Verlust des Mitleids - über Ausgrenzung von Opfern

  • Themenstarter dedizione
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Mitleid führt dazu, das Energielevel von einer Person der es gut geht, sich dem Energielevel der Person der es schlecht geht anzupasst. Das ist ein sehr destruktiver Kreislauf bei dem es allen beteiligten immer schlechter geht. Negative Energien verstärken sich.

ich sehe das so nicht. Ich sehe es nichta ls destruktiven Kreislauf, wenn ich mit jemandem mit-leide.

Aber zusammen Leiden gibt einem wenigstens ein Gefühl der Zugehörigkeit. Genau wie auch zusammen ein Opfer ausgrenzen. Da sollte man sich die Frage stellen, wieso braucht man einen negativen Grund um sich zugehörig zu fühlen? Kann man sich nicht zugehörig fühlen indem man einfach ist, wie man ist?

ja das wäre schön. Solche Menschen gibt es aber nicht. Menschen wollen show und nehmen sich gegenseitig nicht so an, wie sie sind, sie wollen eine "Scheinfigur", sie wollen vom anderen was vorgespielt bekommen, sie können nicht mit Mitmenschen leben, die sich einfach geben, wie sie sind. Das sieht man ja hier prima. Sobald jemand sagt: "ich bin Opfer", geht das Geschrei der user hier los.
Mensch darf nicht Opfer sein. Mensch darf hier nicht sagen: Mir gehts schlecht, ich bin Opfer. Das gilt hier nicht. Hier gilt nur Show. Und Unterhaltung, versteht sich.

Mitfühlen und mit-leiden ist dasselbe. Wer mit anderen Menschen fühlt, leidet auch automatisch mit ihnen.
Wer nicht mit leidet, fühlt auch nicht mit.
Das ist die Mehrheit der Bevölkerung. Die kann man auch platt: Egoisten nennen.

Das einzige was hilft ist verantwortung für sein Leben zu übernehmen und sich selbst aus der Opferrolle zu befreien.

Das ist ein Missverständnis: ich rede und schreibe hier in diesem thread nicht von "Rollen", die Menschen "einnehmen", sondern ich schreibe von "Ist-Zuständen". Eine "Rolle" nimmt man freiwillig ein und legt sie auch freiwillig wieder ab. Opfer ist man nie freiwillig.
Das ist ein sehr großer Unterschied. Ich habe aber große Zweifel, ob das hier jemand versteht. Da hier immer nur von der "Rolle", als sei das ganze ein Theaterstück, geschrieben wird.

Als Opfer kann sich jeder fühlen, ob jetzt reich, arm, drogensüchtig, arbeitslos, verheiratet, geschieden, alt, jung usw.
Aber auch jeder davon kann ein selbstverantwortliches leben führen

Nein. Arme und kranke können das nicht. Traumatisierte übrigens auch nicht.

dazu braucht es kein geld, kein ansehen von aussen, nur die Person selbst und der Wille entscheidungen zu treffen.

Nein, es braucht mehr. Es braucht Geld und ein stützendes soziales Umfeld. Es braucht Information, um überhaupt entscheiden zu können. Es braucht Kraft, um zu entscheiden. Fehlt die Unterstützung, ist all das nicht vorhanden.

Trifft man keine Entscheidungen werden sie für einen getroffen womit man wieder in der Opferrolle ist, aber auch das ist eine Entscheidung, denn man hat sich dazu entschieden keine Entscheidung zu treffen. (Wenn auch unbewusst) Die Macht der Entscheidungsfreiheit hat man sowieso, ob man sich dessen bewusst ist oder nicht, nur wie man sie auslebt entscheidet darüber wie man sein leben lebt oder wie sein leben gelebt wird. Die Verantwortung dafür trägt man ganz alleine.

Sehe ich auch anders. Die Macht der Entscheidung hat man nur eingeschränkt, als Opfer, einfach weil vieles nicht geht ohne adäquate Unterstützung. Man kann alleine nicht viel bewegen. Eigentlich gesagt: Nichts. 2. Ist es für mich ein großer Unterschied, ob man bewusst nicht entscheidet oder unbewusst nichts entscheidet. Für unbewusste Entscheidungen kann aber kein Mensch verantwortlich gemacht werden (was ja hier oft geschehen ist). Auch für Traumatas und daraus entstehende Handlungen kann niemand verantwortlich gemacht werden. Das hat sogar unsere Rechtssprechung eingesehen. Zum Glück.

Hier allerdings ist penetrant die Rede von der Schuld des Opfers. Was für mich Tatsachenverdrehung ist, denn Schuld haben die anderen, das Umfeld, die Menschen, die Opfer "machen", die Opfer in Kauf nehmen, die Armut erschaffen (Niedriglöhne und Armut ist in D politisch gewollt) , Obdachlosigkeit, Krankheit, Süchte. Da gibt es jede Menge Täter. Die haben Schuld. Niemals das Opfer.

nochwas, opfer und täter sind oft gar nicht so verschieden. wenn jemand sagt, ich bin ein opfer ihr dürft mich nicht ausschliessen, ist er eigetlich ein täter.

ja natürlich. Aber darum geht es gar nicht, mir jedenfalls nicht.
Dir etwa? :)

Mir geht es um die Tatsache, warum Opfer immer und automatisch von anderen ausgeschlossen werden. Welche Menschen"Gruppen" als "Opfer" taugen, habe ich oben mehrfach aufgeführt.
Das passiert automatisch. Ungewollt. Opfer wollen das nicht, sie wollen nicht ausgeschlossen werden. Sie wollen auch nicht arm einsam und krank oder süchtig oder sonstwas übles, sein.. "Die lieben Mitmenschen" tuns aber trotzdem: Opfer ausgrenzen und wenn möglich, noch kräftig drauf treten. Und dann geben sie noch dem Opfer die Schuld.

ich weiss harte worte, aber denk mal darüber nach. hier im thread benimmst du dich sehr oft wie ein täter um danach wieder das arme opfer zu spielen, dem niemand gerecht werden kann.

lol wie ich mich hier benehme, geht dich gar nichts an und es steht dir auch nicht zu, über mich zu urteilen.

weder opfer noch täter sind in der lage mitgefühl zu entwickeln, da sie alles auf sich beziehen.

