Gestern (26.01.12) habe ich per Zufall einen Bericht über MRSA-Heilung auf ARTE gesehen. Sehr interessant. Es ging um einen Franzosen, der (ähnlich wie ich) eine MRSA-Infektion im Fuß hatte die nicht mehr behandelbar war. Es drohte die Amputation. Als letztes Mittel wurden aus Georgien Bakteriophagen "besorgt" und in die Wunde eingebracht. Was dann geschah gleicht einem Wunder: Der Fuß heilte ab, mehrere MRSA-Screenings waren negativ...
Bakteriophagen sind -einfach ausgedrückt- Viren, die Bakterien erkranken lassen. Hier waren es welche, die den Staph. aureus befallen. Während der Sowjetzeit gehörte Georgien zur UdSSR. Antibiotika waren knapp und teuer und da man dort schon Forschungsergebnisse hatte arbeitete man an der Uni in Tiflis mit den Phagen weiter und setzte sie über Jahre zur Heilung ein. Heute können sie bei AB-resistenzen möglicher Weise ein gutes Mittel sein zumal sich Bakterien nicht an diese Erreger anpassen können.
 
Hallo James

schade ich habe das verpasst zu sehen, aber schön das es auch anders geht, und wenn sich das als Alternative anböte, wäre es doch vom großen Nutzen....es müsste sich halt nur durchsetzen im Beriech der medizinialen -versorgung und da sehe ich wieder die alten Schwierigkeiten, warum was ändern , wenn es nicht dem Pharma-Ansinnen entspricht..außerdem müsste man sich ja damit intensiv befassen, ob die Herrschaften so gewillt sind??

schön wäre es schon..:)

liebe grüße darleen:wave:
 
Hallo James!

Not oder Wissensdrang brachte der Menschheit schon öfter umwerfende Erkenntnisse. Mir fallen da weitere Parallelen ein und ich will mal nur eine zitieren. Ich vermute in diesen Wissensbereichen auch tiefe und wahre Erkenntnisse über die wirklichen BIOLOGISCHEN Zusammenhänge bei Heilungsvorgängen:

Quelle: Immunsystem

Die Mikroben haben wir bisher nur so verstanden, als würden sie die sog. Infektionskrankheiten bewirken und diese Anschauung schien nahe zu liegen, weil wir ja bei den sog. Infektionskrankheiten auch stets diese Mikroben fanden. Aber wir hatten bei diesen vermeintlichen Infektions- krankheiten nur diese erste Phase vergessen oder übersehen. Denn diesen vermeintlichen Infektionskrankheiten ging immer eine konflikt-aktive Phase voraus. Und erst mit der Konfliktlösung dürfen diese Mikroben aktiv werden. Sie sind also nicht unsere Feinde sondern sie helfen uns, sie arbeiten auf unseren Befehl, auf den Befehl unseres Organismus, dirigiert von unserem Gehirn.

Stellen wir uns die Mikroben mal als dreierlei Arbeiter vor:

- Solche, die Müll abräumen müssen (Müllmänner), das Mykobakterium tuberkulosis, das z.B. die Darmtumoren (des inneren Keimblattes) in der Heilungsphase abräumt (nur Zellabbau!). Dabei wollen wir gleich erwähnen, daß die Mykobakterien - im gleichen Rhythmus wie die Tumoren der Althirn-gesteuerten Organe des Ento- und (alten) Mesoderms - sich zwar schon während der konflikt-aktiven Phase vermehren, aber erst in der konflikt-gelösten Phase ihre Arbeit verrichten.

- Solche, die ein Bombentrichterfeld wieder einplanieren müssen (Geländearbeiter), die Viren (sofern es sie gibt), die die Ulcera wieder auffüllen, d.h. auf das Niveau des umgebenden Gewebes bringen sollen (Zellaufbau). Viren (sofern es sie gibt) finden wir aber stets nur in der Heilungsphase, und nur bei den Großhirnrinden-gesteuerten Organen des äußeren Keimblattes. Die Begleitsymptome sind: Vagotonie, gewöhnlich Fieber, Epidermis- oder Schleimhautschwellungen und zwar unter den verschie- denen Schleimhäuten ausschließlich Schwellung der Plattenepithel- schleimhaut.

