Morbus Crohn mit Histaminintoleranz?

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03.07.12
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Hallo,

Ich mache gerade Krankheitstechnische eine "interessant" bzw. schwere Zeit durch und weiß momentan nicht so recht weiter, daher wollte ich mal gerne Eure objektive Meinung zu meinem Problem hören. Wenn ihr euch die kleine "Wall-Of-Text" sparen wollt, habe ich weiter unten nochmal eine paar übersichtliche Listen aufgeschrieben ;)

Ich bin derzeit 21 Jahre alt, 1,75m groß und wiege derzeit 65 kg. Mein Maximalgewicht war bei knapp unter 70kg, in den letzten Monaten habe ich zwischendurch auch mal nur 62kg gewogen.
Alles fing ca. 2009 mit weichem, sehr brenndendem Stuhlgang an. Nach meinem Verständnis von Durchfall war das jedoch kein Durchfall, sodass ich auch nicht akut reagiert habe. (Häufigkeit war "normal") Ich war zwar beim Arzt gewesen, der hat mir jedoch nur Perentorol gegeben und sonst nichts weiter gemacht. Da es mir sonst auch relativ gut ging, habe ich es dabei belassen.
Ab Mitte 2010 bemerkte ich dann, wie ich des Öfteren müde war zu Zeitpunkten, wo ich eigentlich hätte wach sein sollen (z.B. 11 Uhr morgens auf der Arbeit extrem müde), aber das war auch eher Schubweise. Ich ging davon aus, dass es von zu viel Stress kam und nach Urlaub / kleiner Pause wieder weggehen würde.
Neben einigen kleineren Grippeerkrankungen hatte ich in dieser Zeit keine ernsteren Sachen, sodass ich auch weiterhin stressig gelebt habe.
Ende vergangenen Jahres kam es dann zu meinem Stresshöhepunkt: Im Dezember bin ich umgezogen und musst die Wohnung renovieren. Dazu standen Zwischenprüfungen in der Uni an und ich musste nebenbei arbeiten. Nach einem 36 Stunden Arbeitswochenende in der neuen Wohnung fühlte ich mich dann in der darauffolgenden Woche unwohl, was die die Woche über immer schlimmer wurde. Ich konnte nichts mehr essen, ohne dass mir übel wurde und hatte extreme Kreislaufprobleme (Schwindel / schwarz vor Augen). Mein damaliger Arzt hatte mir nicht so recht glauben wollen und dachte wohl ich hätte zu viel getrunken am Wochenende, sodass er mir nur ein paar Magentropfen gegeben hatte. Danach wurde es jedoch nicht besser, sodass ich im Endeffekt über Weihnachten im Bett lag und fast nichts essen konnte. Dazu kamen Darmkrämpfe, aber kaum "entlastender" Stuhlgang. Wenn ich jedoch mal auf Toilette musste, brachte das meistens nichts festes hervor. Mein Arzt hatte dann eine Gastritis im Blick, hat jedoch keine Magenspieglung gemacht, sondern "auf gut Glück" Pantroprazol 20mg gegeben. Das half auch ein wenig, aber das Unwohlsein war weiterhin da. Dazu bildeten sich Schmerzen an der unteren linken Rippe / Milzbereich aus, die bei ungünstigen Sitzen / liegen auftraten oder manchmal auch einfach so da waren. Die Müdigkeit war weiterhin da, wobei ich in dieser Zeit fast 15 h am Tag geschlafen habe.
Nach meinem Umzug habe ich auch den Arzt gewechselt und bin mit meinen kaum gebesserten Symptomen zu ihm gegangen. Mein neuer Arzt hat auf Pfeiffersche Drüsenfieber getestet, was dann auch ausgeschlossen werden konnte, sodass danach eine Magenspieglung folgte. Dieser ergab eine Typ C Gastritis mit Aktivität I, sodass ich entsprechend wieder auf Pantroprazol gesetzt wurde (40 mg). Leider brachte das nicht die erwünschte Wirkung, sodass ich mich im Februar entschloss ins Krankenhaus zu gehen. Dort wurde im Endeffekt folgendes herausgefunden:
- klinisch relevante Fruktosemalabsorption (ca. 66ppm im H2-Atemtest, starke abdomineller Einfluss)
- Typ C Gastritis
- mäßig aktiver Morbus Crohn im Terminale Ileum

Der Crohn wurde mit einer Cortisonstosstherapie behandelt: Beginnend mit 2 Tage 60 mg Cortison, dann 2 Tage 50 mg usw.
Anschließend habe ich 3x 3mg Budesonid (Lokalwirkendes Coritson) und 3x 1g Salofalk/Pentasa (Mesalazinsalz) im Rahmen der Crohntherapie bekommen. Dazu kam 2x 40mg Pantoprazol täglich wegen der Gastritis.
Wegen der FM habe ich eines 2 wöchige Auslassdiät gemacht und dann langsam Fruktosehaltiges getestet. Wegen des Crohns esse ich auch nicht alles und achte entsprechend etwas mehr auf meine Ernährung.
Leider war die Müdigkeit zu diesem Zeitpunkt immernoch nicht weg. Mein Stuhlgang hatte sich gebessert, jedoch war er auch nicht so "wie es normal wäre". Ich habe in den letzten Monaten meine Ärtze nochmal sehr deswegen genervt und einiges getestet / probiert, sodass ich nicht im Detail darauf eingehen will. Hier die Zusammenfassung vom aktuellen Stand der Dinge:

Symptome
  • Stuhlgang immer weich / leicht brennend, jedoch "normal" häufig (in den letzten 3 Wochen schlechter geworden)
  • Müdigkeit und insbesondere kaum körperlich belastbar -> mal besser, aber dann wellenartig extrem schlimmer
  • Müdigkeit nach dem Essen schlimmer bzw. nach lange nichts essen besser (dafür dann extreme Bauchschmerzen wegen Hunger)
  • Schmerzen im unteren Bereich der linken Rippe / Milz -> nicht druckempfindlich. Auf dem Ultraschall nichts zu erkennen. Milz etwas groß für meine Statur. Schlimmer, wenn wenig gegessen?
  • manchmal Schwindelattacken / Herzrasen
  • manchmal Blähungen (mit Perentorol anscheinend besser geworden)
  • fast immer Übelkeit nach (bis zu 2-3 h) dem Essen
  • trotz Müdigkeit Probleme beim Einschlafen (vielleicht weil ich den halben Tag wegen der Müdigkeit nichts "anstrengendes" tue?)

