Krank und keine Diagnose, alles vielleicht von der Psyche?

Ich grüße Euch alle, besonders Dafi und Sonora.
Ich schreibe einen neuen Bericht und weis nicht warum.
Jennifer macht jetzt was, was nicht in Ordnung ist. Seit Tagen hat Jennifer wegen der hoffnungslosen Lage schwere Depressionen. Sie liegt fast nur noch im Bett und weint den ganzen Tag. Mit Tavor, Tilidin und Antidepressiva versucht sie dagegen anzugehen. Sie war beim Hausarzt, in der Notaufnahme und drei mal in der Psychiatrie vorstellig. Dabei ist Jennifer gerade mal drei Wochen aus der Psychiatrie raus.
Drei Monate war Jennifer in der geschlossenen Psychiatrie und dann fünf Wochen auf der Station für Schizophrenie. Es verging kein Tag, an dem Jennifer nicht geweint hat. Dann ist Jennifer entlassen worden. Jennifer wollte ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen. War sogar beim Arbeitgeber um ab 01.06.2012 wieder mit arbeiten anzufangen. Die Mundprobleme sind aber so hoch, dass ein Leben von Jennifer nicht möglich ist. Jetzt hat Jennifer noch kein Tavor eingenommen. Es kann sein, dass Jennifer vor Depressionen nicht mehr weis, was sie da eigentlich schreibt. Jennifer schreibt den Abschiedsbrief weil sie so ein Leben nicht mehr aushält. Sie hat Tötungspläne in ihrem Kopf. Weis wann, wo und wie sie das Leben beenden wird. Sie weis aber nicht mehr, was sie jetzt tut mit diesem Schreiben. Jennifer muss dringend das Tavor einnehmen.

Jennifer versucht jetzt zu Frühstücken und hofft dass das Tavor anschlägt. Seit Tagen weint Jennifer ununterbrochen und ihr ist ganz komisch.
Ich habe gesagt, dass ich Hilfe brauche, hier vor Ort. Ich habe hier vor Ort keine Hilfe bekommen und mich an Jemanden wenden, wenn’s mir so schlecht geht wie in den letzten Tagen, ist auch nicht möglich. Eine Betreuerin habe ich. Diese will mich in ein geschlossenes Heim für psychisch Kranke pressen. Wenn ich mir nicht das leben nehme, schafft sie das auch. Ich habe Erfahrungen in der geschlossenen Psychiatrie mit Heimen für psychisch Kranke und geschlossenen Heim für Psychisch Kranke gemacht. Einfach furchtbar für mich. In dem geschlossenen Heim waren sechs stark Schizophrene männliche Personen untergebracht. Ein Bett war noch frei. Für mich als Frau, als lesbische Frau, unzumutbar mit sechs männlichen Personen geschlossen bis zum Tode untergebracht zu sein. Ich fühl mich schon so nicht wohl, unter Männern gleich gar nicht. Ich kann die Männer nun mal nicht ab. Es gibt vereinzelte männliche Personen, welche für mich nicht so belastend sind und Freunde sein können. Aber untergebracht, mit Männern leben, das kann ich nicht.
In der Psychiatrie war ich immer auf Damenzimmern untergebracht, das war schon ganz hilfreich.
Ich leide neben den körperlichen Beschwerden an schlimmen Angstzuständen, Einsamkeitsängste, Zukunftsängste, Überlebensängste, Ängste mich umbringen zu müssen. Ängste, weil mir nicht mehr geholfen werden kann.
Von der geschlossenen Station bin ich auf die Station für Schizophrenie gekommen. Die Psycholeute wussten nicht wo hin mit mir. Auf die allgemeine offene Station konnte ich nicht, wegen der schlimmen Vorfälle im Sommer/Herbst 2011. Auf die Station für Angststörungen durfte ich nicht, da ich dafür zu krank bin. Auf die Station für Psychosomatik durfte ich nicht, weil ich dafür zu krank bin und die anderen Patienten stören würde. Auf die Depressionsstation durfte ich auch nicht, da ich zu depressiv und schmerzbehaftet bin. So war ich vier Monate in der Psychiatrie untergebracht, größtenteils in Sicherheitsverwahrung. Einen Behandlungsplan gab es nicht. Praktisch war ich nur da, damit ich nicht ganz so allein bin. Die körperlichen Untersuchungen wurden nur halbherzig gemacht und verliefen dann im Sand. So richtig wollte kein Psychiater was mit mir zu tun haben. Umsetzungsversuche in andere Psychokliniken wurden wegen meines schlechten Zustandes abgelehnt.
Die Diagnosen lauten: schwere somatoforme Störung und mittelgradige depressive Episode.
Für mich ist das keine mittelgradige depressive Episode. Für mich ist es eine schwere anhaltende ausgewachsene Depression.

