Sucht, Geister und die Überwindung

Die Suche völlig aufgeben, was würde das letztendlich bedeuten?
Meines Erachtens völliger Stillstand, keine Bewegung mehr.

Also, ich denke suchen ja, aber es kommt auf das Motiv der Suche an.

Steckt jedoch ein Riesenmotiv hinter der Suche; ich möchte jetzt noch was Größeres werden oder ich möchte jetzt unbedingt wundersame Dinge erleben u.s.w., das wäre eine irrationale Suche, die letztendlich nur wieder ein übermäsziges Verlangen beinhaltet, wie die Gier u.s.w.

Zitat:
"Ein Mensch, der ein neues Leben, eine neue Art zu leben, entdecken möchte, muss die außergewöhnliche Qualität der Stille erforschen. Aber Stille kann es nur geben, wenn die Vergangenheit gestorben ist - ohne jedes Argumentieren, ohne jedes Motiv, ohne zu sagen: «Ich werde eine Belohnung dafür bekommen, dass ich die Vergangenheit aufgebe.»
Krishnamurti, Jiddu Krishnamurti - Freiheit und wahres Glück"

Krishnamurti äußert sich auch dahingehend, ständig "Wissen" anzuzweifeln; nicht einfach alles hinnehmen, schlucken, das wäre kindisch.
In diesem Zitat frage ich mich, wie kann ich Qualität erforschen, ohne Argumente und ohne Motiv. Erforschen beinhaltet eine Frage und jede Frage ein Motiv.

Es ist nicht einfach . . .
Liebe Kayen,

ich finde Krishnamurti auch durchaus widersprüchlich. Oder ich verstehe nicht richtig, wie es gemeint ist, kann natürlich auch sein.

Meines Erachtens kann man die Vergangenheit aufgeben, wenn die darin liegenden Schatten erkannt, angenommen, verarbeitet, verziehen, wie auch immer - jedenfalls integriert und erledigt sind.

Ich für meinen Teil möchte nicht meine Vergangenheit aufgeben. Sie ist auch eine Quelle, aus der ich schöpfen kann. Es gibt Momente, die sind unvergesslich und es gibt Erkenntnisse, die will ich nicht vergessen, keinesfalls.

Ich kenne das, wie sich Menschen fühlen, wenn ihr Gehirn sich langsam auflöst, erst ist das Kurzzeitgedächnis weg und irgendwann auch das Langzeitgedächnis. Ich hoffe, mir wird das nie passieren. Es scheint ein Tod mit einem noch funktionierenden (Rest-)Körper zu sein. Und die ersten Anzeichen erleben die Menschen bei vollem Bewusstsein ihrer Erkrankung.

Mag sein, dass es auch so gemeint ist, dass man der Vergangenheit nicht hinterhertrauert einerseits, oder auch sie nicht bedauert, immer ob der schlechten Erlebnisse mit sich hadert, sich darin verfängt und deshalb nicht leben kann. Das ist ebenso tot und sehr quälend in meinen Augen. Die Bereitschaft, sie auch loszulassen, ist, denke ich, wichtig.

Die Stille kann auch eine Quelle sein. Sie ist für mich (bis jetzt zumindestens) nicht das Eigentliche, sondern nur ein Weg, wohin auch immer. Eigentlich ohne Ziel, deshalb auch ohne Belohnung :)

Ja, und ich finde das Leben viel zu spannend, wenn auch nicht immer sorgenfrei oder unbeschwert, um Stillstand und Bewegungslosigkeit zu bevorzugen. Nur dieses hektische "Mitnehmenwollen", dieses Hinterherjagen aus reiner Gier nach Leben, letztlich aus Angst, etwas zu verpassen und auch Angst vor dem Tod - das kann man mit der "Stille" beruhigen, denke ich mal.

In gewisser Weise findet auch dort Bewegung statt, denn unsere Gehirn denkt immer, es ist seine Natur:)))

Lieben Gruß:kiss:
LieberTee

Ich wollte noch etwas zu meinem vorherigen Beitrag ergänzen.

Ich glaube nicht an "Offenbarungen" und meine Ohren sagen mir: ich glaube auch in keinster Weise und bei keinem Volk oder keiner örtlichen Gegebenheit an "Auserwähltsein".

Solche Vorstellungen würden für mich in den Bereich
Kayen schrieb:
irrationale Suche, die letztendlich nur wieder ein übermässiges Verlangen beinhaltet, wie die Gier u.s.w.
gehören, es ist mir schlicht zu abgehoben. Nach wie vor.

Eher denke ich, wir sind alle auserwählt, vollkommen unabhängig von irgendwelchen äußeren, angeborenen Bedingungen. Nur ent-scheiden müssen wir uns ebenso alle selber. Das ist die Konsequenz des Paradiesverlustes.
 
Geh in dein Alleinsein.

Stille…

Ich denke, man sollte sich einmal wirklich und absolut vor-urteilsfrei ganz auf die hier genannten Autoren einlassen. Schön, wie dies hier auch passiert. Ja, es ist wichtig, nicht so zu lesen, wie man es gewohnt ist zu lesen. Man sollte versuchen zu verstehen, wie es gemeint ist. Versuche zu verstehen, mit jeder Faser deines Seins. Nehme jedes einzelne Wort tief in dich auf. Lasse dir unendlich Zeit. Lese eher so, wie in einer heiligen Schrift.
Das macht Sinn. Das gilt natürlich auch für die Beiträge von weissnicht.

Alles Gute!

