Massiver Einsatz von Antibiotika bei der Hähnchenmast

Solche und ähnliche Berichte gibt es schon seit Jahrzehnten.
Trotzdem boomt der Markt für konventionell gehaltene Hähnchen und
weiterverarbeiteter Produkte wie Geflügelwurst etc.
Und der beliebte Salat mit Hähnchen- oder Putenbrust
stammt wohl im seltensten Fall vom biologisch gehaltenem Hähnchen.
Der Verbraucher bestimmt eben den Markt mit.
 
Da hätte ich eine Frage:

Bei Tengelmann habe ich jetzt Hühnchen- und Putenteile gesehen mit der Aufschrift "bio". Sie schmecken gut. Ich frage mich allerdings, inwieweit "bio" hier wirklich "bio" ist?

Grüsse,
Oregano
 
Ich denke, Oregano, es kommt darauf an, ob mindestens das europäische Biosiegel drauf ist.

Ich kaufe ab und an ein dickes, lange gemästetes Hähnchen bei einem ortsansässigen Mäster, der so ein zwischending macht, mit besserem Futter, ohne Medikamente, da kann man sich den Stall ansehen, ist teurer als ein Biohähnchen (so 12 €), aber sehr gut und das zu kaufen kann ich vor mir verantworten.

Viele Grüße
Datura
 
Ich hatte einen Bericht im Fernsehen gesehen
(kann mich leider an den Sender nicht mehr erinnern),
da ging es auch um Hühnerhaltung für Eier und Fleisch.
Diese End-Produkte erhielten auch das europäische Siegel
für Bio-Produkte.
Der Zustand und die Haltung der Hühner erinnerte aber
eher an konventionelle Haltung.

Es kommt offenbar auf den Betrieb an, es gibt da Grauzonen.
Und die Kontrollen werden vorher angekündigt.
Die EU-Richtlinen für Bio-Produkte sind eben lasch.
Strengeren Kriterien durchlaufen sind solche Produkte,
die zusätzlich das Demeter oder Bioland-Siegel haben.
 
Bedrohliche Krankheitskeime in Hähnchenfleisch

von Ulrike Heimes

Hähnchenfleisch, das in Supermärkten und Discountern verkauft wird, ist offenbar häufig mit Keimen belastet, die resistent gegen Antibiotika sind. Das hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) im Rahmen einer nicht repräsentativen Stichprobe herausgefunden. In 10 von 20 in Hamburg, Berlin, Köln, Nürnberg und in der Region um Stuttgart gekauften Hähnchenfleischproben hat der BUND Darmkeime (Escherichia Coli) gefunden, die ESBL produzieren (EBSL = Extended Spectrum Beta-Lactamase). Zwei Proben waren mit multiresistenten Keimen (MRSA-Keimen) belastet. Beide mit MRSA-Erregern belastete Proben stammten aus Hamburg.


Quelle:

www.ndr.de/fernsehen/sendungen/markt/ernaehrung/haehnchenfleisch101.html



Markt deckt auf 9.Januar 2012
 
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www.ndr.de/fernsehen/sendungen/markt/ernaehrung/haehnchenfleisch101.html



Markt deckt auf 9.Januar 2012[/QUOTE]