Ich versuche selbst aus den Depressionen zu kommen. Raffe mich manchmal auf. So wie am Freitagabend. Da bin ich von Angst und Depressionen getrieben, und von einem innigen Verlangen nach Menschen, nach weiblichen Personen, zur Selbsthilfegruppe für lesbische Frauen gefahren. Die Gruppe ist für Junge lesbische Frauen gedacht. Ich wurde aber herzlichst in die Gruppe aufgenommen trotz meines eher fortgeschrittenen Alters.
Mir hat es auch dort gefallen, die Frauen waren alle richtig nett. Leider musste ich mit erhöhter Kraft gegen die Mundbeschwerden und der körperlichen Erschöpfung ankämpfen, so dass ich nicht ganz ich selbst sein konnte. Richtig gut ist, dass ich in erster Linie als Frau wahrgenommen werde und nicht als transsexuelle Frau. Bin ich überhaupt eine Transsexuelle? Oder doch eine Frau! Die Geschlechtsangleichende Op hat wohl dazu beigetragen, mich selbst besser als Frau wahrzunehmen. Es ist schön, eine Frau zu sein, und es ist schön, eine lesbische Frau zu sein.
Die Fahrt nach Leipzig und zurück hat mich sehr viel Kraft gekostet. Sonnabend um vier Uhr am Morgen bin ich vor unerträglichen Mundbeschwerden und weiteren körperlichen Beschwerden aufgewacht und kurz darauf in einen schlimmen Angst und Panikzustand geraten. Ich konnte mich nur noch mit Tavor zu knallen und ins Bett legen. Ich habe mich gewunden vor der körperlichen Belastung und der psychischen Belastung. Das stehe ich nicht durch. Deshalb bin ich des Lebens einfach Müde. So überlebe ich nicht.
In den nächsten Tagen habe ich viele Termine, wichtige Termine. Ein Grund gegen den drückenden Selbstmord anzugehen. Aber bei diesen körperlichen und psychischen Belastungen ist das ein Kampf den ich verlieren werde.
Manchmal gehe ich in die Sauna, in die Damensauna. Da fühle ich mich etwas geborgen. Da bin ich unter meines Gleichen. Da bin ich Frau unter Frauen und das ist schön. Durch die Sauna gehen auch die körperlichen Beschwerden runter und meine Seele erhohlt sich ein wenig. Das Glücksgefühl hält aber nicht an. Am nächsten Morgen werde ich wieder durch die Mundbeschwerden aus dem Schlaf gerissen und dann folgt die psychische Überlastung. Jetzt habe ich sogar Probleme in die gemischte Sauna zu gehen. Ich ziehe die Damensauna vor. Kontakte konnte ich zu den anderen Frauen nicht herstellen. Ich bin zu sehr mit meiner Krankheit beschäftigt und durch die Sauna die Beschwerden zu lindern. Mit einer Frau bin ich öfters ins Gespräch gekommen. Die Richtung in die die Gespräche gehen, ist nicht gut. Immer wieder drückt die körperliche und seelische Belastung durch.
Jetzt gehe ich wieder ins Bett, ich muss mich hin legen. Alles kommt zum Erliegen.


Jennifer Sonnenstrahl
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jennifer !:wave:

Schön dass du dich gemeldet hast, denn wenn du längere Zeit nichts hören läßt, mache ich mir immer große Sorgen.

Hübsches Foto von Dir !!!!

Ich melde mich dann per pn bei dir !

Bis bald mein Sonnenstrahl !

dafi
 
Hallo Jennifer,

ich freue mich, daß Du Dich wieder meldest, aber was ich lese, freut mich nicht. Ich kann bis zu einem gewissen Grad verstehen, daß das Leben Dir so keine Freude macht. Aber ich möchte auch zu Bedenken geben, daß die ganzen Medikamente es eigentlich unmöglich für Dich machen, das Leben überhaupt noch klar zu sehen. Du bist "zugeknallt" und schwankst meiner Meinung nach inzwischen zwischen "ich brauche mein Tavor u.a." und - wahrscheinlich noch unbewußt - ich habe Entzugserscheinungen. Ein übler Teufelskreis, und Du findest weiter keine Hilfe.

Ich bin immer noch davon überzeugt, daß Du Histaminprobleme hast, und die werden über die Antidepressiva nicht besser sondern schlimmer. Und ich bin auch immer noch davon überzeugt, daß Du eine Quecksilber-Entgiftung bräuchtest, aber auch das geht nicht ohne Hilfe.
oh-shit-smiley.gif


Ich wünsche Dir von Herzen, daß es bei Dir wieder aufwärts geht und Du einen Weg aus diesem Schlamassel findest.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Jennifer,

Du bist "zugeknallt" und schwankst meiner Meinung nach inzwischen zwischen "ich brauche mein Tavor u.a." und - wahrscheinlich noch unbewußt - ich habe Entzugserscheinungen. Ein übler Teufelskreis, und Du findest weiter keine Hilfe.

Histaminprobleme ,die werden über die Antidepressiva nicht besser sondern schlimmer. überzeugt, eine Quecksilber-Entgiftung bräuchtest, aber auch das geht nicht ohne Hilfe.
oh-shit-smiley.gif