PS:
Noch einige Zeilen, die ich gerne teilen möchte…
Die Vorstellung des Getrenntseins ist unsere Illusion. Die Vorstellung des Einseins wird zu unserer Erfahrung der höchsten Wahrheit. Es ist nur ein bisschen mehr Intelligenz nötig, um aus der Finsternis, dem Leiden, der Hölle herauszukommen, in der die ganze Menschheit lebt. Das Geheimnis, um dieser Hölle zu entrinnen, besteht darin, sich seiner selbst zu erinnern. Und die Voraussetzung für dieses Erinnern ist, zu verstehen, dass du alleine bist.



So schmerzvoll es am Anfang auch erscheinen mag, du musst eines erkennen: "Ich bin allein in einem fremden Land." Diese Erkenntnis ist beim ersten Mal schmerzhaft. Sie beraubt dich aller deiner Illusionen – und die waren ein großartiger Trost. Wenn du aber einmal den Mut hast, die Realität anzunehmen, verschwindet der Schmerz. Und direkt hinter dem Schmerz verbirgt sich der größte Segen der Welt: Du erkennst dich selbst.

Der Geist, das Bewusstsein, die Seele der Existenz – das bist du. Du bist Teil dieser unermesslichen Göttlichkeit, die sich in Tausenden von Formen manifestiert: in den Bäumen, den Vögeln, den Tieren, den Menschen … Es ist immer dasselbe Bewusstsein, nur auf verschiedenen Stufen der Evolution. Und der Mensch, der sich selbst erkennt und erfährt, dass der Gott, den er gesucht hat und nach dem er überall auf der Welt Ausschau gehalten hat, in seinem eigenen Herzen wohnt, dieser Mensch erreicht den höchsten Gipfel der Evolution. Es gibt nichts Höheres als das.



Ein kluger Mensch sucht zuerst sein eigenes Sein, bevor er sich in der äußeren Welt auf die Reise begibt. Es erscheint doch einfach und logisch, dass man erst im eigenen Haus nachsieht, bevor man in der ganzen Welt herumsucht. Und diejenigen, die in sich selbst nachgeschaut haben, haben es gefunden, ohne Ausnahme.

Gautama Buddha ist kein Buddhist. Das Wort Buddha bedeutet einfach "der Erwachte" – einer, der aus dem Schlaf aufgewacht ist. Auch Mahavira, der Begründer des Jainismus, ist eigentlich kein Jaina. Das Wort Jaina bedeutet einfach "der Eroberer" – einer, der sich selbst erobert hat. Die Welt braucht eine große Revolution, in der jeder Einzelne seine eigene Religion in sich selbst findet. In dem Moment, da eine Religion sich organisiert, wird sie gefährlich: In Wirklichkeit wird daraus Politik, die sich als Religion maskiert. So versuchen sämtliche Religionen dieser Welt, immer mehr Menschen zu ihrem Glauben zu bekehren. Es ist eine Politik der Zahlen: Wer die höchsten Zahlen hat, ist am mächtigsten. Es scheint aber keiner Interesse zu haben, Millionen von Individuen zu sich selbst zu bringen.

Meine Arbeit hier besteht darin, euch aus allen organisierten Gruppen herauszuholen – denn die Wahrheit lässt sich nicht organisieren, niemals. Diese Pilgerreise müsst ihr allein antreten, denn sie geht nach innen. Dorthin könnt ihr niemanden mitnehmen. Und ihr müsst alles aufgeben, was ihr von anderen gelernt habt, weil all diese Vorurteile sonst euren Blick vernebeln, und dann könnt ihr die nackte Wirklichkeit eures Seins nicht erkennen. Die nackte Wirklichkeit eures Seins ist die einzige Hoffnung, die ihr habt, um Gott zu finden.

Gott ist deine nackte Wirklichkeit – schmucklos, ohne jedes Adjektiv. Sie ist nicht beschränkt auf deinen Körper, nicht auf deine Geburt, nicht auf deine Hautfarbe, nicht auf dein Geschlecht, nicht auf dein Land. Sie hat einfach keine Beschränkungen. Und sie ist verfügbar, sie ist ganz nah: Nur ein Schritt nach innen, und du bist angekommen.

Seit Jahrtausenden erzählt man euch, die Reise zu Gott wäre sehr lang. Die Reise ist nicht lang, Gott ist nicht weit weg. Gott ist in deinem Atem, Gott ist in deinem Herzschlag, Gott ist in deinem Blut, in deinen Knochen, in deinem Mark – nur ein einziger Schritt: Du schließt die Augen und gehst nach innen.

Es kann doch ein bisschen dauern, weil alte Gewohnheiten nur langsam sterben. Selbst wenn du die Augen schließt, werden Gedanken dich weiterhin bedrängen. Die Gedanken kommen von außen, und die einfache Methode, die von allen großen Sehern dieser Welt befolgt wurde, besteht darin, die Gedanken einfach zu beobachten. Sei einfach ein Bobachter. Verurteile sie nicht, rechtfertige sie nicht. Bleibe distanziert und unbeteiligt und lass sie vorüberziehen – dann werden sie verschwinden.

An dem Tag, an dem dein Denken absolut stillsteht, ohne die geringste Störung, hast du den ersten Schritt gemacht, der dich dem Tempel Gottes näher bringt.

Der Tempel Gottes besteht aus deinem Bewusstsein. Dort kannst du nicht mit deinen Freunden, deinen Kindern, deiner Ehefrau, deinen Eltern hinkommen.

Dort muss jeder allein hingehen.


