Massiver Einsatz von Antibiotika bei der Hähnchenmast

Hallo Mano und James,

jeder regt sich über Antibiotika in der Tierhaltung auf auch als Wachstumsbeschleuniger, der es gar nicht sein soll.
Es wurden minimale mg dem Futter zugesetzt, mit Erfolg!

Dann kam eine andere Regierung und es wurde verboten!!!

Heute wird dem Futter nichts zugesetzt, seitdem hat sich der Verbrauch der AB aber insgesamt deutlich erhöht, warum dieses??
 
Hallo Rota,

Tipp: man sollte nicht alles auf den Verzehr von Fleisch mit seinen Inhaltsstoffen abwälzen !!
 
An alle Leute, die sich gegen Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung stark machen wollen.


Es würde mich schon interessieren, ob ich da vielleicht unter der Rubrik, Mastmensch einzugliedern wäre. :D


Ich warte auf keine Antwort mehr, ich handle jetzt mit meinem Protest.


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Online-Aktion: gefährliches Hähnchenfleisch aus den Läden verbannen!

Schicken Sie Lidl, Edeka und Rewe eine E-Mail mit unserem Aufruf. Wir fordern, dass die Supermärkte das mit Antibiotikaresistenzen belastete Hähnchenfleisch sofort aus den Regalen nehmen. Außerdem sollen sie Druck auf die Hersteller ausüben, auf massenhaften Antibiotikaeinsatz zu verzichten. Gern können Sie auch unsere Unterschriftenliste herunterladen, ausdrucken, unterschreiben und bis Ende Januar einsenden.


Gruß
Rota
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Manno,
Was der Körper abschieben will, wickelt er in Fett ein, das bekommt man zu spüren ... Hört man auf mit der Reduktion, schiebt der Körper die Gifte u.U. in die schlecht durchbluteten Räume des Körpers ab und dann kommen rheumaähnliche Erscheinungen, die auch chronisch verlaufen können. Das alles habe ich selber schon durch gemacht.

Ich kann nur bestätigen, daß sich das Verhältnis meines eigenen Fettanteils in den letzten beiden Jahren stark verändert hat. Nach einer mißglückten Operation hatte ich einen Krankenhauskeim und mußte mehrere verschiedenen Antibiotika im Abstand von einigen Wochen einnehmen. Mein Bauchfett und die Region um das Operationsfeld herum hat sich drastisch vermehrt und meine Verdauung stimmt auch nicht mehr.

Es würde mich schon interessieren, ob ich da vielleicht unter der Rubrik, Mastmensch einzugliedern wäre. :D
Rota
Hähnchenfleisch hat eben den Vorteil das es leicht zu beißen ist, was besonders von Vorteil ist, wenn man (wie ich gerade) mit den Zähnen Probleme bekommen hat. Rindfleisch könnte ich momentan jedenfalls nicht kauen.

Über Weihnachten gab's also mal wieder günstiges Puten und Hähnchenfleisch. Zum einen hab ich mich damit selbst über die Feiertage eingedeckt, zum anderen gab's bei Bekannten 2x Pute zum Fest. Ich hab mich sozusagen zwei Wochen nur noch von Pute ernährt.

Als Konsequenz hab ich 3kg in nur 2 Wochen zugenommen (da stimmt also ganz offensichtlich etwas nicht !) und so gliedere ich mich unter Mastmensch ein ... Die von Dir angesprochen rheumaähnlichen Erscheinungen bekam ich danach auch. Ich hab dagegen erstmal Ibuprofen (als Rheumamittel) genommen, denn ich will ja nicht, daß sich daraus etwas chronisches entwickelt (Kalkschulter, ect.)

Allerdings dachte ich, daß es an einer Übersäuerung durch zu viel Fleisch / Harnsäure lag. Nun hab ich mir jedoch überlegt, ob es noch andere Gründe geben könnte. Irgendwie ist es schon bedenklich, daß sich kaum jemand darüber Gedanken macht, denn es gibt ja viele Rheumatiker, oder Fibromyalgiekranke die es besser wissen müßten ...
Gruß
 
Hallo Rota,
Mein Bauchfett und die Region um das Operationsfeld herum hat sich drastisch vermehrt und meine Verdauung stimmt auch nicht mehr.
Eine Darmsanierung wäre hier sicher angebracht. Nur mal so als Tipp...