Grüsse,
Oregano

In der Psychiatrie habe ich kein Tavor und auch kein Tilidin bekommen. Da bestannden die Medikamente aus Abylifi, und dann Elontril. Das Zeug habe ich bekommen, weil ich sehr oft große Nervenzusammenbrüche bekommen habe. Stundenlanges Weinen mit wahnsinigem Schreien und das Monate lang ist bei mir aufgetreten. Ich habe geschriehen, dass ich umgebracht werden will, dass die Ärzte mich erschießen sollen. Das es keine Hilfe mehr gibt. Ich wäre beiahe durch die Nervenzusammenbrüche ums Leben gekommen. Mein ganzer Körper hat völlig verrückt gespielt. Sogar angeschnallt musste ich werden. Selbst bei den Visiten habe ich geschrien wie am Spieß. Und nichts konnte mich beruhigen. Einmal bin ich in die Dusche gekrochen und habe mich abkühlen wollen. Nach stundenlangen Schreien bin ich in die Dusche. Dort ging ich zu Boden und wurde bewustlos. Ich wäre beihnahe in der Dusche ersoffen, was für mich besser gewesen wäre. Da ich am Boden lag, lag ich teilweise auf dem Abfluss. Das Wasser lief nicht mehr ab. Die Dusche lief voll. Das Bad lief voll und dann lief das Wasser ins Zimmer wo das Bett stand. Ich weis nicht wie lange ich in der Dusche lag. Ich wurde von einem Arzt halb tod aus der Dusche gezerrt und angeschnallt. Das Anschnallen hat mich nicht gestört, ich war doch schon halb tod. Am nächsten Tag hat man mir erzählt was passiert war. Das das Wasser durch die Tür auf den Flur floss und mein ganzes Zimmer unter Wasser stand. Ich wurde angeschnallt, weil man dachte, dass ich mir das Leben in der Dusche nehmen wollte. Nur ein Arzt glaubte dies nicht und ging von einem völligen Zusammenbruch aus. Es war ein völliger Zusammenbruch.
Jetzt stehe ich wieder vor so einem Zusammenbruch. Nun ist aber kein Arzt mehr da. Ich muss mir selbst helfen. Muss mich mit Tavor ruhig stellen. Rumschreien kann ich hier nicht. Da würde ich blos wieder die fristlose Kündikung der Wohnung bekommen, aber keine Hilfe. Lange halte ich das nicht mehr durch. Mein Körper stellt sich schon wieder so komisch um. Auf einen tödlichen Nervenzusammenbruch. Ich habe die ekeligen Mundbeschwerden und mir ist ganz komisch übel und schlecht. Ich habe das Gefühl zu sterben. Komische Ängste sind in mir drin, das geht nicht gut.

Jennifer
 
Liebe Jennifer,

die vor noch nicht allzu langer Zeit verabreichten Medikamente
haben unten aufgeführte Nebenwirkungen und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass
es unheimlich viel im Körper durcheinanderbringt, was dich dann seelisch völlig
aus der Bahn wirft.Und das nachhaltig, sie alle haben Halbwertszeiten......
Die Nebenwirkungen von Tavor und Tilidin lasse ich jetzt mal weg.


Ich denke wie Oregano und wünsche dir so sehr,
dass in dieser Richtung weitergegangen werden könnte.
Gibt es denn niemanden, der Dir Jennifer da weiterhelfen kann?

Ich wünsche dir von Herzen, dass in Richtung dieser
Medikamente und Gifte bei dir Hilfe kommt...es ist schlimm zu lesen, wie du
leidest und ich bin mir sicher, dass diese Medikamente und deine ehemaligen Metalle im Mund sehr viele deiner schlimmen Symptome machen.

Alles Liebe
Felis






Bupropion
Nebenwirkungen

Bupropion unterscheidet sich in seinem Nebenwirkungsprofil sehr von den gewöhnlich verwendeten Antidepressiva, weil als Nebenwirkungen vor allem die typischen Nebenwirkungen von Psychostimulanzien vorkommen. Häufigste Nebenwirkungen sind Mundtrockenheit und Schlaflosigkeit, wobei letztere durch Vermeidung der Medikamenteneinnahme zur Schlafenszeit vermindert werden kann. Weitere Nebenwirkungen können u. a. sein: Kopfschmerzen, Benommenheit, Appetitlosigkeit, Gelenk- und Muskelschmerzen, Zittern, Angst, Konzentrationsstörungen, Verwirrtheit. Außerdem kann Bupropion (den medizinischen Notfall) Priapismus auslösen oder einen Anstieg von Blutdruck und Herzfrequenz bewirken.[33][34]



Abilify:

Abilify Nebenwirkungen und Wirkung - Aripiprazol

Zu den allgemein bekannten und bereits (gelegentlichen oder häufiger auftretenden) festgestellten Nebenwirkungen von Abilify bzw. dessen Inhaltsstoffen zählen u.a. folgende:

[*]veränderte Blutdruckwerte[/*]
[*]Schwindelgefühl[/*]
[*]Kopfschmerzen[/*]
[*]Augenerkrankungen[/*]
[*]Akathisie (innere Unruhe)[/*]
[*]Trockenheitsgefühl im Mund[/*]
[*]Gefäßerkrankungen[/*]
[*]Schlafstörungen[/*]
[*]Angstgefühle[/*]
[*]Ausschlag[/*]
[*]Anschwellen der Knöchel[/*]
[*]Blutzuckerschwankungen[/*]
[*]Inkontinenz[/*]
[*]Lichtempfindlichkeit[/*]
[*]verminderte Leistungsfähigkeit[/*]
[*]Herzerkrankungen / Herzrythmusstörungen[/*]
[*]Krampfanfälle[/*]

u.v.a.

Treten o.g. oder andere Nebenwirkungen auf, sind diese unverzüglich dem Arzt mitzuteilen.

Einige Patienten die Abilify einnahmen berichteten von Nebenwirkungen, die sich unter anderen auch in Suizidversuchgedanken äußersten. In schweren Fällen wurde ein Selbstmordversuch sogar vorgenommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du warst schneller, Felis ...

Hallo Jennifer,

es ist unverantwortlich, Dich in diesem Zustand und mit diesen Tabletten allein zu lassen, und ich bin völlig ratlos, was Du noch tun könntest und an wen Du Dich wenden könntest.
Eines scheint mir aber weiter zu gelten: die Psychiatrie kann Dir nicht helfen und die Psychiater mit ihren Medikamenten auch nicht. Ist eigentlich in der Psychiatrie nie über den Entzug von Medikamenten bei Dir gesprochen worden?

Grüsse,
Oregano
 
Du warst schneller, Felis ...