Stimmt auch nicht. Täter sind nicht in der Lage, Mitgefühl zu entwickeln. Wir hatten hier schon einige Schreiber, die sich als solche entpuppt haben. Ich fürchte, du gehörst auch dazu.
Ich gehöre zu den anderen, zu denen, die mitfühlen und mitleiden. Ich fürchte, davon hast du keine Ahnung. :)
 
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Oftmals wechseln betroffene Personen die Opfer- und die Täterrolle, ohne dass es Ihnen bewusst ist. Meine Erfahrung ist die, dass manche Opfer sich schnell angegriffen fühlen, viel Mitleid und Aufmerksamkeit brauchen. Wenn sie das nicht bekommen, fallen sie auch mal in die Täterrolle und greifen selbst an.

Sie projizieren den Schmerz und die Hilflosigkeit, die sie fühlen, auf die Aussenwelt, aber eigentlich ist das alles der eigene Schmerz und die eigene Hilflosigkeit. Sie sind so in ihren Gefühlen gefangen, dass sie nicht mehr fähig sind zu unterscheiden woher welche Gefühle kommen. So kann es kommen, dass auf eine Person, die der eigenen Meinung nach ein Opfer sein muss, die eigenen Gefühle projiziert werden und man nachher das Gefühl hat mit der Person mitzuleiden, aber eigentlich aktiviert die Person nur die eigenen Schmerzen in einem, denn man WEISS nicht wie sich die andere Person fühlt. Man glaubt, dass es ihr wegen der Umstände so gehen muss.
So kann es auch kommen, dass gutgemeinte Ratschläge als Angriff gedeutet werden, die Meinung stimmt nicht mit der eigenen überrein und darum ist das Gegenüber gegen einen, es fehlt die Fähigkeit sich ins Gegenüber einzufühlen. - Ist er jetzt anderer Meinung, aber trotzdem wohlwollend, oder nicht. - Die Meinung passt nicht, und darum fühlt sich die Person angegriffen, ausgeschlossen und missverstanden. Meine Erfahrung ist die, dass das Leben in einer Opfer/Täterrolle manipulativ sein kann, mit dem Ziel, dass andere das tun, was man selber möchte, dass sie Verständnis haben und dass sie der gleichen Meinung sind. Mitleid bekommen ist dann wichtig, oder der Angriff, dass Gegenüber zurechtweisen, dass es irgendwann der gleichen Meinung ist.

Das ist für Menschen, die einer Person gegenüberstehen, die sich in der Opfer (Täter) Rolle sehen sehr schwierig, da sie trotz eigenem Bemühen nichts recht machen können, Ihnen wird die eigene Meinung abgesprochen, da jede eigene Meinung, die von der des 'Opfers' abweicht, als Angriff gedeutet werden kann.
 
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Nein. Arme und kranke können das nicht. Traumatisierte übrigens auch nicht.

(Ein selbstverantwortliches Leben führen war hier gemeint.)

Hehe, immerhin kenne ich viele Menschen, die krank, arm und traumatisiert sind, die sehr wohl ein selbstverantwortetes (so gefällt mir der Ausdruck besser) Leben führen können.

Selbstverantwortung kann auf sehr verschiedene Art und Weise in sehr verschiedenen Zuständen und in sehr verschiedenem Umfang wahrgenommen werden. - Nur wer sich selber einfach auslebt, auf die Kosten anderer oder auf die Kosten von sich selber (das führ nämlich regelmässig zu Kosten von anderen, nicht nur finanziell gemeint).

Ich bitte darum nicht einfach zu generalisieren. Da schränkt man/frau sich und andere nämlich ein. Und es führ zu Verzerrungen in der Wahrnehmung.

Liebe Grüsse, fauna (die sehr traumatisiert worden ist, ein Opfer war und trotzdem Eigenverantwortung übernommen hat und übernimmt, manchmal indem sie jemanden um Hilfe bittet und diese auch annimmt und in verschiedenen anderen Formen auch.)
 
@glody:

Im Gegensatz zu dir spiele ich keine Rollen. Das hast du immer noch nicht verstanden. Wahrscheinlich kennst du gar keine Menschen, die keine Rollen spielen.

Du darfst dich auch gerne hier raushalten, oder zwingt dich jemand, hier zu schreiben? Ich kann von mir sagen, dass ich mit Leuten wie dir lieber keinen Kontakt möchte, weil du für mich aus gewissen Gründen, die hier jetzt unwichtig sind, weil es nicht zum threadthema gehört, extrem unglaubwürdig bist. Genau das Gegenteil von authentisch. - Du bist auch nicht ansatzweise auf meinen freundlich an dich gerichteten Text eingegangen, auf meine Argumente, sondern hast nur über mich hergezogen. Sowas muss ich mir nicht antun. Ich habe das gemeldet.