Antibiotikaresistente Keime auf Hähnchenfleisch-Proben sind nichts Neues +++ BfR stuft den massiven Einsatz von Antibiotika in der Tierproduktion als bedenklich ein
Berlin (BfR) – Eine Stichprobe des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat für Aufregung gesorgt: Auf zehn von 20 gekauften Fleischproben sind ESBL-Keime gefunden worden, zwei Proben waren mit MRSA-Keimen belastet. „Der Fund von derartigen resistenten Keimen auf Hähnchenfleisch ist keine neue Erkenntnis“, erklärt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Im Rahmen des Zoonosen-Monitorings 2009 hatte das BfR die Resistenzsituation von Zoonose-Erregern und kommensalen Keimen analysiert. Von 629 untersuchten Proben Hähnchenfleisch waren 22,3 Prozent MRSA-verdächtig. In repräsentativen Erhebungen im Jahr 2009 wurden bei Nutztieren und in Lebensmitteln zu einem geringen Anteil auch ESBL-verdächtige kommensale E. coli nachgewiesen. So wurden beispielsweise bei 5,9 Prozent der E. coli-Isolate von Masthähnchen und 6,2 Prozent der E. coli-Isolate von Hähnchenfleisch Resistenzen gegen ein Cephalosporin der dritten Generation nachgewiesen, was ein Zeichen für die Bildung von ESBLs ist. Aber auch auf Putenfleisch, Schweinefleisch und aus Kotproben von Mastkälbern wurden solche Keime nachgewiesen. In seiner Pressemitteilung vom 13. Dezember 2010 hatte das BfR auf diese Ergebnisse hingewiesen und den Bericht veröffentlicht.

Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) sind Keime, die beim Menschen unter anderem Wundinfektionen und Entzündungen der Atemwege hervorrufen können und gegen bestimmte Antibiotika resistent sind. Bisher trat der Keim vor allem in Krankenhäusern auf. Ein besonderer Typ von MRSA, der sogenannte Livestock associated (LA) MRSA, tritt auch bei Nutzieren auf. Bisher sind nur wenige Fälle beschrieben, bei denen eine MRSA-Infektion des Menschen auf Lebensmittel zurückgeführt werden konnte. In den wenigen bekannten Fällen waren die Lebensmittel durch infizierte Personen verunreinigt worden.

ESBL-bildende Bakterien können einige Antibiotika, wie Penicilline und Cephalosporine der 3. und 4. Generation durch Enzyme zerstören und sind dadurch gegen diese Wirkstoffe unempfindlich. ESBL steht für extended-spectrum beta-lactamases (Beta-Laktamasen mit erweitertem Wirkungsbereich). Nicht nur in Krankenhäusern, sondern auch bei Tieren sind diese Erreger bereits nachgewiesen worden. Dabei kann es sich um harmlose Darmbakterien, aber auch um krankmachende Keime handeln. Da ESBL-bildende Bakterien auch in Nutztierbeständen nachgewiesen wurden, ist eine Infektion von Menschen mit ESBL-bildenden Erregern über Lebensmittel nach Ansicht des BfR möglich. Wie bedeutend der Beitrag der Infektionsquellen Lebensmittel, Nutz- und Haustiere sowie der Bereich Nutztierbestände in der Landwirtschaft für die ESBL-Problematik bei Erkrankungen des Menschen ist, lässt sich aus den bisher vorliegenden Daten nicht abschätzen. Aus den vorliegenden molekularbiologischen Erkenntnissen ist aber bereits jetzt abzuleiten, dass ein Gesundheitsrisiko für den Menschen von ESBL-bildender Bakterien aus der Tierhaltung besteht. Eine besondere Problematik liegt in der Übertragbarkeit der Gene für die Antibiotikaresistenz zwischen verschiedenen Bakteriengruppen. Resistenzgene, die über harmlose Darmbewohner in den Darm des Menschen gelangen, können dort auf andere Keime übertragen werden, die dann im Falle von Infektionen schwerer zu behandeln sind.

In Rahmen des Zoonosen-Monitoring 2009 waren auf 22,3 Prozent der Hähnchenfleischproben und auf 42,2 Prozent der Putenfleischproben MRSA nachgewiesen worden. Auch Fleisch von Schweinen (15,8 Prozent) und Kälbern (12,9 Prozent) war mit MRSA belastet. Von den untersuchten E. coli Keimen und Salmonellen vom Hähnchenfleisch waren ca. 5 bis 6 Prozent resistent gegen Cephalosporine, ein Befund, der meist auf die Bildung von ESBLs zurückzuführen ist. Auch in früheren Untersuchungen des BfR war bereits mehrfach auf das Vorkommen von resistenten Keimen, insbesondere Salmonellen, im Fleisch hingewiesen worden.