Ist eigentlich in der Psychiatrie nie über den Entzug von Medikamenten bei Dir gesprochen worden?

Grüsse,
Oregano


Ich schreibe noch mal kurz. Doch über den Entzug von Medikamenten ist gesprochen worden. Und zwar ganz genau über das Tilidin und das Tavor. Das sind in den Augen der Psychoärzte schlimme Medikamente, welche nie eingenommen werden sollen. Deshalb wurde bei mir das Tilidin abgesetzt und das Tavor auch. Die Ärzte waren da froh, dass ich da mitgemacht habe. Lieber einen Nervenzusammenbruch mit nachhaltigen Folgen, statt dieser Medikamente.
Was die Psychopillen angeht, so gibt es laut Psychoärzte keine negativen Folgen. Ein Patient der den Beipackzettel durchliest und was negatives findet, der wird als psychisch krank hingestellt. Nebenwirkungen gäbe es praktisch nicht. Und wenn ein Patient über Nebenwirkungen klagt, dann kann das gar nicht sein, den der Patient ist ja verrückt und kann gar nicht feststellen was Nebenwirkungen sind. Und ob ein Psychomedikament wirkt, kann der Patient auch nicht selbst feststellen. Das kann nur der Arzt.
Ich war in ungefähr 20 Psychiatrien, es ist überall das Gleiche.
Körperliche Beschwerden werden nicht zugelassen. Das sind doch nur Einbildungen und Wahnvorstellungen des Patienten.
Vor der ersten Psychoklinik war ich nicht psychisch krank, wurde mit Psychopillen zugeknallt. Jetzt bin ich wirklich psychisch krank.

Jennifer
 
Jennifer..

ich finde das extrem bewundernswert, was für eine starke Frau du bist.
Du hast so eine große Kraft, so ein Lebenswille, obwohl du Körperlich und Seelisch nicht mehr kannst. Ja du denkst an Selbstmord, aber du hast es bis hierher geschafft. Das geht nur mit Lebenswillen. Andere hätten sich da schon viel früher das Leben genommen (zbsp. ich). IST SO.
Du bist eine starke Persönlichkeit! Ganz toll. Bewundenswert. Wenn du etwas großartiges in Deinem Leben geschafft hast, dann eine gewaltige Hürde zu bewältigen, an der die meisten gescheitert wären. Du sprichst so klar, deutlich und zusammenfassend, dass ich einfach keine Psychose erkennen kann. Du kannst Dich selbst analysieren. Weisst genau, was du willst und was nicht. Du erkennst falsche oder böswillige, abweisende Behandlungen/Ärzte, die dir nicht gut tun. DU weisst GANZ GENAU, was du willst: SCHMERZFREIHEIT! Einfach nur Freiheit von Deinen Symptomen. Da du dies nicht erhalten kannst, ist es völlig normal irgendwann durchzudrehn. Und selbst nach dieser langen Zeit, wirkst du trotzdem noch geistlich stark und alles erkennend. Du hast eine besonders schwere Lebensaufgabe. Du versuchst dich selbst (obwohl am Ende) in andere Situationen einzubringen- was Ablenkung, Positive Tätigkeiten angeht (Arbeitssuche, Hilfe suchen, Selbsthilfegruppen, Entspannung, Umwandlung zur Frau etc.). Du versuchst Dein Leben in die Reihe zu bekommen mit richtigen Schritten- kannst die Ziele und Träume aber -NICHT- umsetzen, WEIL dich die Körperlichen Beschwerden zermürben. Ich verwette mein Bein, dass bei Dir eine Störung vorliegt, die einfach nicht erkannt wird. Da sie nicht erkannt wird, wird die Störung auf die Psyche geschoben. Was für Dich fatal ist, weil man Dich dann nicht ernst nimmt, oder SO TUT, als würde man Dich ernst nehmen (Pychospielchen). Du hast jetzt so viel ausprobiert. So viel. Das meiste davon nur PsychoEinrichtungen. Das bringt Dich nicht weiter. Und du weisst das auch. Zudem wachst du AUFGRUND der beschwerden plötzlich aus dem Schlaf auf. Im Schlaf entspannt man, ist ganz woanders. Man ist also nicht in einer Einbildungssituation. So starke Schmerzen kann man sich einfach nicht einbilden. Psychosomatische Störung hin oder her. Und das du Stundenlang weinst und schreist, kann dir keiner verdenken. Da wird man doch völlig IRRE im Kopf. WEGEN den Beschwerden, nicht weil man irre ist. Du bist am Ende. Ganz klar. Keiner kann dir helfen. Du hast 2 Möglichkeiten: Aufgeben oder weiterkämpfen. Weiterkämpfen bedeutet wieder Kraft aufbringen, die du nicht hast- bzw. die du haben wirst- aber dich nur noch weiter runterziehen wird. Ich sehe nur eine Möglichkeit: Du musst zu vollkommen neuen Ärzten (und sei es im Ausland, aufm Dorf etc.) Ärzte, die dich noch NICHT kennen. Die NICHT wissen, dass du in Psychiatrischer Behandlung warst. Die völlig neu motiviert an dein Problem rangehen. Du erwähnst keine seelischen Probleme, keine Probleme mit Frau/Mann. Nein, einfach nur, hallo ich bin Jennifer, ich habe unerträgliche Beschwerden in Form von: . Woran könnte das liegen? Wenn er nicht hilft, zum nächsten. Da ich selbst nach 2, 3 Ärzten relativ schnell aufgebe, weiss ich das extremst zu schätzen, was du hier leistest. Gerade, wenn man nicht ernst genommen wird. Das kostet viel Kraft. Und auch hier erwähne ich: Wenn es nicht mehr geht, wenn du nicht mehr kannst, dann hol Dir hilfe bei Gott. Ja bitte nicht lachen. Auch wenn du nicht an ihn glaubst. Aber du brauchst unbedingt eine Person, an die du dich in deinen Schweren Stunden (Jahren) klammern kannst. Von derer du neue Kraft schöpfen kannst. Dem du fragen stellen kannst oder auch verfluchen kannst. Vielleicht bist du die ganze Zeit über in Liebe gehüllt, kannst es aber nicht wahrnehmen. Gott ist Geist, Licht, Liebe. Das Leben ist einfach nur Materiell, kalt, rau. Weisst du, ein Stück Physik: Energie vergeht nicht! Energie wandelt sich um. Heisses Wasser wird zu Wasserdampf. Das Wasser ist NICHT verschwunden, es ist nur UMGEWANDELT. So wie unser Geist nach dem Tode unseren Körper verlässt. Es gibt zbsp.auf Youtube und Arte/3Sat Mediatheken so viele wundervolle Reportagen, Berichte über Nahtoderfahrungen. Ich gebe Dir mein Wort, dass du nicht alleine bist. Das du eines Tages ein schönes Leben haben wirst. In Licht und Liebe. Und dieses Wissen soll dir einfach Kraft geben. Ich bin kein Christ, habe mit Jesus, Gott auch nicht viel am Hut. Aber er hat mir geholfen, schwere Stunden durchzustehen. Ich weiss, das danach was kommt. Aber JEDE Religion, jeder Weisheit wird dir mitteilen, dass man sich selbst NICHT das Leben nehmen darf! Aber es sind eben nur Religionen. Religionen sind Menschengemacht. Alle Wege die du gehen wirst Jennifer sind richtig. Denn keiner von uns hat Deinen Körper, Deine Psyche. Ich möchte aber auch sagen: mit dem Selbstmord hast du natürlich Deine Ruhe. Jedoch kannst du diese Ruhe nicht geniessen, weil du die Ruhe nicht bewusst wahrnehmen kannst (wenn wir mal Gottlos sprechen). Du bist einfach weg. Du hast nur dieses eine bewusste Leben. Lass dich nicht unterkriegen, nur weil paar Ärzte unfähig/unwillig sind, das richtige Problem zu erkennen oder gar ungewillt sind, ernsthaft zu suchen. Nimm unbedingt NEUE Ärzte, die dich nicht kennen. Keine Seelenschiene. Nur rein Schmerzsymptomatik. Oder schreib in ! großen Ärzte-Foren ! Deine Gesundheitlichen Beschwerden (keine Seelischen, erstmal nur rein Beschwerden). Vieleicht gibt es online Ärzte die dir Ratschläge geben können oder sich deiner gar annehmen. Dein Fall müsste doch für einen ehrgeizigen realen DR. HOUSE ;) eine herausforderung sein!
 