LG Emmi
 
Hallo Ratmann,

Tipp: man sollte nicht alles auf den Verzehr von Fleisch mit seinen Inhaltsstoffen abwälzen !!
[/QUOTE]

Ich möchte nur mal klar sehen.

Bist Du eigentlich persönlich interessiert daran, daß diese Praktiken so fortgesetzt werden wie bisher und wenn ja, warum? :confused:

Gruß
Rota
 
Ich denke dass man hier keine einseitigen Schuldzuweisungen machen sollte. Aber wenn man das Problem erkennt - und wir haben mit resistenten Bakterienstämmen ernsthafte Schwierigkeiten- und weiß, dass es durch ungezügeltem Einsatz von Antibiotika (sie werden ja nicht nur in den Mastbetrieben, sondern auch oft in unnötiger Weise auch in der Humanmedizin benutzt) entsteht, muß man nach Lösungen suchen.
Auch wir Verbraucher haben es in der Hand: Wir wollen auch für Lebensmittel möglichst wenig Geld ausgeben und setzen dadurch die Erzeuger in Zugzwang. Die "Herstellung" muß sich rechnen und den Unterhalt sicher stellen. Man wird an der Fleischtheke nicht gezwungen die Produkte zu erwerben. Ich kann mir gut den Aufschrei vorstellen, wenn man praktisch über Nacht eine durchaus sinnvolle Regelung schaffen würde aber gleichzeitig die Preise für diese Produkte nach oben schnellen...
Gerade aus diesem Grunde halte ich eine Diskussion Pro/Conta für sehr sinnvoll. Es wäre doch zu begrüßen, wenn alle Zusammenhänge sichtbar und Lösungen möglich wären.
 
Bist Du eigentlich persönlich interessiert daran, daß diese Praktiken so fortgesetzt werden wie bisher und wenn ja, warum?

Hallo Rota,

wenn Diskussionen durchgeführt werden sollte man sich über das Thema informieren, nicht nur aus den Massenmedien die hauptsächlich von der Panikmache leben.
Nach meinen Informationen wird in der Geflügelmast Antibiotika eingesetzt welches vom Tierarzt nicht grundlos verschrieben. Kommen diese Tiere zur Schlachtung wird zuvor von einem amtlichen Veterinär die Lebenbeschau der Tiere durchgeführt. Dabei werden die Arzneimittelbelege die der Tierarzt bei der Abgabe des AB ausgestellt hat geprüft ob die Mittel zugelassen und die Wartezeit eingehalten wird (Wartezeit= letzte AB Verabreichung bis zur Schlachtung). Ausserdem wird geprüft ob die vorgeschriebenen Impfungen erfolgt sind. Bei der Schlachtung werden amtl. Proben gezogen die auf ABrückstände untersucht werden, werden hier positive Ergebnisse bekannt, so wird die gesamte Lieferung des Tierhalters der Tierkörperbeseitigungsanstalt zugeführt und er bekommt ein Strafverfahren an den Hals. Ein Tierhalter wird sich hüten positive Tiere abzugeben.

Gruß
Ratmann
 
Die Sache mit den multiresistenten Keimen würden wir nur in den Griff bekommen, wenn folgendes geschehen würde:

Ein gesetzliches Verbot für die Gabe von Antibiotika ohne mikrobiologische Bestimmung der Keime mit Nachweis der Notwendigkeit der Gabe von AB.

Ausnahme: die „blinde“ Gabe von AB bei lebensbedrohlichen Infektionen (maximal vier Tage lang) bis zur Auswertung der mikrobiologischen Untersuchung.

Beides gilt sowohl in der Human – als auch in der Tiermedizin.

Außerdem: Aufnahme sämtlicher multiresistenter Keime in das Infektionsschutzgesetz mit allen Konsequenzen.