Aus „Liebe – Freiheit – Alleinsein“ (Osho)
 
Lieber Akim,

es wäre schön, wenn erkennbarer wird, was Deine Gedanken dazu sind. Zitate, so lehrreich sie sein mögen, Bücher, so lehrreich sie sein mögen, ersetzen nicht das eigene Denken.

Das wurde uns allen mitgegeben, dieses eigene Denken. Es ist schade, dass so viele Menschen darauf verzichten. Lieber folgen sie den Gedanken anderer. Das aber, ist immer ein Irrtum - sagt übrigens auch Buddha, meine ich mich dunkel zu erinnern. Ist aber nicht wichtig, ob er das sagte oder nicht, ich würde es auch so denken, wenn kein Buddha, Krishnamurti, Jesus oder sonst wer es gesagt hätte. Dazu habe ich nämlich meinen Verstand, der im übrigen keineswegs abgetrennt vom Herzen funktioniert.

Alles ist eins, auch wir selbst in uns sind eins.

Ich bin jetzt mal in verschiedenen anderen Gesprächsforen zu dem Thema gelandet. Auffällig ist immer mal wieder diese Heldenverehrung, dabei völlig egal, wer gerade der Held der Wahl ist, sie scheint das Denken in der Tat auszuschalten und das Herz wird klebrig irgendwo angeheftet, fast scheint es wie Schwärmerei.

Auch im realen Leben erlebte ich es oft, die Ergebenheit der Jüngerschar, die in Verzückung an den Lippen des "Meisters" klebt, bereit, alles hinzugeben.....

Das ist für mich das neue Gefängnis und die große Gefahr der Strömung - die Menschen sind nur allzuschnell bereit, ihr vermeintliches EGO mit einem Ersatz- EGO der Idee, oder der "Lehre des Meisters" zu vertauschen.

Sie kapieren nur leider immer noch nicht, dass sie selbst und niemand anders gefragt ist. Die Zeit der Meister ist im Grunde lange vorbei. Wird die Verantwortung nicht selber von jedem einzelnen angenommen - gehts wohl wie die Lemminge in den Abgrund.

Wir sollen verdammt sein, wenn wir uns nicht mehr verletzlich machen, so oder ähnlich hat es auch N.D. Walsch geschrieben. Wie wahr! Aber wir sind verdammt, wenn wir nicht bereit sind, als erstes uns vor uns selbst verletzlich zu machen.

Nicht der Mensch ist "entmenschlicht", der sich gegen die Vorgabe des "funktionierenden Ökosytems" stellt, den vermeintlichen Gesetzen Gottes entgegen, sondern der, der meint, daraus, aus dieser angeblichen Gesetzmäßigkeit, das eigene Denken und Handeln ableiten zu können.

Wir sind in der Lage, darüber hinaus zu wachsen - das ist das, was ich dazu sage. Und da halte ich es mit Adorno: eine Gesellschaft ist nur so human, wie sie human gegenüber ihren schwächsten Mitgliedern ist.

Die Alten und vermeintlich Kranken und Schwachen sind es vielleicht, von denen wir tatsächlich etwas lernen können - Demut -

Wir sind nicht vollkommen! Aber unsere Liebe, wenn wir sie wirklich sehen, die ist es - sie ist vollkommen und das reicht völlig aus. Nicht im Intelektuellen, im Denker oder Träumer oder auch Ideologen findest Du die wahre Herzlichkeit, sondern dort, wo die Menschen in eigener Entbehrung leben - sonderbar nicht wahr? Nicht im Abstrakten also, auch nicht in der Abstraktion des Herzen, sondern im Konkreten, in der konkreten Begegnung mit dem "unvollkommenen" Menschen, der Dir gegenübersteht.

Wenn Du ihn, der Dir so unvollkommen erscheint, und frage Dich, wer es ist, lieben kannst, kannst Du vielleicht alle lieben, sogar den, den Du am wenigsten wertvoll empfindest.

Nur meine unmaßgebliche Meinung dazu.

Lieben Gruß
LieberTee
 
Hallo LieberTee,

der Verstand ist natürlich ein wunderbares Werkzeug in der Welt der Materie.

In der Vertikalen nützt er nichts.

Sieh genauer hin.

Sie kapieren nur leider immer noch nicht, dass sie selbst und niemand anders gefragt ist. Die Zeit der Meister ist im Grunde lange vorbei. Wird die Verantwortung nicht selber von jedem einzelnen angenommen - gehts wohl wie die Lemminge in den Abgrund.
Das ist es, was die Meister versuchen dir zu sagen.

Du möchtest wissen, was ich denke?

Ich denke, dass es nichts nützt viele Dinge vorzugeben, zu diskutieren, solange der eigene Schritt nach innen nicht unternommen wird. Es muss leider zwangsläufig zu Missverständnissen führen.

Das Alleinsein ist ein wunderbares Geschenk. Auch mit anderen Menschen in die Verbindung zu gehen ist etwas Wunderbares. Zwischen beiden Polen leicht hin und her schwingen zu können ist mehr als fantastisch.

Nur wer sich selbst kennt, wer mit sich all-ein ist, wer sich selbst genug ist, ist in vollkommener Freiheit. Nur wer frei ist, ist in der Lage wirklich zu lieben.

Wer Lieben kann und frei ist, der hat alles, was es im Leben zu erlangen gibt.

Wer beides hat, besitzt beide Flügel, mit denen er in den Himmel und weit darüber hinaus emporsteigen kann. Es ist das Schönste und Höchste was es gibt. So wunderbar, dass man es sich nicht einmal erträumen kann.

