Seit Wochen roter und rauer harter Gaumen

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13.09.09
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21
hallo

ich hatte vor etwa fünf wochen starke einseitige halsschmerzen. die gingen dann weg. was blieb ist aber ein raues, trockenes, kratziges gefühl im ganzen hals. ausserdem ist mein harter gaumen sichtbar gerötet und fühlt sich rau an, wenn ich mit der zunge drüber fahre. es brennt nicht. ich hab auch keine eigentlichen schmerzen. andere beschwerde (husten, schnupfen oder so...) hab ich nicht. leider ist die stelle schwer einsehbar. heute meinte ich aber, auch weisse punkte auf der rötung zu erkennen. ich bin nichtraucher, trinke kaum alkohol und ernähre mich einigermassen gesund.

ich war wegen was anderem vor etwa drei wochen bei meinem hausarzt und hab ihm das gezeigt. er meinte, verschleppte und chronische virale halsinfektionen seien nix ernsthaftes und derzeit häufig. das könne schon mal zwei monate dauern. er hat aber einen abstrich gemacht. das ergebnis war negativ. also keine bakterielle infektion. ich solle viel trinken, mit salzwasser oder salbei gurgeln. er verschrieb mir noch einen spray, den bedarf anwenden kann.

da die rötung / entzündung noch immer nicht weggegangen ist und sich an einem ungewöhnlichen ort befindet, wo ich noch nie was hatte, bin ich doch etwas verunsichert.

hat jemand auch schon so was gehabt? oder eine idee was es sein könnte?

merci
 
Zuletzt bearbeitet:
da meine halsbeschwerden noch immer nicht besser geworden sind, hat mich mein hausarzt zum HNO-arzt überwiesen. der hat mehrmals in den mund geschaut und mich nach medikamenten und allfälligen mundspüllösungen gefragt, die hinter der entzündung stecken könnten. irgendwie wirkte auch er etwas ratlos, meinte dann aber, es könnte ein mundpilz (candida) sein, der entstanden ist, weil ich wegen meines asthmas einen kortisonhaltigen spray inhaliere. das würde die mundhöhle anfälliger für pilzerkrankungen machen. ausserdem musste ich zum zeitpunkt als die geschichte begann, antibiotika nehmen. das könne auch dazu beigetragen haben. einen abstrich hat er nicht gemacht, sondern mit lutschtabletten (ampho-moronal) verschrieben, die dem pilz den garaus machten sollten.

etwas komisch fand ich, dass die für candidabefall typischen weissen beläge bei mir gänzlich fehlen. ich habe nur eine gerötete mundschleimhaut. er meinte, es gäbe auch eine form von mundpilzinfektionen, bei der keine weissen beläge sichtbar seien. es hat mich auch etwas erstaunt, dass er keinen abstrich gemacht sondern die diagnose lediglich aufgrund einer vermutung gestellt hat.

nun ja, mal schauen....vielleicht hat hat er es ja getroffen und ich bin bin die viecher bald los.
 
Hallo Hejsan,

hattest Du vor den Halsschmerzen evtl. eine Zahnbehandlung? Sind irgendwelche Kronen, Füllungen oder so etwas gemacht worden?

Grüsse,
Oregano
 
hallo oregano

nein, ich hatte in letzter zeit keinerlei zahnbehandlungen. und den asthmaspray, der jetzt laut HNO die beschwerden möglicherweise verursacht, nehm ich schon seit etwa 10 jahren, ohne je probleme gehabt zu haben. finde es darum etwas komisch, dass ausgerechnet jetzt solche beschwerden auftreten sollen. und die diagnostik vom HNO hat mich auch nicht wirklich überzeugt. zweifle darum etwas daran, dass es wirklich ein pilzinfekt ist. aber schauen wir mal ob die lutschtabletten wirken.
 
seit monaten andauernde halsbeschwerden - kaum Besserung...:-((

langsam werd ich gaga. ich hab jetzt seit bald drei monaten halsbeschwerden, die nicht besser werden. die vom HNO-arzt verschriebenen pilztabletten haben gar nix genutzt. die anfängliche entzündung des harten gaumens ist zwar weg. dafür haben sich die beschwerden vom gaumen richtung hals und kehlkopf "bewegt". mal hab ich ein druckgefühl, mal fühlt es sich kratzig und entzündet an. im moment ist es eine kombination von beidem im hinteren hals, etwas oberhalb des adamsapfels.

