Hallo Shawn,
Durchfall ist eine Maßnahme der Selbstheilungskräfte um eine Ausleitung (von was auch immer) vorzunehmen.
Abszessentfernung am Steißbein
Auch ein Abzess stellt für mich eine Ausleitung dar. Manche Sachen kann der Körper eben nur entzündlich ausleiten.
Dazu mal ein kleiner Erfahrungsbericht.
Mein erstes einprägsames Schmerz Erlebnis hatte ich so in dem Alter von ca 9 Jahren. Bei uns als Kinder gehörte ein regelmäßiger Zahnarztbesuch zum Standard.
Bei dem Zahnarztbesuch mit ca 9 Jahren bekam ich eine Amalgamfüllung. Die Behandlung selbst habe ich nicht in Erinnerung (Vor der Behandlung bestanden keine Schmerzen). Aber nach der Behandlung entwickelten sich bei mir heftigste Zahnschmerzen, die sich dergestalt ausbreiteten, dass ich sie nicht mehr einem Zahn zuordnen konnte, sondern die ganze Seite tat weh, und der Punkt der intensivsten Schmerz Wahrnehmung lag nahe beim Ohr. Ich erinnere mich noch, dass mir erlaubt wurde eine 1/2 Spalttablette zu nehmen. Nach tel. Rücksprache meiner Mutter (mit wem auch immer) wurde mir Stunden später noch mal eine 1/2 Spalttablette genehmigt. Ich kann mich aber nicht erinnern, ob dies überhaupt zu einer Schmerz Minderung geführt hat, fand es aber merkwürdig, dass meine Mutter sich da überhaupt erst einen "Rat" einholen musste. Der akut Schmerz ebbte wieder ab (wahrscheinlich war der Nerv dann abgestorben)
In der Folgezeit wurde Schmerz aber zu meinem nächtlichen Begleiter. Der Schmerz verlief entlang der Trigeminus Nervenbahnen. Ich habe nicht mehr über die Schmerzen mit Jemanden gesprochen, weil ich sie wohl als "meinen" Schmerz empfand und nicht das Gefühl hatte, dass mir Jemand dabei helfen könnte. Für mich habe ich aber, im Umgang mit dem Schmerz, eine "Lösung" oder vielleicht besser ausgedrückt eine "Krücke" gefunden. Ich habe mir meinen Wecker unter das Kopfkissen gelegt und meine Aufmerksamkeit auf das "Tick-Tack" gerichtet. Es war, als würde dies ein Gegengewicht zu der permanenten Präsenz der "brennenden Schmerzlinie" bilden.
Dieser Trigeminus Schmerz "wandelte" sich dann. Unterhalb des behandelten Zahns bildete sich eine "Eiterbeule". Diese konnte ich durch Druck entleeren. Es gab Anzeichen, wann sie "reif" war, und dann habe ich sie entleert. Die Abstände des "reif" werden wurden größer und irgendwann bildete sich auch keine Beule mehr. Der Zahn wurde mir glaube ich mit ca 20 Jahren gezogen und einzige Besonderheit zu diesem Zeitpunkt war, dass er druckschmerzhaft war.
Irgendwann habe ich mich mal etwas näher mit Quecksilber und Neurotoxizität (Nervengift) beschäftigt. Ich habe mir dann die Frage gestellt, was würden denn meine Selbstheilungskräfte wohl machen, wenn sie mit dem Problem konfrontiert würden, dass ein neurotoxischer Stoff in den Organismus eingebracht wurde, der sich jetzt auch mal nicht so einfach wieder ausleiten lässt. Alarm schlagen? Haben sie gemacht. Schmerz ist ein Alarmsignal dessen einfachste Botschaft "Änderungsbedarf" heißt. Nach Möglichkeiten suchen, um die andauernde "Intoxikation" abzuschirmen, lokal abzugrenzen ? Haben sie gemacht. Welche Microorganismen jetzt auch immer an der "Eiterbeule" beteiligt waren, es waren auf jeden Fall welche, die sowohl mit der Anwesenheit von Quecksilber als auch Silber (ein Anteil von Amalgam) "umgehen" konnten. Silber und "Mikroorganismen" mögen sich eigentlich nicht.
In späteren Jahren konnte ich folgende Gesetzmäßigkeiten feststellen. Immer dann, wenn ich eine Zahnfüllung bekam, musste der Zahn ca 4 Wochen später gezogen werden, weil er vereitert war. Manchmal war der "Eiter" noch schön abgepackt in einem Säckchen.