Die Keime auf dem Fleisch stammen überwiegend aus der Tierhaltung. Hier werden seit einigen Jahren im Rahmen von Untersuchungen in den Beständen von den zuständigen Behörden der Bundesländer MRSA und zunehmend auch ESBL verdächtige E. coli und Salmonellen nachgewiesen. Diese können während der Schlachtung vom Tier auf das Fleisch übertragen werden.

Das BfR begrüßt das Maßnahmenpaket, das von Bundesministerin Aigner vorgestellt wurde und empfiehlt die Anwendung von Antibiotika, insbesondere von Antibiotika mit besonderer Bedeutung für die Humanmedizin, in der Tierproduktion kritisch zu hinterfragen. Haltung und Management der Tierbestände müssen so verbessert werden, dass die Tiere gesund bleiben und eine Behandlung nicht erforderlich ist. Die Methoden der Schlachtung müssen so weiterentwickelt werden, dass die Übertragung von Keimen von den Tieren auf die Lebensmittel verringert wird. Den Verbrauchern empfiehlt das BfR, Fleisch nur gut durcherhitzt zu verzehren und durch Beachtung der Regeln der Küchenhygiene eine Übertragung von Keimen auf andere Lebensmittel zu verhindern.


Markt deckt auf 9.Januar 2012[/QUOTE]
 
zur Information

Über die Gefahren von Antibiotika in Geflügel
Udo Pollmer
Der NRW-Agrarminister Johannes Remmel hat die Geflügelwirtschaft scharf angegriffen. Laut einer Studie, die von ihm in Auftrag gegeben wurde, wird Geflügel in Deutschland in beträchtlichem Umfang mit Antibiotika behandelt. Aber wie hoch sind die Belastungen wirklich?
Unsere Medien haben gerade mit der Geflügelwirtschaft ein Hühnchen gerupft. Es klingt schier unglaublich: Skrupellose Hühnerbarone pumpen ihre Schützlinge mit Antibiotika voll und gefährden damit auch noch unsere Gesundheit. Schließlich können Keime resistent werden. Der nordrhein-westfälische Agrarminister Johannes Remmel verweist dabei auf 15.000 Todesfälle, die durch die sogenannten MRSA, durch resistente Staphylococcen verursacht werden. Ein zu hoher Preis. Und nun steht Weihnachten vor der Tür, und der Bürger fragt sich, ob er es noch wagen kann, eine Gans fürs Festmenü zu ordern.

Der Minister wirft den Mästern vor, sie hätten die Antibiotika als Wachstumsförderer missbraucht. Er schließt dies aus der Tatsache, dass Antibiotika, die für eine erfolgreiche Therapie mindestens drei bis fünf Tage ins Trinkwasser gegeben werden müssen, manchmal nur zwei Tage eingesetzt wurden. Da irrt der Minister: Wenn in einem Stall die ersten Tiere infiziert sind, werden Antibiotika verordnet. Gleichzeitig werden Bakterienkulturen angelegt, um den Erreger zu identifizieren. Das Ergebnis hat man zwei Tage später. Dann wird häufig zu einem spezifischeren Mittel gewechselt. Das ist der simple Grund.

Verdächtig ist etwas anderes: Die Branche gelobte schuldbewusst Besserung. Warum nur? Weil die Deutschen fleißig Geflügel essen - zu fleißig! Dadurch wurden dieses Jahr etwa 100 Millionen Küken mehr benötigt als noch im Vorjahr. Und da unsere Brütereien diesen Bedarf nicht mehr decken konnten, organisierte die Branche Küken aus Osteuropa. Dort nimmt man es mit der Hygiene nicht so genau. Außerdem sind die Tiere von dort mit einer anderen Keimflora behaftet, die man gedankenlos in unsere Ställe verfrachtet hat. Da hilft dann nur noch eine Extraportion Antibiotika. Dazu kommen die hohen Energiepreise. Küken brauchen viel Wärme, da ist die Verlockung groß, Heizkosten zu sparen. Das bekommt den Piepmätzen gar nicht gut.