@fauna:

Selbstverantwortung kann auf sehr verschiedene Art und Weise in sehr verschiedenen Zuständen und in sehr verschiedenem Umfang wahrgenommen werden.

Opfer können das eben nur noch, wenn überhaupt, in sehr geringem Umfang. Das macht sie ja zu Opfern.
 
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Was bedeutet für dich ein "selbstverantwortetes Leben"? -

Es könnte ja sein, dass wir ganz Verschiedenes darunter verstehen.
 
@fauna: dass ein Mensch das, was er tun kann, was innerhalb seiner eigenen Möglichkeiten liegt, auch tut.

Opfer können aber nicht mehr viel tun. Das und nur das macht sie zu Opfern.

edit: worin die Möglichkeiten eines einzelnen Menschen liegen, entscheidet derjenige Mensch selber. Und nicht seine Umwelt, die meint, er müsse ja das und das tun.
 
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Glaubst du nicht, dass ein und derselbe Mensch ganz verschiedene Zustände haben kann, in denen ihm mehr oder weniger Optionen offen stehen?

Glaubst du weiter, dass die Möglichkeiten eines Menschen eine fixe, unveränderliche Grösse ist?

Und wie glaubst du, können einige Opfer mehr Möglichkeiten nutzen als andere? Und wie denkst du können einige Opfer ihre Grenzen erweitern und überschreiten?

Und... glaubst du wirklich, dass alle Menschen, die traumatisiert worden sind, lebenslänglich Opfer sind?
 
Weiß ich doch nicht. Ich will und kann doch nicht für alle sprechen. Mir geht es hier und in dieser Diskussion ums System:

Warum grenzen Menschen Opfer aus. Verlust des Mitleids.

Dass Menschen das tun, nämlich Opfer ausgrenzen, und dass Mitleid eine sehr seltene Tugend ist, wie ja auch hier im thread ersichtlich wurde, mehrfach ersichtlich wurde, muss nicht mehr diskutiert werden.
Zu offensichtlich ist die strikte Trennlinie, die hier alle zwischen mitfühlen und mitleiden machen. Das ist eine Show, dieses angebliche "Mit-fühlen", wovon hier erzählt wird. Denn: wer mitfühlt, der leidet auch mit! Die krampfhaften Versuche hier, sich abzugrenzen von Opfern, sind nichts anderes als Täter-Tun. Nein, man wolle ja nicht mitleiden. Das setze ja angeblich "negative Gefühle frei". Und so weiter. Zahlreich waren hier schon die Ausreden, warum man ja nicht mitleiden wolle. Ich bin gespannt auf weitere Ausreden.

Verlust des Mitleides, - Warum grenzen Menschen Opfer aus, das ist hier Thema. Sonst nix. Jeder Versuch, mir hier was anderes aufzudrängen, schlägt fehl.
 
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Wuhu,
Weiß ich doch nicht. Ich will und kann doch nicht für alle sprechen. Mir geht es hier und in dieser Diskussion ums System:
...
womöglich ist das der Knackpunkt: Manche können die Grenzen innerhalb des Systems für andere (respektive für sich selbst) nicht (mehr) erkennen?!
:nemma:

... wer mitfühlt, der leidet auch mit! ...
Als relativ empathischer Mensch kenne ich dies auch. Man muss dabei jedoch ebenso lernen, sich trotz bzw aufgrund dessen abzugrenzen, denn sonst (nicht muss, sondern) kann dies an die eigene (physische u/o psychische) Substanz gehen.

Gar nicht gut (egal, für welches / in welchem System), wenn man mit (s)einem Nächsten mitfühlt und mitleidet, sich daraus aber nicht mehr lösen kann und schließlich dann (für sich) selbst leidet - und im schlimmsten Falle wo anlangt, selbst auf Mitgefühl angewiesen zu sein. Solche Fälle gibt es nämlich ebenso... Und in diese Richtung geht es wohl, wie sie Dir einige hier - in mehr oder weniger charmanter Weise, ungeachtet dessen ob gerechtfertigt oder nicht - entgegnen?!
:idee:

Obwohl ich vermute, das System sorgt - egal ob nun bewusst oder unbewusst - dafür, dass durch das Abhandenkommen des Mitgefühls bzw Mitleids solche "Fälle" im System wohl aussterben werden.
:schock:

Verlust des Mitleides, - Warum grenzen Menschen Opfer aus, das ist hier Thema. Sonst nix.
Wohl weil sie es müssen bzw gar nicht mehr anders können. So wird man zgT in diese Richtung (vom System) "erzogen", falls man überhaupt "Erziehung genießen darf".
:chat:

Dedizione, ich kann Dich in diesem Thema gut verstehen, denn in der immer mehr auf (Stichwort "globalen") Wirtschaftsinteressen getrimmten Welt muss in Generationen hindurch erlerntes soziales Mitgefühl bzw Mitleid für die gesamte Gesellschaft (im kleineren wzB Familien- u/o Freundes-Gruppen gab es dies wohl schon länger bzw wird es dies auch noch geben können) "aberzogen" werden, sonst würden sich jene - Empathie noch zulassende - womöglich gegen dieses (je nachdem) wachsende bzw sterbende System stellen. So stirbt wohl der empathische bzw Empathie zulassende Mensch langsam aus, jeder ist bzw wird dann sich selbst der Nächste sein...