- Solche, die stets nur Defekte (Osteolysen, Nekrosen) von Organen des mittleren Keimblattes bearbeiten, die Bakterien, die am ehesten mit Baggerarbeitern vergleichbar sind, die einen Trümmerplatz abbaggern, damit man ein neues Haus errichten kann; sprich, damit der Organismus den Defekt ordnungsgemäß wieder auffüllen kann (Zellabbau und Zellaufbau!). Aber auch hier erfolgt die Vermehrung der Bakterien ausschließlich in der Heilungsphase oder nach Verletzungen, wobei ja auch immer Bakterien vorhanden sind.
Sind keine “Spezialmikroben” vorhanden, dann läuft die Heilungsphase natürlich trotzdem ab, aber nicht biologisch optimal, z.B. Non A-, Non B-, Non C-Hepatitis. Bei den Lebergängen die ja auch mit Plattenepithel ausgekleidet sind und die sich beim Biologischen Konflikt des Revierärgers ulcerös verändern, damit der Galleabfluß durch größeren Durchmesser verbessert wird (= Biologischer Sinn), schließen sich durch Schwellung eben diese Lebergänge. Folge: Die Galle staut sich auf, kann nicht mehr abfließen. Wenn viele Leber-Gallengänge gleichzeitig betroffen sind, wird der Patient gelb: Ikterus, Gelbsucht, brauner Urin, hellgelb entfärbter Stuhl durch Fehlen des Gallenfarbstoffs.

Aber nicht die Viren bewirken die Hepatitis, wie wir klugen Mediziner in unserer Einfalt geglaubt hatten, sondern unser Organismus bedient sich ihrer, sofern welche vorhanden sind, zwecks Optimierung des Heilverlaufs. Doch immer bestimmt unser Gehirn, welche Sorte von Mikroben uns bei welcher Arbeit, wann helfen dürfen und zwar nur eine bestimmte Sorte, die unser Gehirn dort arbeiten läßt.
 
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Guten Morgen,
gestern verstarb mein Onkel und wir müssen heute sein Zimmer im Seniorenheim räumen. Da er auch an MRSA erkrankt war, was übrigens nicht die Todesursache letztlich war, wollte ich nachfragen, wie wir am besten bei dem Räumen des Zimmers vorgehen sollen. Seine Sachen wie Fernseher, Laptop, Handy, Stereoanlage, Bekleidung, Unterlagen etc. würden wir teils gerne behalten. Ich habe gelesen, dass die Keime bis 100 Tage resistent sind. Kannst Du mir vielleicht einen Tipp geben? Ich bin doch etwas verunsichert...
Vielen Dank!
 
Hallo Mowgli,

hast Du schon unser Wiki MRSA entdeckt? Da stehen einige Tipps zur Hygiene.
Gesunde Menschen mit intaktem Immunsystem und ohne offene Wunden infizieren sich idR. nicht. Man kann jedoch zum Träger dieser Keime werden. Da ihr vermutlich auch so öfters Kontakt hattet, würde ich in den nächsten Monaten vom Hausarzt mal einen Abstrich aus der Nase nehmen lassen um eine Trägerschaft auszuschließen. Man kann ja nicht wissen ob man nicht mal plötzlich durch einen Unfall usw. zum gefährdeten Personenkreis gehört. Falls der Arzt nicht dazu bereit ist, kann man die 15,-€ auch mal privat ausgeben.
Besonders Augenmerk auf Tastaturen legen, die lassen sich immer schlecht richtig reinigen. Kleidung möglichst heiß waschen, eventuell ein antibakt. Mittel verwenden.
 
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Hallo James,
besten Dank für deine schnelle Antwort. Ja ich habe euer Wiki MSRA schon durchgelesen. Was meinst Du, sollten wir den Fernsehr, Laptop etc. die nächsten 100 Tage in Quarantäne auf den Speicher stellen oder einfach nur immer wieder mit Desinfektionsspray desinfizieren. Oder gibt es evtl. ein besonderes Desinfektionsspray. Meine Unsicherheit resultiert vor allem daraus, dass ich 2 kleine Kinder habe. Wahrscheinlich bin ich auch durch das ganze noch durch den Wind...
Schöne Grüsse,
Mowgli
 
Die Keime reagieren sowohl auf Alkohol (Spiritus) als auch auf Essigsäure. Hitze und Kälte sind (in machbaren Grenzen) weniger effektiv. Es steht also eine ganze Bandbreite offen. "Quarantäne" hilft wenig, weil die Bakterien wirklich langlebig sind.
Knackpunkt sind immer Tastaturen (PC, Fernbedieungen, Telefon) weil die wirklich schlecht zu reinigen sind. Eine ganz gute Anleitung hier: Tastatur desinfizieren - Hau-tu.de - Anleitungen, Tipps und Tricks . Wichtig ist es, dass man VORHER an einer nicht so sichtbaren Stelle ausprobiert, ob der Kunststoff eventuell angegriffen wird!
 
