Geistesschwäche mit Anfang 20?

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17.02.12
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Hallo zusammen,

mir ist von einer anderen Community, der ich bereits mein Problem geschildert habe, angeraten worden es auch in diesem Forum zu versuchen und ich habe beschlossen hier direkt mit meiner Problembeschreibung anzufangen.
Ich muss zu Beginn dazu sagen, dass das Beschreiben schon wegen meiner Symptome eine enorme Herausforderung für mich darstellt, auch wenn man das dem Ergebnis wohl verhältnismäßig wenig anmerken wird.

Ich weiß gar nicht, wie ich am besten anfange. Genau genommen ist das Problem nicht neu, sondern schon vor einigen Jahren langsam und dann über die Jahre immer stärker aufgetreten, signifikant vielleicht so mit 17, 18 Jahren denke ich; da fiel mir immer mehr auf, dass ich an geistiger Leistungsfähigkeit verliere.
Ein Wunderkind bin ich niemals gewesen, hatte auch als Kind in der Grund- bzw. weiterführenden Schule immer schon ein paar Schwächen (z.B. Mathematik), die ich noch als halbwegs normal ansehen würde, in anderer Hinsicht (Lesen, Rechtschreibung, Grammatik, Wortschatz u.a.) konnte ich mehr als nur mithalten, war für mein damaliges Alter sogar ziemlich fit.
Das hat sich wie gesagt massiv geändert und es fühlt sich ohne Zweifel so an, als wäre ich über die letzten Jahre quasi verdummt. Schulabschluss und Ausbildung konnte ich zwar dennoch mittelprächtig bis solide hinter mich bringen, was jedoch immer mit Einschränkungen und übermäßiger, fast unzumutbarer Mühe verbunden war, um auszugleichen, was mit mir nicht stimmte.

Ich nenne jetzt mal im Detail meine Symptome und typische Situationen, bei denen mir das immer wieder auffällt:
Das äußert sich z.B. darin, dass das Lesen eines Buches zur Qual geworden ist. Ich muss Sätze mehrmals lesen, um sie zu verstehen und schalte mittendrin beim Lesen mental ständig einfach so ab. Und wenn ich mich dann so Stück für Stück durcharbeite und am nächsten Tag weiterlesen möchte, habe ich wieder wichtige Teile vergessen, sodass ich eigentlich wieder von vorn anfangen müsste.
Es fällt mir sehr schwer Objekte sozusagen über das Auge zu zählen oder alltägliche Rechnungen (Wechselgeld etc.) im Kopf durchzuführen.
Öfters gelingt es mir auch nicht die Handlung von Filmen nachzuvollziehen und den Erklärungen von Mitmenschen zu folgen.
Es gibt auch Probleme mit gewissen Formen von Planlosigkeit. Beispielweise angenommen ich möchte zwei vorher bestimmte Gegenstände aus einem Raum holen - ich gehe also in den Raum, nehme einen Gegenstand, vergesse aber den anderen und verlasse den Raum, wo es mir dann erst auffällt, wenn ich den Gegenstand tatsächlich brauche. Manchmal verliere ich komplett den Faden und weiß nicht mehr was ich gerade tun wollte.
Ich habe auch extremste Schwierigkeiten mich auszudrücken. Gedanken in Sätze zu fassen fällt schwer, ständig entfallen mir auch ganz gewöhnliche Wörter. Häufig kommt es vor, dass ich zwar ein Gespräch, Diskussion o.ä. gedanklich gut nachverfolgen kann, aber es schlichtweg nicht hinbekomme, mich dazu äußern zu können, weil ich es nicht zeitgerecht schaffe die eigene Äußerung zu artikulieren.
Bei Anrufen lege ich mir möglichst vorher immer zurecht, was ich sagen möchte, da ich mich sonst verzettele.
Am Stärksten merke ich das Problem aber vor allem Schriftlich! Ganz egal, ob es um kompliziertere Inhalte wie Klausuren, Aufsätze geht oder einfache, banale SMS oder Chatnachrichten. Minutenlang wird nach einem halbwegs passenden Wort, nach einem irgendwie brauchbarem Satzbau gesucht. Auf der Arbeit bin ich manchmal mehr als eine halbe Stunde an einer normalen Email verzweifelt!
Ich glaube das hat auch zu tun damit, dass ich im unnormalen Maße "fantasielos" geworden bin. Damit meine ich keine Gabe zur Kreativität, sondern diesen alltagsüblichen gesunden Menschenverstand, damit man mal auf eigene Ideen kommt. Ich bemerke in der Regel keinerlei eigenen Impulse mehr. Ich komme nie selber darauf, wie man ein Problem löst. Oder wenn mich jemand fragt, ob irgendwas noch unklar sei, dann fällt mir spontan nie eine Frage ein usw...