Denn, so viele Menschen schildern jetzt schon, zB hier bei uns im Forum, über ihren permanenten (Über-) Lebenskampf (ob nun generell oder "nur" im medizinischen Bereich, welcher aber auch ein sozialer ist), der in einer sozialen Gesellschaft _eigentlich_ Standard sein müsste?! Wie oft wird denn Menschen eine soziale (und moralisch unbelastete) Unterstützung oder gar Hilfe vorenthalten bzw verweigert, weil das System immer mehr die Grundlagen für diese Leistungen "streicht (einspart)"?! :eek:

Diese Leistungen unterliegen der immer stärker aufgetriebenen "Schere" zwischen Arm und Reich. Willkommen im Klassen-Kampf! (Da wir hier im Forum zgT über Gesundheit u/o Medizin schreiben -) Zwei-Klassen-Medizin? Oyi, es gibt die längste Zeit bereits eine (mindestens) Drei-Klassen-Medizin (mit all ihren Schattierungen dazwischen)...

Da wären jene, die zum einen versicherungstechnisch - wenn überhaupt - die Notversorgung bekommen bei zB Unfällen und anderem Akutem, aber bei zB vielen chronischen Krankheiten im System von einer Stelle zur nächsten geschickt werden - ja sich im Kreis drehen müssen, weil keine Hilfe vorgesehen ist. Oder man durch diverse Systempraktiken "aus dem Verkehr gezogen" wird. Das Perverse daran ist, dass das sich im Kreis drehen (sowie das "aus dem Verkehr ziehen") auch noch im bzw dem System "vergütet" wird...

Dann gibts zum anderen die, die sich bereits eine Zusatzversicherung leisten können (oder konnten), die aber nicht automatisch dafür sorgt, die beste Versorgung zu erhalten - oft werden solche Patienten "zu Tode" untersucht, bis die Versicherung dem System - hier wie auch vorherige Klasse - genügend Finanzielles und freilich auch Grund genug zum Bestehenbleiben des Systems geliefert haben...
:eek:)

Und schließlich gibts dann noch solche, die sich tatsächlich das Beste in Sachen "Gesundheit" leisten können, weil diese das nicht einmal mit einer "Versicherung" gegenverrechnen müssten (es aber selbstverständlich tun, wo immer nur möglich), immer wissend, dass auch Versicherungen Teil des Systemes sind...
:schlag:

Diese "Klassen-Kämpfe" können auf so gut wie alle Bereiche übertragen werden. Gerechtigkeit (echte) gabs wohl noch nie (in der zivilisierten bzw) auf der Welt, höchstens ab und zu ein Aufflackern derselbigen...
:schaukel:

Unsere soziale Welt ist - wie alles darin - auf finanziellem (= losem) Sand gebaut. Ein größerer Wellenschlag, und alles versinkt in ihm. Und wieder ist der größte Teil von den weit über 90 % sich selbst (bzw maximal seiner Familie, engsten Freunden, etc) der Nächste... Der kleine (jedoch unbekümmerte) Rest war es immer schon... :mad:

Am Besten, man überblickt all diese Puzzleteilchen und erahnt das große Gesamtbild. Und erkennt, dass man mitspielt, oder eben nicht. :morgenkaffee:

Jeder Versuch, mir hier was anderes aufzudrängen, schlägt fehl.
Hier gebe ich Dir aber zu bedenken, dass es in einer Diskussion immer auch ein (oder mehrere) Gegenüber geben kann und wird. Manche sind womöglich ebenso von ihrer Meinung überzeugt und vertreten diese genauso, wie zB Du Deine... ;)

Was aber nun kein Freihfahrtschein für jene Diskutanten ist, welche der Threadstarterin das eine oder andere so vehement ein- bzw ausreden wollen. :rolleyes:
 
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Zu offensichtlich ist die strikte Trennlinie, die hier alle zwischen mitfühlen und mitleiden machen.

Hallo dedizione, vielleicht hast du etwas überlesen oder nicht wahrgenommen, in meinem Post (59) hatte ich z. B. keine Trennung gemacht und auch einige andere Beiträge hier habe ich nicht so absolut aufgefaßt, wie du es formulierst.

In einem meiner Lieblingsbücher habe ich etwas zum Mitleid gefunden. Das Buch ist von Bert Hellinger und heißt "Gedanken unterwegs". Ich kann mir vorstellen, dass dir diese Gedanken zum Mitleid auch gefallen und deinen Vorstellungen sehr nahe kommen. Außerdem finden in diesem kurzen Text zugleich auch die Überlegungen der anderen Schreiber Beachtung...

Anhang anzeigen Mitleid - B. Hellinger.pdf

Grüße von Anneke
 
Danke für deinen Einwurf, Anneke, und den verlinkten Text. Ich sehe es so, wie Hellinger es übrigens, perfekt, formuliert.

viele Grüße, dedizione
 
Wuhu,
womöglich ist das der Knackpunkt: Manche können die Grenzen innerhalb des Systems für andere (respektive für sich selbst) nicht (mehr) erkennen?

das verstehe ich nicht. Was meinst du damit?

Als relativ empathischer Mensch kenne ich dies auch. Man muss dabei jedoch ebenso lernen, sich trotz bzw aufgrund dessen abzugrenzen, denn sonst (nicht muss, sondern) kann dies an die eigene (physische u/o psychische) Substanz gehen.

da gehe ich voll konform mit dir.

Gar nicht gut (egal, für welches / in welchem System), wenn man mit (s)einem Nächsten mitfühlt und mitleidet, sich daraus aber nicht mehr lösen kann und schließlich dann (für sich) selbst leidet - und im schlimmsten Falle wo anlangt, selbst auf Mitgefühl angewiesen zu sein.

