehoben.

Ich bin mit diesem Stand sehr zufrieden und gehe davon aus, dass es auch wieder schwierigere Tage geben wird, aber dass es tendenziell weiterhin besser wird.
Ich bin sehr sehr froh und versuche diese Zeit zu genießen und weiterhin dass zu tun, was mir Freude macht.
Außerdem bin ich seit ca. 3 Wochen sportlich noch aktiver geworden und meditiere jeden Tag! Soziale Kontakte sind ca. 3-4 mal Woche vorhanden und auch ein wichtiger Baustein!
Seit 5 1/3 Monaten "BENZO-FREI"!!!

ALLEN BENZOGESCHÄDIGTEN VIEL ERFOLG AUF DEM WEG DER BEFREIUNG ! ! !
 
Lieber Ben,

danke für Deine Rückmeldung. Es tut gut, mal was voneinander zu hören. Ich freue mich sehr für Dich, dass Du es bis jetzt durchgehalten hast und sogar schon soweit bist, den Benzostand zu vergessen.:)

Ich habe mal eine etwas merkwürdige Frage an Dich, weil Du ja geschrieben hast, dass Du jeden Tag meditierst. Ich habe das bisher alleine (ohne Gruppe) nie wirklich gut hinbekommen. Aber auch in der Gruppe kann ich zwar wunderbar still sitzen und es macht mir auch nichts aus, selbst die Beine schlafen kaum noch ein. Ich werde auch garnicht ungeduldig oder warte dringendst auf den Gong, nur in meinem Kopf tummelt sich ein Film nach dem anderen, nicht zu stoppen.... Ich nehme es einfach hin und lasse den Kopf halt denken und Filme ablaufen. Mehr habe ich nicht hinbekommen.

Heute aber, habe ich es mal wieder alleine versucht und da ist mir etwas Unheimliches passiert. Ich habe das erste Mal nichts gedacht und bin dann erschrocken, weil ich auf einmal merkte, dass ich nicht mehr atme. Das war sehr unangenehm und hat mich sehr verwirrt und das Loch in meiner Magengegend (flaues Gefühl, Soggefühl) wieder aktiviert. Ich war dann den ganzen Abend gar nich wirklich bei mir.

Hast Du so etwas auch schon erlebt? In der Gruppe habe ich keine Angst, aber alleine geht es mir jetzt doch etwas komisch damit.

Danke fürs Lesen und Teilen.

Lieber Gruß
LieberTee
 
Hallo Libbi,

nein, so etwas habe ich noch nicht erlebt. Es gibt ab und an mal einen Moment, da habe ich das Gefühl, dass ich fast eingeschlafen wäre... so von jetzt auf gleich. Das ist auch so ein etwas komischer Moment, die Atmung ist für einen kurzen Moment irgendwie anders, möglicher Weise auch so ein Gefühl, dass sie kurz ausgesetzt hätte.
Ich erschrecke ganz kurz und mache dann einfach weiter, ich versuche mich dann wieder auf meinen Atem zu konzentrieren, was auch geht. Dann kommen wieder andere Gedanken.
Es ist echt nicht leicht beim Atem zu bleiben. Gedanken kommen immer wieder, aber ich schaffe es weitestgehend nicht an ihnen zu haften ..... gelingt aber nicht immer .... aberrrr immer öfter.
Ich wüsste nicht, dass ich schon mal einen Moment hatte, an welchem ich nichts gedacht habe...... bei mir ist es eher so, dass durch die Konzentration auf den Atem immer wieder Gedanken unbewusst hochkommen, die ich dann durch das erneute konzentrieren auf den Atmen loslassen kann.
Manchmal benutze ich die Meditation auch für einen inneren Körpercheck oder um mir bestimmte Situationen vorzustellen, die ich mir so vorstelle, wie ich sie gerne erleben möchte.

Keine Ahnung, ob dir das weiter hilft?!

Liebe Grüße
BEN
 
Zuletzt bearbeitet:
, nur in meinem Kopf tummelt sich ein Film nach dem anderen, nicht zu stoppen.... Ich nehme es einfach hin und lasse den Kopf halt denken und Filme ablaufen. Mehr habe ich nicht hinbekommen.