gesicherte Diagnosen
  • Morbus Crohn im terminale Ileum
  • Fruktosemalabsorption
  • Typ C Gastritis
  • leichter systolische Hyptertonie mit ca. 150 / 80 (trat erst nach Krankenhausaufenthalt auf -> evt. durch Medikamente?)

ausgeschlossene Diagnosen
  • Laktoseintoleranz
  • Glutenintoleranz
  • Pfeiffersche Drüsenfieber bzw. im Blut keinerlei Auffälligkeiten einer Viruserkrankung zu sehen
  • Kein Sodbrennen, kein übermäßiger Alkoholkonsum => Woher die Gastritis?

Unter Beobachtung durch Arzt
  • Schilddrüsenüberfunktion: Unabhängig von 2 Ärzten festgestellt, jedoch anscheinend ohne körperliche Einschränkung / Relevanz
  • Vitamin B12-Mangel: Bilirubinwerte zwischendurch erhöht, B12 Wert bei ca. 320 pg/ml (?). Kein Serumtest gemacht -> Test durch Gabe von Spritzen
  • Nebennierenrinden-Insuffizienz/Unterfunktion: Cortisonwerte im Blut bei fast 0, nach dem Ausschleichen des Cortison. Wahrscheinlich durch Einnahme von Budesonid bedingte Unterfunktion der NNR -> Normalisierung erst nach Ausschleichen aller Cortisonpräperate -> Kann erst getestet werden, wenn ich Budesonid komplett absetze (in ca. 2-3 Wochen)

Aktuelle Medikation
  • 1-0-0 3mg Budesonid
  • 1-1-1 1g Pentasa
  • 1-0-1 Perentorol forte (seit knapp 6 Tagen, für 10 Tage geplant)
  • 1-0-0 40mg Pantoprazol
  • 2x wöchentlich Vitamin B1+B6+B12+B9(Folsäure) Aufbauspritzen: Habe jetzt 3 Stück bekommen. Nach den ersten beiden müsste ich ca. 1 h danach auf Toilette (denke eher Zufall) und war danach sehr müde / habe 2 h geschlafen. Jetzt bei der 3. ging es besser, wobei ich immernoch müder würde.

Nach Aussagen der Ärzte im Krankenhaus nach der Cortisonstosstherapie, als auch bei der letzten Kontrolluntersuchung vor ca. 2 Wochen sehen meine Darmwände sehr gut aus, d.h. der Crohn ist dort derzeit nicht aktiv. Die FM habe ich soweit in mein Leben integriert, wobei es mich immer noch wundert, dass ich z.B. mit Apfelsaft weniger Probleme habe, als z.B. mit "Schocko-Reis"-Cornflakes vom Lidel. Psyisch wurde soweit auch eine akute / schwere Depression ausgeschlossen, wobei mein Hausarzt mich noch "lobte", da ich mit diesem Thema sehr offen umgehen würde und ihm wohl die meisten meiner Sorgen direkt anvertraut hätte und diese Diagnose nicht gleich ausgeschlossen hätte. Dennoch hat er mir eine Psychotherapie empfohlen, weil die aktuelle Situation mich in meinem Leben sehr einschränkt. Vor Dezember letzten Jahres habe ich ca. 3mal die Woche Sport gemacht und jetzt seit fast 8 Monaten gar nicht mehr. Das nagt persönlich schon sehr an mir. Dazukommt, dass sich jeden Tag elend-fühlen schon stark auf das Gemüht drückt.

Nach langer Suche im Internet kommt meiner Meinung nach von der gegeben Symptomatik am ehesten eine Histaminintoleranz für mich in Frage, da das die Gastritis, Blutdruck, Schilddrüse, Müdigkeit und die Stuhlprobleme sehr gut erklären würde. Die Statistik spricht da meiner Meinung nach eher gegen (1% der Bevölkerung, davon 80% Frauen) - wobei mir das egal ist. Auffälliger ist, dass ich mich - abgesehen von Bier, Nüssen und Schokoladen (wobei alles in Maßen) - histaminarm ernähre. Hier würde sich mir die Frage stellen, wie lange es dauert, bis ich eine Reaktion bemerkte. Ich habe mich die vergangenen Tage bewusst histaminreicher ernährt (2 Weizenbier / Tag, mehr Käse, Nüsse, Schokolade) und keine direkte Verschlechterung bemerkt. Seit dem Wochenende habe ich nervige Halsschmerzen / leichter Schnupfen und fühle abgeschlagen(er). Ich bin seit meiner Kindheit ein Kandidat für Hals/Mandelentzündung mit Schnupfen bei dem kleinsten Lüftchen - von daher ist das "normal" für mich. Könnte das am Histamin liegen?
Mein Hausarzt findet die Histaminintoleranz-Diagnose nicht richtig, da für ihn die Symptome zu plötzlich auftraten. Er meinte, ich hätte dann viel früher - wahrscheninlich in der Pupertät - hiermit Probleme bekommen müssen. Sein "gespür" als Arzt sagt ihm eher, dass eine Viruserkrankung o.Ä. vorliegt, die nicht richtig ausgeheilt ist, jedoch auch nicht richtig aktiv ist. Für ihn fehlt da noch ein eindeutiges "Killerkriterium" in eine Richtung, was ich derzeit nicht liefern kann.
Wie seht Ihr das? Bzw. habt ihr Tipps / Ideen für "mein Problem"?

Gruß

Bubbles


P.S. Wenn Ihr konkretere Messwerte o.Ä. haben wollt, sagt bescheid. Ich hab hier einiges rumfliegen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

die chronische Gastritis ist wohl durch eine immunologische Fehlfunktion bedingt.
Wenn sie auf Dauer Probleme macht, kann Leinsamenschleim helfen.