Es tut mir leid, wenn ich zur allgemeinen Verwirrung beigetragen haben sollte.

Euer Weg ist wunderbar.

Ich ziehe mich wieder zurück. Bitte habt Verständnis und verzeiht.

Alles Liebe
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
der Verstand ist natürlich ein wunderbares Werkzeug in der Welt der Materie.

In der Vertikalen nützt er nichts.
In der sogenannten "Vertikalen", was für mich nichts anderes ist, als die Verschmelzung mit dem Göttlichen in mir selbst - welche aber vorhanden ist - eben nur nicht immer bewusst wahrgenommen werden kann, nützt mir vielleicht die Ratio nichts, es nützt aber meine tiefste Herzens"überzeugung", die mir dann den kritischen Verstand ersetzt und mich vor Irrungen schützt.

Kein Mensch befindet sich in der Vertikalen, der nicht die Liebe in ALLEM sieht und spürt. Wer sich davon abtrennt, befindet sich in der Illusion und landet bestenfalls in der Fantasiewelt, die nicht weiter ist, als eine Vorgaukeln des "EGO", welche es sich erschuf aus der Todesfurcht heraus.

Das ist der Unterschied. Wenn ich die Wirklichkeit nicht zu sehen und anzuerkennen bereit bin, kann ich nicht mehr sehen, als dass was mir meine Angst und Sehnsucht nach Rettung vor dieser Angst, als Fantasie spiegelt. Die Fantasie spiegelt das EGO, der furchtsame Verstand, nichts weiter. Erst wenn ich bereit bin, ihn messerscharf einzusetzen, befreit von der trügerischen und verklärenden Emotion, mitsamt der mir zur Verfügung gestellten Ratio und Intuition - und - erst wenn ich mich der Ohnmacht meiner Existenz stelle, dann kann ich sehen und dann eröffnet sich das Tor in diese von Dir so oft genannten "Vertikalen".

Alles was vorher da ist, ist nicht weiter als die Flucht in Fantasterei und Science fiction.

Sieh genauer hin.
LieberTee schrieb:
Sie kapieren nur leider immer noch nicht, dass sie selbst und niemand anders gefragt ist. Die Zeit der Meister ist im Grunde lange vorbei. Wird die Verantwortung nicht selber von jedem einzelnen angenommen - gehts wohl wie die Lemminge in den Abgrund.

Das ist es, was die Meister versuchen dir zu sagen.
Das weiß ich selber, ich benötige diesen "Meister" nicht, aber auch nicht dass, was daran angehängt wird....
Du möchtest wissen, was ich denke?

Ich denke, dass es nichts nützt viele Dinge vorzugeben, zu diskutieren, solange der eigene Schritt nach innen nicht unternommen wird. Es muss leider zwangsläufig zu Missverständnissen führen.

Das Alleinsein ist ein wunderbares Geschenk. Auch mit anderen Menschen in die Verbindung zu gehen ist etwas Wunderbares. Zwischen beiden Polen leicht hin und her schwingen zu können ist mehr als fantastisch.

Nur wer sich selbst kennt, wer mit sich all-ein ist, wer sich selbst genug ist, ist in vollkommener Freiheit. Nur wer frei ist, ist in der Lage wirklich zu lieben.

Wer Lieben kann und frei ist, der hat alles, was es im Leben zu erlangen gibt.

Wer beides hat, besitzt beide Flügel, mit denen er in den Himmel und weit darüber hinaus emporsteigen kann. Es ist das Schönste und Höchste was es gibt. So wunderbar, dass man es sich nicht einmal erträumen kann.
Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Nur wer allein mit sich selbst sein kann, ist frei. Die wahre Freiheit besteht allerdings darin, anzuerkennen, dass ich Hilfe und Liebe annehmen kann. Und dass ich genau damit ein Geschenk mache. Ich wußte es schon, aber habe es nochmal bei einem dieser "Meister" wiedergefunden. Jeder weiß es und es viel schwerer, anzunehmen, als zu geben. Die wechselseitige Abhängigkeit anzuerkennen, die eigene Unvollkommenheit anzuerkennen, ist wohl das Schwerste an der menschlichen Existenz. Interessant, nicht wahr?
Es tut mir leid, wenn ich zur allgemeinen Verwirrung beigetragen haben sollte.
Das hast Du keinesfalls. Je mehr man sucht auf diesem bunten Teppisch, desto mehr Erfordernis der "Reinigung" wird sichtbar. Die Farben leuchten im Anschluss um so klarer!
Euer Weg ist wunderbar.

Ich ziehe mich wieder zurück. Bitte habt Verständnis und verzeiht.
Das ist Dir unbenommen, Dir auch einen guten Weg!

Lieben Gruß:)
LieberTee
 
Nur wer sich selbst kennt, wer mit sich all-ein ist, wer sich selbst genug ist, ist in vollkommener Freiheit. Nur wer frei ist, ist in der Lage wirklich zu lieben.

Wer Lieben kann und frei ist, der hat alles, was es im Leben zu erlangen gibt.

Wer beides hat, besitzt beide Flügel, mit denen er in den Himmel und weit darüber hinaus emporsteigen kann. Es ist das Schönste und Höchste was es gibt. So wunderbar, dass man es sich nicht einmal erträumen kann.

Alles Liebe


Lieber Akim,

mich würde jetzt wirklich interessieren, ob Du Deine Zeilen auch in der Wirklichkeit so erlebst, oder ist es vielleicht nur ein Hoffen oder eine Erwartung darauf?

