Homöopatisches Heilmittel bei Demenz

James

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Wie die Frankenpost berichtet, wirkt offensichtlich das homöopatische Heilmittel "Aurum compositum", welches aus den schon im Altertum verwendeten Komponenten Gold, Weirauch und Myrrhe hergestellt wird bei Verwirrtheit.
Obwohl es keine wissenschaftlichen Studien zur Wirksamkeit gibt, verwenden es sogar Kliniken mir Erfolg.
Näheres unter:
Frankenpost | Alte Heilmittel wirken bei Verwirrtheit
 
Wie die Frankenpost berichtet, wirkt offensichtlich das homöopatische Heilmittel "Aurum compositum", welches aus den schon im Altertum verwendeten Komponenten Gold, Weirauch und Myrrhe hergestellt wird bei Verwirrtheit.
Obwohl es keine wissenschaftlichen Studien zur Wirksamkeit gibt, verwenden es sogar Kliniken mir Erfolg.

Danke, James für dieses posting.

Erstens, weil die Nachricht aus Hof kommt, der Stadt wo ich aufgewachsen bin.:wave: und zweitens, weil diese 3 Rezepte in meiner Praxis schon viele Male mit Erfolg angewendet worden sind.

Ich grüble noch darüber nach, ob dieses Heilmittel von Wala wirklich unter streng genommener Homöpoathie läuft, oder ob es bei einer Dilution von D6 nicht noch zu den phytotherapeutischen Mitteln gezählt werden sollte. Wala Seiten zu dem Thema geben da leider nicht so viel her für die Information. Jedenfalls konnte ich es auf die Schnelle nicht finden.

Was ich sicher weiß, ist aber was Hildegard von Bingen dazu sagt.Ich werde noch genauer darauf eingehen, wenn ich zu den Heilmitteln komme unter der Rubrik Hildegardheilkunde 4. Säule.

Die Quelle meiner Rezepte ist immer das Buch „Heilkraft der Natur = Physica von Hildegard von Bingen. Pattloch Verlag ISBN 3-629-oo567-5


Hildegard schreibt:
Vom Weihrauch
R1 492 … weil er die Augen erhellt und das Gehirn reinigt.
R1 493 ...Aber wer Kopfweh hat, so daß er meint, sein Kopf werde gespalten

Von der Myrrhe
R1 495 …vertreibt Trugbilder und magische Künste

Von Myrrhe und Gold
R1 497…und wer daher Myrrhe bei sich hat, trage gleichzeitig gebranntes Gold auf sich, weil dieses den Sinn des Menschen froh macht.

Wer an Altersverwirrheit leidet, was nicht immer Alzheimer sein muß, kann zumindest eine Linderung seiner Symptome erwarten. Es macht zuweilen auch den Eindruck, daß die Altersdemenz nicht so schnell fortschreitet, wie wenn man diese Mittel nicht anwendet.
Ich bin gespannt, wie diese Erkenntnisse weiter gehen.
Es ist schon ein Riesenvorteil, daß sogar Kliniken damit arbeiten.
Gratuliere zu der Umkehr hin zur Naturheilkunde.

Liebe Grüße
Rota
 
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Hallo,
normalerweise werden Kompositionen von potenzierten Arzneimittel als "homöopathische Komplexmittel" bezeichnet. Gemeinsamkeit mit der Homöopathie besteht nur durch die gemeinsame Anwendung von potenzierten Arzeimitteln.

Diese werden in der Regel indikativ, bzw. durch Austestung ausgewählt, haben also mit der homöopathischen Vorgangsweise (ausführliche, homöopathische Anamnese, Hirarchisieren usw.) nichts zu tun. Es handelt sich hierbei um eine andere Therapieform.

Welche erfogreicher ist, hängt wohl in erster Linie vom Therapeuten ab, nach dem Motto: Mir ist eine guter, erfahrener Schulmediziner lieber, als ein schlechter Homöopath.
 
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Hallo Fabs 1,

normalerweise werden Kompositionen von potenzierten Arzneimittel als "homöopathische Komplexmittel" bezeichnet.