HI muß nicht in der Pubertät begonnen haben. Sie kann sich auf den MC aufgepfropft haben, auch auf eine wahrscheinliche Beeinträchigung der Bauchspeicheldrüse, deren mangelnde Funktionsfähigkeit mit dem MC einhergehen kann.
Sie sollten daher Stuhluntersuchungen von 3 aufeinander folgenden Tagen nach Aufnahme von Mischkost machen lassen, auch wenn diese nicht vertragen wird, und zwar auf Elastase 1, Chymotrypsin und Stuhlausnutzung.

Gruß
 
Hallo Bubbles,

mich würden Deine Schilddrüsenwerte interessieren, weil ich die Diagnose
Schilddrüsenüberfunktion: Unabhängig von 2 Ärzten festgestellt, jedoch anscheinend ohne körperliche Einschränkung / Relevanz
seltsam finde. Außerdem kann eine (vorübergehende) Überfunktion auch ein Anzeichen für Hashimoto sein.
Schilddrüse

Wenn Du testen möchtest, ob Du Probleme mit dem Histamin hast, wäre eine Auslaßdiät eine Möglichkeit. Listen mit den entsprechenden Lebensmitteln findest Du u.a. hier:
Histamin-Intoleranz

Falls Du durch die FI einen Nährstoffmangel hast, wäre das auch eine Erklärung für die Müdigkeit, wenigstens unter anderem.

Grüsse,
Oregano
 
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Hi!

Danke für Eure Hilfe, vielleicht finde ich so mal langsam was mich quält:
Histaminintoleranz teste ich gerade aus: Ich mache die nächsten 3 Tage eine Kartoffel/Reis Diät und fange dann langsam mit normaler, histaminarmer Nahrung an.
Auf die Bauchspeicheldrüse werde ich mal meinen Hausarzt ansprechen, wobei ich frühstens nächste Woche wieder da bin.
Die FI wurde vor knapp 5 Monaten bei mir diagnostiziert, wobei ich (vielleicht intuitiv :D) nie der Typ war, der viel Obst gegessen hat. Interessanterweise habe ich z.B. mit Säften weniger Problemen, als mit extrem gesüsstem Kinderkram. Mit Gemüse z.B. habe ich auch fast keine Probleme und genauso esse ich dann halt auch. Daher würde ich sagen, das ich zumindest Alles in Allem relativ gesundes Essen esse. Ist halt die Frage, ob es auch genutzt wird

Die Schilddrüse kann ich leider erst in frühstens 2 Wochen testen lassen, weil ich solange noch Cortisonpräperate nehmen muss und ich gleichzeitig die NNR testen möchte.
Der letzte Bluttest für die NNR ergab:
FT3 3,8 pg/ml
FT4 16,4 pg/ml
TPO 112,90 IU/ml
TSP Rezeptor AK < 0,3 U/L

Viele Grüße

Bubbles
 
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Hallo Bubbles,
wie ganz konkret wurde die Glutenintoleranz ausgetestet? Was verstehtst Du darunter?
Wenn Du die Zöliakie meinst, so reicht ein Bluttest nicht, auch dann nicht, wenn der negativ ist, denn der ist gern mal falsch negativ. Es muss immer zwingend auch Gewebe aus dem Dünndarm entnommen werden! (Schlauch schlucken).
Dann gibt es noch Menschen, die sind glutensensibel, also nicht so schlimm betroffen wie bei der Zöliakie, das wird von den Ärzten meist nicht in Erwägung gezogen.
Lactosetest: Nicht jeder spricht auf den Atemtest an, aber wenn er bei Fructose funktioniert hat, dann ist das bei Dir nach meiner Logik nicht der Fall denke ich gerade so.
Milcheiweiss gehört auch noch abgeklärt erst mal.

Histaminintoleranz:Diät ausprobieren über 2 Wochen.
Bei mir war nach wenigen Tagen klar, dass es passt. Im übrigen ist die Diät mit anschliessender Provokation auch heute noch der einzig sichere Weg der Diagnostik.
Aufgrund Deiner Symptomatik könnte die Hit schon passen, schau mal hier eine sehr umfangreiche Symptomdarstellung:

https://www.histaminintoleranz.ch/symptome.html

Auch Milcheiweiss würde ich selber ausprobieren, notfalls auch, ob Du glutensensibel bist...

Alles Gute.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bubbles,

TPO-AK = Thyreo-Peroxidase-Antikörper
(veraltete Bezeichnung MAK = mikrosomale Antikörper)
Die TPO-AK greifen die Schilddrüsenperoxidase an. Dieses Enzym ist an der Bildung der
Schilddrüsenhormone beteiligt. TPO-AK werden bei dem Verdacht auf Hashimoto-Thyreoiditis, bei einer echoarmen Sonografie, bei latenter oder manifester Hypothyreose und auch zur Abgrenzung einer immunogenen von einer nicht-immunogenen Hypothyreose bestimmt.
Normalbereich: < 35 IU/ml
Bei einem erhöhten Wert liegt eine Hashimoto-Thyreoiditis vor. Die genaue Bedeutung der Antikörper im Krankheitsverlauf ist jedoch unklar - so scheint es keine Korrelation zwischen der Höhe der AKKonzentrationen und der Krankheitsaktivität zu geben.
Messbare Antikörper im Normalbereich: Umstritten ist, ob auch schilddrüsengesunde Personen gering erhöhte Antikörper haben können oder ob TPO-AK immer als Beweis für das Vorliegen einer Erkrankung zu werten sind....
https://www.schilddruesenguide.de/sd_laborwerte.pdf

Der Verdacht auf Hashimoto ist auf jeden Fall vorhanden. Es sollten unbedingt noch die anderen Antikörper bestimmt werden: TG-Ak, TRAK + Ultraschall. Auch deshalb, weil Schilddrüsenprobleme oft mit Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten zusammen hängen und auch mit Nebennierenproblemen.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo!

Also Zöliakie/Sprue wurde bei mir sowohl mit Bluttest, als auch mit der Darmspiegelung ausgeschlossen. So wurde im Endeffekt der Crohn bei mir diagnostiziert: Kein Sprue und keine Bakterien die dort nicht hingehören, also ist es Crohn.
Lactose habe ich wie gesagt mit Atemtest getestet und lag weit unter der Norm. Um das nochmal "abzusichern" habe ich vor 2 Wochen einfach mal 0.5l H-Milch getrunken und nichts direkt danach bemerkt.