Es gibt da sicher noch einige Dinge mehr, die mir jetzt natürlich nicht einfallen wollen, aber hoffentlich ist etwas klar geworden, wo die Problematik liegt. Ich probiere nochmal ein paar Sachen zusammen zu fassen:

- Konzentrationsschwäche/niedrige Aufmerksamkeitsspanne
- Vergesslichkeit
- kein kontinuierlicher, klarer Gedankenstrom
- "Wörterschwund" und Kommunikations-/Satzbauhemmnis
- keine selbstständige, pragmatische Gedankenentwicklung

Woran könnte das liegen beziehungsweise kann ich das wieder los werden und wenn ja wie??
Ich habe etwas gefunden, das ich die nächsten Jahre wirklich gern machen würde, bloß bräuchte ich dafür meinen Kopf...!

Danke vorab für alle Helfer und viele Grüße
Void
 
Bist Du ständig leicht ermüdet oder Müde? Wenn ja, solltest Du einmal Deine Leber prüfen lassen. :rolleyes:
 
Das kann ich ehrlich gesagt nicht eindeutig beantworten. Ich fühl mich öfter eher schlapp und vielleicht auch mal ein bisschen müde, aber wer weiß. Vielleicht merke ich das einfahc schon gar nicht mehr, dass ich müde bin, weil ich das so gewohnt bin und nicht mehr anders kenne. Keine Ahnung.
 
Hallo Void,

ich hatte über fast 30 Jahre ähnliche Erlebnisse und kam mir vor wie im falschen Film. Meinen Klagen ging in dieser Zeit kein Arzt nach, bis auf einen einzigen... Seit dem ist alles wieder normal, nur fehlen mir heute 30 Jahre Lebensqualität. Ursache war bei mir eine chronische Leberentzündung, die aus einem Virusinfekt entstanden war. Deshalb, Deine Symptome können normale Signale einer geschädigten Leber sein. Das Problem dabei ist, man kann sich nicht einmal eine gelesene Buchseite merken. Es ist nach dem Lesen sofort alles weg. Mitten im Satz setzen die Gedanken aus und man kommt sich völlig blöd vor... Und so könnte man den Reigen fortsetzen...

Lass Dich daher einmal richtig durchprüfen und die Leber sollte dabei Dein Arzt nicht vergessen.

LG Bebu :)
 
