Zwerchfellbruch kann jemand helfen?

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23.06.12
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Hallo Leute,

ich bin neu hier und schreibe erst einmal mein Problem auf.
Also vor ca. 2 Jahren wurde bei mir eine Magenspiegelung gemacht, weil ich ständig Sodbrennen habe. Da wurde mir erzählt ich habe einen Zwergfellbruch. Nun nehme ich Pantoprazol 20 mg. Das half vor kurzem nicht mehr und ich sollte 40 mg nehmen. Tue ich auch. Nun helfen die aber auch nicht. Ich habe immer Schmerzen im (ich weiß nicht genau was da ist) Magen oder Darmbereich. Magengrummeln. Am schlimmsten mega roten Rachen immer Halsschmerzen, Heiserkeit, ständiges Räuspern. Das typische eben.
Nun weiß ich nicht mehr was ich machen soll. Es helfen die Tabletten nicht und ich mache mir echt sorgen, daß das auf dauer ziemlich schädlich ist. Mehrere Unverträglichkeiten wurden bereits getestet aber alles ok.
Nun habe ich mega erhöhte Leukos im Urin. Habe meinen Arzt gefragt, ob es von den Pantoprazoltabletten kommen kann, da steht drin, es kann zu Nierenproblemen kommen, der sagte aber nein kann nicht sein, daß ist ein Harnwegsinfekt. 3 Tages Antibiotika bekommen. Gestern habe ich die erste genommen und was soll ich sagen: 1 Stunde später Magenkrämpfe, Durchfall. Gestern abend dann fühlte ich mich auch nicht wohl und ich habe Schmerzen in meinem Kiefer bekommen (auf der linken Seite oben und unten). Kann mir aber gar nicht vorstellen das das von den Antibiotika kommt. Nun nehme ich diese natürlich brav zu Ende, denn die Leukos im Urin müssen sich ja wieder berühigen. Aber in dieser Zeit spielt mein Magen natürlich völlig verrückt. Aufsteigende Magensäure, noch schlimmere Halsschmerzen.
Ich bin echt verzweifelt. Das kann doch so nicht weitergehen und mein Arzt meint ich solle einfach Pantoprazol weiterschlucken. Habe aber das Gefühl je mehr von dem Zeug ich nehme je schlimmer werden meine Magensäure-Probleme. So, das war es für´s erste.
Wäre toll wenn jemand eine andere Alternative hätte.
Hat jemand Erfahrung mit Heilpraktiker?
Sachen wie Natron, Talcid und co. damit brauche ich gar nicht mehr anfangen, das hatte ich vor Jahren schon hinter mich gebracht.
Viele Grüße
 
Hallo,

Zwerchfellbruch ist ein weiter Begriff. Weißt du denn in welchem Grade du das hast? Viele Menschen haben eine leichte Schwäche in diesem Bereich, wie im Wiki unter A und B angegeben ist.

Hiatushernie

Hast du Stress, unverarbeitete Konflikte die dir auf den Magen schlagen? Wie sieht es mit der Ernährung aus?

Ich hatte auch einmal über eine gewisse Zeit Probleme mit Sodbrennen, habe mich aber mit der Diagnose des Arztes nicht abgefunden. Die Tabletten, egal welche, waren keine große Hilfe.

Hilfreich für mich waren tägliche Rollkuren mit Kamillentee und die Ganzkörperatmung aus dem Yoga, die das Zwerchfell trainiert. Innerhalb von zwei wochen waren die Symptome weg. Es gibt auch einige Handgriffe, die ein Oesteopath bei dir machen kann, um das Zwerchfell zu entspannen und zu lockern. Man kann das auch selbst machen, aber es ist besser man bekommt es einmal gezeigt und weiß wie es sich anfühlt.

Hier die Seite auf denen ich die Links mit der Atmung und der Kur gepostet habe:

https://www.symptome.ch/threads/refluxoesophagitis-was-tun.51109/

Grüsse von Juliette
 
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Hallo Zwerchfell,

Ich habe immer Schmerzen im (ich weiß nicht genau was da ist) Magen oder Darmbereich. Magengrummeln. Am schlimmsten mega roten Rachen immer Halsschmerzen, Heiserkeit, ständiges Räuspern.

Das mag mit der aufsteigenden Magensäure zu tun haben, kann aber genauso gut eine allergische bzw. Intoleranz-Reaktion sein. Dazu gehört dann auch die Magensäure :eek:).

Pantoprazol über längere Zeit hat selbst wieder Nebenwirkungen, die nicht harmlos sind:
Häufige Nebenwirkungen:
Kopfschmerzen; Oberbauchbeschwerden; Durchfall; Verstopfung; Blähungen.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Übelkeit und Erbrechen; Schwindel; Sehstörungen (Verschwommensehen); allergische Hautreaktionen (Juckreiz; Hautausschlag).

Seltene Nebenwirkungen:
Mundtrockenheit; Gelenkschmerzen, Nierenentzündung (interstitielle Nephritis).