Ich habe jetzt von Donnerstag bis Samstag die Kartoffel/Reis Diät gemacht und muss sagen, dass zumindest mein Stuhlgang super war. Auch so fühlte ich mich allgemein besser, da der Darm nicht so viel rumort hat. Dennoch habe ich mich noch relativ müde gefühlt. Seit gestern habe ich mit histaminarmer Mischkost angefangen und hatte gegen Abend Blähungen. Heute musste ich schon 2x auf Toilette, wobei das 1. mal normal war und beim 2. mal ich Durchfall hatte. Ehrlich gesagt, kann ich es auf kein direktes Nahrungsmittel zurückführen, aber vielleicht findet ihr ja was auffälliges:

Sonntag
  • Frühstück: schwarzer Tee + Müsli + Milch
  • Mittag: 2 Vollkorntoastbrot mit Kochschinken/Magarine
  • Abend: 2 Würstchen (gegrillt) mit Kräuterbutterbaguette
  • Spätabend: 2 Vollkorntoastbroat mit jungem Gouda/Kochschinken/Magarine
  • Getränke: Wasser, Pfefferminztee, 2 Glas Zitronensprudel mit Traubenzucker (wegen FM -> was FM angeht gut vertragen)

Montag
  • Frühstück: Pfefferminztee + Müsli + H-Milch

Dummerweise habe ich gestern nicht dran gedacht, dass schwarzer Tee nicht so gut ist - daher heute die Änderung im Plan. Das Müsli enthält keine Früchte / Trockenfrüchte, dafür dummerweise Nüsse. Da ja Nüsse auch nicht so gut gehen, habe ich heute drumrumgegessen. Ist mir leider auch erst heute morgen aufgefallen beim Essen.

Der Durchfall heute trat ca. 30 Minuten nach dem Frückstück auf, sodass meiner Meinung nach entweder die Milch oder das Müsli Probleme macht. Komischerweise auch erst heute - wahrscheinlich konnte mein Körper durch die 3 Tag Schonkost ein wenig davon vertragen, sodass es erst heute zu viel wurde.

Gibt es einen Weg, die Verträglichkeit von Milch, d.h. Lactose und Milcheiweiss zu testen. Reicht es dafür aus, einfach mal ein großes Glas Milch zu trinken und zu schauen was so passiert?


Viele Grüße

Bubbles
 
Hallo Bubbles....um auf Deine letzte Frage einzugehen...

Ehrlich gesagt, kann ich es auf kein direktes Nahrungsmittel zurückführen, aber vielleicht findet ihr ja was auffälliges:

Sonntag
Frühstück: schwarzer Tee + Müsli + Milch
Mittag: 2 Vollkorntoastbrot mit Kochschinken/Magarine
Abend: 2 Würstchen (gegrillt) mit Kräuterbutterbaguette
Spätabend: 2 Vollkorntoastbroat mit jungem Gouda/Kochschinken/Magarine
Getränke: Wasser, Pfefferminztee, 2 Glas Zitronensprudel mit Traubenzucker (wegen FM -> was FM angeht gut vertragen)

Die einzigen Unverdächtigen sind für mich schwarzer Tee und Wasser.

Du schreibst weiter oben etwas ...

Die FI wurde vor knapp 5 Monaten bei mir diagnostiziert, wobei ich (vielleicht intuitiv ) nie der Typ war, der viel Obst gegessen hat. Interessanterweise habe ich z.B. mit Säften weniger Problemen, als mit extrem gesüsstem Kinderkram. Mit Gemüse z.B. habe ich auch fast keine Probleme und genauso esse ich dann halt auch.

Ich finde das sehr typisch. Du hast nicht unbedingt mit natürlicher Fructose ein Problem ( da macht es sicher die Menge ) sondern mit "Zuckerstoffen" auf Chemiebasis.
Das kenne ich von mir und anderen in der Familie auch.

Stichworte: Maissirup, Glukose / Fructosesirup ...( meist in riesigen Mengen, manchmal gar als "gesunder" ZUckerersatz drin...)

Resistente Stärke ....und ähnliches....mal beobachten...und schauen, das ZEug ist fast überall drin !

LG K.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bubbles,
nachwelcher Tabelle ernährst Du Dich vermeintlich histaminarm?
Ich kann Kullerkugel nur zustimmen, histaminarm ist das nicht...
Weisst Du auch, dass sämtlicheZusatzstoffe in verarbeiteten Lebensmitteln tabu sind?

LI:
Ich konnte auch meine Milchprodukte immer konsumieren ohne offensichtliche Folgen, scheinbar:
Ich habe eine genetisch bedingte LI nachgewiesen!

Was ist mit Milcheiweiss?

Alles Gute.
 
Ich konnte auch meine Milchprodukte immer konsumieren ohne offensichtliche Folgen, scheinbar:
Ich habe eine genetisch bedingte LI nachgewiesen!

Was ist mit Milcheiweiss?
Wie ist das mit der genetisch bedingten LI? Du hast kein Durchfall o.Ä. von Lactose, sondern fühlst dich "einfach" nicht gut?
Wie teste ich Milcheiweiss? Muss ich mir eine Packung aus der Apotheke holen und das in Wasser lösen oder wie läuft das?

nachwelcher Tabelle ernährst Du Dich vermeintlich histaminarm?
Ich kann Kullerkugel nur zustimmen, histaminarm ist das nicht...
Weisst Du auch, dass sämtlicheZusatzstoffe in verarbeiteten Lebensmitteln tabu sind?

Das mit den Zusatzstoffen (E-XXX ?) wusste ich nicht.

Ich habe bewusst verschiedene Quellen aus dem Internet genommen und eine Art Schnittmenge gebildet. Wobei ich am Meisten auf den einfachen Plan dieser Seite geschaut habe:
HIT > Therapie > Ernhrungsumstellung
Bis auf die Bratwürstchen und eventuelle Zusatzstoffe im Baguette kann ich keinen direkten Verstoß erkenne. Fällt Kochschinken auch unter 'Wurstwaren'"?
Entschuldigt bitte die etwas platt formulierte Frage: Aber was darf ich denn dann überhaupt Essen? Irgendwas muss ja schließlich oben rein..