Also die ungeschützte Amalgamentfernung war mit sicherheit nicht gut. Hast du schon mal einen Epikutantest machen lassen? Da kann man halt rausfinden auf welche Zahnfüllstoffe du reagierst. Und eine Schwermetallausleitung solltest du auch machen, da zum Beispiel alleine die Entfernung der Materialien nicht viel bringt. Und lass dich bitte nicht von den Ärzten entmutigen. Such einen ganzheitlich arbeitenden Zahnarzt auf, die lassen sich mehr auf den Patienten ein. Für deine Beschwerden findet sich eine Lösung. Was ich auch immer erfahren habe ist, das viele Ärzte nach ihrem Schema F gehen und sobald sie nicht mehr weiter wissen wird man als psychisch krank dahin gestellt. Depressionen z. B. können auch durch Amalgam hervorgerufen werden. Palladium aus sogenanntem Spargold können übrigens auch eine große Rolle spielen. Also, nicht aufgeben!!!!!
 
Es gibt eine Zusammenfassung von Diagnosen und Therapieansätzen. Die ist zwar schon älter, aber seitdem hat sich insofern nichts geändert als therapeutisch nichts mehr gemacht wurde - soviel ich weiß. Dazu gekommen sind mehrere Psychiatrie-Aufenthalte, geschlechtsangleichende Operationen und viele Psychopharmaka.

https://www.symptome.ch/threads/zusammenfassung-zum-krankheitsbild-von-jennifrau.83636/

Vielleicht kann die Zusammenfassung helfen, nicht immer wieder die gleichen Themen neu anzufangen?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo, Jennifer,

Deine körperlichen Symptome ähneln sehr stark dem, was durch Tonerstaub Erkrankte berichten.

Mich hat es 2004 erwischt - zuviel Staub abbekommen, seither krank. Brennender Mund und Wangen jeden Tag.
Immunsystem überaktiviert. Entzündungswerte erhöht, Reizdarm, und vieles andere mehr. Ich bin sicher, daß die metallischen / keramischen Partikel schuld sind, inzwischen auch Zahnwerkstoffe, die Partikel freisetzen.

Es reicht schon, in kopiertem Papier blättern und die nächsten paar Tage wird es schlimmer. Die Toner-Partikel lösen sich vom Papier und verursachen Entzündungen der Atemwege und im ganzen Körper. Wenn das Immunsystem angefangen hat, darauf zu reagieren, bekommt man es kaum wieder in den Normalzustand zurück.