Wenn die Tiere mit Antibiotika vollgepumpt werden - wie es in den Medien hieß - dann müssen wir uns fragen, was essen wir da alles mit? Im Rahmen des nationalen Kontrollplanes wurden letztes Jahr 16.000 Proben auf Arzneimittel untersucht. Davon enthielten 25 Schweine und ganze zwei Geflügelschlachtkörper Rückstände über den Grenzwerten. Wie erklärt sich diese offensichtliche Diskrepanz? Medikamente werden heute so eingesetzt, dass Fleisch ein rückstandsarmes Produkt ist. Das war nicht immer so, die Mäster haben offenbar dazugelernt.

Und wo kommen nun die resistenten Keime her, die MRSA, die Jahr für Jahr 15.000 Menschenleben fordern? Kämen sie aus den Ställen, dann müssten vor allem Mäster, Tierärzte und Mitarbeiter von Wurstfabriken erkranken. Das ist aber nicht der Fall. Vielleicht wäre es klüger gewesen, wenn sich Minister Remmel vorher bei Experten wie dem Bundesinstitut für Risikobewertung informiert hätte. In dessen Zoonosen-Berichten hätte er lesen können, dass eine "Infektion von Menschen durch den Umgang mit Lebensmitteln oder ihren Verzehr bei Beachtung ... der Küchenhygiene sehr unwahrscheinlich ist". Britische Experten haben dies vor wenigen Wochen durch eigene Untersuchungen bestätigt.

Weil man sich die tödlichen Keime nicht in der Küche, sondern im Krankenhaus holt, nennt man sie nicht umsonst Krankenhauskeime. Da dieser Zusammenhang aller Welt bekannt ist, wird in anderen Ländern nicht die Haltung von Nutzvieh infrage gestellt, sondern gehandelt. In Holland beispielsweise sind seit Jahren kaum noch Todesfälle durch diese üblen Keime zu beklagen. Und das, obwohl das Land intensive Tierhaltung in großem Stile betreibt. Man hat dort auf politische Kaspereien verzichtet und stattdessen die Ärzte geschult - in Sachen Krankenhaushygiene. Das wirkte Wunder!

Leib und Seele werden weder von der Medizin noch von den Medien zusammengehalten, sondern von Speis und Trank. Gönnen Sie sich eine Weihnachtsgans oder genießen Sie Ihr Fondue mit dreierlei Fleischsorten - wenn Sie es denn mögen. Mahlzeit!

Literatur
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen: Remmel: "Wir haben ein massives Antibiotika-Problem in der Massentierhaltung" Pressemitteilung November 2011
Hartung M: Erreger von Zoonosen in Deutschland im Jahr 2008. BfR Wissenschaft, Berlin 2010
Mather AE et al: An ecologic approach to assessing the epidemiology and antimicrobial resistance in animal and human populations. Proceedings of the Royal Society B 2011/epub ahead of print
LAVES: Tätigkeitsbericht 2010. Oldenburg 2011
Richter A, Hafez HM: Verabreichung von Antibiotika in Geflügelbeständen. Fachpraxis 2007; H.52: 40-45
Linde HJ, Lehn N: Community-associated MRSA: Klinik, Therapie, Hygiene. Krankenhaushygiene 2008; up2date 3: 29-44
 
Ein Hähnchen lebt 38 Tage – so lange dauert im Schnitt die Mast.
In NRW geht aus einer aktuellen Untersuchung hervor, dass 96,4 % der Tiere Antibiotika verabreicht wurden. Im Schnitt waren es „nur“ 3 verschiedene, als Spitzenwert bis zu 8 Mittel. Es kam sogar vor, dass Masthähnchen 26 Tage ihres kurzen Lebens mit Antibiotika behandelt und dann nicht gekennzeichnet in den Handel gelangten, obwohl die Zulassungsbedingungen wegen resistenter Bakterien von maximal sieben Tagen ausgehen. Einen Trend kann man bei genauer Betrachtung erkennen: Je kürzer die Mastzeit und um so größer die Betriebe um so höher ist der Medikamenteneinsatz pro Tier. Kleinere Höfe mit längerer Mastdauer (über 45 Tage) verzichten eher auf Antibiotika als Mastdoping. Das Ministerium stellte fest: Die Ergebnisse aus NRW sind bundesweit übertragbar.
Sowohl der Deutsche Bauernverband als auch der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft gelobten Besserung. Ziel sei es den Antibiotika-Einsatz in den nächsten 5 Jahren um 30% zu verringern.

