Extrasystolen (Herzrhythmusstörungen)

  • Themenstarter Malve
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Ich vermute viel mehr, dass meine damals unerkannte Schilddrüsenerkrankung (Hashimoto) ursächlich beteiligt war/ist.
Im Laufe der Therapie mit Schilddrüsenhormonen ist ein gravierender Rückgang der Extrasystolen erfolgt.

wunderbar!

mein Herz flippt leider trotzdem aus, mal mehr mal weniger! wobei ich normale eingestellt sei. ;(
 
Hallo bunti,

ich habe auch ab und an einen kleinen "peak", das verbuche ich unter Schwankungen bei Hashimoto; bekanntermaßen gibt es Schübe...

Liebe Grüße,
Malve
 
hallo zusammen

ab wann sind denn die systolen gefährlich. ich meine ich hatte heute seit mittag welche immer wieder. habs ja dann checken lassen und die Ärztin sagte mir alles im gesunden Bereich. es sind vorhofsystolen und die "gutartigen" was auch immer das heisst. hatte bis vor kurzem immer wieder welche Aussetzer und ich bin echt fertig und die nerven tierisch..... auf die Dauer kann das doch nicht gesund sein fürs herz oder? habt ihr hier irgendwelche Erfahrungswerte oder tipps? oder muss ich tatsächlich einfach damit leben und hoffen es geht irgendwann von alleine wieder weg. Betablocker sind keine Lösung für mich, denn die Nachteile überwiegen, vokalem für mich als sportlicher Mensch. Dennoch mache ich mir Sorgen um mein Herz.
 
Hallo fabian32,

meine Informationen (und ich habe mich sehr intensiv damit beschäftigt/beschäftigen müssen) sind die, dass Extrasystolen ungefährlich sind, wenn eine Herzerkrankung ausgeschlossen worden ist.

Liebe Grüße,
Malve
 
Liebe(r) Malve

Super, das beruhigt mich ehrlich. Also eine HErzerkrankung kann wirklich ausgeschlossen werden. Ich habe dies jetzt nun mehrfach abklären lassen. Mehrere EKG, Rhytmussprechstunde bei der Kardiologie, Ultraschall des Herzens......

von dem her scheint so, dass ich das einfach "aushalten" muss was. BEsorgniserregend ist halt einfach nur, dass der Puls manchmal so hoch steigt...dann bekomme ich einfach Angst. Oder wie gestern, als es nach dem Essen losging und erst gegen 9 Uhr abends dann wieder besser wurde...drehte fast durch......
 
Hallo fabian32,

ich kann Deine Ängste sehr gut verstehen; gerade zu Anfang, wenn die Symptome noch relativ neu sind, macht man sich große Sorgen.
Wenn der Puls plötzlich hochsteigt - sind das bei Dir Tachykardien? Medizinfo®: Paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie Hat der Arzt sich dazu geäußert? Ich kenne so etwas auch. Man kann solche "Anfälle" mit zwei Maßnahmen selbst beenden: für kurze Zeit die Luft anhalten oder etwas Kaltes trinken. Funktioniert immer:).

Eine generelle Erhöhung der Pulsfrequenz (also keine Tachykardie) könnte auch mit dem Essen im Zusammenhang stehen, wenn sie besonders nach einer Mahlzeit auftritt. Sowohl ein "voller Bauch" als auch mögliche Unverträglichkeiten mögen eine Rolle spielen.

Die Angst, dass mit dem Herzen doch etwas nicht in Ordnung sein KÖNNTE, treibt ebenfalls den Puls hoch - von daher gäbe es etliche Ursachen...

Dennoch möchte ich Dich weiter beruhigen; wenn Dein Herz so gut untersucht worden ist, dann musst Du Dir sicher keine Gedanken machen. Mit der Zeit gewöhnt man sich an manches...

Wurde mal ein Langzeit-EKG gemacht? Weißt Du, wie viele Extrasystolen in der Zeit aufgetreten sind (nur interessehalber;))?

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Malve

Du tust mir echt gut. Ehrlich. Damit kann ich auch wirklich etwas anfangen.