Hallo void,
etliche Menschen reagieren auf Funkbelastungen mit den von Dir genannten
Symptomen: Vergeßlichkeit, Wortfindungsstörungen, Hirnfunktionsstörungen, Apathie bzw. Verlust von Kreativität u.v.m. Nachlesen kannst Du diese Symptome unter dem Stichwort "Mikrowellensyndrom" bzw. Elektrosensibilität.
Gerade Jugendliche oder junge Menschen Anfang 20 sind besonders stark betroffen, da sie quasi mit Handy, DECT-Telefonen (Schnurlos-Telefon mit gepulster Strahlung), W-LAN etc, aufgewachsen sind.
Je nach Dauer und Intensität der Funkbelastungen - in Abhängigkeit zur eigenen Konstitution - können nach und nach (oder auch von einem Tag auf den anderen) verschiedene Symptome auftreten, die mit dieser Mikrowellenbestrahlung zusammenhängen. Es sind eben absolut keine harmlosen Geräte, obwohl sie (noch) frei verkäuflich sind, sondern emittieren Mikrowellenstrahlung, die zu massiven Schädigungen führen (Studien haben inzwischen belegt, daß Funkstrahlen sehr ähnliche Auswirkungen auf den Organismus haben wie radioaktive Strahlen: DNA-Brüche, Zellschäden, Zellentartungen, Schädigung der Erbsubstanz etc).
Ich weiß natürlich nicht, wie stark Du diesen mittlerweile überall immens angestiegenen Funkbelastungen ausgesetzt warst oder bist, aber in den eigenen 4 Wänden kann man schon einiges tun, um die Belastungen zu vermeiden: Handy nachts ausschalten, nicht am Körper tragen, am besten nicht damit telefonieren, schnurgebundenes Internet und Telefon nutzen, um nur einiges zu nennen.
Ein Umdenken ist dringend erforderlich, denn es betrifft die gesamte Bevölkerung. Vor ein paar Tagen habe ich mit einer Freundin telefoniert, die sich erst kürzlich ein DECT-Telefon angeschafft hat (jahrelang telefonierte sie schnurgebunden). Es war auffällig, wie oft sie nach Worten gesucht hat, der Satzbau oft nicht mehr so flüssig war, die gedanklichen Fähigkeiten merklich nachließen (war vorher nie so gewesen).
Die meisten Ärzte wissen nicht Bescheid oder streiten die Ursachen dieser Symptomatik ab - sie bekommen meistens die Hochglanz-Werbeprospekte der Mobilfunkindustrie.
Vielleicht kannst Du mal ausprobieren, wie es Dir geht, wenn Du den Gebrauch der Geräte einschränkst oder vermeidest. :)
Viele Grüße Casimire
 
Hallo Void

Deine Schilderung erinnert mich sehr an eine Zeit in meinem Leben, als ich überhaupt nichts mehr verstehen konnte.

Kurz geschildert, lief das bei mir ungefähr so ab:

Da erklärte mir z.B. jemand ausführlich und geduldig eine Arbeit und am Ende wusste ich gar nichts mehr! Es war schrecklich. Meine Umgebung fühlte sich wie undurchdringliche Watte an.

Einige Tage später lag ich mit Herzproblemen auf der Intensivstation.

Aufgrund eines Buches entschied ich mich einen Endokrinologen aufzusuchen.
Ich hatte eine bereits behandelte Hashimoto Thyreoiditis (autoimmune Erkrankung der Schilddrüse). Der Endokrinologe änderte meine Medikation von Grund auf und nach kurzer Zeit konnte ich wieder denken.

Allerdings führte die Schilddrüsenunterfunktion in der ich mich damals befand, auch zu zahlreichen weiteren Problemen. Es war also nicht nur das Denken.

Vielleicht hilft Dir meine Antwort und sonst halte ich Dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen, dass Du die richtigen Inputs und anschliessend die richtige ärztliche Unterstützung bekommst, um den schrecklichen Zustand zu überwinden.

Liebe Grüsse - Dane
 
Hallo Void,
aus den bisherigen Antworten können Sie schon erahnen,dass die Ursache Ihrer Beschwerden nicht einfach zu finden sein wird. Jedenfalls dann nicht,wenn jetzt jeder Facharzt nur sein eigenes Fachgebiet untersucht. Das würde für Sie wahrscheinlich ein ziemlich frustrierender Weg.

Sinnvoller aus meiner Sicht wäre,weil ich selbst das praktiziere,ein "Allround-Test" mit einer der Bioenergetischen Methoden,wo von "A" wie Allergieen bis "Z" wie Zähne alles Denkbare durchgecheckt wird. Sowas machen allerdings nur einige wenige HP's,die mit einer Vielzahl von Testmaterialien ausgerüstet sind.

Was alles so getestet werden sollte,können Sie nachlesen,wenn Sie hier im Forum folgendes eingeben : > Gesundheitsthemen allgemein > Gesundheit allgemein > meinen Beitrag "Ein Erfolg versprechendes Behandlungskonzept"
(könnte dort so etwa auf Seite 4 0der 5 zu finden sein).
Nachtjäger
 
Hattest du

-Amalgam?
-kontakt zu sonstigen Schadstoffen?
-berufsbedingter Kontakt zu Lösungsmittel, Chemikalien, Schweißen, löten, etc.?