Sehr seltene Nebenwirkungen:
Blutbildveränderungen (Weiße-Blutkörperchen-Mangel, Blutplättchenmangel); erhöhte Körpertemperatur; Wasseransammlungen in Armen und Beinen; Gesichtsschwellung (angioneurotisches Ödem); Leberschäden (Gelbsucht, Leberversagen); Leber-Enzym-Werterhöhung; Nierenentzündung; stärkere allergische Reaktionen (bis hin zu massivem Blutdruckabfall und anaphylaktischem Schock); Nesselsucht; schwerste Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, Lyell-Syndrom); Lichtempfindlichkeit; Muskelschmerzen; Depressionen.

Besonderheiten:
Eine akute Nierentzündung (interstitielle Nephritis) durch Pantoprazol ist selten. Weil der Wirkstoff jedoch sehr häufig verordnet wird, ist das Risiko gleichwohl bedeutsam. Besonders gefährlich ist diese Nebenwirkung, da ihre Symptome jenen ähneln, die zur Gabe von Pantoprazol geführt hatte: Übelkeit, Erbrechen, allgemeines Unwohlsein. Treten diese Beschwerden weiterhin während der Pantoprazol-Behandlung auf oder stellt der Arzt im Blut erhöhte Entzündungswerte unklarer Ursache fest, muss an diese Nebenwirkung gedacht werden. Eine dauerhafte Nierenschädigung kann nur bei rechtzeitigem Absetzen von Pantoprazol sowie frühzeitiger Erkennung und Behandlung der Niere vermieden werden.
Pantoprazol: Nebenwirkungen - Onmeda: Medizin & Gesundheit

... falls Sie Pantoprazol in Kombination mit Antibiotika (zur Beseitigung des Bakteriums Helicobacter pylori) oder bestimmten Schmerz- oder Rheumamitteln einnehmen, sollten Sie "Pantozol 20mg Magensaftresistente Tabletten" nur mit besonderer Vorsicht einnehmen, da sich die Wechselwirkungen zwischen den Arzneimitteln verstärken können. Beachten Sie bitte auch die jeweiligen Gebrauchsinformationen der anderen Arzneimittel.
Hinweis: Ein verringerter Säuregehalt im Magen, wie er auch durch Pantoprazol hervorgerufen wird, erhöht die Anzahl der Bakterien im Magen-Darm-Trakt. Die Behandlung mit Arzneimitteln, die die Abgabe von Säure im Magen hemmen, führt zu einem geringgradig erhöhten Risiko an einer Infektion des Magen-Darm-Traktes, wie Salmonellen- und Campylobacter-Enteritis, zu erkranken.
...
Pantozol 20mg Magensaftresistente Tabletten - Beipackzettel / Informationen | Apotheken Umschau

Sind bei Dir Allergien und Intoleranzen überprüft worden bzw. hast DU entsprechende Auslaß-Diäten gemacht (auf Histamin-, Fruktose-, Gluten- und Laktose-Intoleranz)?

Mehr zu den Intoleranzen hier:
Inhaltsverzeichnis

Hier speziell zur HIT die Magen-Darm-Symptome:
Verdauungstrakt, Magen-Darm-Trakt
Am häufigsten treten bei einer Histaminintoleranz akute oder chronische Magen-Darm-Beschwerden auf. Diese Beschwerden werden oft als unspezifisch bezeichnet, da die oft sehr umfangreiche Diagnostik keinen krankhaften Befund zeigt. Man spricht von einem Reizmagen bzw. einem Reizdarm. Ein direkter Zusammenhang zwischen der Nahrungsmittelaufnahme und den Symptomen ist oft nur schwer zu erkennen. Das liegt daran, dass die Nahrungsbestandteile während der mehrstündigen Darmpassage nur langsam in den Körper aufgenommen werden und es erst zeitverzögert zu Beschwerden kommt. Stark mit Histamin belastete oder verdorbene Speisen können aber auch schon innert ca. 15-30 Minuten zu Bauchkrämpfen und akuten Durchfallschüben führen.
Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Bauchweh, Magenstechen, Magen- und Darmkrämpfe
Häufig oder chronisch Durchfall, morgendliche Durchfälle, Histamin erhöht die Motilität der Darmbewegungen, wodurch der Nahrungsbrei den Darm schneller als normal durchläuft und wegen der verkürzten Aufenthaltszeit nur unvollständig verdaut werden kann.
Seltener auch Verstopfung oder abwechselnd Durchfall und Verstopfung
Sodbrennen, Magenbrennen, aufstossende Magensäure (gastroösophagaler Reflux)
Entzündliche Magen- oder Darmerkrankungen, Reizdarmsyndrom
Übelkeit, Erbrechen
Seekrankheit, Reiseübelkeit
Chinarestaurantsyndrom (umstritten)
HIT > Symptome

Wie ernährst Du Dich denn so?

Grüsse,
Oregano
 
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