Hier mal der Bereicht der Rhytmus Sprechstunde:
Diagnose: Paroxysmales Vorhofflimmern, erste Episode 2.11.2011
-CHA2DS2-VASc Score:0
-cvRF: keine
Symptomatische supraventrikuläre Extrasystolie
Holter EGK 10/2011(Viollier)

Der Patient berichtet uns, seit mehreren Monaten an rezidivierendem Herzstolpern zu leiden, dies vorallem in Ruhe. Die Leistungsfähigkeit bei diesem sportlichen Patienten ist erhalten. Dyspnoe, Angina pectoris, Schiwndle oder Synkopen sind nicht eruierbar. Aufgrund dieser Symptome hat sich der Patient bereits im otkober 2011 auf der Notfallstation vorgestellt., im VErlauf wurde ein Holter-EKG durchgeführt, welches eine mässige, teils symptomatische supraventikuläre Extrasystolie nachweisen konnte. Im November 2011 kam es zu einer ersten Episode von tachykardem paroxysmalen Vorhofflimmern über mehrer Stunden, welches spontan konvertierte. Gemäss Patienten ist diese Episode deutlich von dem aktuellen Herzstolpern zu differenzieren. Damals wurden die Schilddrüsen Werte getestet, diese waren im Normbereich. Eine Echokardiographie im November 2010 zeigte eine niormal dimensionierte Herzhöhle mir einer guten systolischen LV- und RV-Funktion ohne diastolische Dysfunktion und ohne hämodynamische relevante Klappenvitien.

Zum Zeitpunkt der Untrsuchung fanden wir den 33jährigen Patienten in guteem AZ, normotom, knapp bradykard mir 58/min. und kardiopulmonal kompensiert. Elektrokardiographisch dokumentierten wir einen bradykarden Sinusrhytmus mit normalen PQ-Zeiten ohnne De-/Repolarsationsstörungen.

In Anbetracht der deutlichen Anamnese, welche sich vor der einzigen Episode von Vorhofflimmern im November differenzeirt und welche gleich, obwohlö im geringeren Ausmass, mit der Symptomatik welche zum 24 Std EKG geführt hat übereinstimmt, gehen wir aktuell wieder von symptomatischen Extrasystolen aus. Bei gut leistungsfähigem Patienten, fehlen Schwindel, Synkopen und chokardiographisch normaler linksventrikulärer Pumpfunktion konnten wir den Patienten bezüglich dieser benigen Ryhtmusstörungen beruhigen. Eine Betablockade empfehlen wir nur bei störenden und einschränkenden Symptomen.

Na...tönt alles irgendwie gut aber auch chinesisch
 
kann dir sonst noch den bericht von der notfallstation eintippen als ich mit dem vorhofflimmern dort war
 
Hallo fabian

und ich, als ebenfalls Betroffene möchte Dir raten wollen: Such Dir einen guten Homöopathen. Solange diese Episoden noch anfallsartig sind, kann man noch vieles probieren, um sie wieder ganz wegzubekommen. Wenns denn erst mal permanent ist, wirds schon VIEL schwieriger.
Dies rät Dir jemand, der resistent war auf sämtliche Rhythmusmedikamente, auf Betablockern nur mit Nebenwirkungen vom Feinsten reagiert hat, von Cordarone einen Knoten in der Schilddrüse bekommen hat (als Nebenwirkung) und der aufgrund dem permanenten Vorhofflimmern schlussendlich einen Hirnschlag erleiden musste. Und ich konnte meine Anfälle, die jeweils 12 h und länger anhielten, auch nicht mit Luft anhalten oder was kaltem Trinken nicht beenden. Mein Puls blieb bei unverändert 230!

Bei mir wurde als Ursache, nachdem auf dem Herz nichts gefunden wurde, einem Appetitzügler 'die Schuld' gegeben, welche ich 15 Jahre zuvor eingenommen hatte.

Dies soll Dir keine Angst bereiten, aber vielleicht anregen, dass Du Dir doch irgendwo Hilfe suchst, bevor es zu Schlimmerem kommt.

Liebe Grüsse
FataMorgana
 
Das weiss ich leider nicht mehr, ist zulange seither (mittlerweile über 20 Jahre....und genommen haben wir den ungefähr ein halbes Jahr). Auch meine Freundin weiss den Namen nicht mehr, wir rätseln es war was mit i am Anfang. Aber eben, kanns nicht mehr sagen.
Weiss nur noch, dass er eigentlich rezeptpflichtig gewesen wäre und wir jedes Mal in der Apotheke gelogen haben, was das Zeugs hält, damit wir ihn bekommen haben.
 
Das weiss ich leider nicht mehr, ist zulange seither (mittlerweile über 20 Jahre....und genommen haben wir den ungefähr ein halbes Jahr). Auch meine Freundin weiss den Namen nicht mehr, wir rätseln es war was mit i am Anfang. Aber eben, kanns nicht mehr sagen.
Weiss nur noch, dass er eigentlich rezeptpflichtig gewesen wäre und wir jedes Mal in der Apotheke gelogen haben, was das Zeugs hält, damit wir ihn bekommen haben.


ok, danke trotzdem!