Ich denke, man sollte sich einmal wirklich und absolut vor-urteilsfrei ganz auf die hier genannten Autoren einlassen.

Auch denke ich, dass Du kein Anhänger irgendeiner Autorität bist, das würde ja Abhängigkeit bedeuten und somit Unfreiheit, richtig? Du meinst sicherlich auf die Stille oder die Beobachtung einlassen ;).

Herzlichst
Kayen
 
Ich möchte zu meinen Ausführungen noch etwas ergänzen.

Akim schrieb:
Wer beides hat, besitzt beide Flügel, mit denen er in den Himmel und weit darüber hinaus emporsteigen kann. Es ist das Schönste und Höchste was es gibt. So wunderbar, dass man es sich nicht einmal erträumen kann.

Wir haben nie beide Flügel, auch das ist ein Irrtum, der aus der Angst und aus dem Trotz und der Sehnsucht nach absoluter Unabhängigkeit geboren wird. Die ist eine Illusion, die wenn man sich zu sehr erhöht, der Sonne zu nah kommt, zu einem tiefen Fall führen kann. Daidalos & Ikarus - Der Mythos

Es kann, wenn nicht der Sturz mit allen Lemmingen in den Abgrund, auch der einsame Sturz in die Selbstvernichtung sein. Es ist hochgefährlich, meines Erachtens.

Da ich um meine "Seelenlücken", die sich an den Wurzeln befinden, weiß, bin ich da sehr sehr vorsichtig. Ich bemühe mich, im Gegenteil, daher, immer im Konkreten auch zu bleiben, die Bodenhaftung zu erreichen und nicht zu verlieren, denn das Leben ist wertvoll!

Ich suche immer und ich möchte nicht wieder finden, wo ich schon einmal (mit Gottes Hilfe) fand, denn nicht jeder Ort ist ein Ort der Glücksseligkeit, wenn er aus der Verzweiflung einer verlorenen Illusion, geboren wurde.

Auf dem Boden (der Tatsachen) ist übrigens auch das Schönste und Höchste zu finden, es ist nämlich in ALLEM, eben ÜBER-ALL;)


Gebt gut auf Euch acht. Geniesst das, was ist. Es ist gar nicht so übel.:)

Lieben Gruß
LieberTee
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
mich würde jetzt wirklich interessieren, ob Du Deine Zeilen auch in der Wirklichkeit so erlebst, oder ist es vielleicht nur ein Hoffen oder eine Erwartung darauf?

Ja! Oh ja! Das tue ich!

Wahrhaftig, ich erlebe es…

Es ist so wunderbar, dass es sich nicht beschreiben lässt.

Es ist noch nicht lange so. Das Pendel schwingt…

Aber,

meine Suche ist beendet.

Doch die Klarheit wächst weiter. Da ist kein Ende, da ist nichts Abgeschlossenes.

Ich wünschte ich könnte euch einfach bei der Hand nehmen und es euch zeigen.

Das würde auch diesen "Kampf" beenden.

Ich bin in Liebe, in bedingungsloser Liebe und Mitgefühl.

Das ist alles.

Das Tor zum Tempel der Liebe habe ich durchschritten,

so werde ich sein, was ich wirklich bin,

so werde ich selbst die Liebe sein.


akim
 
Auch denke ich, dass Du kein Anhänger irgendeiner Autorität bist, das würde ja Abhängigkeit bedeuten und somit Unfreiheit, richtig?

Richtig. Ich spreche von Vertrauen, begründet auf dem eigenen Schauen.
Entschuldigt meine Euphorie, die wird sich wohl noch legen…
 
Das Leben ist euphorisch. Es besteht aus reiner Freude.

Liebe Grüsse
Ich wünsche dir eine sanfte Landung, lieber Akim.

Ich habe für solche Fälle einen persönlichen "Engel", sozusagen einen lebendigen Seismographen.

Immer wenn ich dazu neige, "den Geist aufzugeben", holt er mich auf den Boden (der Tatsachen) und schickt mich in die Welt des Konkreten. Konkretes Handeln auf dem Boden der bedinungslosen Liebe (denn die ist es was mich verbindet) ist mein "Ja" zum Leben. Dieser "Engel" ist dann für mich da und Gott zeigt mir damit meine eigene Entscheidung, mein Geschenk der Freude und auch meine Verpflichtung für das Leben, die ich damit unabdingbar und nicht verhandelbar eingehen durfte. Ich bin dafür in tiefer Dankbarkeit und ich danke Gott, dass es dieses Mal nicht der absoluten Erschütterung bedurfte.

Ich werde stark und sicher und ich gehe auf dem Boden und freue mich an dem, was ist....eine Hand in meiner Hand, eine Stimme an meinem Ohr, der Geruch der Bäume, ein freudiger Blick, die ungestüme Lebensfreude eines kleinen Freundes, der weiche Boden unter den Füßen, die Musik, die in mir selbst ein Lied der Kontinuität singt : es wird Herbst werden, es wird Winter werden und ich werde da sein, diesselben Wege gehen...ich bin der Fels in der Brandung und ich halte...ich freue mich, da zu sein.

Das Leben ist Frieden. Es besteht aus dem Glück des Alltäglichen, aus der Begegnung mit allem um mich herum und in mir, vor dem Erleben und dann "Wissen" um das ALLES (und Nichts;))

Alles Liebe

Danke, dass ich hier schreiben darf. Und jetzt gehe ich in die Sonne ....