der HNO-arzt, zu dem ich vom hausarzt zugewiesen wurde, hatte ja gemeint, es sei nix tragisches. wie er das erkennen konnte, ist mir allerdings schleierhaft. er hat nur mal kurz reingeschaut. eine kehlkopfspiegelung oder so was wurde nicht gemacht. seine diagnostik war in meinen augen mehr als ungenügend.

mein hausarzt meinte jetzt noch, es könnte ein reflux sein. nach einwöchiger behandlung mit pantoprazol hatte ich anfänglich das gefühl, die beschwerden seien besser geworden. jetzt geht es aber wieder schlechter.

langsam geht die ungewissheit über die ursache an die nerven. und ich hab irgendwie das gefühl, die ärzte nehmen es nicht wirklich ernst. ich werde morgen meinen hausarzt anrufen und verlangen, dass er mich an einen anderen HNO-arzt, der mir empfohlen wurde, überweist. ich bin dummerweise HMO-versichert und kann deshalb nicht selber zum spezialisten gehen.

nach den gemachten erfahrungen werde ich trotz der mir entstehenden mehrkosten auf ende jahr das HMO-modell künden und in die gewöhnliche grundversicherung zurückwechseln. gerade, wenn man auf intensivere medizinische betreuung angewiesen ist, merkt man, dass das HMO-modell nicht das gelbe vom ei ist. die ärzte in dem ärztenetwerk wo ich bin, sind supergestresst. kurzfristig bekommt man beim hausarzt nie einen termin. wenn man nicht warten will, landet man bei einem unerfahrenen "entlastungsarzt", der von der vorgeschichte keine ahnung hat. überweisungen an spezialisten werden - wohl aus budgetgründen - nur sehr zögerlich gemacht. für mich ist jedenfalls klar, was ich bei der anstehenden managed care vorlage abstimmen werde....
 
Hallo hejsan,

ich konstatiere mal:
1.) Sie hatten eine Erkältung (vermutlich Viren),bevor alles losging.
2.) Sie brauchen Asthma-Sprays.
3.) Im Blutbild wurden keine Unregelmässigkeiten festzgestellt.

Das alle lässt mich seeehr an Allergieen / Intoleranzen denken.
Allergieen,und die haben Sie ja offensichtlich (Asthma ! ) können durch Viren (Erkältung) verstärkt werden,so wie das bei Ihnen passiert sein könnte.
Schulmedizinische Allergie-Test's spiegeln manchmal nicht das exakte Bild wieder oder sind lückenhaft.Da sind "alternative" Verfahren oft aufschlussreicher.
Nachtjäger
 
guten tag nachtjäger

an eine allergie hab ich auch schon gedacht. bin ja tatsächlich allergiker (tierhaar, pollen). da könnte es schon sein, dass sich im verlauf der zeit eine neue form der allergie entwickelt. die frage ist nur, was man dagegen tut.
 
Hallo hejsan,

außer den Allergien gibt es noch die Intoleranzen, die sich sehr ähnlich auswirken, die aber durch Allergietests nicht nachgewiesen werden können.

Hier kannst Du Dich erst einmal darüber informieren:

Inhaltsverzeichnis
> Fruktose-
> Gluten-
> Histamin-
> Laktose-Intoleranz

Wenn Du Pollenallergiker bist, dann kann es sein, daß durch Kreuzreaktionen auch Lebensmittel für Dich kritisch sind:
https://www.symptome.ch/vbboard/allergie/65879-kreuzallergie-usw.html

Grüsse,
Oregano
 
Hallo,
ich würde mir einen Naturheilarzt oder guten HP suchen,der Allergieen mit entspr. Testpräparaten testen und dann aber auch behandeln kann.Das ist durch "Alternative Medizin" (Medikamente und Geräte ) möglich.
Nachtjäger
 
hallo nachtjäger und oregano

besten dank für eure anregungen.

ich werde jetzt mal zweistufig vorgehen.

erstens werde ich meinen hausarzt, nötigenfalls unter androhung von gewalt (nein, nein...so weit geh ich schon nicht....-)), dazu bewegen, mich einem anderen HNO-arzt zu überweisen, damit ich zuerst eine saubere schulmedizinische abklärung erhalte. das was der letzte HNO machte, war lausig.