Kann man sagen, daß man sich damit auf einem Gebiet bewegt, das nicht nur Naturheilmittel verwendet, sondern auch allopathische Bestandteile enthält?
Ich bin schon einige Zeit aus dem Stoff heraus, weiß also nicht, was da inzwischen (15 Jahre) dazugekommen ist.


Gemeinsamkeit mit der Homöopathie besteht nur durch die gemeinsame Anwendung von potenzierten Arzeimitteln.

Ich denke da an die ganze Nosodenschiene. Da werden ja Substanzen verschüttelt oder verrieben, die mit Naturheilmitteln nichts mehr zu tun haben, gehören aber aufgrund der Bezeichnung D= Dilution z.B. doch zur Homöopathie dazu.

Diese werden in der Regel indikativ, bzw. durch Austestung ausgewählt, haben also mit der homöopathischen Vorgangsweise (ausführliche, homöopathische Anamnese, Hirarchisieren usw.) nichts zu tun.

Daß ich es richtig verstehe, oben handelt es sich also um eine Komplexmittelhomöopathie und unten um die sogenannte Klassische Homöopathie mit Repertorisation.. Sehe ich das richtig?

Um zurück zu kommen auf das Mittel das James angesprochen hat:

Da es um Globuli geht in der Verarbeitung, muß es sich ja um eine Verreibung handeln, oder um eine Aufbringung von einer Verschüttelung auf die Kügelchen. Die Firma Wala ist ja berühmt für ihre Naturbelassung von Grundsubstanzen.

In meinem posting oben habe ich die 3 Substanzen genannt, die Hildegard von Bingen in ihrer Physica beschrieben hat. Dabei geht es nicht um Homöopathie, sondern um die stoffliche Anwendung der Bestandteile (sog. Zubereitungen).
Ich habe auf der Suche nach aurum compositum von Wala nur bei Aurum die Bezeichnung D6 gefunden, das ist doch, so habe ich es gelernt noch im stofflichen Bereich, was sich bis hinauf zu der D 12 so bezeichnen läßt.

Ist jetzt das Mittel von Wala ein Mischmittel aus den pflanzlichen Teilen Myrrhe und Weihrauch und aus dem metallischen Reich Aurum? Dann ist es auch kein reines phytotherapeutisches Mittel.

Oh je, worauf habe ich mich da eingelassen.
Habe ich mich wenigstens verständlich ausgedrückt? :)

Liebe Grüße
Rota
 
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Hallo Rota,
mit Wala Arzneien habe ich keine Erfahrung, ich war aber 20 Jahre als Pharmareferent für Heel und DHU in Österreich tätig.
Heel ist in erster Line bekannt für hom. Komplexmittel. Die Inhaltsstoffe sind Urtinkturen und potenzierte Stoffe ( z.T. auch chem. Stoffe, Nosoden, potenzierte Allopathika usw.) Die Anwendung erfolgt hauptsächlich indikativ (z.B. bei Grippe Grippheel), aber es gibt auch Präparate, die entgiften (z.B. Lymphomyosot über das lymph. System, Lebermittel, Nierenmittel usw.) Ich denke, dass bei Wala die Vorgangsweise ähnlich ist.
Die Darreichungsform sagt über die Therapierichtung nichts aus, da die für die klass. Hom. üblichen Globuli inzwischen auch für Komplexmittel verwendet werden.

Stofflicher Bereich: Üblicherweise wird die Grenze zwischen stofflichem und informativem Bereich durch die Loschmidtsche Zahl (ab der D23 ist kein Molekül des Wirkstoffes vorhanden) festgelegt.

Ich habe ein wenig recherchiert und bin zu folgendem Ergebnis über Aurum comp. gekommen. Aurum metallicum D3, Myrrha, Olibanum, die beiden letzten scheinen in der Urtinktur vor zu liegen. WALA hält sich da offensichtlich sehr bedeckt.

Bei der klassischen Homöopathie werden nur Einzelmittel verwendet und es wird immer nur ein Mittel gegeben, da erst die Reaktionen auf dieses Mittel Aufschluss geben, ob die Wahl richtig war. Eine gleichzeitige Gabe verschiedener Mittel würde diese wichtige Information unmöglich machen.