Ich vermute, daß es bei Dir auch eine Reaktion auf Partikel ist. Eingeatmete und schon im Körper befindliche. Winzige Metallteilchen vom Schweißen und Schleifen in der Werkstatt, von Zahnwerkstoffen und evtl. auch Toner vom Büro.

Bei Toner und auch bei Implantaten (die rosten und geben auch Partikelmüll ins Gewebe ab) gibt es immer mehr Erkrankte. So allmählich scheint das Thema von der Medizin ernstgenommen zu werden.

* * *

Du hast vor einiger Zeit mal über eine Fastenkur berichtet. Kannst mehr dazu sagen ? wie lange hast Du es gemacht und welche Auswirkungen hast Du bemerkt ?


Viele Grüsse,

ChriB
 
Hallo, Jennifer,

Deine körperlichen Symptome ähneln sehr stark dem, was durch Tonerstaub Erkrankte berichten.

Mich hat es 2004 erwischt - zuviel Staub abbekommen, seither krank. Brennender Mund und Wangen jeden Tag.
Immunsystem überaktiviert. Entzündungswerte erhöht, Reizdarm, und vieles andere mehr. Ich bin sicher, daß die metallischen / keramischen Partikel schuld sind, inzwischen auch Zahnwerkstoffe, die Partikel freisetzen.

Es reicht schon, in kopiertem Papier blättern und die nächsten paar Tage wird es schlimmer. Die Toner-Partikel lösen sich vom Papier und verursachen Entzündungen der Atemwege und im ganzen Körper. Wenn das Immunsystem angefangen hat, darauf zu reagieren, bekommt man es kaum wieder in den Normalzustand zurück.

Ich vermute, daß es bei Dir auch eine Reaktion auf Partikel ist. Eingeatmete und schon im Körper befindliche. Winzige Metallteilchen vom Schweißen und Schleifen in der Werkstatt, von Zahnwerkstoffen und evtl. auch Toner vom Büro.

Bei Toner und auch bei Implantaten (die rosten und geben auch Partikelmüll ins Gewebe ab) gibt es immer mehr Erkrankte. So allmählich scheint das Thema von der Medizin ernstgenommen zu werden.

* * *

Du hast vor einiger Zeit mal über eine Fastenkur berichtet. Kannst mehr dazu sagen ? wie lange hast Du es gemacht und welche Auswirkungen hast Du bemerkt ?


Viele Grüsse,

ChriB
Hallo, Chris,
mir geht es ähnlich! ich befinde mich in der 4. woche der schwermetallausleitung. als kind mit 10 jahren bekam ich innerhalb eines jahres 12 amalgam plomben. diese wurde 1995 herausgebohrt. danach bekam ich die chronische müdigkeit, mit schüben mal schlechteer mal besser. es wechselten hoher und niedriger blutdruck, ich wurde diabetiker, nach 2 jahren waren meine werte wieder normal.
im jahr 2000 begann ich mich mit licht, magnetfeld und mikrostrom selber zu therapieren.
die müdigkeit ging weg.
aber das brennen im mund, am nacken, an den schläfen hat nach einnahme von bärlauch begonnen!
ich konnte zusammenhänge von magnetischen staub, kleine partikel in meinen gesicht orten, dies sticht und verursacht rötungen und brennnen.
ich sehe zusammenhänge von vielen indikationen die hier beschrieben.
spiritueller
 
Entgiftung, Fasten, Gesunde Ernährung. Auf all das gehe ich ein, Mache dies und das. Habe vier Packungen von DMSA verbraucht. Habe meine Nahrung aus der Apotheke geholt. Dazu noch Bäder mit verschiedenen Stoffen. Histaminarme Kost, Zuckerfreie Kost und ich bin immer noch krank und kann nicht mal annähernd sagen, was mit mir los ist und wie ich mir helfen kann. Psychisch krank bin ich nun auf jeden Fall. Angstzustände, Depressionen und dann die ewige eiskalte Einsamkeit.
Jetzt mache ich gar nichts mehr. Liege im Bett, weine, gehe manchmal zum Arzt, gehe zweimal in der Woche zur psychologischen Therapie.
Und da lese ich wieder was von gesunder Ernährung. Wie sieht denn heute mein Frühstück aus. Zwei Scheiben Roggenmischbrot mit Rama und Camembertkäse. Dazu eine Tasse warme Milch. Ist das gesund. Ich glaub nicht.
Ich sitze am Rechner, das Radio läuft und mir ist ganz komisch. Mich hat neben der körperlichen Erkrankung eine tiefe Einsamkeit ergriffen. Eine Einsamkeit, aus der ich nicht mehr heraus komme.
Ich esse mein Frühstück, mache den Rechner aus und gehe wieder ins Bett und weine.

Jennifer
 
Hallo Jennifer,

Camembert halte ich bei Mundbrennen eher für gefährlich. Bei mir brennt die Mundschleimhaut, wenn ich allergisch oder mit Intoleranz reagiere. Und zu den Nahrungsmitteln, auf die ich mit Mundbrennen reagiere, gehören solche Käse wie Camembert, aber auch älterer bis alter Gouda, Parmesan usw. Milch trinke ich sowieso nicht, weil ich sie nicht mag (noch nie).

Wie lange wirkt eigentlich Tavor oder eines der Medikamente, die Du abends oder auch tagsüber einnimmst? Könnte es nicht sein, daß Du schon allein deshalb ständig am Weinen bist, weil Du ständig "traenig" bist von den Medikamenten?