Hallo an Alle,

ich bins mal wieder. Habe vorletzte woche an die herzklinik eine mail geschrieben(konnte mich nicht mehr zusammen reißen), das ich der meinung bin, mein papa wäre meiner meinung nach nicht so und zu diesem zeitpunkt an seinem herzen gestorben, sondern an den keimen! Dies hab ich an die drei leitenden Oberärzte gesendet.
Gestern kam doch tatsächlich eine antwort, mit ihrem Bedauern und einer Einladung zu einem persönlichem Gespräch!!! (Termin kann ich mir aussuchen und Sprit wird bezahlt - wie wenn es darauf ankommt). Was soll ich tun, soll ich hinfahren? Die erzählen mir doch sowieso ein vom Pferd und legen sich alles gut zurecht, was soll ich da als Laie entgegensetzen? Sagt mir doch bitte mal eure Meinung.
Danke Sylvane
 
Hallo Sylvane!

Da spielen nach meiner Meinung drei Bereiche eine entscheidende Rolle:
- der menschliche
- der medizinische und
- der rechtliche.

Ich würde z.B. in der o.e. Reihenfolge (nie umgekehrt!) mit den Spezialisten diskutieren und versuchen herauszufinden welche ehtische, medizinische und rechtliche Grundhaltung sie mitbringen. Wenn sich im Laufe dieses Gespräches zeigen würde, dass sie meinen eigenen Ansprüchen weitgehend gerecht werden, könnte ich damit leben. Wenn es grenzwertig wäre, müssten sie mindestens darlegen wie sie in Zukunft evtl.'e "Kunstfehler" nachhaltig ausschliessen wollen und ob sie die Möglichkeiten dazu wirklich besitzen oder dies überzeugend und nachprüfbar darlegen.

Es wäre natürlich gut wenn man in deiner Situation Unterstützung hätte in den 3 Bereichen, oder mindestens auf ein kleines Basiswissen zugreifen kann, oder sich drgl. aneignet. Es ist zu vermuten, dass du bei dem Gespräch u.U. fachlich überrannt wirst, wenn die Ehtik der Gesprächspartner nicht ausgeglichen ist. Auf den Fall sollte man sich unbedingt vorbereiten und mindestens verbale oder rechtliche Gegenargumente parat haben. Ob man den rechtlichen Weg wirklich geht, muss man ja nicht direkt offenbaren. Wenn Mediziner erkennen, dass sie Patienten nicht beliebig behandeln können, ist evtl. auch einiges gewonnen.

Nur wenige Ärzte werden ein ehrliches und offenes Gespräch führen (können), da sie auch in einer selbst gewählten Zwickmühle stecken, die aber letztlich die Kultur unseres Krankheitsunwesens bestimmt. Wie man ein solches Gespräch als Patient oder Angehöriger führt, hängt sicher auch davon ab, wie krass evtl. Verfehlungen waren, wie ehrlich die Mediziner damit umgegangen sind und welche finanziellen Möglichkeiten man selbst hat, wenn die rechtliche Schiene ins Spiel kommen sollte.

Hilfreich könnte sein, auf ein existierendes Qualitätsmanagement zu lenken, das jedoch meist keine konkreten Aussagen über Verbesserungen, Erfolge und Misserfolge im Klartext bietet. Evtl. existiert ein solcher QM-Bericht auch online!

Ich würde mir deshalb vor dem Gespräch in Ruhe meine eigenen Argumente so gut wie möglich schriftlich aufbereiten und damit ins Gespräch gehen, das keinesfalls mit Vorwürfen oder Anschuldigungen beginnen sollte, aber Fragen enthalten muss, die möglichst offen und ehrlich beidseitig beantwortet werden sollten. Davon abhängig wäre bei mir die Frage bzgl. rechtlicher Konsequenzen, denen man sich nach einem solchen Gespräch u.U. stellen kann.
 
Leider bist Du den von mir per PN aufgezeigten und auch im Wiki Medizinische Behandlungsfehler beschriebenen Weg nicht gegangen und es wird rechtlich mehr als schwierig. Es klingt zwar ketzerisch, aber wenn in den Krankenakten zuvor angreifbare Hinweise auf Fehlverhalten oder Unterlassungen erkennbar waren, sind sie inzwischen vermutlich korrigiert.