Reductil und Antiadipositum waren es also schon mal nicht, wobei beide Rezeptflichtig, aber kein I am Anfang ;)
 
Ich hab mal gegoogelt und bin zufällig auf einen Artikel im Konsumententipp gestossen und gefunden, es war Ionamine.

LG FataMorgana
 
Naja, aber wenn man bedenkt: Ein halbes Jahr Einnahmezeit, damals vor über 15 Jahren....für mich war das eine Verlegenheitsdiagnose seitens der Aerzte. Weil sie nichts andere gefunden haben.
Aber ev. ist es wirklich von der Zeit her, wer kann das schon wirklich sagen....

Danke wegen Katze, werds ihm ausrichten :D
LG FataMorgana

Hier noch der Link, wo ich wirklich jetzt sehr zufällig darauf gestossen war:
https://www.ktipp.ch/themen/beitrag/1019106/Das_Risiko_traegt_der_Patient
 
Hallo fabian32,

aus Deinem Befund:

CHA2DS2-VASc Score:0
bedeutet, dass bei Score 0 keine Risikofaktoren vorliegen
CHADS2 vs. CHA2DS2-VASc-Score: Vorhofflimmern-Antikoagulation, 2011

bedeutet, dass Du herzgesund bist:) - also dasselbe wie oben
(cvRF ist die Abkürzung für Cardio-vasculäre Risikofaktoren)

"Benigne" Rhythmusstörungen heißt, dass sie gutartig sind.

Alles in allem ist der Befund doch ermutigend:).

Übrigens - dass die Extrasystolen bevorzugt in Ruhe auftreten, ist vielen Betroffenen bekannt; ein Arzt hat mir das mal so erklärt: bei langsamer Pulsfrequenz ist die Zeit zwischen zwei "Herzschlägen" länger, somit haben die Extrasystolen "Platz", sich auszubreiten; bei schnellerer Pulsfrequenz kommen die einzelnen "Herzschläge" (ich schreibe den Begriff mit Absicht jedes Mal in Anführungszeichen, damit er nicht mit dem gefährlichen Herzschlag verwechselt wird;)) so dicht aufeinander, dass keine Zeit für "Extratouren" bleibt!

Und noch etwas hat der Arzt gesagt: Es könnte sogar von Vorteil sein, wenn ein Herz auf Extrasystolen sozusagen "trainiert" ist (das leuchtet mir ein, denn wenn etwas untrainiert ist, kommt es mit bestimmten Belastungen weniger gut klar).

Vielleicht hilft Dir das Ganze noch ein wenig, sich mit den Extrasystolen zu "arrangieren":). Es kann gut sein, dass sie mal weniger oft auftreten oder gar (für eine Zeitlang oder länger) verschwinden.

Liebe Grüße,
Malve
 
hallo malve danke danke danke...du tust mir wirklich gut und gibst mir mut. nun sollte ich wirklich nur noch wissen, wie diese fiesen dinger einfach wieder verschwinden...

ich merke dass ich die extraschläge eher abends habe, in der tat wenn ich runterfahre. ich hab schon ziemlich viel ärger und stress im geschäft aber ich arbeite sehr gerne und liebe sogar die arbeit...

beim sport beeinträchtigt es mich nicht also will sagen ich habe keine leistungsreduktion bemerkt

hier mal noch der austrittsbericht als ich mit dem vorhofflimmern im notfall lag
3.11.
Diagnosen:
1. paroxysmales tachykardes Vorhofflimmern ED 7/11
Klinik: plötzliches aufgetrtetens Herzrasen gegen 22 Uhr, keine Begleitsymptome, hämodynamisch stabil
seit 7/11 intermittierend Palpitationen, ananestisch Holter EGK mit vielen SEVS
EGK 3.11.11. tc VHF, Hf 150/min, keine Ischämiezeichen
TTE 11/2010 Gute systolische LV und RV Funktion (LVEF 65%, visuell) Kein Hinweis auf distolische Dysfunktion. Mitralklappe Keine Stenose oder Isuffiszienz. Aortenklappe morphologisch und funktionell unaufällig. Minime Trikuspidal und Pulmonalklappeninsuffienz
TSH normwertig
CHADS Score 0 Pkt