Zurzeit ist die Gefahr, die von den Keimen in der Landwirtschaft ausgeht wohl noch nicht so groß – aber das kann ja noch werden.

Untersuchungen haben gezeigt, dass zwar viele Landwirte und Tierärzte, die mit Tieren, die MRSA – Träger sind, zu tun haben, auch besiedelt sind – aber die Zahl der Infektionen ist nicht sehr groß und bereits bei den Familienangehörigen ist die Besiedlung eher unwahrscheinlich.

Zumindest bei den MRSA – Keimen in Deutschland ist es so, dass von dem Stamm ST398 (la-MRSA) – um den es sich in den Ställen vorwiegend handelt – um ca. 2 % sämtlicher gefundener MRSA – Keime handelt. Bei 8 % der Keime handelt es sich um ca–MRSA – also auch um nicht in Stätten der Gesundheitsindustrie erworbene Keime (meistens aus dem Ausland mitgebracht) – dementsprechend werden nach wie vor 90 % der Keime in Krankenhäusern und ähnlichen Einrichtungen verbreitet.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Krankenhäuser - wenn sie vielleicht die Berichterstattung um verseuchte Puten nicht gerade forcieren – auf jeden Fall nicht besonders unglücklich darüber sind.
 
Es gibt einen alten Spruch, den ich mal in diesem Zusammenhang bringen möchte:
"Man tritt den Hund - aber meint den Herrn"
Das Dilemma in dem wir uns befinden hat politische Ursachen. In unseren Ländern gibt es zwar tausende Bestimmungen, Durchführungsverordnungen und Gesetze aber keine klare Linie ohne offene Schlupflöcher. Das es auch anders geht, ist (und ich wiederhole das zum x.mal) bei unseren unmittelbaren Nachbarn zu sehen. Weil die Zustände bei uns so sind, wird der Ball immer nur hin und her geschoben.
Ich bin der gleichen Meinung wie Krankenhaushasser und hätte es auch nicht besser formulieren können. Solange keine klare Regelung besteht wird sich an den Zuständen nichts ändern!
 
Danke für den link zur Reportage, Krankenhaushasser.

Wenn Antibiotika nichts mehr ausrichten, sind auch Ärzte machtlos

och...haben se sonst echt nix drauf, außer Antibiotika verschreiben?
Dann müssen se halt ne Umschulung machen, gell.