Gruß

Bubbles
 
Hallo Bubbles,

es ist leider nicht so einfach....

Wie ist das mit der genetisch bedingten LI? Du hast kein Durchfall o.Ä. von Lactose, sondern fühlst dich "einfach" nicht gut?

Ich habe fast ein halbes Jahrhundert von Milch und Käse usw. gelebt. Als die Verdauung mit zunehmendem Alter immer öfters mit Durchfall reagierte, hatte ich laut Ärzten eben immer Pech und einen Magen-Darm-Virus.....bis der kaum noch wegging. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich essen was ich wollte....es ging immer schief. Die Verdauung hat überhaupt nicht mehr funktioniert.
Bis dahin hat sich mein Körper mit der artfremden Ernährung durchgemogelt....aber Symptome , z.B. immer viel Luft im Bauch...aufgeblähter Bauch usw...hatte ich schon als Kind. Konnte keiner zuordnen.Spätere Symptome traten an ganz anderer Stelle auf, durch zunehmende Nährstoffmängel / Eiweissmängel kamen Bandscheiben - und Muskelprobleme.....über 10 Jahre lang ....inzwischen ist das weg !

Ich habe es erst gemerkt, als ich Milchprodukte ganz wegließ. Und Allergietest ergaben dann auch Probleme mit Milcheiweiss....deshalb gingen auch Laktosefreie Produkte nicht .Zudem die nach meiner Erfahrung sehr histaminreich sind.

Bei Histaminproblemen sind oft allergische Reaktionen auf Zusatzstoffe zu bemerken....selbst die Allergologin ( wollte von HIT nichts wissen ) warnte ganz eindringlich davor....
Gewürzmischungen , Farbstoffe, Hefeextrakte , Glutamat..Zuckerstoffe ! , um nur einige zu nennen. Konservierungsstoffe usw.

Das fatale an unverträglichen / unverdaulichen Lebensmitteln ist, die Darmflora verändert sich, es finden Fäulnis und Gärung im Darm statt. Dadurch entstehen Gifte....irgendwann ist die Leber und der Stoffwechsel überfordert.....

Ich kenne Jemanden, dem wurde kürzlich eine Fructoseintoleranz diagnostiziert, Befund eindeutig. Sie merkt es an der Verdauung gar nicht. Aber ihr Stoffwechsel funktioniert nicht wie soll....


Was kannst Du noch essen ??? Genetisch korrekte Kost...Obst und Gemüse, Fisch , Fleisch , Eier ....( es sei denn es gibt Allergien z.B. auf Hühnereiweiss z.B...)

Kochschinken ???? - schön in Nitritpökelsalz getränkt....ist was ganz Feines.....und liegt dann lange im Laden oder mit Konservierung im Kunststoff verpackt...

Studiere doch bloß einmal die ZUtatenlisten gekaufter (oder nicht mehr gekaufter ) Waren....

LG K.
 
Hallo Leute!

Ich habe länger nichts mehr hier geschrieben, weil ich auf ein paar Ergebnisse etc warten musste.
Hier mal die Zusammenfassung:

Vor 3 Wochen habe ich Budesonid abgesetzt und dann die Nebennierenrinde testen lassen. Danach hatte ich dann noch einen Termin beim Gastro. Nächste Woche checkt der Gastro meine Blutwerte nochmals bzlg. Entzündungen und entscheidet dann, ob er nochmal reinschauen möchte.
Des Weiteren bin ich jetzt seit dieser Woche medikamentenlos, d.h. ich nehme absolut keine Tabletten mehr. Seitdem geht es mir auch schon deutlich besser. Das Pentasa hat bei mir für leichte Durchfälle gesorgt, die jetzt quasi normal sind. Zudem habe ich das Gefühl, dass mir das Pantoprazol auf den Magen geschlagen hat, denn auch dort geht es mir besser - wenn auch nicht optimal.
Die Histamindiät habe ich bis vor 2 Wochen (mehr oder weniger) streng durchgezogen, wobei ich - nach anfänglichen Diätfehlern - glaube ich relativ gut darauf geachtet habe, was ich zumirnehmen. Leider/Gott Sei Dank (wie mans nimmt), hat sich die Situation währenddessen nicht gebessert und auch ein "Stresstest" mit Pizza und Weizenbier brachte keine Verschlechterung, sodass ich davon ausgehe, dass ich dort keine Intoleranz habe.

Der Test der NNR ergab, dass diese sehr gut arbeitet:

Cortisol 0' 196,9 ng/ml (Wert vor Gabe des ACTH)
Cortisol 30' 236,1 ng/ml (30 Min danach)
Cortisol 60' 266,0 ng/ml (60 Min danach)
bei Normbereich: 62 - 194 ng/ml

Androstendion 0' 1,45 ng/ml
Androstendion 30' 1,88 ng/ml
Androstendion 60' 2,07 ng/ml
bei Normbereich: 0,4 - 2,7

DHEA 0' 5,2 ug/l
DHEA 30' 5,3 ug/l
DHEA 60' 5,9 ug/l
bei Normbereich: 0,8 - 10,5

Die Schilddrüse wurde auch getestet, wobei folgendes herauskam:
ft3 3,7 pg/ml bei Norm: 2-4,4
ft4 13,2 pg/ml bei Norm: 9,3-17
TSH Basal 2,84 µUI/ml bei Norm: 0,27 - 2,5
TPO 120 UI/ml bei Norm: 0-35
TSO Rezeptor AK 0,3 U/l bei Norm: 0 - 1

Abgesehen von einer erhöhten Antikörperzahl scheint dort nichts auffälliges zu sein. Der Endokrinologe sagt, dass soetwas durchaus vorkommen kann und dass ich wahrscheinlich früher mal damit Probleme hatte und deshalb sich Antikörper gebildet haben. Diese müssen aber nicht aktiv sein, schon gar nicht, wenn alle übrigen Werte im Normbereich sind. Daher sollte man das halt beobachten, aber nicht sofort eingreifen. Ebenso ist TSH leicht erhöht, was dann doch eher für eine Über- statt Unterfunktion sprechen würde, oder?