Gruß, James
 
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Was soll ich tun, soll ich hinfahren? Die erzählen mir doch sowieso ein vom Pferd und legen sich alles gut zurecht, was soll ich da als Laie entgegensetzen?

Hallo Sylvane,
Wenn Du hinfährst solltest Du nicht alleine hinfahren, damit Du Zeugen hast und alleine kommst Du gegen die nicht an. Mehr Ohren hören auch mehr. Ich habe einmal unsere Heilpraktikerin mit zu meinem Vater ins Krankenhaus genommen. Die haben sofort gefragt, wer das ist – wir haben gesagt, dass sie eine Freundin von mir ist – sonst hätten die sie rausgeschmissen.

Ich denke ja wirklich schlecht über die Krankenhäuser – aber wenn ich die letzte Antwort von James lese, muss ich feststellen, dass die noch schlechter sind, als ich denke!:mad:
LG
 
In der Tat habe sowohl ich selbst als auch durch andere, mir gut bekannte Fälle unglaublich schlechte Erfahrungen gemacht, die ich so und in dieser Weise niemals für möglich gehalten hätte. Da ich ehrenamtlich seit fast einem Jahrzehnt mit ärztlichen Fehlern und den daraus entstandenen Schäden im Sinne der Patienten befasst bin, erlaube ich mir dieses erschreckende Urteil. Was so als "Schicksal" oder "nicht voraus zu sehendes Ereignis" hingestellt wird ist -gelinde gesagt- sehr oft haarstäubend. Natürlich sind solch negative Verläufe nicht nur Schuld der Verursacher sondern oft genug durch die Haftpflichtversicherer und deren Anwälte verusacht.
 
Natürlich sind solch negative Verläufe nicht nur Schuld der Verursacher sondern oft genug durch die Haftpflichtversicherer und deren Anwälte verusacht.

Hast Du zufällig "Ohnmächtig gegen schwarz und weiß" gelesen?

Das wurde von einer Ärztin geschrieben, die selbst MRSA hatte und wegen Falschbehandlung geklagt hat. Die schreibt in dem Buch, dass die Versicherung der Klinik sogar ihren eigenen Anwalt bestochen hat, damit er das Verfahren rauszögert!
 
Was soll ich tun, soll ich hinfahren? Die erzählen mir doch sowieso ein vom Pferd und legen sich alles gut zurecht, was soll ich da als Laie entgegensetzen? Sagt mir doch bitte mal eure Meinung.
Danke Sylvane[/QUOTE]

Ach man, ich danke euch für die meinungen und ich weiß ja, ich hätte anders rangehen sollen aber der verstand und das herz sind zwei verschiedene paar schuhe. Meine innere unruhe war so groß, ich mußte einfach was loswerden dort in der klinik und kann ihre ewigen beileidsbekundungen nicht mehr ertragen und niemand aus meiner familie will je wieder einen fuss in diese klinik setzen. Also bleibt es an mir, hinfahren und geschichten anhören oder ihnen wieder den triumpf lassen:-(.Ich weiß noch nicht, wie ich mich entscheide.
Gruß Sylvane
 
Das was Du beschreibst ist genau das Prinzip wie es in der Praxis funktioniert. Leider ist das die Regel und Ausnahmen sind trotz Aufklärung und Bemühungen immer noch selten. Deshalb wird sich auch nichts ändern, der nächste "Fall" kommt bestimmt...
Eventuell verstehst Du meine (und Silke's) Wut auf dieses System welches uns als Patienten so unmündig hält und die Götter in Weiß nur mitleidig lächeln lässt.

Gruß, James
 
Die Krankenhäuser tun wirklich so einiges dafür, dass man sich nicht mehr ausschließlich in Krankenhäusern mit MRSA infizieren kann:

Die Diskussion um antibiotikaresistente Bakterien reißt nicht ab. Immer häufiger werden die gefährlichen Keime außerhalb von Krankenhäusern und sogar auf Lebensmitteln wie Hähnchenfleisch aus Massentierhaltung entdeckt. Nun wiesen Schweizer Forscher die Erreger im Genfersee nach. Als ursprüngliche Quelle identifizierten sie das Abwasser einer Universitätsklinik. Möglicherweise sind zahlreiche Seen betroffen, deren Wasser aus geklärten Abwässern von Krankenhäusern stammt.

Antibiotikaresistente Bakterien im Seewasser
 
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