LieberTee
 
Richtig. Ich spreche von Vertrauen, begründet auf dem eigenen Schauen.
Entschuldigt meine Euphorie, die wird sich wohl noch legen…
Lieber Akim, sorry, ich hoffe, Du hast meinen Beitrag nicht so verstanden, dass Dir die momentane Freude und Hochstimmung schmälern oder daran rummäkeln will.

Ich war nur gerade bei mir und meiner Situation. Ich glaube, ich kann aber ein bißchen verstehen, wie Du Dich im Moment fühlst. Das ist nur immer ein bißchen schwierig, wenn man nicht den Zusammenhang, das Ereignis kennt. So ist es völlig unvermittelt und kommt dann eventuell als bloße Theorie über.

Mit der Hochstimmung kann ich nur etwas anfangen, weil ich mit dem, was Du gerade von Dir erzählst selber vor kurzem im realen Leben, zu tun hatte.

Euphorie ist normal und geht vorüber, aber die Konstanz eines stillen Glücksgefühls und der Frieden können bleiben.

Trotzdem, sei nicht enttäuscht, wenn Du mit Deiner Euphorie im Alltag auf wenig Verständnis stößt.

Es kann eben auch erst mal abschrecken und beunruhigen, in dem Sinne meinte ich: sanfte Landung.

Alles Gute und genieße ruhig Deine Freude, behalte aber den Kontakt zum Boden, bzw. finde ihn wieder...

Lieben Gruß:)
LieberTee
 
Trotzdem, sei nicht enttäuscht, wenn Du mit Deiner Euphorie im Alltag auf wenig Verständnis stößt.

Es kann eben auch erst mal abschrecken und beunruhigen, in dem Sinne meinte ich: sanfte Landung.

Alles Gute und genieße ruhig Deine Freude, behalte aber den Kontakt zum Boden, bzw. finde ihn wieder...

Ich bin nicht einfach nur gut drauf. Ich spreche von der Erkenntnis, der Unbegrenztheit unseres Seins. Von der Unermesslichkeit, wenn sich der Kreis schließt, wenn Anfang und Ende sich treffen.

Wenn du das nicht akzeptieren möchtest, ist das für mich ok.
 
Ich bin nicht einfach nur gut drauf. Ich spreche von der Erkenntnis, der Unbegrenztheit unseres Seins. Von der Unermesslichkeit, wenn sich der Kreis schließt, wenn Anfang und Ende sich treffen.

Wenn du das nicht akzeptieren möchtest, ist das für mich ok.

Lieber Akim,

warum schreibst Du teilweise "ich werde sein" wenn doch für Dich eher "ich bin" stimmen würde?

Wie dem auch sei; aber bist Du, seit Deiner Erkenntnis der Unbegrenztheit des Seins, mit Konfrontationen in Kontakt gekommen?
Wenn man so für sich "allein" diese Stille erlebt, ohne Konfliktsituationen, so könnte man leicht getäuscht werden, was ich Dir um gotteswillen nicht wünsche.
Also ich kenne es von mir, wenn ich allein unterwegs bin, komme ich beim Schauen/Beobachten auch auf eine innere Unbegrenztheit und denke, so könnte es gemeint sein, taucht jedoch eine Konfliktsituation auf, ist man ganz schnell wieder auf den begrenzten Boden der Tatsachen und reflexartig tauchen Ängste u.s.w. wieder auf.

Berichte gerne weiter, wenn Du magst und weiterhin alles Liebe für Dich.

Danke.

Kayen
 
Hallo Kayen,

warum schreibst Du teilweise "ich werde sein" wenn doch für Dich eher "ich bin" stimmen würde?
Na ja, ich bin es, das stimmt, aber dieser "Durchbruch", ist wirklich sehr frisch. Ich nähere mich ja nun schon eine ganze Weile dem Tempel der Liebe. Ich will sagen, nun bin ich eingetreten, muss mich aber erst noch an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnen, schaue auch noch mal zurück, betrachte erst mal das Tor usw... Wenn du verstehst, wie ich das meine. ;)

Ich bin einfach noch total überwältigt und ja, alte Gewohnheiten sterben auch langsam. Da muss ich jetzt erst mal hereinwachsen.

Es ist ALLES immer im Prozess, nicht "zack-bum" ich bin erleuchtet und das wars. Das ist alles Unfug.

Wie dem auch sei; aber bist Du, seit Deiner Erkenntnis der Unbegrenztheit des Seins, mit Konfrontationen in Kontakt gekommen?
Wenn man so für sich "allein" diese Stille erlebt, ohne Konfliktsituationen, so könnte man leicht getäuscht werden, was ich Dir um gotteswillen nicht wünsche. Also ich kenne es von mir, wenn ich allein unterwegs bin, komme ich beim Schauen/Beobachten auch auf eine innere Unbegrenztheit und denke, so könnte es gemeint sein, taucht jedoch eine Konfliktsituation auf, ist man ganz schnell wieder auf den begrenzten Boden der Tatsachen und reflexartig tauchen Ängste u.s.w. wieder auf.