Sind wir nicht alle auf Mitgefühl angewiesen? Ab und zu? Hin und wieder?

Solche Fälle gibt es nämlich ebenso... Und in diese Richtung geht es wohl, wie sie Dir einige hier - in mehr oder weniger charmanter Weise, ungeachtet dessen ob gerechtfertigt oder nicht - entgegnen?!
:idee:

klar mag es solche Fälle geben. Ich habe ja auch oben schon erklärt, dass ich so erzogen (?) wurde: "Erst bekommen die anderen Menschen, was sie brauchen und dann ich", was dann zur Folge hat, dass ich nie was bekommen habe, jedenfalls nicht von anderen, das schließt auch meine gesamte Familie ein. Die anderen waren eben immer egoistisch und haben zuerst an sich gedacht, an mich nie. Ich habe oft, nein eigentlich fast immer, gedacht, Mensch, warum gibt mir niemals jemand was, warum denken diese meine (nicht so lieben) Mitmenschen nur an sich selbst. Bis ich gelernt habe, mich von solchen nicht so lieben Mitmenschen zu trennen oder, sie zu nehmen, wie sie sind - dann aber mit höchster Vorsicht mit ihnen umzugehen. Eben zu diesen nicht so lieben Mitmenschen nicht zuviel emotionale Nähe zuzulassen und ihnen natürlich auch nichts oder nur sehr wenig, so viel wie ich auch mal gerne gebe, zu geben. Wenn überhaupt. Aber nichts zurück zu erwarten. Die geben nämlich sowieso nix.

Nun gibt es ja auch liebe Mitmenschen, die auch mir mal was gegeben haben. Sind aber die absolute Ausnahme. Menschen, die gute Gefühle geben, ohne daran Bedingungen oder Erwartungshaltungen zu knüpfen.

Ich denke aber, die Zahl, die Relation derjengen Menschen, die mir gegenüber egoistisch (also nicht gebend, sondern nur nehmend) waren, und die Zahl derjenigen Menschen, die mir gegenüber auch gebend waren, ist bei mir auch nicht anders als bei anderen Menschen. D.h.: was mir diesbezüglich passiert, ist normal, es passiert anderen Menschen auch.

Deshalb mag ich nicht Unterstellugen mir gegen über, wie oben geschehen, wenn wildfremde Menschen, die mich nicht kennen, mir unterstellen, "mich würde ja niemand mögen". Das ist krass. Das gehört hier nicht rein. Ich weiß ja auch, dass es nicht stimmt.
Ich hoffe, die Moderation entfernt das noch. Einfach um des lieben Friedens wegen. -

Den thread schau ich mir mal an. Sind je ne Menge Filmchen drin.

Ja, ich weiß, es gibt Drei-Klassen-Medizin.Soweit sind wir schon. Ich weiß auch, was Armut ist. Und wie stark das dauerhaft einschränkt. Ich weiß auch was von vergeblicher Ärzte- und Therapeutensuche, und das jahrelang. Das dürfte es alles nicht geben. Ich klage das an! Aber nicht - nur - wegen mir, sondern weil ich weiß, dass es Millionen Menschen so geht, wie mir. Ich bin ja nicht alleine, was das angeht. Es gibt Millionen, die sind so arm dran wie ich. Das muss man doch wohl aussprechen dürfen. Ohne einen mit der moralischen Keule übergezogen zu bekommen: "Mach endlich!" "Beweg dich endlich!" "Verändere dich endlich!" "Wenn du willst, dann kannst du auch, wenn du nicht kannst, hast du nur nicht genug gewollt!"
Sowas finde ich entsetzlich. Diese Arroganz, die hinter solch einer Einstellung steckt.

Unsere soziale Welt ist - wie alles darin - auf finanziellem (= losem) Sand gebaut. Ein größerer Wellenschlag, und alles versinkt in ihm. [/qoute]

Das ist wohl wahr.:rolleyes:

Am Besten, man überblickt all diese Puzzleteilchen und erahnt das große Gesamtbild. Und erkennt, dass man mitspielt, oder eben nicht. :morgenkaffee:

Ich tendiere dazu, nicht mitzuspielen. Was aber dann wiederum Konsequenzen hat.

v.G. dedizione
 
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Wenn in einer Diskussionsrunde - im übertragenen Sinne - Spiegel aufgestellt werden, spielt man bereits mit ;)

ja dann sollte ich das sein lassen.

Zumindest solange der schäbige Beitrag von oben (glody) noch drin steht.
Ich habe keine Lust mehr, mich solchen Typen auszusetzen. Das, was g. hier abgezogen hat, hat mit sachlicher Diskussion nichts mehr zu tun

Zitate aus dem Original:
"Du spielst die Opfer und die Täterrolle perfekt."

=> Unterstellung. Ich habe bereits mehrfach wiederholt, dass ich KEINE Rollen "spiele".
Das scheint der user nicht zur Kenntnis zu nehmen. Vielleicht, weil er von sich auf mich schließt, weil er selbst immer Rollen spielt (kein Wunder bei nem Typen, der zu Heilern rennt, der muss es ja nötig haben), oder weil er keine Menschen kennt, die authentisch sind.

" Lies den obigen Beitrag nochmals, erst machst du einen auf Opfer, du bist so arm und so leidend und schreist nach Aufmerksamkeit und Mitleid, gegen Ende deines Textes fällst du in die Täterrolle und wirst angriffig."