Ich hoffe, dass ich ein wenig zum Verständnis beitragen konnte.
Grüsse aus demm tief verschneiten Tirol,
fabs1
 
Danke fabs1,

Deine Antwort bringt mich schon weiter. Ich glaube, ich klemme mich noch einmal hinter die Homöopathie und versuche noch was dazu zu lernen.

Heel ist mir sehr gut bekannt. Irgendwo steht auch heute noch mein dickes Nachschlagewerk von Heel in einem eigelbfarbenen Einband.


Stofflicher Bereich: Üblicherweise wird die Grenze zwischen stofflichem und informativem Bereich durch die Loschmidtsche Zahl (ab der D23 ist kein Molekül des Wirkstoffes vorhanden) festgelegt.

Da muß ich schmunzeln, denn das ist auch der Knackpunkt, an dem sich die Ungläubigen die Köpfe anstoßen. Sie meinen auch heute noch, da wo nix ist, kann auch keine Heilung angeregt werden. Manchmal tut mir diese Fraktion von Medizinern schon ein wenig leid, weil sie so verstockt sind.

Ich habe ein wenig recherchiert und bin zu folgendem Ergebnis über Aurum comp. gekommen. Aurum metallicum D3, Myrrha, Olibanum, die beiden letzten scheinen in der Urtinktur vor zu liegen. WALA hält sich da offensichtlich sehr bedeckt.

Ja, das habe ich auch festgestellt bei meiner Recherche.

Bei der klassischen Homöopathie werden nur Einzelmittel verwendet und es wird immer nur ein Mittel gegeben, da erst die Reaktionen auf dieses Mittel Aufschluss geben, ob die Wahl richtig war.

Am Eindrucksvollsten waren bei mir immer die unfreiwilligen Arzneimittelprüfungen. Da brauchte es nur die falsche Potenz eines richtigen Mittels zu sein und schon hatte ich eine Fetzen Erstverschlimmerung.

Übrigens bin ich mit der Einmalgabe von der C 30 meistens gut gefahren. Da konnte ich auch alte Verletzungen oder Infekte die nicht ganz wegzubringen waren auf normalem Weg mit Abwarten, ziemlich schnell in den Griff bekommen.

Das lange warten müssen, ob sich etwas verändert ist auch der Grund, warum manche Patienten wieder abspringen, weil ihnen das alles zu lange dauert.

Ich hoffe, dass ich ein wenig zum Verständnis beitragen konnte.
Ja, das hast Du gut geschrieben. :fans:

Eine Frage habe ich noch.
Was meinst Du, muß man die Mittel die versehentlich in den Bereich einer Funkemission gekommen sind wegwerfen? Das würde mich sehr grämen. Ich habe nämlich eine ziemlich umfangreiche Apotheke von DHU Fläschchen in meinem Schrank. Prüfen kann man die übrig gebliebene Wirksamkeit ja nicht, oder doch?

Hast Du dich schon einmal mit den Pflanzenfrequenzen befaßt? Ich habe etwas bei Dr. Clark gelesen, die sich ja schon lange mit den Körperfrequenzen beschäftigt, da stellt sich mir die Frage, ob man die ganze Wirksamkeit der Einzelmittel nicht an ihren Frequenzen festmachen könnte, wie sie zu den einzelnen Frequenzen der Körperorgane passen.

Das ist zwar jetzt eine andere Baustelle, aber wir könnten ja dazu einen neuen thread aufmachen. Ich bin sicher, da gibt es einige Liebhaber auf dem Gebiet besonders die Mobilfunkempfindlichen.

Ich danke Dir noch mal herzlich und
Grüße nach Tirol :wave:

Rota
 
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Wenn es nicht allzu spät ist, würde ich bei Wortfindungsstörungen (semantscher Demenz) lycopodium hochpotenz ab C200 dann höher empfehlen
 
Mir hat eine Therapeutin erzählt, daß sie öfters bei "schwierigen" älteren Patienten (zurückgezogen, störrisch, unfreundlich) Erfolge hat mit

cannabis sativa D30 von Staufen Pharma:

www.cannabismedizin.at/radtke_cannabis_e_seminibus.htm

Grüsse,
Oregano
 
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