Ich denke nicht, so könnte es gemeint sein. Das war vorher, nun weiß ich: das ist es! Und selbst wenn da mal wieder Ängste auftauchen sollten, wovon ich fast ausgehe, spielt das überhaupt keine Rolle. Ich habe nun den Schlüssel. Es ist ja ganz lieb, wie ihr euch Sorgen um die "Echtheit" meiner Erfahrungen macht, aber meine Angst ist das nicht. :)
Diese Selbsteroberung, diese Erfahrung ist gleichbedeutend mit der Ewigkeit. Das könnt ihr mir glauben, müsst ihr aber natürlich nicht! ;)

Berichte gerne weiter, wenn Du magst und weiterhin alles Liebe für Dich.
Ich hatte ja gar nicht vor, hier davon zu berichten. Wie man sieht gibt das ja nur Probleme. Ich habe nur ehrlich auf Fragen geantwortet. Kann ja gewissermaßen durchaus verstehen, dass das für euch evtl. auch etwas komisch rüber kommt. ;)

Es ist aber nun mal so, wie es ist und für mich ändert sich dadurch nichts.

Danke, dir auch alles Liebe

akim
 
Ich denke nicht, so könnte es gemeint sein. Das war vorher, nun weiß ich: das ist es! Und selbst wenn da mal wieder Ängste auftauchen sollten, wovon ich fast ausgehe, spielt das überhaupt keine Rolle. Ich habe nun den Schlüssel. Es ist ja ganz lieb, wie ihr euch Sorgen um die "Echtheit" meiner Erfahrungen macht, aber meine Angst ist das nicht. :)
Diese Selbsteroberung, diese Erfahrung ist gleichbedeutend mit der Ewigkeit. Das könnt ihr mir glauben, müsst ihr aber natürlich nicht! ;)


Ich hatte ja gar nicht vor, hier davon zu berichten. Wie man sieht gibt das ja nur Probleme. Ich habe nur ehrlich auf Fragen geantwortet. Kann ja gewissermaßen durchaus verstehen, dass das für euch evtl. auch etwas komisch rüber kommt. ;)

Es ist aber nun mal so, wie es ist und für mich ändert sich dadurch nichts.

Danke, dir auch alles Liebe

akim



Hallo Akim,

also ich sehe hier keine Problembewältigung, sondern betrachte Deine Aussage für mich eher als gemeinsames Nachdenken und bringe nur die Erfahrung mit hinein, die ich allein gemacht habe, deswegen auch meine konkreten Fragen dazu. Die Echtheit, wie Du sie erlebst, habe ich doch garnicht angezweifelt, warum sollte ich?

Sorgen mache ich mir auch keine um Dich, freue mich doch, wenn es Dir so wundervoll geht.

Alles Gute.

Kayen
 
Ich bin nicht einfach nur gut drauf. Ich spreche von der Erkenntnis, der Unbegrenztheit unseres Seins. Von der Unermesslichkeit, wenn sich der Kreis schließt, wenn Anfang und Ende sich treffen.

Wenn du das nicht akzeptieren möchtest, ist das für mich ok.

Lieber Akim,

mir bleibt ein wenig "die Spucke weg". Es gibt nichts zu akzeptieren für mich, ebenso wie es etwas nicht zu akzeptieren für mich nicht gibt.

Es ist alleine Deine Erfahrung, Dein Erlebnis, wenn Du so willst. Du kannst es nicht teilen. Lies selber noch einmal den Text von Osho durch, den Du hier hineingestellt hast. Du bist allein damit. Diese Erfahrung ist nicht vermittelbar, sie ist Deine, und nur Deine.

Jeder muss sie für sich selbst alleine machen.

In der Rede über Deinen Seinszustand verändert sich für andere nichts, da es Dich allein betrifft. Auch Deine Euphorie und Freude ist nicht teilbar, man kann sich allerhöchstens mit Dir freuen und versteht aber Deine Freude nicht. Das ist vielleicht auch nicht so wichtig. Ich wünsche Dir, dass sich viele mit Dir freuen können, vor allem die, die Dir am nächsten sind.

Es gibt aber auch Menschen, die werden durch eine scheinbar grundlose Euphorie und die Erzählung über ein Erlebnis, dass sie nicht nachvollziehen können, beunruhigt, abgeschreckt oder sogar abweisend. Das war es, was ich meinte. Sei dann nicht enttäuscht. Wenn es so ist, dass Du das für Dich erreicht hast, was für Dich alles ist, dann wird es Dich nicht tangieren. Es ist nicht wichtig, was andere über Dich denken. Im Gegenteil, Du fühlst Verbundenheit und Liebe, es verletzt Dich nicht.

Teilen kannst Du nur das, was sich für Dich verändert in der Beziehung zu anderen Menschen, im Handeln. Wenn sich dadurch für Dich nichts ändert, werden andere nicht teilhaben können. Dann aber ist Skepsis berechtigt, bzw. dann kannst Du es ebenso für Dich behalten, denn es geht nur Dich selber an.

Ich habe eine sonderbare Gabe, ich begegne immer wieder Menschen, oder auch Tieren, die an einem tief verwurzeltem Schmerz leiden. Ich mit dem gewöhnlichen Bewusstsein erkenne es nicht, aber etwas in mir erkennt es. Das korrespondiert mit dem Schmerz und der Not, die körperlich oder seelisch sein kann. Mich verwirrt es meist eher. Ich kann nicht immer besonders gut damit umgehen, denn helfen kann ich selten. Ich spüre es nur. Bei Menschen meistens, wenn sie nicht selber Zugang zu sich haben, spüre ich es als Diskrepanz, ich spiegel dann eine Abwehr, eine Abwehr, die ich natürlich selber in mir trage. Tiere setzen sich über diese äußere Abwehr hinweg. Ich kann mich nicht erwehren, wenn ein solches Tier zu mir kommt und sich auf meinen Schoß setzt oder auf andere Art versucht, meine Aufmerksamkeit zu erringen. Ich werde dann innerlich sehr ruhig und eine Art Hingabe erfüllt mich. Ich weiß nicht einmal (bewusst), ob ich helfe, aber die Nähe und Zuwendung scheint zu beruhigen...Ich kann es nicht gut erklären.