lg, laudanum
 
Krankenhauskeim MRSA

Geflügelmahlzeit Nein Danke
Was ist schlecht am Verzehr von Geflügelfleisch, besonders Hähnchen und Huhn?
(Dr. med. Karl Braun-von Gladiß, 1.1.2012)
Der durchschnittliche Deutsche verzehrt pro Jahr 10,7 kg Hühnerfleisch, im EU Durchschnitt sind das sogar 17,1 und in USA 40 kg.
Dies erfordert (allein in Deutschland) ca. 2,8 Millionen Tonnen Futtermittel. Der Anteil der aus Brasilien stammende Sojaschrot beträgt dabei 600.000 Tonnen. Diese Futtermittelproduktion zerstört sehr große Urwaldflächen und Regenwälder, beraubt Bauern ihrer einheimischen Landflächen und provoziert Landflucht und soziales Elend.
Brust oder Schenkel der Hähnchen werden in Deutschland selbst verzehrt. Weniger Attraktives landet über Kühlcontainer in afrikanischen Ländern und zerstört dort die lokalen Märkte.
Das Industriekonsortium um den Unternehmer Rothkötter erzeugt alleine etwa ein Viertel des Hähnchenbedarfs der Deutschen. Es sei bloß die Erfüllung der Verbraucherwünsche; so stellt es Herr Rothkötter selbst dar. Nicht er erzeuge den Markt, es sei umgekehrt: er folge nur der Vorgabe der Verbraucher, und einer müsse es ja tun.
In seinem bisherigen Betrieb wirft das Band schon jetzt 3,3 Hähnchen pro Sekunde filletiert und versandfertig aus. Doch in seiner neuen Anlage in Wietze / Nd.sachsen) steigt die Geschwindigkeit auf 3,7 Hähnchen pro Sekunde. Das macht ca. 26.000 „Stück“ pro Stunde, 422.400 am Tag und 134,8 Millionen Hähnchen pro Jahr. Für den gesamten Bedarf der Deutschen sind die Zahlen dann mal vier zu nehmen.
Rodung von Wald für Futtermittelanbau, Brutanlagen, Massenmastbetriebe, Akkordschlachthöfe (3,7 „Stück“ pro Sekunde), Speditionen, Vermarktungslogistik - alle Bereiche müssen getaktet auf einander abgestimmt werden.
Auf knapp fünf Wochen Zeit und auf eine Fläche von weniger als 22x22 cm (1 qm für 21 „Stück“) ist dabei das Leben der Tiere vom Ausbrüten bis zur Schlachtung beschränkt. Der Mastprozess ist computeriell streng gesteuert: Kraftfutter, Hormon-und Antibiotikazusätze, Wachstumsbeschleuniger, Desinfektionsmittel, Pestizide – alle Komponenten werden programmgerecht dosiert. Wer meint, diese Chemikalien landeten nicht (auch) im Fleisch, ist naiv. Was sich davon im Tier nicht anhäuft, findet sich im Abwasser und in der Atmosphäre.
Die Presse (zum Beispiel Süddeutsche Zeitung am 14.8.2010 und am 7. Juli 2011, 3SAT am 13.9.2010 und die ZEIT am 23.9.2010) berichtete mehrfach über diese Fakten. Solche Reportagen, Dokumentarfilme und Journalistenrecherchen führen uns die Bilder des hinter diesen Zahlen stehenden Grauens immer wieder vor Augen.
Dass Viele die Betriebe der Hähnchenproduktionsindustrie „Hähnchenhölle“ nennen, erstaunt nicht. Erstaunlich ist vielmehr, dass es immer noch viele Zeitgenossen gibt, die meinen, ihr Geflügelkonsum sei eine harmlose Angelegenheit.
Die beschriebenen Zusammenhänge treffen auf biologisch gezogene Hähnchen weniger und im Idealfall gar nicht zu. Aber auch Bio-Hähnchen sind in der Regel nicht mehr die Tiere, die in einer kleinen Hühnerschar auf der Wiese des Bauernhofs lebend sich von Körnern, Salatblättern und Würmern ohne Kraftfutter ernähren. Die Bedingungen, die wir in der Massentierhaltung zu beklagen haben, sind hier abgemildert. Nichts desto weniger fordern aber auch hier Konditionen des Marktes und Preisdrucks eine im Vergleich zur Bauernhofidylle zugespitzte Situation und eine Schlachtquote, die das erheblich übersteigt, was man sich unter Nachhaltigkeit vorstellt. Wie weit sich im Einzelfall die Produktionsbedingungen bei biologischer Hähnchenzucht von denen der „Hähnchenhöllen“ industrieller Geflügelfarmen konkret unterscheiden, lässt sich nicht definieren. Es ist zu hoffen, dass der Unterschied sehr groß ist. Die Vorstellung vom Hühnerleben auf „Onkel Gustavs Bauernhof“ dürfte aber eher naiv sein und damit auch die Meinung, Chemikalienrückstände über Futtermittel seien bei Bio-Hähnchen völlig ausgeschlossen.