Unabhängig davon, geht es mir immernoch nicht wirklich gut:
Mir geht es nach Absetzen der Medikamente deutlich besser und ich hoffe, dass sich das noch etwas bessert wird. Gerade mein Stuhlgang hat sich stark verbessert und würde ich als fast normal einstufen.
Dennoch habe ich weiterhin Schmerzen unter der linken Rippen / letzen Rippenbogen. Da dort genau der "Knick" vom Darm liegt, könnten diese durch Blähungen verursacht werden, jedoch habe ich seit dem Absetzen von Pentasa kaum noch Blähungen. Die Schmerzen sind nicht bewegungsabhängig, können aber je nach Sitz/Liegeposition schlimmer sein. Hinlegen generell bringt keine Verbesserung. Wenn ich lange nichts gegessen habe > 10 h (z.B. lange Schlafen + kein Frühstück), dann sind die Schmerzen weniger bis kaum vorhanden.
Dazu kommt, dass ich ein ständiges Völlegefühl im Magen. Ich habe ständig das Gefühl ich hätte einen riesen Berg Essen verdrückt, auch wenn ich nur recht wenig gegessen habe. Bei magenreizenden Dingen wie z.B: Kaffee oder Milch ist das Gefühl extremer, wobei es bei Getränken von deutlich kürzerer Dauer ist. Bei Sahnesoße zum Beispiel habe ich das Gefühl über stunden, bei Kaffee vielleicht 30 Minuten. Das Gefühl an sich ist nicht so schlimm, jedoch habe ich ständig das Gefühl, dass mir irgendwas gleich hochkommt - auch wenn ich eben nichts gegessen habe. Normalerweise würde ich sagen, dass das mit der Gastritis zusammenhängt, aber das Gefühl war mir Pantoprazol auch nicht besser bzw. eher schlimmer. Also machen die Tabletten entweder schlimmere Nebenwirkungen als das was sie "heilen" oder es liegt woanders ein Problem vor.
Ich habe schon seit längerem ein Druckgefühl im Hals, als würde jemand auf meinen Kehlkopf drücken. Früher war das nur in bestimmen Liegepositionen vorhanden, mittlerweile jedoch auch im normalen Sitzen. Ich vermute das hängt mit der Schilddrüse zusammen - darauf werde ich meinen Hausarzt nochmal ansprechen müssen.
Zu all dem gesellt sich halt die "übliche" Müdigkeit, wobei ich wieder angefangen habe Sport zu treiben. Die Übelkeit wird jedoch nach dem Sport, d.h. EIN Tag nach dem Sport, wenn Muskelkater beginnt einzusetzen schwerer. Heute morgen konnte ich bisher nichts frühstücken, weil es sich anfühlt, als müsste ich mich übergeben.
Wahrscheinlich würde ich mich nicht übergeben, aber das Gefühl ist halt unangenehm.

Vielleicht wisst ihr meine Lage einzuschätzen?

Viele Grüße

Bubbles
 
Hallo Bubbles,

Die Schilddrüse wurde auch getestet, wobei folgendes herauskam:
ft3 3,7 pg/ml bei Norm: 2-4,4
ft4 13,2 pg/ml bei Norm: 9,3-17
TSH Basal 2,84 µUI/ml bei Norm: 0,27 - 2,5
TPO 120 UI/ml bei Norm: 0-35
TSO Rezeptor AK 0,3 U/l bei Norm: 0 - 1

In #6 habe ich schon etwas zu den bei Dir erhöhten Antikörpern geschrieben. Meiner Meinung nach ist die Antwort Deines Arztes "da bilden sich schon mal Antikörper" nicht unbedingt überzeugend, zumal der TSH bei Dir ja auch über der Norm liegt. - Ein erhöhter TSH spricht für eine Unterfunktion, evtl. auch Hashimoto. -
Ich finde, Du solltest die Schilddrüse unbedingt im Auge behalten. Wurde eine Sonographie gemacht?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Bubbles,

Die Histamindiät habe ich bis vor 2 Wochen (mehr oder weniger) streng durchgezogen, wobei ich - nach anfänglichen Diätfehlern - glaube ich relativ gut darauf geachtet habe, was ich zumirnehmen. Leider/Gott Sei Dank (wie mans nimmt), hat sich die Situation währenddessen nicht gebessert und auch ein "Stresstest" mit Pizza und Weizenbier brachte keine Verschlechterung, sodass ich davon ausgehe, dass ich dort keine Intoleranz habe.

Du kannst kein wirkliches Ergebnis erreichen, wenn Du die Sache nicht wirklich durchziehst, und - sorry - den Eindruck habe ich nach Deiner Schilderung, also für mich ist die Hit nicht abgeklärt .
Ausserdem gehören alle anderen Intoleranzen auch noch abgeklärt.

In HInsicht auf die Hit würde mich mal interessieren, was Du so gegessen hast und zwar ganz konkret.
Sport kann nach hinten los gehen bei der Hit. Hatte ich neulich auch:
Schön roter Kopf und der bei mir übliche Schüttelfrost postwendend.
Aber das ist eben bei jedem anders und Deine Symptome den Tag später können durchaus aus dem Verhalten von Vortag resultieren....

Alles Gute.
 
Danke für Eure Antworten!

Du kannst kein wirkliches Ergebnis erreichen, wenn Du die Sache nicht wirklich durchziehst, und - sorry - den Eindruck habe ich nach Deiner Schilderung, also für mich ist die Hit nicht abgeklärt .
Ausserdem gehören alle anderen Intoleranzen auch noch abgeklärt.

Das ist okay, dass Du diesen Eindruck hast. Ich hoffe, ich kann ihn Dir nehmen oder ich muss eine weitere Diät überdenken.
Die Frage ist, was Du nun mit "anderen Intoleranzen" genau meinst. Lactose wurde per Atemtest ausgeschlossen. Fructose per Atemtest bestätigt. Gluten wurde per Darmspiegelung (-> Darmbiopsie) ausgeschlossen. Abgesehen von Hit würden mir noch noch Allergien / Intoleranzen gegen z.B. Nüsse einfallen. Und bei sowas hat man meines Wissens nach immer ein sehr direktes Feedback vom Körper, wie Naselaufen / schwere Atmung etc.
Sowas habe ich eigentlich gar nicht. Nichtmal bei übermäßig scharfem Essen.