Ich möchte mit meiner Erfahrungs Geschichte ein wenig darauf hinweisen, dass weder der Schmerz noch die Fistelbildung nun meiner Ansicht nach etwas waren, was es zu "bekämpfen" galt. Sicherlich hätte man raus kriegen können, welche z.B. Bakterien denn jetzt "schuld" waren an der Fistelbildung; nur ob das abtöten dieser Mikroorganismen durch Antibiotika dann auch im Gesamtzusammenhang so hilfreich gewesen wäre bezweifle ich doch arg. Die Botschaft war eher : "Amalgamfüllungen, auf Grund späterer Erlebnisse würde ich sogar sagen Zahnfüllungen, sind nicht gut für mich."
Ich würde Dir empfehlen Deine Zähne auf der rechten Seite mal etwas näher unter die Lupe zu nehmen. Drück mit Deinem Finger mal auf jeden einzelnen Zahn drauf. Wenn sich dann ein Zahn bei dieser Druckbelastung anders anfühlt, hättest Du schon mal einen Hinweis. Dann klopfe mal jeden Zahn einzeln innen und außen ab (z.B. mit Teelöffelstiel) und auch da achtest Du darauf, ob sich ein Zahn anders anfühlt.
und da habe ich per Tropf 4 Tage lang 2x täglich Antibiotika bekommen...
Ich schicke mal vorweg, dass ich mittlerweile eine sehr kritische Einstellung zu Antibiotika bekommen habe.
Die gegen Bakterien gerichteten Ab werden aus Schimmelpilzen hergestellt. Vereinfacht: Pilz tötet Bakterie. Bloß ist die überwiegende Mehrzahl der Bakterien ganz wichtig für uns, gerade was den gesamten Bereich der Verdauung angeht. Auch zur Vitamin Gewinnung von z.B.Vitamin B12 sind Bakterien sehr wichtig. Leider trifft ein Antibiotika aber keine Auswahl in dieser Richtung. Es unterscheidet nicht in "gut" und "schlecht" für uns.
Mein Sohn hatte unter längerer Ab Therapie Herzgeräusche entwickelt und er hatte in der Folgezeit wieder Lungenprobleme, die Jahrelang zuvor kein Thema mehr gewesen waren. Viel später habe ich dann mal unter Erythromyzin (aus der Gruppe der Makrolide) nach gelesen und bin auf das erworbene QT Syndrom gestoßen. Gegen die Lungenprobleme (Asthma in der Vorgeschichte) haben übrigens sehr gut Inhalationen mit Salz geholfen. Hast Du eigentlich auch einen Pari boy? Auffälligkeiten das Herz betreffend hat er heute noch.
Meine Schwiemu hatte nach der Chemotherapie (auch ein Breitband Ab, sowie Cortison waren Bestandteil der Therapie) vielfältige "komische" Symptome (war nicht erklärbar durch die onkologische Erkrankung).
Bei näherer Beschäftigung mit dem Beipackzettel eines Ab gegen Blasenentzündung war es der komplette Beipackzettel des Ab (Mückensehen ist da übrigens auch mit aufgeführt). Für mich stellt dieser Beipackzettel mittlerweile die Beschreibung eines systemischen Pilzbefalls dar. Auch in der Folgezeit war jeweils nach Verwendung eines Ab eine direkte Zunahme neurologischer Beschwerden bei meiner Schwiemu festzustellen.
Ich habe mal Antibiotika gegen eine Blasenentzündung bekommen. Gegen die Blasenentzündung haben sie gut geholfen, aber "behalten" habe ich (dadurch?) eine beidseitige chronische Nasennebenhöhlenentzündung, die dann nach mehreren Monaten operiert werden musste.
Lange Rede - kurzer Sinn. Wenn es irgendwie geht vermeide ich Antibiotika, weil ich stets auch den potentiell schädigenden Anteil sehe.
Aus dem obigen link noch ein Zitat:
Bewegung
Bei einer Infektion hat der Körper einen erhöhten Sauerstoffbedarf, ebenso nach einer Antibiotikatherapie, da dadurch die Funktion der Mitochondrien (= Zellkraftwerke) geschädigt wurde. Vor allem durch flottes Gehen im Freien (mind. 45 Min. /tgl.) wird die Durchblutung des ganzen Körpergewebes gesteigert und die Sauerstoffversorgung verbessert. Der Kreislauf wird trainiert und durch die gesteigerte Gehirndurchblutung verschwinden Schlafstörungen und Depressionen.Wenn Sie sich belastbarer fühlen, können Sie auch schwimmen, Rad fahren oder joggen.
Vielleicht liest Du Dir den link mal in Ruhe durch. Vitamin B Komplex würde ich auch im Auge behalten. Besorg Dir vielleicht mal Kalbsleber und verfolge ob der Verzehr "Schmerz mindernd" wirkt.
Liebe Grüße
Ulrike