Offenbar hab ich gar kein Amalgam

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17.06.12
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Ich war vorgestern beim neuen Zahnarzt u. a. wegen dem toten Zahn, den ich endlich loswerden möchte. Der ZA sagte mir, die Füllung in meinem Backenzahn ist kein Amalgam sondern ein Zement (und irgendwas mit Glas) Gemisch.

Es ist jetzt natürlich trotzdem noch immer möglich und relativ wahrscheinlich, daß Amalgam für die Wurzelfüllung genommen wurde - ist ja schon über zwanzig Jahre her und war damals wohl üblich, oder?

Nun gut, der Zahn kommt ja dann raus und dann weiß ich mehr. Allerdings ist bei mir im Zimmer als ich Teenager war einmal ein Thermometer zu Bruch gegangen und um das zu vertuschen, hab ich die Kügelchen versteckt.

Ich schätze mal, eine Ausleitung wird in jedem Fall gut sein. Könnte ich denn jetzt gleich mit DMSA loslegen, oder doch besser warten, bis der tote Zahn raus ist?

Viele Grüße
 
Besser warten bis der tote Zahn raus ist.
Sind da noch mehr solcher wurzelbehandelter Zähne?

lg
 
Nein, glücklicherweise nur der eine. Ich mußte dem ZA erklären, weshalb ich ihn loswerden möchte (Rheuma). Er wollte mir eigentlich eine neue Wurzelfüllung (vermutlich die berühmte Wurzelspitzenresektion) schmackhaft machen. Er erklärte mir anhand des Röntgenbildes, daß die Wurzelfüllung nicht gerade vorbildlich gemacht wurde (also Pfusch).

Ich hatte aber sehr wahrscheinlich früher einige Amalgamfüllungen, nur weiß ich es eben nicht genau, denn mir wurden 4 Backenzähne gezogen, bevor mir seinerzeit die Spange eingesetzt wurde und da bin ich mir doch relativ sicher, daß die nicht mehr so ganz ok waren - also sicher behandelt und sehr wahrscheinlich mit Amalgam gefüllt.

Ich bin jetzt allmählich nur so ungeduldig und will endlich loslegen. Es heißt aber wieder warten, bis der Kostenvoranschlag da ist und die Krankenkasse erklärt, daß sie 0,5 % von irgendeinem Material übernehmen würde... Also, die zahlen ohnehin nichts, aber fragen muß man anscheinend :rolleyes:
 
Allerdings ist bei mir im Zimmer als ich Teenager war einmal ein Thermometer zu Bruch gegangen und um das zu vertuschen, hab ich die Kügelchen versteckt.

"Kügelchen versteckt" klingt nach einem festen Material, es dürfte sich dabei kaum um Quecksilber gehandelt haben.
 
Hallo,

Ich kenne diese alten Thermometer auch und das Quecksilber bildet wirklich kleine flüssige Kügelchen, wenn das Glas zu Bruch geht.

Ich war vorgestern beim neuen Zahnarzt u. a. wegen dem toten Zahn, den ich endlich loswerden möchte. Der ZA sagte mir, die Füllung in meinem Backenzahn ist kein Amalgam sondern ein Zement (und irgendwas mit Glas) Gemisch.

Glasiomerzement? Glasionomerzement

Ich hatte jetzt schon beim 3. Zahn eine Entzündung bekommen, nachdem Kunststofffüllungen gesetzt wurden. Wenn die Zahnschicht zur Wurzel nur noch sehr dünn war. Ich bin mir sicher, dass es mit dem Kunststoff zu tun hat und möchte mir ab jetzt auch möglichst Glasiomerzement setzen lassen. Ausser der kürzeren Haltbarkeit gibt es leider noch weiter Nachteile. Ich kann mich jetzt nicht erinnern, dazu ist jedoch was im Forum zu finden.

Alternativ kann man eine Unterfüllung unter dem Kunststoff legen.

Komposit (Zahnmedizin)


Es ist jetzt natürlich trotzdem noch immer möglich und relativ wahrscheinlich, daß Amalgam für die Wurzelfüllung genommen wurde - ist ja schon über zwanzig Jahre her und war damals wohl üblich, oder?

Nun gut, der Zahn kommt ja dann raus und dann weiß ich mehr. Allerdings ist bei mir im Zimmer als ich Teenager war einmal ein Thermometer zu Bruch gegangen und um das zu vertuschen, hab ich die Kügelchen versteckt.

Ich schätze mal, eine Ausleitung wird in jedem Fall gut sein. Könnte ich denn jetzt gleich mit DMSA loslegen, oder doch besser warten, bis der tote Zahn raus ist?

Ich würde mir den Zahn auch ziehen lassen, weil mir schon Zähne gezogen wurden, nachdem eine Wurzelspitzenresaktion gemacht wurde und die Entzündung trotzdem geblieben ist.