In HInsicht auf die Hit würde mich mal interessieren, was Du so gegessen hast und zwar ganz konkret.
Leider kann ich dir nicht mehr konkret sagen, was ich wann gegessen habe (habe kein Tagebuch geführt), jedoch so im Groben:

Getränke: Nur Wasser und Tee (schwarzer Tee / Pfefferminztee), manchmal Apfelsaft
Frühstück: Meistens Maiswaffeln mit Frischkäse (5-6 Stück, machen ja nicht wirklich satt), später Haferflocken (habe ich am Anfang nicht vertragen, wegen des Darms - nach Absetzen der Medikamente jedoch kein Problem mehr)
Mittagessen: Manchmal Mensaessen, wobei immer nur wenn es Putenfleisch gab mit Reis oder Kartoffeln. Ohne Soßen. Ansonsten häufig Kartoffeln (meist Bratkartoffeln oder Salzkartoffeln) oder Reis/Gemüsepfannen. Bei Gemüse vorwiegend Blumenkohl, Brokkoli, Karotten. Manchmal auch Erbsen. Dazu häufig Putengeschäzeltes (aus der Brust selber gemacht) mit Sahne oder als Reispfanne etc. Kein Gehaktes und kaum Schweinefleisch (vllt 1-2 "Schnitzel" mir Roggenmehlpanade). Kein Rind / Kein Fisch. Als Soßenbinder höchstens Roggenmehl, gewürzt nur mit Pfeffer/Salt/Rosmarin/Tymian/Knoblauch (je nach Gericht)
Abendessen: häufiger Milchreis oder Pfannekuchen (mit Roggenmehl und Eigelb, Zimt/Zucker). Manchmal auch Pumpernickel mit Frischkäse, wobei ich mir wegen der Hefe unsicher war, daher weniger davon.
Als Snack habe ich häufiger Popcorn mit Butter selber gemacht

Oregano schrieb:
Ich finde, Du solltest die Schilddrüse unbedingt im Auge behalten. Wurde eine Sonographie gemacht?
Sonographie wurde gemacht und dabei wurde festgestellt, dass einige Adern Richtung Schilddrüse vergrößert sind bzw. der Bereich stärker durchblutet ist, als er müsste. Ansonsten fand ich die Antwort durchaus überzeugend, jedoch frage ich mich, wie lange Antikörper im Blut bestehen bleiben. Ich meine bei einer Impfung bleiben diese ja auch längere Zeit im Blut.
Dennoch werde ich morgen früh meinen Hausarzt nochmal konkret drauf ansprechen, da ich sowieso noch eine Überweisung für den Gastroenterologen holen muss.

Viele Grüße

Bubbles
 
Hallo Bubbles, ich zitiere mal, ohne zu zitieren, weil es dann leichter zu kommentieren ist:

Getränke: Nur Wasser und Tee (schwarzer Tee / Pfefferminztee), manchmal Apfelsaft

Schwarzer Tee geht nicht, da er fermentiert ist, nicht jeder ist mit Pfefferminz der Prinz - verträgt nicht jeder. Apfelsaft geht nun gar nicht nach meinen Infos sind Säfte bestimmter Früchte nur möglich, wenn frisch gepresst.

Frühstück: Meistens Maiswaffeln mit Frischkäse (5-6 Stück, machen ja nicht wirklich satt), später Haferflocken (habe ich am Anfang nicht vertragen, wegen des Darms - nach Absetzen der Medikamente jedoch kein Problem mehr)

Mais könnte per se ein Problem sein, Maiswaffeln gehen unter Umständen auch nicht, viele vertragen nämlich keine Reiswaffeln (ich auch nicht).

Mittagessen: Manchmal Mensaessen, wobei immer nur wenn es Putenfleisch gab mit Reis oder Kartoffeln. Ohne Soßen.

Mensaessen wird erst gekocht und dann über einen längeren Zeitraum warm gehalten. Du hast keine Kontrolle über die Qualität des Fleisches, Biofleisch ist es ganz sicher nicht und ob taufrisch und ohne Unterbrechung der Kühlkette - eher wohl nicht. Welcher Art ist der Reis? Schnellkochreis geht nicht soweit ich weiss. Gemüse war dabei, immer nur frisch, keine Konserve? Unwahrscheinlich.
Insgesamt bezweifle ich, dass Mensaessen tendenziell histaminarm sein kann, egal was es ist.

Ansonsten häufig Kartoffeln (meist Bratkartoffeln oder Salzkartoffeln) oder Reis/Gemüsepfannen. Bei Gemüse vorwiegend Blumenkohl, Brokkoli, Karotten. Manchmal auch Erbsen.

Was für Reis? Welche Gemüsesorten hast Du nicht aufgezählt?

Dazu häufig Putengeschäzeltes (aus der Brust selber gemacht) mit Sahne oder als Reispfanne etc. Kein Gehaktes und kaum Schweinefleisch (vllt 1-2 "Schnitzel" mir Roggenmehlpanade). Kein Rind / Kein Fisch.

Vermutlich kein Biofleisch, damit könnte es auch Probleme geben meiner Meinung nach. Dann, abgepacktes? Hast Du die Kühlkette mit einer Kühltasche eingehalten?
Schwein geht nicht, es sei denn es ist frischer als frisch.....
Fisch ginge, soweit ich weiss, wenn er tiefgekühlt gleich in der Pfanne landet, natürlich kein Seuchenfisch sach ich mal.


Als Soßenbinder höchstens Roggenmehl, gewürzt nur mit Pfeffer/Salt/Rosmarin/Tymian/Knoblauch (je nach Gericht)

Pfeffer geht nicht , oder aber nicht jeder verträgt ihn, kann ich jetzt in meiner Tabelle leider nicht finden, weiss ich nur aus den Diskussionen hier...


Abendessen: häufiger Milchreis oder Pfannekuchen (mit Roggenmehl und Eigelb, Zimt/Zucker). Manchmal auch Pumpernickel mit Frischkäse, wobei ich mir wegen der Hefe unsicher war, daher weniger davon.