Dasselbe: Unterstellung. Ich "mache keinen auf Opfer", ich BIN Opfer. Du unterstellst mir Rollenverhalten. ICH SPIELE KEINE ROLLEN!
Du musst nicht von dir auf mich schließen! Ich mag sowas nicht.
Auch wenn dir meine Aussage: Ich bin Opfer, nicht gefällt, gibt dir das nicht das Recht, abfällig über mich zu schreiben!

Frage an die Mod: Warum wird dieser user nicht dazu bewegt, die Forumsregeln einzuhalten?

"Was du fühlst und erleidest ist alleine dein Schmerz, deine Hilflosigkeit. Aber du bist unfähig zu fühlen was andere dir sagen. "

Nochmals eine Unterstellung. Oder kennst du mich etwa? Wie kommst du dazu, mir was zu unterstellen?

Ich bin hier mit die einzigste Person, die überhaupt weiß, was Mitleid ist und mit die einzigste Person, die noch nie jemanden ausgegrenzt hat, im Gegenteil, ich bin immer sehr sehr freundlich gerade zu den sogenannten "Opfern der Gesellschaft", Mobbingopfern, Missbrauchsopfern, Arbeitslosen, alten armen Leuten. Weil ICH mitfühle. Du nicht, glody. Du bist eiskalt, du urteilst andere gnadenlos ab. Kann jeder oben nachlesen.

"Natürlich darfst du solange Opfer sein wie du willst, aber dann musst du dich nicht wundern wenn dich die Menschen nur schwer ertragen. "

Wieder eine Lüge und Unterstellung.

Naiv-dümmliche Menschen, die zu Heilern rennen, weil sie selbst unfähig sind, was zu bewegen in ihrem Leben, und sonstige Esoterik-Freaks, die sich hinter Irrglauben wie "Die kleine Seele" und "Jeder ist selbst Schuld an dem, was erlebt", verstecken (huhu, Therakk), sind für mich nur sehr schwer bis gar nicht ertragbar. Wobei natürlich jeder für sich glauben mag, was er will, aber diesen eigenen Irrglauben dann anderen aufzuoktroyieren, das mag ich überhaupt nicht. (Erst recht nicht in diesem thread, in dem es um was ganz anderes ging. Da wurden mir mit fast missionarischem Eifer Dinge aufgedrängt, die überhaupt nichts mit dem thread-Thema zu tun haben.) Diese Menschen werden wohl auch in ihrer eigenen Umwelt, so sie sich denn überhaupt ausserhalb diverser Esoterik-Kreise bewegen, nicht erträglich sein. Wer will schon mit solch einem Volk was zu tun haben.

Ihr könnt nicht diskutieren, ihr seid egoistisch und verdreht die Realität, ihr projiziert euer eigenes Fehlverhalten auf andere. das habt ihr mehrfach bewiesen. Mitleid habt ihr keines.

Mir reicht es. Ich weiß genug, ich weiß genug, warum Menschen mobben und ausgrenzen, und ich weiß auch dank dieses threads, wer das hier in diesem forum ist, und aus welchen Gründen das passiert. Das gilt auch für fauna, die ja selbst hervorrangend mobben kann.

Von mir aus kann der thread geschlossen werden. Ich habe keinerlei Diskussionsbedarf mehr.

dedizione
 
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Hallo dedizione

Glaubst du nicht, dass ein und derselbe Mensch ganz verschiedene Zustände haben kann, in denen ihm mehr oder weniger Optionen offen stehen?

Glaubst du weiter, dass die Möglichkeiten eines Menschen eine fixe, unveränderliche Grösse ist?

Und wie glaubst du, können einige Opfer mehr Möglichkeiten nutzen als andere? Und wie denkst du können einige Opfer ihre Grenzen erweitern und überschreiten?

Und... glaubst du wirklich, dass alle Menschen, die traumatisiert worden sind, lebenslänglich Opfer sind?

Auf meine Fragen hast du so geantwortet:

Weiß ich doch nicht. Ich will und kann doch nicht für alle sprechen. Mir geht es hier und in dieser Diskussion ums System:

Warum grenzen Menschen Opfer aus. Verlust des Mitleids.

Dass Menschen das tun, nämlich Opfer ausgrenzen, und dass Mitleid eine sehr seltene Tugend ist, wie ja auch hier im thread ersichtlich wurde, mehrfach ersichtlich wurde, muss nicht mehr diskutiert werden.
Zu offensichtlich ist die strikte Trennlinie, die hier alle zwischen mitfühlen und mitleiden machen. Das ist eine Show, dieses angebliche "Mit-fühlen", wovon hier erzählt wird. Denn: wer mitfühlt, der leidet auch mit! Die krampfhaften Versuche hier, sich abzugrenzen von Opfern, sind nichts anderes als Täter-Tun. Nein, man wolle ja nicht mitleiden. Das setze ja angeblich "negative Gefühle frei". Und so weiter. Zahlreich waren hier schon die Ausreden, warum man ja nicht mitleiden wolle. Ich bin gespannt auf weitere Ausreden.

Verlust des Mitleides, - Warum grenzen Menschen Opfer aus, das ist hier Thema. Sonst nix. Jeder Versuch, mir hier was anderes aufzudrängen, schlägt fehl.

Mit meinen Fragen hatte ich die Absicht, darauf hinzuweisen, dass dein Thema hier im Thread "Verlust des Mitleides, - Warum grenzen Menschen Opfer aus?"eigentlich eine These, resp. Hypothese ist, die für dich erwiesen ist, für andere aber nicht.

