Lust am Leben verloren oder so...

Themenstarter
Beitritt
28.03.12
Beiträge
1
Hallo, ich bin neu in diesen Forum (eig in neu in der Hinsicht sowas zu Posten).

Ich bin 21 Jahre alt, schlank und bin durchschnittlich gut aussehend:). Aber seit ca 1,5 Monaten im Krankenstand wegen Depressionen. Die eig ganz plötzlich auftraten ohne einen richtigen Grund.
Es ist nur so das ich manchmal eig recht gut drauf bin, im nächsten Moment dann zu tiefst depremiert und dann mal wieder Aggresiv das mir ab und zu die Hand gegen meine Freunde ausrutscht...
Auch berührungen verkrafte ich nicht wirklich zur Zeit. (werde ich auch Aggresiv, allein durch nen Griff auf die Schulter)
Ich mag es hasse es auch zu reden zurzeit. Wenn es gut geht rede ich am Tag ca 500 Wörter. Ich kann auch andere Leute nicht zuhören, es regt das zuhören auch auf...

Ich habe im November eine 2 Lehre als Informatiker begonnen und kann nicht mehr arbeiten weil ich das Gefühl bekomme ich erschlage meine Kollegen mit meiner Tastatur.

Seit ein paar Tagen ist mir eigendlich sowieso alles egal. Ich lache nicht mehr richtig (nur aufgesetzt damit andere es nicht merken, die es sowieso nicht verstehen)

Ich verbringe die meiste Zeit jetz eigendlich damit Internet zu surfen, PC Spiele zu spielen und Filme bzw Serien anzusehen.

Ich weis nicht mehr weiter was ich machen soll, Arbeiten kann ich nicht weil ich sonst mir oder anderen was antue. Zuhause weis ich auch nichts sinnfollen zu machen.

Und fals jetz einer dann fragt was sonst noch passiert ist das dass ausgelöst haben könnte. Es ist sonst rein garnichts passiert in dem Letzen Halbjahr.
Ich habe nette Freunde, Familie die immer für mich das sind und so.

Kurz und Knapp: Ich habe eig keine richtige Lust mehr zu Leben. Es hält mich nichts mehr hier. Aber ich werde mich auch nicht umbringen, meiner Familie und meinen Freunden zuliebe, weil die dann noch mehr leiden wie ich:)
 
Hallo und herzlich Willkommen im Forum,

ich kann dir an sich nicht soo die Tipps geben, aber ich würde dir raten (auch wenn es ein schwerer Weg ist) zu einem Arzt und/oder zu einem Psychologen zu gehen, denn du scheinst schon an Depressionen zu leiden und bist in der Achterbahn der Gefühle. Du schreibst selber, dass du Angst hast, deine Kollegen oder auch deine Freunde zu schlagen (was du auch schon getan hast?), ich möchte nicht sagen du bist eine Gefahr für andere Menschen, aber es belastet dich und du weißt selber das es absolut nicht gut ist.

Dieses "keine Lust mehr zu Leben" finde ich schon sehr fatal und da denke ich, muss etwas getan werden, damit du wieder Lebensfreude bekommst. Du bist noch Jung.

Überwinde dich und such dir wirklich Hilfe.
 
Hallo Let me:wave:,
ich würde mir - so wie Franci empfiehlt - auch Unterstützung holen.
Depressionen können auch durch Stoffwechselstörungen entstehen, mit "SAMe", das ist die aktive Form der Aminosäure L-Methionin, kann man gut depressive Zustände behandeln. Eine Heilpraktiker-Freundin von mir hat damit bei ihren Klienten sehr gute Erfahrungen gemacht.Ein niedriger Spiegel von SAMe kann Angst und Depression hervorrufen., z.B. kann ein Mangel an Methionin, an Vitamin B 12 oder an Folsäure eine Verringerung der SAME-Synthese zur Folge haben.
Depressive Zustände müssen also keinesfalls gleich mit Antidepressiva behandelt werden.
Ich wünsche Dir viel Glück, Jemanden zu finden, der sich damit auskennt.
Liebe Grüße Casimire
 
hallo le me,

von 0-7 jahren bist du noch ganz in der obhut deiner eltern gewesen. (optimalerweise.)
von 7-14 jahren, liessen die eltern dich zum teil los und du bekamst unterstützung von lehrern. (optimalerweise.)
von 14 bis 21 jahren, bist du optimalerweise noch weiter losgelöst von den eltern, doch in obhut von einem 'höheren' lehrer, einem arbeitgeber oder einem auszubildenden gewesen.

nun mit 21 jahren bist du plötzlich 'selbstständig'. dein 'inneres' erwacht und du beginnst zu überlegen, was mit dir wird. du bist auf der suche nach der richtung, die dein leben neben soll. (optimalerweise.)

da ich dieses 'schema' schon bei sehr vielen menschen beobachtet habe, denke ich, dass es sein könnte, dass du ein problem damit hast, dass dir nun deine eigenen empfindungen bewusster werden. es ist niemand mehr da, der dich führt. du hast jetzt noch leute, die dich begleiten. optimalerweise nehmen dir die eltern oder lehrer jedoch nicht mehr die entscheidungen ab, wie es nun mit dir weiter geht.
also ich denke, dass du damit ein problem haben könntest und jemanden bräuchtest, der dir individuell wege zeigt, die für dich passend sein könnten und mit dir ein stück des von dir ausgesuchten weges geht, bis du aus dem jetzigen 'loch' heraus bist und kraft hast, eigenständiger zu leben.

so in der art vielleicht.

es erstaunt mich nicht, dass du die krise um dein 21 lebensjahr herum hast.
viele menschen erleben dann krisen, doch oft nicht so deutlich.
es gibt theorien, die sagen, dass jeder mensch alle um die 7 jahre krisen durch macht. wenn man in dieser zeit auf sich alleine gestllt ist, oder durch äussere umstände noch nicht für diese krisen 'gerüstet' ist, können sie grösser sein, als wenn alles so gelaufen ist, dass man darauf vorbereitet ist.

ich finde, dass du unterstützung bräuchtest, jedoch muss es von mir aus nicht unbedingt ein psychiater oder psychologe, sondern ein mensch mit klarem verstand sein.
das kann ein nachbar, ein freund, oder sonst wer sein.
jemand, der dir hilft, dass du dich aus dieser phase arbeiten kannst.

viele grüsse von shelley :wave:
 
Oben