Quelle: Antibiotika-Studie: Fast jedes Masthähnchen ist gedopt - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft
 
Das muss doch dem Verbraucher klar sein, wenn er für ein Huhn nicht mal den Gegenwert für das Futter bezahlen will, das das Huhn benötigen würde, um in der normal biologischen Zeit groß zu werden.

Die Mehrheit der Verbraucher wollen offenbar viel und billig Geflügel essen.
Der Bedarf an Massengeflügelhaltung spricht für sich.

Es ist immer noch eine kleine Gruppe von Verbrauchern, die nach
biologisch normal gehaltenem Geflügel nachfragt.
 
Ich möchte nicht wissen, was in Geflügelwurst alles drin ist?
Da bleibt man lieber bei Gemüse und Salat.


lg
 
Genau!

Und für die "gute" Geflügelwurst wird noch so viel Werbung gemacht.
Ebenso für die "Nuggets".

Aber immer noch besser als Salat und Gemüse, denn das muss man sogar noch waschen und zubereiten.
 
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Hier ist es doch ebenso.

Man will sich keine Arbeit machen, und kauft die Salatmischung schon fix und fertig.
Dass sich da in dem Plastikbeutel dann Keime bilden ist auch klar, davon mal abgesehen, dass der geschnittene Salat kaum noch Vitamine hat.

Leider ist es auch Standart, dass die meisten Salate mit Pestiziden behandelt werden, wenn sie nicht Bio-Salate sind. Aber auch das ist bekannt.

Mittlerweile hat doch jeder Supermarkt und Discounter eine eigene
Biomarke.
Man muß keinen Salat mit Pestiziden kaufen, ebensowenig einen
verkeimten im Plastikbeutel;
sondern einen ganz normalen natürlichen Salat.
 
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Ich lese bei Antibiotika und Mykotoxinen immer nur von Mastbeschleuniger. Sobald aber jemand sagt, daß sich der Organismus schützt, indem er diese Antibiotika und Schimmelpilzgifte im Fettgewebe einlagert, dann gilt das als "noch nicht bewiesen".

Was soll "Mastbeschleuniger" denn anders bedeuten - das würde mich langsam mal interessieren. Ganz besonders deshalb, weil sich diese Antibiotika oder Schimmelpilzgifte dann ja wohl auch beim Menschen im Fettgewebe anreichern. Es gibt noch nicht einmal Untersuchungen darüber, wie lange es dauert, bis diese AB und Mykotokine wieder entgiftet worden sind. Wochen ? Monate ? Jahre ?

Wenn ein Hähnchen nur 38 Tage lebt, dann müßten sich die zugeführten Antibiotika im Fleisch wiederfinden lassen, denn solange das Tier damit noch gemästet werden kann, baut es ja kein Gewebe mehr ab (und entgiftet es damit auch nicht). Da stellt sich dann die Frage wieviel Hähnchenfleisch ein Mensch zu sich nehmen kann, ohne sich damit immer mehr zu vergiften.

Ich sehe da das gleiche Problem wie mit den Mykotoxinen in der Kuhmilch und ärgere mich langsam darüber, daß niemand angeben kann, wie lange ein Mensch braucht, um die aufgenommen Toxine (aber auch ansonsten zugeführte AB oder Mykotoxine) wieder zu entgiften.
 
Wie ich das bisher verstanden habe wird durch das Antibiotika in der Mast vornehmlich das Schlachtgewicht früher erreicht. Es wird nicht aus medizinischen Gründen verabreicht. Das glit nicht nur in der Geflügelwirtschaft sondern zB auch bei Bullenkälbern. Es steckt demnach lediglich die Gewinnoptimierung und nicht die Tiergesundheit dahinter.
 