wenn das nichts ergibt, werde ich eure ratschläge beherzigen und schauen ob mit alternativmedizinischen verfahren etwas zu machen ist. dort ist allerdings auch wieder die frage, in welche richtung man gehen soll. der dschungel der naturmedizin ist sehr unübersichtlich geworden.

gruss
 
Hallo hejsan,

warum wurde Dir eigentlich vor 10 Jahren Asthmaspray verschrieben? Weißt Du, ob Du
- allergisches - toxisches - anderes Asthma - hast?
Wenn da Allergien damals eine Rolle spielten, wäre das ein wichtiger Punkt zum Abklären, ebenso natürlich, falls Du durch irgendwelche Gifte Asthma bekommen hast.
Ich kenne z.B. einen Fall, wo die Betroffene durch Formaldehyd aus einem Möbelstück Asthma und angeblich COPD bekommen hat.
Nachdem das Möbelstück identifiziert war und entsprechend entsorgt, verschwand das Asthma zum Glück wieder...

Asthmaformen, bei denen sich eine genaue Ursache bzw. ein bestimmter äußerer Einfluss nicht nachweisen lässt, nennt man intrinsisches oder endogenes (von innen kommendes) Asthma. Ein durch äußere Einflüsse wie Allergene, Chemikalien oder Medikamente ausgelöstes Asthma wird als extrinsisches oder exogenes (von außen kommendes) Asthma bezeichnet.
Beim allergischen Asthma sind die Auslöser Allergene wie z.B. Duftstoffe, Exkremente von Hausstaubmilben, Lebensmittelinhaltsstoffe, Pollen, Schimmelpilzsporen, Tierhaare. Typischerweise kommt es wenige Minuten nach Kontakt mit dem Allergen zum Auftreten der Beschwerden. Bei der Hälfte der allergisch verursachten Fälle kommt es ca. 6-10 Stunden später zu einem zweiten Schub von Atem*beschwerden.
Das Arzneimittelasthma tritt häufig in Kombination mit anderen, meist allergischen Asthmaformen auf. Etwa 10-20% aller Asthmatiker reagieren auf bestimmte Medikamente überempfindlich.
Im Wesentlichen handelt es sich bei diesen Medikamenten um saure Analgetika (Schmerzmittel) und Antiphlogistika (Entzündungshemmer) insbesondere durch Acetylsalicylsäure (ASS z.B. Aspirin®) ausgelöst. Auch Betarezeptorenblocker (Medikamente unter anderem gegen Bluthochdruck) können einen Asthmaanfall auslösen.
Das Arzneimittelasthma ist keine Allergie im eigentlichen Sinne. **
Linusit - Lexikon - Asthma

** Dieses Asthma könnte auch bei einer Histaminintoleranz auftreten...

Manchmal ändern Firmen die Rezeptur von Medikamenten. Du könntest ja sicherheitshalber mal beim Hersteller Deines Asthma-Sprays nachfragen, ob die etwas verändert haben?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo hejsan,
mich würde es interessieren, wie Deine Odyssee zu Ende ging? Konnte man die Ursache/ den Grund für die Symptome finden? Mir kommt Deine Geschichte sehr bekannt vor, bin seit 2 Wochen mit ähnlichen Symptomen unterwegs und keiner findet etwas....:-(

Grüße
 
hallo superinfektion

merci für deine nachricht.

wie so oft in der medizin hat sich meinem fall die devise "wait and see" ausbezahlt gemacht.

die beschwerden haben monate gedauert und waren nervig, sind dann aber verschwunden. was es genau war, lässt sich nicht so genau sagen. mein hausarzt meinte, am ehesten ein hartnäckiger viraler infekt. das könne es geben.

um wirklich alles schlimme auszuschliessen hat er ja noch von der chronisch geröteten stelle einen abstrich machen und untersuchen lassen, vor allem um sicherzugehen, dass es nicht irgendeine mundkrebsvorstufe ist. das ergebnis war negativ.

sollten deine beschwerde nicht in zwei wochen vorbei sein, würde ich einfach schauen, dass die eventualitäten abgeklärt werden. das heisst vor allem reflux, pilz und bei auffälliger rötung an einer stelle vielleicht auch ein abstrich. wenn dabei nix gefunden wird, kann es durchaus sein, dass es nach ner weile wieder von selber verschwindet.

wünsche dir alles gute und gute besserung
 
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