Jedoch würde ich keine Ausleitung machen wegen Amalgam, was man vor 20 Jahren im Mund hatte. Es gibt überhaupt keinen Beweiss, dass die gesundheitlichen Beschwerden damit zusammenhängen. Selbst wenn, ist der Erfolg einer Ausleitung nicht sicher und das Risiko von Nebenwirkungen gross.

Wenn ich direkt nach dem unsachgemässen Entfernen von Amlagamfüllungen Probleme bekäme, würde ich darüber nachdenken. Jedoch käme als erstes eine Allergie auf das neue Füllmaterial als Ursache in Frage. Es viel zu viele andere mögliche Ursachen, die immer wieder ähnliche Grundsymptome zeigen, an die man auch denken muss. Ich würde nicht auf Verdacht solche Chelatbildner schlucken.

Ich meine, für einen Laien sind zum Beispiel auch Histaminintoleranz, Vitamin D Mangel, Allergie auf anderes Füllmaterial, Schilddrüsenfehlfunktion mit den Symptomen einer Amalgambelastung zu verwechseln.

Ich würde nicht auf Verdacht solche Chelatbildner schlucken, es sei denn Du hast dich schon intensiv mit anderen möglichen Ursachen beschäftigt und hast die wichtigsten Vitamine und weitere Mikronährstoffe messen lassen, ernährst dich optimal, bist über Allergien (z.B. Nickelalergie, Salicylatallergie, Acrylatallergie), Milcheiweissunverträglichkeit und weitere Intoleranzen (Gluten, Fruktose, Laktose), vor allem Histaminintoleranz, Oxidativer Stress, KPU, Nebennierenschwäche, Schilddrüse usw. informiert.

Grüsse
derstreeck
 
@ derstreek

Danke, das ist ein wirklich guter Rat. Ich werde es ganz ruhig angehen und zuerst mal den toten Zahn ersetzen lassen, denn der macht mir seit längerem Probleme - öfters das Gefühl, als würde zwischen den Zähnen was stecken, obwohl da nichts ist.

Dann kümmere ich mich um meinen Darm, da mir aufgefallen ist, daß ich bei massiven Rheumaschmerzen auch immer Probleme mit dem Darm (Blähungen oder Verstopfung) habe. Als ich im Februar durch einen Infekt Durchfall hatte, verschrieb mir der Arzt perenterol und dadurch verschwand nicht nur der Durchfall, sondern auch die Rheumaschmerzen. Ich würde eigentlich keinen Zusammenhang sehen, wenn ich nicht just nachdem perenterol aufgebraucht war, die üblichen Schmerzen bekam (also etwa zwei - drei Tage später).

Das sind jetzt erst einmal die Sachen, die ich machen werde, weil sie mir doch geeignet erscheinen, um evtl. endlich weniger Schmerzen zu haben, da Cortison ja auch nicht wie Traubenzucker ist. Weniger Tabletten sind immer gut, schon allein für die Leber.

Zu dem Glasionomerzement (richtig geschrieben?) kann ich nicht sagen, daß es nicht lange hält. Meine Füllung ist mindestens zwanzig Jahre alt, wurde wohl auch um die Zeit vor der Spange gemacht, oder etwas davor und ich hatte bisher keine Probleme damit. Der ZA sagte sogar, die sieht noch sehr gut aus, da muß man jetzt noch nichts dran machen.


@ Bunnydog
Doch, doch, das war schon Quecksilber in dem Thermometer, ich habs in einem Taschentuch verschwinden lassen, soweit ich mich entsinne, aber das ist ja doch schon lange her. Oder auf Papier getan? Ich weiß es nicht mehr. Tja, man wird vergesslich :)
 
@ Bunnydog
Doch, doch, das war schon Quecksilber in dem Thermometer

Der Schmelzpunkt von Quecksilber liegt bei etwa -39°C. Das heisst, bei darüber liegenden Temperaturen ist Quecksilber flüssig (oder gasförmig).
Wenn du tatsächlich feste Quecksilber-Kügelchen in deiner Hand halten konntest, dann ist es allerhöchste Zeit, die Heizung ein wenig höher zu stellen...:D
 
Der Schmelzpunkt von Quecksilber liegt bei etwa -39°C. Das heisst, bei darüber liegenden Temperaturen ist Quecksilber flüssig (oder gasförmig).
Wenn du tatsächlich feste Quecksilber-Kügelchen in deiner Hand halten konntest, dann ist es allerhöchste Zeit, die Heizung ein wenig höher zu stellen...:D

Ich hab sie nicht in der Hand gehalten und ich behauptete auch nicht, daß sie fest waren. Dann wird vermutlich nicht das gesamte Quecksilber auf einmal verdampfen, nehme ich jetzt mal so an, bin aber da kein Fachmann. Zum anderen ist es mir völlig wurscht, da ich keine Ahnung habe, welches Material früher in Fieberthermometern war und sich auf einem Teppich zu Kügelchen formt.

Streng dich nicht weiter an, das ist wirklich unwichtig und außerdem schon etwa dreiundzwanzig Jahre her, also das sollte wohl kein Problem mehr sein.
 
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