Milch und Co darüber streiten sich die Geister.

Als Snack habe ich häufiger Popcorn mit Butter selber gemacht

Alles im allem ist das für mich keine Diät, die eine Histaminintoleranz ausschliessen kann, weil nicht konsequent histaminarm.

Würde mich interessieren , wie andere das sehen. Letzenendes hast Du ja selbst in etwa gesagt " mal mehr mal weniger ".

Milcheiweiss muss noch geguckt werden....

In Hinblick auf Gluten ist nicht nur die Zöliakie ein Thema, es gibt angeblich sehr viele Menschen ( Ich meines, es sind alle), die sogenannt glutensensibel sind. Die also nicht auf Null müssen, aber eben glutenarm essen sollten. Wo man hier die Grenze festmachen soll, ist mir allerdings ein Rätsel.
Dr. med Bolland gibt dies auch zu Protokoll und man liest es eben immer wieder, weswegen selbst im Ärzteblatt z.B. bei Reizdarm dazu ermutigt wird, eine glutenarme Diät auzuprobieren, auch wenn keine Zöliakie diagnostiziert wurde!
Das jeder Gastereoenterologe das heute schon auf der Uhr hat , bezweifle ich....


Histaminarme Diät ist eine heftige Diät, Halbheiten werden immer bestraft...leider.


Schönen Abend.

PS: Diese Tabelle ist bis auf wenige Ausnahmen meine Richtlinie und die Seite eh die beste, die ich kenne.

https://www.histaminintoleranz.ch/download/SIGHI-Lebensmittelliste_HIT.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

nach genau der Liste habe ich mich ernährt. Wenn Du dort mal schaust, wirst Du sehen, dass die meisten Sachen passen.
Das Einzige was mir gerade auffällt, dass Schwarztee anscheinend nicht passt.
Pfefferminztee geht nach der Liste problemlos. Auch machen Äpfel wohl keine Probleme und ich habe nur Direktsaft verwendet.

Mais geht nach der Liste auch, solange kein Dosenmais. Maiswaffeln sind im Gegensatz zu Reiswaffeln bzgl. Histamin verträglicher, da diese kein Sesam enthalten.

Mensaessen geht per se weniger gut, da hast Du vollkommen recht. Dennoch glaube ich nicht, dass bei frischen Zutaten innerhalb von vllt. 5-6 Stunden so viel Histamin bildet. Dennoch muss man da definitiv aufpassen, habe ich auch vielleicht 1-2x pro Woche maximal gemacht.

Meistens nutze ich Basmatireis oder eine Reismischung, jedoch nie als Kochbeutel. Gemüse nehme ich meistens Tiefgekühltes, da das direkt nach der Verarbeitung gekühlt wird und damit prinzipiell weniger Histamin entwickeln kann, als nicht-tiefkühl Gemüse.
Neben dem Aufgezählten habe ich eig. nur noch Zwiebeln (kleine Mengen, max 1 kleine oder 1 halbe pro Gericht) und Schnittlauch benutzt.

Fleisch ist in der Tat schwierig. Da habe ich häufig von der Theke gekauft, wobei ich auch meistens erst gegen Abend einkaufen konnte (nach Uni/Arbeit). Daher kann ich dazu nun nicht viel sagen. Ich habe halt geschnittenes Fleisch gemieden und es immer frisch gemacht an dem Tag, als ich es gekauft habe. Kühlkette halt möglichst nicht unterbrochen.

Wie gesagt, ich habe soweit ich konnte darauf geachtet. Schwarzer Tee/Pfeffer ist mir jetzt erst aufgefallen. Hatte ich beides so belassen, da beides bei einer Kartoffel/Reis-Diät zum Einsatz kommt.

Milcheiweiss und glutensensibel will/kann ich jetzt nicht ausschließen, wobei ich dann eher den Fehler in der Schilddrüse oder woanders suchen würde. Du sagst ja selber, dass es schwer ist eine Grenze zu ziehen. Milcheiweiss werde ich mal nachfragen morgen.

Gruß

Bubbles
 
Hallo Bubbles,
Schwein geht auch nicht, Milch habe ich noch mal geguckt, geht laut Tabelle auch nicht, wenn der Darm gereizt ist und davon musst Du ausgehen, Schlagsahne Verdickungsmittel als Problem. Caragen ist laut Tabelle unbedenklich, bezweifle ich aber, da Caragen der Darm per se schadet soweit ich weiss.
Auswärtsessen ist so gut wie immer ein Problem, Mensaessen mit Sicherheit bei Hit .
Kartoffeln in der Mensa: Kartoffeln werden dort vermutlich fertig in Plastik angeliefert, können daher geschwefelt sein .

Tiefkühlgemüse auch nur die auf der Liste.
Reismischung, vermutlich mit Wildreis. Ist der verträglich? Ich schätze nicht.
Wenn der Reis vom Discounter ist, z.B. Penny, kann er Schimmel enthalten.
Sonst auch, aber die Wahrscheinlichkeit ist nicht so hoch....


Ich habe Dir meine Meinung mitgeteilt und dabei bleibe ich, kannst Deinen Speiseplan ja noch mal gesondert zu einem Extrathema machen und schauen, wie die anderen das beurteilen....Denn unter der Überschrift dieses Themas werden da nicht so viele nach gucken.
Einige Rausreisser innerhalb von 14 Tagen reichen schon, da die Symptome über Tage gehen und nicht nur Momentsache sind.
Wie gesagt die Hit-Diät ist heftig und muss streng und ohne Ausnahme eingehalten werden, erst recht in der Testphase, das sehe ich nicht.

Alles Gute, mehr gibt es von mir nicht zu sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lecithin ist gut für den darm ! Rapslecithin !! lecithin aus dem eigelb wäre auch eine möglichkeit !
Raps geht bei histamin und ihm wird ausserdem eine entzündungshemmende wirkung nachgesagt !

LG kopf
 
Hallo Kopf,
Eier vertragen leider viele nicht, der Allergologe zu dem ich mich mal getraut habe, rät grundsätzlich von Ei ab....Ich weiss, es geht ums Eidotter, hab ich schon verstanden.

Alles Gute.
 
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