Die Gründe, die gegen Geflügelkonsum aus konventionellem Handel sprechen, werden nachstehend aufgelistet:
1. Im Fleisch sind oft Rückstände von Antibiotika, Wachstumsförderungschemikalien, zum Beispiel Hormone, Desinfektionsmittel und Pestizide enthalten.
2. Solche Rückstände fördern bei den Konsumenten Allergien, Hormonstörungen, Entzündungsvorgänge, Autoimmunkrankheiten. Menschen mit solchen Erkrankungen sollten also schon zur Verringerung kofaktorieller Belastungen auf den Verzehr von Geflügel verzichten.
3. Der Verzehr von Hähnchenbrust und Hähnchenschenkeln provoziert den Export unattraktiver Hähnchenteile nach Afrika, zerstört dort die lokalen Märkte und treibt Einheimische ins Elend.
4. Verbraucher tragen eine Mitverantwortung an den als unethisch zu bezeichnenden Konditionen von „Hähnchenhöllen“ und auch an den ökologischen und sozialen Auswirkungen.
5. Die Umweltbelastungen müssen als massiv bezeichnet werden, zum Beispiel Ammoniak-Ausdünstungen und Verunreinigung des Grundwassers mit Nitrat, CO2-Anstieg, Klimaerwärmung und Energieverschwendung.
6. Große Regenwaldflächen werden gerodet, um die Produktion der Futtermittel sicherzustellen, welche wiederum die Voraussetzung ist für die Hähnchenproduktion am Fließband und für die Realisierung einer Schlachtrate von ca. 16 „Stück“ (Hähnchen) pro Sekunde zwecks Erzeugung von fast 1 Milliarde Kilogramm (genau: 883,143 Mill.) Hähnchenfleisch pro Jahr für Deutschland.

An alle, die gesünder leben wollen herzliche Grüße
Rota
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Krankenhauskeim MRSA

Das ist jetzt mal wieder einer der Texte, bei dem der Hinweis: "Bitte möglichst viel irrelevanten Text entfernen", schon beim Abschicken des Postings hätte beachtet werden sollen. Man fragt sich automatisch: Wenn wir kein Hähnchen mehr essen sollen - was sollen wir denn sonst essen ? Eine Alternative wird in dem Artikel jedoch nicht empfohlen.

Der Text ist außerdem verlogen, denn das Huhn stammt (wie alle Vögel) noch von den Dinosaurieren ab und die hatten Millionen Jahre Zeit ihr Wachstum zu optimieren. Zu keiner Zeit ist ein Lebewesen schneller und optimaler gewachsen, wie es bei den Dinosaurierern der Fall war. Aus dem Grund benötigt man nur die halben Resourcen, um Hühnerfleisch herzustellen. Nichts anderes kann den Bedarf der weltweit inzwischen 7 Milliarden Menschen umweltverträglicher decken wie das Hühnerfleisch (es sei denn man reduziert die Weltbevölkerung). Für Rind oder Kalbfleisch benötigt man die doppelten Resoucen und Fisch ist heutzutage mit allen möglichen Schwermetallen verseucht. In dem Text ist also nur ein einziger Satz von Interesse :
Im Fleisch sind oft Rückstände von Antibiotika, Wachstumsförderungschemikalien, Hormone, Desinfektionsmittel und Pestizide enthalten. Solche Rückstände fördern bei den Konsumenten Allergien, Hormonstörungen, Entzündungsvorgänge, Autoimmunkrankheiten.
Ich empfinde eine derartig in den Raum gestellte Behauptung für einen Arzt als unhaltbar ! Diesbezüglich habe ich mich vor zwei Wochen selbst darum bemüht einen Beleg für derartige Behauptungen zu finden. Wieviel Hühnerfleisch kann man essen, bevor man dadurch vergiftet wird. Nur weil Hühnerfleisch billiger ist, muß es ja nicht schlechter sein ...

Ich habe weder herausgefunden, wie lange sich die Antibiotika im Fleisch nachweisen lassen, bevor sie wieder abgebaut worden sind, noch konnte ich herausfinden, wie hoch die Dosis ist, die sich in einem Kilo Hühnerfleisch, Rindfleisch, Schweinefleisch befindet, noch war herauszufinden, wie lange ein Mensch nach dem Verzehr benötigt, um evtl. Reste zu entgiften. Es sind dazu einfach keine Daten zu finden ...