Heute aber, habe ich es mal wieder alleine versucht und da ist mir etwas Unheimliches passiert. Ich habe das erste Mal nichts gedacht und bin dann erschrocken, weil ich auf einmal merkte, dass ich nicht mehr atme. Das war sehr unangenehm und hat mich sehr verwirrt und das Loch in meiner Magengegend (flaues Gefühl, Soggefühl) wieder aktiviert. Ich war dann den ganzen Abend gar nich wirklich bei mir.


Lieber Gruß
LieberTee

Liebe lieberTee,

kann es sein, dass Du vielleicht in einem Grenzzustand zwischen Wachen und Schlaf warst und dann aufgeschreckt bist? Dabei kann es im Sitzen dann auch mal zu Atemstockungen kommen.

Ich weiß ja nicht ob ihr Meditationsvorschriften einhalten müsst. Manche sagen man soll sich die Gedanken anschauen und damit freien lauf lassen, damit diese sich beruhigen.
Ich selbst tendiere zum Atemzählen von 1-10, jedes Ausatmen zählen und falls man vom Zählen abgekommen ist, einfach neu anfangen mit 1. Mich selbst beruhigt es so besser; weiterhin kann man die Hände fühlen und darauf auch den Sinn lenken, um im Hier und Jetzt zu bleiben.

Liebe Grüße
Kayen
 
Liebe Kayen,:)

danke für Deine Antwort.

kann es sein, dass Du vielleicht in einem Grenzzustand zwischen Wachen und Schlaf warst und dann aufgeschreckt bist? Dabei kann es im Sitzen dann auch mal zu Atemstockungen kommen.
Ich war sehr müde, weil ich in der Nacht zuvor nicht schlafen konnte, aber ich war nicht kurz vor dem Einschlafen. Ich war sehr wach sogar, hatte auch die Augen offen, normalerweise meditiere ich mit geschlossenen Augen. Es war ein sonderbares Gefühl von Klarheit, so wie "aus einem Guß" sein, ein Glücksgefühl und dann kamen wieder Gedanken darüber, also über dieses Gefühl. Erst dann merkte ich, dass ich nicht atmete. Heute war mir schwindelig. Erst jetzt geht es langsam besser.
Ich weiß ja nicht ob ihr Meditationsvorschriften einhalten müsst. Manche sagen man soll sich die Gedanken anschauen und damit freien lauf lassen, damit diese sich beruhigen.
Ich selbst tendiere zum Atemzählen von 1-10, jedes Ausatmen zählen und falls man vom Zählen abgekommen ist, einfach neu anfangen mit 1. Mich selbst beruhigt es so besser; weiterhin kann man die Hände fühlen und darauf auch den Sinn lenken, um im Hier und Jetzt zu bleiben.
Es gibt nicht in dem Sinne Vorschriften, weil es eine offene Gruppe ist mit Menschen, die unterschiedliche Meditationserfahrungen haben und auch unterschiedlich sich konzentrieren, einige auf den Atem, der strömt, andere zählen. Gedanken dürfen sein, es geht darum sie weiterziehen zu lassen, nicht an ihnen festzuhalten.

Ich werde wohl dabei bleiben, mich immer wieder auf den Atem zu konzentrieren. Das Erlebnis war zwiespältig. Einerseits wirkliches Glücksgefühl, besser ist es nicht zu beschreiben, andererseits der Schreck danach, nicht mehr zu atmen. Nein, stimmt so auch nicht, es war kein Schreck, nur eine Feststellung und eine Verwunderung eigentlich. Der Schreck kam später, als ich darüber nachdachte - na klar, da dachte ich über die Konsequenzen des Nichtatmens nach.

Ich weiß noch nicht, wie ich damit umgehe. Vielleicht war es eine wirklich gute Erfahrung. Denn wenn so sterben sein sollte, dann ist es gut. Es ist überhaupt kein Problem anscheinend. Na, ich kann es nicht wirklich beurteilen, der Moment war zu kurz...