Wie ich das bisher verstanden habe wird durch das Antibiotika in der Mast vornehmlich das Schlachtgewicht früher erreicht. Es wird nicht aus medizinischen Gründen verabreicht. Das glit nicht nur in der Geflügelwirtschaft sondern zB auch bei Bullenkälbern. Es steckt demnach lediglich die Gewinnoptimierung und nicht die Tiergesundheit dahinter.
Das war mir schon klar, doch ging ich fehl in der Annahme, daß das Schlachtgewicht nur deshalb früher ereicht wird, weil der Organismus gezwungen wird das Toxin erst einmal im Gewebe zu deponieren ?
 
Hallo Manno,

Darüber habe ich schon lange nachgegrübelt. Auf Anfragen bei verschiedenen staatlichen Einrichtungen habe ich immer nur schwammige Auskünfte bekommen und am Ende gedacht, die haben ja selber keine Ahnung, sind also auch nicht richtige Ansprechpartner. Ich habe mit Ärzten diskutiert und mit Kollegen.

Am Besten habe ich immer gefunden, wenn wir auf die Nosoden gekommen sind, aber dazu braucht man die genaue Bezeichnung der Mittel, aus denen ich dann Nosoden herstellen lassen kann - was ich ja, wenn ich es über Fleisch zu mir nehme gar nicht erfahre.

Ich lese bei Antibiotika und Mykotoxinen immer nur von Mastbeschleuniger. Sobald aber jemand sagt, daß sich der Organismus schützt, indem er diese Antibiotika und Schimmelpilzgifte im Fettgewebe einlagert, dann gilt das als "noch nicht bewiesen".

Vielleicht kümmert sich da auch Keiner richtig darum, das gäbe nämlich einen Aufschrei in der Tierhaltungsbranche und man möchte sich doch keine Wähler vergraulen.

Was der Körper abschieben will, wickelt er in Fett ein, das bekommt man zu spüren, wenn man eine Reduktionskur macht, da kommen diese Gifte alle wieder zum Vorschein. Das ist auch ein Grund, daß die Kur oft zu früh abgebrochen wird, weil die hervorgequollenen Gifte zu starken Beschwerden führen. Hört man auf mit der Reduktion, schiebt der Körper die Gifte u.U. in die schlecht durchbluteten Räume des Körpers ab und dann kommen rheumaähnliche Erscheinungen, die auch chronisch verlaufen können. Das alles habe ich selber schon durch gemacht.

Was soll "Mastbeschleuniger" denn anders bedeuten - das würde mich langsam mal interessieren. Ganz besonders deshalb, weil sich diese Antibiotika oder Schimmelpilzgifte dann ja wohl auch beim Menschen im Fettgewebe anreichern. Es gibt noch nicht einmal Untersuchungen darüber, wie lange es dauert, bis diese AB und Mykotoxine wieder entgiftet worden sind. Wochen ? Monate ? Jahre ?

Ich kann nur bestätigen, daß sich das Verhältnis meines eigenen Fettanteils in den letzten beiden Jahren stark verändert hat. Nach einer mißglückten Operation hatte ich einen Krankenhauskeim und mußte mehrere verschiedenen Antibiotika im Abstand von einigen Wochen einnehmen. Mein Bauchfett und die Region um das Operationsfeld herum hat sich drastisch vermehrt und meine Verdauung stimmt auch nicht mehr.

Es würde mich schon interessieren, ob ich da vielleicht unter der Rubrik, Mastmensch einzugliedern wäre. :D

Liebe Grüße
Rota
 
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Ich würde nie Salat eingeschweißt kaufen.
Beim öffnen der Tüte kommt einem so richtig die Gase entgegen.

NEIN so was kaufe ich schon gar nicht.

Ich wasche meinen Salat bis der ganze Sand verschwunden ist.


lg
 
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