Wahrscheinlich hat das auch damit zu tun, daß Ärzte und Pharmaindustrie die Bevölkerung nicht beunruhigen wollen. Ich ahne Schlimmes, was die Auswirkungen von Antibiotika auf unsere Mitochondrien angeht, denn ohne Grund wird man wohl nicht dafür sorgen, daß diesbezüglich nichts in Erfahrung zu bringen ist. Es wird lediglich lapidar ausgesagt: "Nach dem Einsatz von ABs darf das Tier erst geschlachtet werden, nachdem die AB-Rückstände wieder abgebaut worden sind".

Nun wissen wir ja, daß auch diese Regierungspropaganda nicht der Wahrheit entspricht. Es werden auch hier (großzügig bemessene) Grenzwerte festgelegt worden sein. Dennoch: Ich will mich nicht grundlos in einen Wahn hineinsteigern, sodaß ich fast beglückt war, als sich endlich auch mal ein Fachmann dazu äußerte: Dr. med. Karl Braun-von Gladiß
Ein Wort mit "X" das war wohl nix !
 
@Manno,

sicher ist manche Reaktion überspitzt. Wie aber sonst wird man in der Zukunft zum vernunftigen Umgang mit diesen Medikamenten kommen? Solange sie nicht nur bei medizinischer Notwendigkeit sondern auch als Mastbeschleuniger eingesetzt werden ist doch dem Mißbrauch jede Tür geöffnet. Zusätzlich muß auch bei der Medikation in der Veterinär- UND in der Humanmedizin sich was verändern. Diese Mittel sollten nur bei dringender Notwendigkeit und nachgewiesener Empfindlichkeit auf die Keime ganz gezielt eingesetzt werden. Alles Andere ist Raubbau und versperrt die zukünftigen Möglichkeiten. Das ist nach meiner Meinung der Knackpunkt der gelöst werden muß.
 
aufschrei und auch überspitzt ist oft notwendig .schliesslich ist es auch eine art werbung und soll beachtung finden .
wer weiß schon ,das antibiotika wirkung auf die mitochondrien hat ,das "kraftwerk" der zelle ?
das problem ist ,wir denken ,wir seien so intelligent ,der gegenreaktion des raubbaus entgehen zu können .hoffentlich haben wir da recht !

bestürzt ,wirklich mitgenommen , sieht man leute diese grausamen berichte verfolgen ,beispielsweise im tv .sie sind entsetzt und betroffen ,aber wohl nicht wirklich ,denn.... am nächsten tag gibt es dann billighuhn zur mahlzeit .

bei allem was so geschieht , kommt mir der verdacht ,am menschen gibt es wenig liebenswertes .er kommt mir vor ,wie eine zerstörungswütige heuschreckenart .

LG
 
Hallo,

es geht doch nicht nur darum, dass im Hähnchen so viel Antibiotika und Zeugs drin ist, dass es unserer Gesundheit schaden könnte, es geht doch auch darum, dass überhaupt soviel Antibiotika nötig ist, um die Hühner bis zur Schlachtbank am Leben zu erhalten. Was ist mit der Wertschätzung und dem Respekt vor dem Leben, und wollen wir uns wirklich von etwas ernähren, was in der Hölle unter grössten Qualen im Marathondurchlauf (künstlich am Leben erhalten) aufgewachsen ist? Mal abgesehen von den messbaren Keimen und Medikamenten usw, wo ist die Energie im Lebensmittel, welches wir benötigen und welches uns gut tun würde,w elches wir dringend brauchen? Seit Jahren esse ich kein Hähnchen mehr, denn es schmeckt mir nur noch nach Aas.

Prost Mahlzeit!

Und wie lange muss noch disskutiert, wieviele Skandale müssen noch publiziert, Reportagen gedreht und TV-Disskusionsrunden geführt werden?
Wie lange wird es noch dauern, dass sich etwas ändert? Wird sich jemals etwas daran ändern? langsam bezweifle ich es.

aufschrei und auch überspitzt ist oft notwendig

Die Emanzipation war auch völlig hardcore und überspitzt anfangs. Aber nur so ist eine Änderung möglich. Vom einen Extrem ins Andere, mit der Zeit reguliert es sich ins Normale.

lg, laudanum
 
Zuletzt bearbeitet:
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