Psychosomatisch oder doch Borreliose

Mona2012

Hallo, ich leide seit 4 Monaten an Sehstörungen, Augenklinik Befund Durchblutungsstörung, die Ärzte haben auch Richtung Schlaganfall geschaut, aber die Halsschlagader ist durchgängig und Blutwerte ok. Nun kamen nach dem Sport neue Symptome hinzu, Kribbeln in den Beinen, kurzzeitiges Wegsacken der Beine. Ich kam in eine Klinik, Lumbalpunktion, MS ausgeschlossen, wurde dann mit Cortison 3x1000mg behandelt und danach entlassen. Es folgten höllische Schmerzen, Nervenschmerzen am ganzen Körper, Gehen war kaum möglich, Muskelschmerzen an den Beinen und die Venen tun weh, Schwindel und nun neuerdings auch Kopfschmerzen, ich werde bald wahnsinnig. Die Symptome dauern nun schon fast 14 Tage an, das können doch keine Nebenwirkungen bzgl. Cortison sein oder? Mein Arzt hat nun nochmal einen Borrelien Test gemacht, ich weiß aber nicht welchen, Ergebnis steht noch aus. Ich wurde vor 2 Jahren von einer Zecke gebissen, Wanderröte die sich dann auf den ganzen Oberkörper in ein großflächiges Ekzem verwandelte, welches erst nach ca. 6 Monaten abheilte, ich wurde mit Antibiotika behandelt (ich glaube 3 Wochen lang) und danach wurde ein Bluttest gemacht mit dem Ergebnis negativ.
 
Borreliose.
Lass dir keinen Psychoquatsch einreden.
Kortison verschlimmert die Lage natürlich, weil es das IS unterdrückt.

LG, Esther.
 
Ja, und so kurz nach dem Cortison werden auch keine Antikörper nachweisbar sein- wahrscheinlich jedenfalls, das Ergebnis ist auf jeden Fall nicht aussagekräftig.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie Ärzte, ohne eine ordentliche Infektionsdiagnostik, mit hohen Doses Kortison behandeln. Wenn nach der Kortisonbehandlung sich die Symptome so sehr verschlimmern, ist praktisch eine chronische Infektionskrankheit (womöglich Borreliose bei der Vorgeschichte) bewiesen.

Datura
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mona
versuche möglichst schnell einen guten HP mit Borreliose Erfahrung zu finden, und falls Du Arztzeugnisse brauchst, auch einen Borreliosespezialisten. Falls es Dir zu schlecht geht, nimm Hilfe an, damit Dir jemand beim Suchen hilft, versuche Dich nicht zu fest anzustrengen, denn das verträgt Dein Körper nicht.
Im Forum werden unterschiedliche Mittel beschrieben, nimm was Du glaubst es könnte Dir helfen. Als erstes evtl. auch Kardetinktur.
Mir wurde im Herbst 2003 nach der Röte als nebst anderen Beschwerden die extremen Schmerzen begannen und ich einfach umfiel, da mich die Beine plötzlich nicht mehr hielten, auch Kortisonkur in der Klinik vom Hausarzt verschrieben.
Zum Glück nahm ich es nicht, wie ich auch später erfuhr. Auch ich wusste viel zu lange nicht was in meinem Körper los ist.
Wünsche Dir viel Kraft.
LG KARDE
 
Ich benötige schon eine richtige ärztliche Diagnose, da wenn es nun irgendwann wirklich dicke kommen sollte, bei meiner privaten Unfallversicherung gegen Borreliose bei Invalidität (oh ich hoffe es nicht!) ein Versicherungsschutz besteht, leider keine Rente, aber wie gesagt ich hoffe einfach dass die mich wieder hinbekommen. Ich habe eine gute Adresse in Bremen, leider ist die Ärztin z.Zt. selber krank, nun heißt es wieder warten. Ich bin z.Zt. bei einem Neurologen in Behandlung und hoffe dass ich dort in guten Händen bin, wie gesagt Morgen bekomme ich die Blutergebnisse, wobei ich hoffe er stützt sich nicht NUR auf die Laborergebnisse, da die ja nun auch nicht immer so korrekt sind. Ich werde berichten wie es weiter geht, zur Zeit geht es mir immer noch ziemlich schlecht, Spaziergänge sind nur in kleinem Rahmen möglich, ich bin echt in vielen Dingen auf Hilfe angewiesen, aber die habe ich auch. Nette Freundinnen die mit mir einkaufen fahren, 3 "schon aus dem Gröbsten raus"-Söhne die den riesigen Garten machen, Gassi gehen mit unserem Hund und mich im Haushalt unterstützen.
 
