Hallo Horaz
Danke, gut, dass Du mich erinnerst. Diese Gedanken kenne ich, habe sie schon öfter gedacht, nur habe ich mich schon lange nicht mehr darauf eingelassen.
Dafür gibt es auch einen bestimmten Grund.
Ich befinde mich nämlich in der Annahme, dass ich die letzte Station meiner Suchterkrankung erreicht habe - d.h., es sind ja "nur noch" diese Nikotinkaugummis.
Für mich wäre das erst mal der letzte Schritt in die Befreiung. Aber so ganz Ohne? Das ist einfach zu fremd. Irgendwie gefährlich auf eine andere Art. Was könnte da auf mich warten? Fresserei vielleicht? Oder sonst was Bizarres? Angebote gibt es ja genug, Kaufen? Arbeiten? Putzen? Helfen? Ect.
Da ich momentan keinen Bock mehr habe, "umzusteigen", verharre ich im gewohnten Zustand.
Nur, die Bedrängnis wird immer größer. Nikotin ist ja ziemlich schädlich - vor allem für mich, weil meine Leber zu kämpfen hat.
Also werde ich wohl ins kalte Wasser springen müssen.
Was mich da auch erwartet.
Aber die Alternativen, die mir hier aufgezeigt werden, stufe ich für mich erst mal als relativ harmlos ein. Brot? Nudeln? Fleisch? Zucker?
Zumindest könnte das ein Anreiz sein, erst mal in meinem System zu bleiben, mich immer weiter herunterzudosieren - ob ich die "Suchtkrankheit" je besiegen werde, steht für mich noch in den Sternen...
Vermute mal eher nicht.
Sport wäre vielleicht auch eine gar nicht so unvernünftige Variante...
Was gibt`s denn sonst noch so für Süchte, mit denen man sich arrangieren könnte? Gesundheitsfanatismus? Spielen? PC?
Aber ich sehe schon, bin vom Thema etwas abgerückt.
Also ich bin durch Suchtverlagerung von verschiedenen Sucht- und Rauschmitteln losgekommen.
Sicher nicht die gesündeste Variante - aber mir hat`s das Leben gerettet.
Bei meinem Sohn hat ein Hinweis der Zahnärztin den Impuls gegeben. Sie fragte ihn, als er 4 J. alt war, ob er denn noch den Schnuller nähme, denn dadurch würde sich der Kiefer unvorteilhaft verformen.
Zuhause angekommen, warf er seinen Schnuller in den Mülleimer u. sagte: Den brauche ich jetzt nicht mehr.
Der Eine kapiert es früher, der Andere später u. Mancher womöglich gar nicht.
Nichts desto Trotz, werde ich mal wieder öfter in mich gehen, um mir bildlich vorzustellen, wie es den Viren an den Kragen geht, wenn mein Immunsystem durch das Nikotin nicht mehr geschwächt wird.
Wie es sein wird, wenn ich mich mit anderen Suchtgeschichten (triebhaftes Essverhalten in Form von Spezi, Süssigkeiten, zu wenigem Trinken) auseinandersetze, und dadurch nicht mehr so sauer bin, dann wird mir bald nichts mehr weh tun. (Immerhin messe ich jetzt endlich mal die Säuren-Basen-Beschaffenheit u. sehe schon nach 3 Tagen, dass ich etwas zu sauer bin.)
Kaba