Lieben Gruß:)
LieberTee
 
Lieber Ben,:)

danke für Deine Antwort, die ich gestern erst gar nicht gesehen habe. Und dann war ich zu müde, um noch zu antworten. Aber ich musste echt grinsen bei diesem Satz von Dir. :D
Ben Diaz schrieb:
Manchmal benutze ich die Meditation auch für einen inneren Körpercheck oder um mir bestimmte Situationen vorzustellen, die ich mir so vorstelle, wie ich sie gerne erleben möchte.
Also, wenn das auch Meditation ist, dann meditiere ich beinahe täglich:eek:):))) Ich bin nämlich eine Meisterin im Tagträumen. Ich habe es eben nur bisher "Tagträume" genannt.

Leider ist oft die Realität und meine Tagträume so verschieden. :rolleyes: Aber wenn ich es recht überlege, es ist auch immer etwas Wahres dran, dass sich aber in der Realität nicht zeigen kann, oder auf ganz andere Weise. Warum weiß ich auch nicht. Vielleicht sollte ich mal versuchen, den Tagträumen zugunsten der Realtität mehr Glauben zu schenken. Ich probiere es mal aus, mal sehen, was dabei rauskommt. Ich kanns mir dann ja mal einfach aus der Meditationshaltung heraus "anschauen". Ich meine ohne Bewertung, ohne Gekränktsein, dass es nicht so ist, wie ich träumte...:idee: Ich könnte es mir einfach mal ganz liebevoll anschauen.

Dieses Liebevolle in mir wehre ich nämlich immer gerne ab. Danke, dass Du mich durch Deine Gedanken darauf gebracht hast. :freu:

Ich liebe meine Tagträume, ich kann dabei stundenlang laufen und die Zeit vergeht wie im Fluge. Vor allem, wenn es Wege sind, die ich nicht gerne gehe, langweilige Strecken, die aber manchmal unvermeidbar sind im Alltag.

Rechnen klappt auch gut, um unangenehme Situationen zu überstehen. Z.B. im Kernspinto, da rechne ich einfach, dann nehme ich den Lärm nicht so wahr und auch nicht die langweilige Zeit darin. Außerdem kriege ich dann keine Beengungsgefühle in der Röhre.

Ben Diaz schrieb:
Es gibt ab und an mal einen Moment, da habe ich das Gefühl, dass ich fast eingeschlafen wäre... so von jetzt auf gleich. Das ist auch so ein etwas komischer Moment, die Atmung ist für einen kurzen Moment irgendwie anders, möglicher Weise auch so ein Gefühl, dass sie kurz ausgesetzt hätte.
Nee, ich habe definitiv nicht geschlafen. Habe ich in dem Beitrag an Kayen erklärt. Es war genau das Gegenteil von Schlaf. Aber ich war sehr müde, das wohl. Na ja, vielleicht kann man ja auch mit offenen Augen schlafen:schock:?

Ben Diaz schrieb:
Es ist echt nicht leicht beim Atem zu bleiben. Gedanken kommen immer wieder, aber ich schaffe es weitestgehend nicht an ihnen zu haften ..... gelingt aber nicht immer .... aberrrr immer öfter.
Ich wüsste nicht, dass ich schon mal einen Moment hatte, an welchem ich nichts gedacht habe...... bei mir ist es eher so, dass durch die Konzentration auf den Atem immer wieder Gedanken unbewusst hochkommen, die ich dann durch das erneute konzentrieren auf den Atmen loslassen kann.
Ich habe oft die Fantasie von Wolken, die am Himmel weiterziehen, dann verziehen:D sich auch die Gedanken...aber bei mir kommen in der Regel auch immer neue Gedanken...

Ich werde auf jeden Fall jetzt mehr versuchen, beim Atem zu bleiben. Ich bin ja auch erst dabei, es richtig zu lernen.

Danke, es hilft mir alles immer weiter:)

Lieber Gruß
LieberTee
 
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@ Boris
Vielen Dank für deinen Link. Ich hatte dort auch schon mal reingeschnuppert. Glücklicher Weise ist aktuell der Benzo-Entzug nicht mehr vordergründig, so empfinde ich es jedenfalls und hoffe, dass es so bleibt und sich weiterhin bessert und "distanziert".