Beurteilung und Verlauf
Am Abend um circa 22 Urh trat plötzlich Herzrasen auf begleitet von initial etwas erschwerter Atmung ansonsten jedoch keine Begleitsymptome. Bei Eintritt zeigte sich elektokardiographisch ein tychykardes Vorhofflimmern
Abamnestisch treten seit Juli 2011 intermittierend Palpitationen auf, ein Holter EGK habe vermehrte SVES gezeigt. Echokardiographisch fand sich 2010 eine gute systolische LV und RV Funktion, kein Hinweis auf eine diastolische Dysfunktion. Bis auf eine minimale Trikuspidal- und Pulmonalklappeninsuffizienz waren die Herzklappen unauffällig. Nach Gabe von Beloc zok bzw einem erfolglosen Konvertionsversuch mittels Corvert wird der Patient zur EKV auf die CCU verlegt.

Status bei Eintritt CCU
N GCS 15, Pupillen isokor und prompt auf Licht reagierend. Hirnvenen intakt keine peripheren neurologische Ausfällle
C SR 73/min ;MAP 104mmHg leises Systolikum anonsten reine HT
P SO2 98% mir Raumluft normales AG über allen LF
N Niernlogen nicht klopfdolent
GIT Amdomen weich normale DG keine Druckdolenz

Unmittelbar nach Üernahme zeigte sich elektokardiographisch eine Konversion in einen normalen Sinusrhytmus. Gemmäss kardiologischem Konsilium ist aktuell keine Antikaoagulation/Thrombozytenhemmer inidiziert. Nach komplikationsloser Überwachung konnte der kardiopulmonal stabile Patient entlassen werden
 
Hallo fabian,

so wie ich das (mit meinem Laienwissen) überschauen kann, zeigt der Befund keine Ergebnisse, die auf eine Herzerkrankung hinweisen.
Falls Du möglicherweise davon irritiert sein könntest:
Bis auf eine minimale Trikuspidal- und Pulmonalklappeninsuffizienz
- dies heißt nichts anderes, als das zwei Herzklappen nicht ganz schließen, jedoch in einem so minimalen Bereich, dass es keinen Anlass zur Sorge geben sollte (viele Menschen haben leichte Herzklappeninsuffizienzen). Wenn dies bei Dir in einem gefährlichen Ausmaß der Fall wäre, hätte der Arzt darauf reagiert.
Extrasystolen haben - wie ich informiert bin - in der Regel damit nichts zu tun (wiederum eine Aussage, die ich vom Arzt gehört habe).

Liebe Grüße,
Malve
 
also fazit: ich muess einfach mti diesen systolen leben?

derzeit bin ich wirklich echt genervt...ständig auf der hut, obs wieder beginnt. heute morgen nun aufgestanden und trinke soeben eine Latte und irgendwie hab ich das GEfühl dass es schon wieder kribbelt...

Nun ja erhöhte Aufmerksamkeit und darauf warten macht es wohl auch nicht besser was? Vielleicht versuche ich es mal mit Akkupunktur?
 
Hallo fabian,

ich denke, dass Du einfach Geduld mit Dir selbst haben musst:).
Wie ich vorher schon mal erwähnt habe dauert es eine ganze Weile, bis man sich mit einem neuen Symptom so weit arrangiert hat, dass man damit leben kann, ohne den Fokus ständig darauf zu lenken. Das geht nicht von heute auf morgen, sondern es erfordert eine gewisse Zeit und auch Zuversicht (letzteres darfst Du ruhig haben, weil nun keine bedrohliche Befunde festgestellt worden sind). Schau positiv vorwärts:). Lenke Dich ab, damit nicht so viel Zeit bleibt, den Körper zu beobachten;).

Du wirst denken: Das ist leicht gesagt. Jedoch bin ich durch dieselbe Problematik gegangen wie Du und kann Dich gut verstehen.
Ich war damals in einem Forum, das sich nur mit Extrasystolen beschäftigt hat; vielleicht war auch dies hilfreich, weil ich so viele Betroffene gefunden habe (eine davon ist mir eine liebe Freundin geworden!).

Manchmal hilft auch eine psychotherapeutische Begleitung, wenn die Ängste derart überhand nehmen, dass man an nichts anderes mehr denken kann.
Ob Akupunktur hilft, kann ich nicht beurteilen; in diesem Zusammenhang habe ich keinerlei Erfahrung damit.

Ich wünsche Dir ein wenig Gelassenheit:); es wird sicher nichts Schlimmes passieren. Du bist gründlich untersucht worden - dies solltest Du Dir immer vor Augen halten:).

Liebe Grüße,
Malve
 
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