Dass du es so erlebst, klar das ist so. Andere erleben eine andere Realität. - Du möchtest verständlicherweise in deiner Realität und Wahrnehmung ernstgenommen und respektiert werden. - Die anderen aber genauso.

Für dich zeigt diese Diskussion hier, dass deine Meinung die Richtige ist, anderen hier auch, dass ihre richtig ist. Für dich gilt: Wer mitfühlt, leidet mit. Für mich gilt, wer mitfühlt, liebt seinen Mitmenschen, so wie er ist, ob Opfer, Täter, Helfer etc. Er schaut bei den Menschen auf die Essenz und sieht ohne zu verurteilen, dass sie leiden. -

Ich habe keine Probleme ausschliesslich über das Thema zu diskutieren, wenn es eingegrenzt wird zu: Wenn Opfer ausgegrenzt werden - warum ist das so? - Ist es der Verlust des Mitleids? - Und wenn ja, warum ist das so."

Dann fühle ich ich in meiner subjektiven Wahrnehmung ebenfalls ernstgenommen und kann deshalb dich auch ernstnehmen.

Wenn mir aber das Thema als absolute Wahrheit vorgesetzt wird - und ich ausschliesslich innerhalb dieses Rahmens, der für mich ein Denk- oder Wahrnehmungsrahmen ist, muss ich Teile von mir selbst weglegen. - Und das ist für mich der springende Punkt in der Diskussion hier, warum sie oft so emotional verletztend wird.

Liebe Grüsse, fauna
 
Mit meinen Fragen hatte ich die Absicht, darauf hinzuweisen, dass dein Thema hier im Thread "Verlust des Mitleides, - Warum grenzen Menschen Opfer aus?"eigentlich eine These, resp. Hypothese ist, die für dich erwiesen ist, für andere aber nicht.

stimmt. Sie ist für mich erwiesen. Nicht nur für mich.

Dass du es so erlebst, klar das ist so. Andere erleben eine andere Realität. - Du möchtest verständlicherweise in deiner Realität und Wahrnehmung ernstgenommen und respektiert werden. - Die anderen aber genauso.

stimmt auch. Die anderen wollen auch in ihrer - gänzlich anderen - Wahrnehmung wahrgenommen werden.

Warum eröffnen sie dann nicht einen eigenen Thread, wenn sie es so nötig haben, über dieses Thema zu diskutieren? Anscheinend bestand ja bei anderen usern hier bis dato keinerlei Diskussionsbedarf, über das Thema "Ausgrenzung von Opfern - Verlust des Mitleids", zu diskutieren. Daraus schließe ich, dass für die anderen, die meine Wahrnehmung diesbezüglich nicht teilen, diesbezüglich auch keinerlei Diskussionsbedarf bestand. Für die anderen (die mit der anderen Wahrnehmung) existiert dieses Thema: "Verlust des Mitleids - Über Ausgrenzung von Opfern", schlicht nicht.

Wieso wollen sie dann plötzlich mit mir darüber diskutieren? Wenn dieses Thema doch für sie gar nicht existiert? Es könnte ja jemand einfach sagen: Du, für mich existiert das Thema nicht, ergo brauch ich auch nicht darüber zu diskutieren.

- das ist aber hier nicht geschehen -

Oder existierte das Thema doch für sie, und sie haben es bis dato nur nicht zur Kenntnis genommen? Ich habe sie, sozusagen, mit der Nase drauf gestoßen, dass da was ist, und nun reagieren sie irgendwie... peinlich... anmaßend--- unverschämt, beleidigend?

Diesen thread hier habe ich eröffnet, und ich wollte hier darüber diskutieren, wo die Gründe dafür sind, dass es den Verlust des Mitleids gibt und dass Opfer ausgegrenzt werden. Ich wollte nicht darüber diskutieren, ob andere Menschen eine andere Wahrnehmung als die meine, haben.

Nun hat alibiorangerl ja über die Gründe schon genug geschrieben. Die Gründe sind einfach, nicht änderbar, und damit ist es ja auch gut. Dann hat sie den entscheidenden Satz mit dem "Spiegeln" (sich dem System aussetzen) geschrieben, und da ging mir ganz Osram auf. -

Da aber auch zusätzlich nichts passiert ist, seitens der Moderation, die beleidigenden Beiträge von glody zu entfernen, sehe ich keinen Sinn mehr, hier weiter zu diskutieren. Der Erkenntnisgewinn wird nicht vorhanden sein, und die Gefahr, von solchen Typen weiter beleidigt zu werden, ist mir zu groß.
Es ist zwar schade, dass solche Typen alles kaputt machen, aber das ist eben von ihm so gewollt und Gewalt ist ja bekanntlich immer stärker. Weil ich mich, als selbstzugegebenes Opfer, vor solchen Typen schützen muss, ziehe ich letzten Endes, wenn die Moderation mich hier nicht schützt, immer den kürzeren. Das ist auch eine ERkenntnis dieses threads.

Anders ausgedrückt: Ich schütze mich in Zukunft lieber selber, da ich gegen Typen wie g. keine Chance habe, solange mich die Mod. nicht schützt. Die tut das aber nicht, wie gerade erlebt.
Schutz heißt in meinem Fall (bin ein tief traumatisierter Mensch): Fernhalten. Nicht mehr diskutieren. Es ist zu gefährlich für mich. Das würde auch meine Therapeutin sagen.

Ich habe keine Probleme ausschliesslich über das Thema zu diskutieren, wenn es eingegrenzt wird zu: Wenn Opfer ausgegrenzt werden - warum ist das so? - Ist es der Verlust des Mitleids? - Und wenn ja, warum ist das so."