Liebe Grüße
BEN
 
Liebe Libbi,
möglicher Weise ist der Begriff "Meditation" für den Körpercheck oder ähnliches nicht richtig, aber es ist für mich recht hilfreich. Meine Gedanken sind für eine gewisse Zeit zielgerichtet und kommen nicht chaotisch in mein Bewusstsein. Ich denke auch, dass man durch die Vorstellung von Situationen mit den dazugehörigen Bildern den Weg beschreitet, dass man künftig in den entsprechenden Situationen anders denkt/fühlt/handelt.... zumindest mit der Zeit. Ich habe den Eindruck, dass es bei mir funktioniert... nicht immer, aber immer öfter.

Meditation nach Zen ist natürlich nichts zu denken - zumindest nichts bewusstes, sich auf den Atem zu konzentrieren und Gedanken kommen und gehen lassen. Dadurch den Kopf zu leeren und ein Gefühl der Harmonie zu erlangen. Vielleicht ist es das, was dir passiert ist und du hast dieses neue Gefühl noch nicht als das erkannt, was es ist..... vielleicht ;o)

Ach ja, Meditation/Aussetzer Atmung: Ich denke, so etwas ähnliches hatte ich wohl doch schon. Weiß nicht, ob ich es als Glücksgefühl bezeichnen würde, möglicher Weise auch einfach mal ein Gefühl, dass der Kopf wirklich mal leer ist....., beim ersten Mal bin ich auch erschrocken.....

Liebe Grüße
BEN
 
Liebe Libbi,
möglicher Weise ist der Begriff "Meditation" für den Körpercheck oder ähnliches nicht richtig, aber es ist für mich recht hilfreich. Meine Gedanken sind für eine gewisse Zeit zielgerichtet und kommen nicht chaotisch in mein Bewusstsein.
Lieber Ben,

vielleicht kann man das ja auch Meditation nennen, obwohl ich nicht recht verstehe, was Du mit "Körpercheck" meinst. Die Konzentration auf etwas bestimmtes ist vielleicht schon meditativ :idee:. Obwohl, ich kenne mich mit den verschiedenen Richtungen wahrhaftig nicht aus. Ich kenne nur bisher, die Aufmerksamkeit auf den Atem zu richten. Aber ich werde wohl demnächst ein wenig mehr lernen. Dies ist die Richtung, nach der ich es versuche, zu lernen. Ich habe mich für einen 10-Tage-Kurs angemeldet. Drück mir mal die Daumen, dass es klappt. Es steht leider noch in den Sternen, ob ein Platz für mich da sein wird. Es wäre für mich eine große Herausforderung, aber ich mag Herausforderungen, wenn sie mich nicht gerade in den Abgrund stürzen:))) Aber selbst da komme ich ja anscheinend wieder heraus, wie die Erfahrung mir gezeigt hat.

Ich denke auch, dass man durch die Vorstellung von Situationen mit den dazugehörigen Bildern den Weg beschreitet, dass man künftig in den entsprechenden Situationen anders denkt/fühlt/handelt.... zumindest mit der Zeit. Ich habe den Eindruck, dass es bei mir funktioniert... nicht immer, aber immer öfter.
Bei mir funktioniert das nur sehr eingeschränkt. Es macht aber nichts, denn dadurch lerne ich, wieder mutiger zu sein und nicht so schnell einzuknicken. Das Leben hält uns schließlich ständig Überraschungen bereit. Solche, die wir wunderbar finden und eben auch solche, die uns Schmerz zufügen können. Mit der Meditation versuche ich, einen Weg einzuschlagen, der mir mehr Gelassenheit vermittelt. Die oben beschriebene Richtung gefällt mir, weil sie eine schöne Philosophie beinhaltet, die mir so bekannt ist. So kann sich ein liebevolles Empfinden immer mehr ausdehnen.
Meditation nach Zen ist natürlich nichts zu denken - zumindest nichts bewusstes, sich auf den Atem zu konzentrieren und Gedanken kommen und gehen lassen. Dadurch den Kopf zu leeren und ein Gefühl der Harmonie zu erlangen. Vielleicht ist es das, was dir passiert ist und du hast dieses neue Gefühl noch nicht als das erkannt, was es ist..... vielleicht ;o)
Ich habe nicht viel Ahnung von Zen. Ich dachte immer, es wäre furchtbar streng. Ich mag lieber Güte, als Strenge. Sie ist weiser.