Jörg
 
- Konzentrationsschwäche/niedrige Aufmerksamkeitsspanne
- Vergesslichkeit
- kein kontinuierlicher, klarer Gedankenstrom
- "Wörterschwund" und Kommunikations-/Satzbauhemmnis
- keine selbstständige, pragmatische Gedankenentwicklung

Woran könnte das liegen beziehungsweise kann ich das wieder los werden und wenn ja wie??
Eine Möglichkeit könnte die Übersäuerung des Körpers sein. Stichwort: Säure-Basen-Haushalt.

Symptome der Übersäuerung
 
Hallo @Void

Denkbar wäre auch ein Mineralstoffmangel.
Dann stellt sich aber auch gleich die Frage, wie dieser Mangel entstehen konnte.

Hattest oder hast du chronische Erkrankungen?
Nikotin? Alk? sonstige Genußgifte?
Wie sieht deine Ernährung aus?
 
Schon mal vielen Dank für all die aufschlussreichen Antworten.

@enda:
Keine bekannten chronischen Erkrankungen.
Bin und war immer Nichtraucher und drogenfrei.
Alkoholkonsum nur gelegentlich, dann auch kontrolliert.

Ich ernähre mich nicht vegetarisch, meist relativ wenig Obst und Gemüse. Hauptsächlich Nudeln, Kartoffeln, Fleischprodukte, Eier. Hin und wieder auch mal Fertig- und Imbissgerichte. Auf Fisch/Meerestiere verzichte ich fast vollständig. Gerne und häufig gibts Müsli, Haferflocken und Cornflakes.
Zu Trinken gibts überwiegend Wasser, Milch und Tee, dazwischen ab und zu Eistee, Fruchtsäfte und Limonade.
Bin übrigens seit jeher ziemlich untergewichtig. Mein Hungergefühl ist manchmal etwas unregelmäßig, morgens bis mittags habe ich tendenziell weniger Hunger als Abends und Nachts, dann kann ich meist sehr viel essen.
Magen- und Verdauungsbeschwerden kommen vor. Ich bin mir nicht sicher, doch ich würde sagen auch gelegentliches Sodbrennen, im Grunde jedoch selten.

@skylegio:
Amalgamfüllungen in den Zähnen früher bestimmt. Soweit ich das überblicken kann, sonst kein mir bewusster Kontakt mit Schadstoffen, auch nicht berufsbedingt.


Ich hoffe ich finde bald die Zeit für einen "Allround-Test".
 
Zuletzt bearbeitet:
meist relativ wenig Obst und Gemüse. Hauptsächlich Nudeln, Kartoffeln, Fleischprodukte, Eier. Hin und wieder auch mal Fertig- und Imbissgerichte.

Abends und Nachts, dann kann ich meist sehr viel essen.
Magen- und Verdauungsbeschwerden kommen vor. Ich bin mir nicht sicher, doch ich würde sagen auch gelegentliches Sodbrennen, im Grunde jedoch selten.
Schon ein einmaliges Sodbrennen zeigt eine jahrelange vorherige Übersäuerung des Körpers an. Die Tatsache, daß es jeder ab und zu hat,
bedeutet nicht, daß es harmlos ist. Das bedeutet lediglich, daß fast jeder Mensch übersäuert ist.

Etwas ungewöhnlich ist allerdings, daß du schon in jungen Jahren damit zu tun hast.

Abends und nachts schaltet unsere Verdauung auf Sparflamme, wenn dann der Speisebrei zusammen mit Zucker halbverdaut vor sich
hingärt, entstehen teilweise giftige Gase, die den Körper sauer machen. Zur Regeneration werden dann basische Mineralstoffe aus
Gewebe und Knochen gelöst und dadurch entsteht dann Mineralstoffmangel.

Wenn dann noch Fertiggerichte mit unzähligen künstlichen Zusatzstoffen dazukommen und die auch noch in der Mikrowelle erhitzt werden,
hat der Körper den nächsten Gift-Cocktail zu bewältigen.

Mein Tip: Mach dich mal etwas schlau bzgl. Basischer Ernährung, Übersäuerung, Säure-Basen-Haushalt.
Die Links werden dir vielleicht wie Panikmache vorkommen, aber ich finde, man kann daraus einiges an Erkenntnissen gewinnen
 
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