Gibt es evtl. in Deiner Stadt oder in der erreichbaren Nähe eine ambulante Station für Depressive? DAs wäre eine Möglichkeit, aus der Einsamkeit heraus zu kommen...
Evtl. könntest Du über diese Seite Hilfe finden?:
Deutsches Bndnis gegen Depression e.V. - Leipzig

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Jennifer,

ich bin neu im Forum. Ich habe das meiste Deiner Geschichte durchgelesen. Ich habe seit Mai letzen Jahres auch ein ständiges Mund und Zungenbrennen, Durchschlafstörungen und einige gleiche Symptome wie Du sie hast. Kein Arzt konnte mir helfen oder die Schmerzen lindern. Ich kaue ständig an einem Kaugummi rum. Ich möchte mit Dir erfahrungen austauschen. Du bist nicht alleine mit Deinen Schmerzen. Ich kann nachempfinden wie es Dir geht, weil ich auch ein nicht heilbares Mund und Zungenbrennen habe.

Viel Kraft wünscht Dir
Merlin 57
 
Hallo,es gibt da ein paar parallelen.Nur wenn ich wieder Psychpharmaka an meinem Körper ranlasse oder einen Schritt in die Psychatriefalle wage fange ich wieder ganz von vorne an wenn ich nicht aufpasse heißt es "game over".
Ich hab erst gerade eben mal hier und da ne Seite gelesen.
Darf ich mal fragen;


1.Alle Ärtzelisten die im Forum da sind schon durchgeschaut?
2.INK Therapeutenliste oder hier Adressen
3.Das ganze ist komplex und man müsste es lange anhand von Diagnosen durchziehen aber da weiß ich ja nichts,Arzt finden ist schon das wichtigste. und nicht irgendeinen.Schade dass die meisten arrogante Arschlöcher sind die denken sie sind klüger als Gott!
4.Ja Geld ist ein Problem..hmm.Sitze im selben Boot.Hab aber einiges noch nicht probiert im gegensatz zu dir..
Vorsicht vor der Psychiatrie! Brauche ich dir ja nicht zu sagen..Diese Idioten haben mich erst krank gemacht,nach jeder Entlassung ware ich noch depressiver noch chaotischer oder wie die es sagen würden "psychotischer".



Ich hoffe du kommst auf nen grünen Zweig..Jede Geschichte ist hier anders aber du solltest die Grundlagen schaffen..Gibt es da wirklich kein Familienmitglied oder irgendwelche nicht blinden Betreuer die nur Ja sagen?Ich bin aber auch noch auf der Suche nach einem wenigstens einem verbündeten.Wäre natürlich viel leichter.


Selbsttöten will ich mich auch,aber es macht kein Sinn.Irgendwann gibts einen Finanzcrash in letzer Konsequenz die zerstörende Apokalypse,da würde mir viel Action entgehen...(sry)


Nein,wirklich.Leicht gesagt,ich weiß.Aber was soll man sonst tun? Dass bei dir ne ganze menge im Stoffwechsel schief läuft ist fast garantiert.Schildrüse,komplettes Hormonsystem,Nährstoffdefizte,Entgiftungsorgane,Amalgambelastung,Hirnstoffwechsel durcheinander(nicht nur die psychopillen),usw

Leider müsst man für jeden Punkt einen anderen Arzt aufsuchen,normalerweise!



Ich bete für dich!


Traumdenker


PS: Du hast bestimmt schon an viele möglichen körperlichen Erkrankungen gedacht.Auch mal so was seltenes wie Morbus Wilson?
Tavor habe ich schon mit 15 bekommen ohne dass ich mir der Schädlichkeit bewusst war..Ich würde diese Klobürste von Psychiater am liebsten erschlagen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dr. gahlen ein mediziner in oberhausen schreibt bemerkenswerte dinge auf seiner webseite!

B U R N O U T
.....ist keine Erkrankung der Psyche!
ich zitiere..
Auslöser Stress auf allen Ebenen, also auch Stress durch Umweltbelastungen, Umweltgifte, es kommt zum Vitalstoffdefizit mit der Folge Burn out und vielen anderen Erkrankungen-und die ist- durch wenig bekannte Methoden - zu analysieren.

Wir messen diese Vitalstoffdefizite, nicht wie üblich im Serum, sondern direkt in den Zellen. Sie führen im Falle des Burn out zu mangelnder Bildung an Neurotransmittern, dies sind Botenstoffe des Gehirns.
googelt, hier wagt sich endlich einmal ein Mediziner, bedingt durch sein Wissen, die dinge die ein burn out umgeben neu zu benennen.
viel erfolg
spiritueller
 
Liebe Jennifer und andere user

ich kann gut verstehen, wie du dich fühlst, da ich seit einem jahr nun auch durch die hölle gehe.
bei mir hat es letztes jahr auch mit mundbrennen, zungenbrennen angefangen und seitdem zieh ich ein rattenschwanz an anderen symptomen mit (kloss im hals, schleim im hals, verspannungen am ganzen körper, vorallem im kiefer, nacken und schultern, inneres zittern, enger hals, gefühl von dicker zunge, ziehen unter der zunge, panikzustände wenn symptome ganz schlimm sind).
könnt noch mehr auflisten, bringt aber nicht viel. es geht ja hier nicht um einen wettlauf.

einen klinik-aufenthalt in der psychiatrie habe ich auch hinter mir. gebracht hat es nicht viel, ausser dass ich ein paar antidepressiva mehr kennengelernt habe. zurzeit nehme ich keine mehr, weil ich finde, dass mich dies auch nicht weiterbringt. nehme AD schon seit 1997 und trotzdem kamen immer wieder krisen.