Wenn ich Dich lese, und ich kenne Dich nicht einmal, warum ist es dann so, dass ich Kummer spüre, mich tief betroffen fühle, fast könnte man sagen: ich sehe Deine Tränen?

Du kannst es weit von Dir weisen und sauer auf mich sein und Dich vollkommen unverstanden fühlen. Das täte mir sehr leid, denn es wäre ein Missverständnis.

Es kann sein, dass das nur mein eigenes Gefühl ist, meine eigene Trauer und ich mich vollkommen irre. Es kann auch sein, dass Du sagt, ich spinne, auch das ist Dir unbenommen. Es kann aber auch eine Chance sein, noch einmal hinzuschauen, ob da noch etwas Unerledigtes ist, etwas was Dich quält und erlöst sein will. Es tut mir leid, anders kann ich es nicht ausdrücken.

Sie mir nicht böse, ich will Dir keinesfalls zu nahe treten oder Dich kränken.

Mit lieben Grüßen
LieberTee
 
Wer Glücklich ist, der möchte ganz automatisch, dass seine Umgebung auch glücklich ist.

Wer in Liebe ist, der sprudelt einfach über vor Glück! Allein daraus entsteht das Bedürfnis zu teilen. Aber ohne Erwartungen. So wie eine Blume, die einfach nur ihren Duft verströmt. Oder wie ein Vogel, der einsam in den Bergen auf einem Felsen sitzt und vor lauter Freude sein Lied erklingen lässt. Gleichgültig ob ihn sonst noch jemand hört. Ob sich auch andere daran erfreuen, oder nicht - er möchte einfach singen!

Wir sind nicht voneinander getrennt, wir strömen alle ineinander. Auf der Seinsebene, waren wir immer schon eins. Jeder der den Mut besitzt, sich selbst zu wählen, leistet einen ungeheuren Beitrag für die ganze Gesellschaft, die ganze Evolution.

Wenn ich Dich lese, und ich kenne Dich nicht einmal, warum ist es dann so, dass ich Kummer spüre, mich tief betroffen fühle, fast könnte man sagen: ich sehe Deine Tränen?

Was du bei mir zu sehen glaubst, sind deine eigenen Tränen, die du in mir siehst, weil es so leichter fällt.
Weil ich das in dir anspreche, was du zu betrachten unbedingt vermeiden willst.

Du bist immer noch nicht fähig zur Stille. Du läufst davon, hältst ein Auge verschlossen, lenkst dich ab…

Wozu also dieses ganze Gerede? Warum bist du nicht einfach still und schaust in dir selber nach? Dann brauchst du dich mit mir nicht weiter zu beschäftigen.

Es tut mir leid, ich möchte dich nicht verletzen. Aber ich muss die Wahrheit sagen, ich kann nicht anders.
 
Lieber Akim,

es macht mir nichts aus und es verletzt mich auch nicht. Meinen Weg gehe ich so wie er mir gemäß ist. Ich habe da eine sehr sichere Intuition.

Es war eine Vermutung, die hätte sein können, ich kann es oft nicht auseinanderhalten, das hatte ich ja gesagt. Wenn es nicht der Realität entspricht, um so besser. Ich fand es nur wichtig, das so zu sagen, wie ich es empfinde.
Akim schrieb:
Was du bei mir zu sehen glaubst, sind deine eigenen Tränen, die du in mir siehst, weil es so leichter fällt.
Weil ich das in dir anspreche, was du zu betrachten unbedingt vermeiden willst.

Du bist immer noch nicht fähig zur Stille. Du läufst davon, hältst ein Auge verschlossen, lenkst dich ab…

Wozu also dieses ganze Gerede? Warum bist du nicht einfach still und schaust in dir selber nach? Dann brauchst du dich mit mir nicht weiter zu beschäftigen.

Es tut mir leid, ich möchte dich nicht verletzen. Aber ich muss die Wahrheit sagen, ich kann nicht anders.
Schade, dass Du es als "Gerede" herabwürdigst. Das ist Deiner nicht würdig, Akim.

Ich freue mich, wenn ich mich irre!

Lieben Gruß
LieberTee
 
Wer in Liebe ist,

es ist schön in der alles durchdringenden Liebe zu sein

der sprudelt einfach über vor Glück!

diese Aussage ist nur ein Teil "des in Liebe sein", es kann sich aber meiner Meinung nach, auch noch auf andere Weise äussern.


Allein daraus entsteht das Bedürfnis zu teilen. Aber ohne Erwartungen. So wie eine Blume, die einfach nur ihren Duft verströmt. Oder wie ein Vogel, der einsam in den Bergen auf einem Felsen sitzt und vor lauter Freude sein Lied erklingen lässt. Gleichgültig ob ihn sonst noch jemand hört. Ob sich auch andere daran erfreuen, oder nicht - er möchte einfach singen!

Ein sehr schöner Zustand

Wir sind nicht voneinander getrennt, wir strömen alle ineinander. Auf der Seinsebene, waren wir immer schon eins. Jeder der den Mut besitzt, sich selbst zu wählen, leistet einen ungeheuren Beitrag für die ganze Gesellschaft, die ganze Evolution.


Danke für Deine Worte

Wir sind alle eins

LICHT UND LIEBE
KARDE
 
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