@Mona, da musst Du Dir wohl auch gleich einen sehr guten Rechtsanwalt mit ins Boot nehmen.

Ich wünsche Dir viel Glück, aber vor allem recht viel Kraft und Durchstehvermögen.
 
Um eventuell Deine Ansprüche gegenüber der Versicherung durchzusetzen?

Aber zuerst würde ich mir einen wirklich guten Arzt suchen.

Grüße von Datura
 
Nun ja, du hast ja den "Vorteil" eine wirklichen zeckenstiches mit der wanderröte, daher ist die Wahrscheinlichkeit schon hoch, wirklich an Borreliose erkrankt zu sein. Psychosomatisch, dieses Wort kann ich einfach nicht mehr hören, leider erweist die Debatte um immer mehr psychische Erkrankungen einen auch hier einen Bärendienst, denn die Ärzte finden sich leider zu schnell in diesem Bereich wieder und schon steht man wieder am Anfang.
Daher beim Neurologen auch immer vorsichtig sein, Geld verdienen können diese nämlich auch weniger mit Borrelien als mit psychischen Erkrankungen.

LG

Stephan
 
Guter Arzt, das ist wohl mein Problem, mein Hausarzt und die Ärztin die sich auf Borreliose spezialisiert hat sind beide krank, vorraussichtlich bis Ende des Monats :-( Ich habe gerade durch die Arzthelferin meines Neurologen erfahren, dass die Blutwerte in Ordnung sind, ich soll nachher nochmal mit ihm telefonieren.... Kann das denn sein??
Ich werde jetzt versuchen die Spezialisten laut Ärzteliste in weiterer Umgebung abzutelefonieren. Bin echt am Boden
 
Hallo Mona,

wende dich doch an Dr. B. in G. (bei Bremen).

Dass durch Cortisonbehandlung die Lage sich sehr verschlechtern kann bei Borreliose ist leider ein sehr bekanntes Phänomen, da die Immunabwehr dann völlig zum Erliegen kommt und die Bakterien nicht mehr beherrscht.

Wünsche dir baldige Behandlungsmöglichkeit!
 
Tja, die Frage ist natürlich, was das für Blutwerte sind, die in Ordnung sind. Normale Werte, die die Krankenkasse bezahlt sind ja sehr umstritten, da eben nicht immer genau, da du ja Cortison bekommen hast ist die Serelogie wohl noch etwas schwieriger. Im Grunde würde ich echt abwarten, bis die Ärzte wieder gesund sind. Ich bin gespannt, was der Neurologe zu deinem Befund sagen wird. 3 Wochen Antibiotika reichen wohl höchstwahrscheinlich nicht aus. Nun ja, hat der Neurologe nur erst einmal Blutuntersuchungen veranlasst? EEG oder EMG? Wir befinden uns am Ende des Quartals, da sparen die ärzte, sonst bekommen sie Ärger von den Krankenkassen.

LG

Stephan
 
Ich bin selbst gespannt was er jetzt aus der Sache macht. Abwarten ist ja ok, aber langsam werde ich nervös, bzgl. bleibende Schäden und meines Arbeitsplatzes....
Im Krankenhaus wurde ein Tibialis-SEP gemacht (Nervenmessungen) da kam eine signifikante Amlitudenminderung links heraus....
Kann mich hier mal jemand aufklären, im KH wurde ein S-Borrelien IgM von 15.07 RE/ml gemessen <16 ist Referenzbereich. Als Anmerkung steht noch, Niedriger nicht als pathologisch zu wertender Anti-Borr.IGM Titer im Serum, bei gleichzeitig referenzwertigem Anti-Borr IgG Titer lässt sich eine Borreliose ausschließen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So nun habe ich endlich eine Diagnose! Die Blutwerte waren nun angeblich doch grenzwertig und es ist eine chronische Borreliose, nun bekomme ich endlich Antibiotika und hoffe dass alles gut wird....
 
Oben