Es handelt sich ja nicht um die Frage: "wenn...", also, ob Opfer ausgegrenzt werden, sondern es ist so, es ist Tatsache: Opfer werden ausgegrenzt und es gibt gesamtgesellschaftlich einen Verlust des Mitleids, d.h. Menschen, die mitfühlen und - leiden, sind extrem selten geworden.
Sieht man ja auch hier. Ich genieße hier keinerlei Schutz als Opfer, sondern die Täter dürfen ungestraft unter der Maxime "ich sag doch nur meine Meinung", über mich herziehen.
Opfer werden ausgegrenzt, auch hier, sie werden mundtot gemacht, auch hier, denn sie dürfen nicht sagen, dass sie Opfer sind, vor lauter Angst, von usern wie g. beleidigt zu werden.
Gut, ich habs trotzdem öffentlich gesagt - dass ich Opfer bin. Aber ich habe wegen g.s Aussagen drei Wochen Bauchschmerzen. Mir geht es DRECKIG.
Interessiert die Moderation nicht. Die lassen den immer weiter schreiben, und mich beleidigen, nur, weil ich gesagt habe, dass ich Opfer bin.

So funktioniert Ausgrenzen von Opfern.

Dann fühle ich ich in meiner subjektiven Wahrnehmung ebenfalls ernstgenommen und kann deshalb dich auch ernstnehmen.

Ach du willst diesen Thread im gesamten, die Diskussion als Ganzes, einengen auf ein: "wenn das so ist, dann ", sonst fühlst du dich nicht ernst genommen? :schock: Und deshalb kannst du mich auch nicht ernst nehmen? :confused:
Hört sich aber sehr intolerant an.
Also ich kann andere ernst nehmen. Normalerweise. Nicht, wenn sie mir ihre Wahrnehmung aufdrängen wollen, dann nicht mehr.

Wenn mir aber das Thema als absolute Wahrheit vorgesetzt wird - und ich ausschliesslich innerhalb dieses Rahmens, der für mich ein Denk- oder Wahrnehmungsrahmen ist, muss ich Teile von mir selbst weglegen. - Und das ist für mich der springende Punkt in der Diskussion hier, warum sie oft so emotional verletztend wird.

Das Thema ist eine "absolute Wahrheit", es ist so, da hilft auch kein drum herum reden, es ist Tatsache dass Opfer ausgegrenzt werden und dass es einen massiven Verlust des Mitleids gibt.
Es bringt nichts, die Augen vor der Realität zu verschließen. Das hat nichts mit Einengen der Wahrnehmungsfähigkeit zu tun, im Gegenteil, es ist eine Erweiterung der Wahrnehmung, wenn man eben nicht die Augen vor der Realität verschließt.

Das ist nicht der Grund, warum diese Diskussion emot. verletztend wird. Das hat andere Gründe. Ist aber auch egal. Für mich ist hier Schluss. Ich setze mich dem nicht mehr aus.
 
Hallo dedizione

Du hast aus "Wenn Opfer ausgegrenzt werden, warum ist das so?" "Wenn das so ist, dann" gemacht. - Das hast du gelesen, das habe ich aber weder geschrieben und noch gemeint.

Und wenn du von beleidigenden Worten sprichst, staune ich Bauklötze, denn ich erlebe nicht nur die Sprache von anderen usern ab und zu verletzend, sondern auch deine. -

In einem bin ich aber ganz sicher deiner Meinung. Diese Diskussion hier bringt wenig bis nichts. Deshalb ziehe ich mich tatsächlich raus.

Liebe Grüsse, fauna
 
dedizione, eins möchte ich hier doch nochmals anmerken. ich gehöre nicht zu leuten die opfer ausgrenzen, bzw. gibt es in meiner welt keine opfer. es interessiert mich schlichtweg nicht ob sich jemand als opfer oder als täter sieht, für mich gibt es nur menschen. menschen mit geschichte, manchen geht es besser manchen schlechter, manche sind freier, manche weniger frei, manche fühlen sich als opfer, manche nicht. ja ich schreibe bewusst wieder 'fühlen sich als'.
Ich versuche jeden Menschen so zu lassen wie er ist an dem punkt der entwicklung an dem er steht.
übrigens stehe ich auch dir wohlwollend gegenüber. ich weiss dass ich sehr direkt war und es war mir bewusst dass es dich treffen wird. denn es kann einem nur treffen, was einem auch betrifft.
Ich habe das so geschrieben, weil ich überzeugt davon bin, dass wenn du versuchen würdest nachzuvollziehen was mein standpunkt ist (das beinhaltet nicht, dass du ihn als deinen standpunkt annehmen musst) dass es dir helfen könnte ein leichteres und glücklicheres leben zu führen.
du hast geschrieben, dass ich mich raushalten soll, das werde ich nachher wieder machen. Da dich meine Worte anscheinend sehr beschäftigen möchte ich dir jedoch anbieten, dass du mir schreiben darfst wenn du darüber reden möchtest.
 
Hallo dedizione,

ich denke, Du bist derzeit mit Deinem Thread überlastet. Dieser Thread zieht mehr Energie ab, als das es Dir was bringt.

Wenn Du Dich physisch/psychisch besser fühlst, würde ich mir in Ruhe alles nochmals durchlesen. Es kann durchaus sein, dass sich dann der Blickwinkel ändert . . . oder auch nicht.

Aber wenn man überlastet/erschöpft ist, heisst es auch hier wiederum Grenzen zu setzen.

Liebe Grüße
Kayen
 
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