Ach ja, Meditation/Aussetzer Atmung: Ich denke, so etwas ähnliches hatte ich wohl doch schon. Weiß nicht, ob ich es als Glücksgefühl bezeichnen würde, möglicher Weise auch einfach mal ein Gefühl, dass der Kopf wirklich mal leer ist....., beim ersten Mal bin ich auch erschrocken.....
Ich habe mich schon wieder davon erholt. Es war ja auch nur ein kurzer Moment und ich schätze, ich kann meinem Körper schon so weit vertrauen, dass er wieder beginnt, zu atmen, wenn der Sauerstoff knapp wird. Ich habe jedenfalls noch nie gehört, dass jemand durch Meditation an Atemlosigkeit gestorben ist. Also beunruhigt es mich nicht weiter.

Habe ich Dir schon gesagt, dass ich mich freue, dass Du mit Deinem Benzo-Entzug so weit gekommen bist! Wie geht es Dir jetzt mit den anderen Medis? Brauchst Du sie noch? Hauptsache ist aber, dass es Dir gut geht und Du Dich in Dir selbst so langsam wieder sicher fühlst. Wie sieht es aus mit Deiner Reha. Hast Du schon was davon gehört? Wann geht es los und hast Du Dir die Klinik selber aussuchen können?

Ich wünsche Dir und allen anderen alles Gute und weiterhin Mut, Entschlossenheit und vor allem Vertrauen in das Leben.

Lieben Gruß:)
LieberTee
 
Liebe Libbi,

mit Körpercheck meine ich, dass ich gedanklich durch meinen ganzen Körper gehe und versuche mir eine Vorstellung von meiner Wirbelsäule, meinem Kopf, meinem Herz, meinen Lungen, etc. vzu machen. Ich versuche mir ein Bild von meinem Körper zu machen und schaue ihn mir von innen an. Ich entwickele dann ein Gefühl dafür, wie es mir körperlich geht. Mir tut das gut, danach konzentriere ich mich auf den Atem.

Reha: Mein Antrag ist bewilligt und den Ort habe ich mir durch einen Widerspruch "erkämpft". Termin steht noch nicht, aber ich denke, dass es jederzeit losgehen kann, da ich ja krank geschrieben bin und somit schneller berücksichtigt werde.

Danke für deine anerkennenden Worte, aber das gleiche gilt ja auch für DICH!


Liebe Grüße
BEN
 
Lieber Ben und liebe Mitleidende,

ich kann nicht schlafen, da der Vollmond mich wachhält, also "lerne" ich ein bißchen online. Gerade habe ich ein schönes Video zum Thema Leid gefunden, dass ich gerne mit Euch teilen will.



Alle Dinge sind wechselseitig miteinander verbunden...

Lieber Gruß
LieberTee
 
Hallo Libbi,
gutes Video. Ich finde die Vorträge von Ecki Tolle insgesamt gut.

Ich hatte mir ein paar Filme zum Thema "innerer Weg", etc. bestellt.
Ich haben mir auch gut gefallen und passen zu unseren Themen ;O).
"Peaceful Worrior" und "Der Film deines Lebens"

Das sind wenigstens Filme die einen irgendwie weiterbringen.

Liebe Grüße
BEN
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Ben,

findet man davon auch Vorschauen oder soger die Filme auf you tube? Na, egal, ich mache mich mal auf die Suche danach.

Ich werde demnächst eine entsprechende Gruppe besuchen. Es wird Zeit für mich, im realen Leben was zu ändern. Bin zwar auf dem Weg, aber da geht noch mehr, da bin ich sicher. Mir tun Gruppen gut. Ich hoffe nur, es wird nicht reine intellektuelle Laberei. Ich bin gespannt.

Lieber Gruß
LieberTee
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ich hab's gefunden. Die Scene kommt mir bekannt vor....
Wie findest Du sie?

Ich schau mal, ob ich den ganzen Film finde. Vielleicht kann man ihn auch leihen.

Hab den anderen auch gefunden. Hört sich gut an. :) Danke für den Tip.

Lieber Gruß
LieberTee

P.S. Ich habe den Beitrag insofern geändert, dass ich die Links zu den Filmbeiträgen in Zitatklammern gesetzt habe. Bei mir wird sonst der Thread total langsam und Adobeplayer droht immer abzustürzen. Vielleicht haben andere ja einen ähnlich empfindlichen bzw. veralteten PC. ;)
 
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