ich schlepp mich auch jeden tag durch diesen sumpf von kranksein- nicht kranksein. die verzweiflung hat irgendwie schon jede zelle von mir erobert, so dass ich mein jetziges leben nur noch als last empfinde. hab das gefühl, dass es jeden tag stetig abwärts geht und mir niemand helfen kann. trotzdem mach ich weiter, obwohl ich eigentlich froh wäre, nicht mehr am leben zu sein. aber da ich das leben zu fest liebe (in zeiten von gesundheit - ja, die gab es auch), klammere ich mich an die hoffnung und hoffe, dass es jeden tag besser wird und die ernüchterung folgt, dass es leider nicht besser wird.

meine ärzte-und therapie-odysee ist auch lang. bin trotzdem noch dran. wobei das vertrauen in einigen ärzten geschrumpft ist. der letzte hno arzt hat mich wenigstens etwas ernster genommen. ja, die erfahrung hab ich auch gemacht, wenn man als häufelchen elend zum arzt geht, dann bekommt man den psycho-stempel sehr schnell aufgedrückt.

liebe jennifer, ich kann dir nur sagen, lass die hoffnung nicht sterben. ich hatte vor 15 jahren eine ähnliche phase (da gab es aber keine mund-zungenbeschwerden), da war ich auch in der klinik. aber wie du fühlte ich mich dort auch nicht verstanden, denn verglichen mit anderen psychisch-kranken - fühlte ich mich nicht "wirklich" psychischkrank, sondern körperlich extrem angespannt und mit einer langen reihe an "psychosomatischen" begleiterscheinungen (und deswegen auf eine art hyperaktiv, unruhig). und diese angespanntheit brachte mich fasst um den verstand. ich hab leider auch nicht herausgefunden, was damals mit mir los war. körperlich schien ich gesund zu sein - laut ärzten und doch glaubte ich, dass ich daran zugrunde gehen werde. ich glaubte an keine genesung, sondern schleppte mich mit müh und not von einem tag zum andren. der einzige trost war in der nacht etwas zur ruhe zu kommen (natürlich mit schlafmitteln!). doch aus dieser schier auswegslos-anmutenden situation kam doch nach fast 1,5 jahren "irgendwie" die erlösung. leider kann ich nicht sagen, was und wie es dazu kam. ganz langsam löste sich der knoten und eines tages fühlte ich mich wieder normal.

leider bin ich jetzt in einer gleich beschissenen situation. und wieder stehe ich am gleichen punkt. kein bisschen weiser, kein bisschen schlauer. nur mit einem sack voller probleme.

was bisher anatomisch rauskam:

-eine vergrösserte zungenmandel (zungengrund)
-chronische mandelentzündung (andere hno-ärzte sagen keine entzündung)?!
-2 kleine knoten in der schilddrüse (punktion ergab nichts bösartiges)
-bluttests bis jetzt i.O., ausser bilirubin-werte erhöht (meulengracht möglich?)
-magenspiegelung ergab nichts auffälliges
-pilzbefall im mund negativ

der letzte hno-arzt schickte mich nun zum lungen röntgen und eine computertomographie der nasennebenhöhlen machen. nochmals blutentnahme hormonwerte und andere. alles noch hängig. hab morgen nochmals termin.

akupunktur, massage, farbtherapie, osteopathie, cranio, geistheilen, dass ist alles was ich zurzeit verfolge. ich weiss, es ist viel, aber wenn man so verzweifelt ist, dann find ich dies eigentlich normal... will doch einfach nur gesund werden.
 
Vitamin B12 kriege ich schon seit Monaten gespritzt. das scheint die symptome nicht zu mindern.

der jetztige HNO arzt gab mir aber ein vitaminb-komplex, zusammen mit sinupret forte und noch ibuprofen. weiss zwar nicht recht, was ich mit sinupret forte und das ibuprofen erreichen soll. meine nase ist nicht zu, da ist aber schleim im rachen und hals. die nasennebenhöhlen sind gemäss computertomographie in ordnung. auch das lungen röngtenbild ist i.O.

ich hab auch gefragt, ob meine 2 schilddrüsenknoten diese beschwerden machen können. er verneinte (hat schon die hno-ärztin vor ihm verneint). wenn ich mir oberhalb des schlüsselbeins den hals leicht zudrücke, entsteht schon eine ziemliche enge. diese enge ist auch oft tagsüber da (ohne mein beitun)...

heute war es wieder mal sehr schlimm mit dem schleim im hals und dem klossgefühl. ich gehe dann immer wieder gurgeln und bin erstaunt, wieviel spucke und schleim da hochkommt. und manchmal kann ich auch sehen, wie der schleim dann von den nasenhöhlen runterläuft. der sitzt dann gleich hinter dem zäpfchen, gaumenbogen.

oh gott, wie kann man bloss soviele symptome aufs mal bekommen?

wie ist es dann mit der histaminintoleranz? manchmal gibt es tage, da esse ich kaum was und das brennen und schleim ist trotzdem da. kann man solche symptome wie klossgefühl, schleim, kratzen im hals, mund und zungenbrennen, engegefühl, kieferverspannungen über den ganzen tag haben, auch wenn man nichts isst? ich verstehe ja, dass viele einem hier helfen wollen. aber was ist wenn man am morgen aufsteht und es brennt und zieht schon, bevor man überhaupt einen bissen genommen hat?

was könnt ihr mir sonst noch empfehlen, wohin soll ich gehen? endokrinologe, neurologe oder internisten? weiss echt nicht mehr, wer mir helfen kann...

jennifer, wo bist du?
 
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