Kein Krankengeld mehr und dann ?

Themenstarter
Beitritt
14.07.10
Beiträge
934
hallo liebes forum,

nun mache ich noch ein neues thema auf wegen finanzieller absicherung.
ich bin nun schon fast 2 jahre im krankenstand, bin von der krankenkasse ausgesteuert und war nun gezwungen mich bei der agentur für arbeit zu melden um arbeitslosengeld zu bekommen obwohl mein arbeitsverhältnis noch besteht. zum ende des krankengeldes wurd ich auf eine reha geschickt. dort wurde mir empfohlen einen antrag auf eine massnahme zur teilhabe am arbeitsleben bei der rentenversicherung zu stellen. das hab ich dann auch gemacht und siehe da : eine ablehnung bekommen mit der begründung ich könnte doch meinen job ausüben und es bestehe keine einschränkung der erwerbsfähigkeit. ich bin von der reha arbeitsunfähig entlassen worden und weiss nun nicht mehr weiter. ich bin ja immer noch krank und nicht arbeitsfähig ! was kann/muss ich weiter tun wenn ich gesundheitlich nicht in der lage bin meinen job wieder aufzunehmen ? kann mir jemand weiterhelfen ? macht es sinn der ablehnung zu widersprechen obwohl ich nicht weiss ob ich so eine massnahme überhaupt antreten kann ? es wäre halt ein versuch gewesen. aber was denn sonst ? einen rentenantrag stellen ?
bitte um hilfe

lg pucki
 
kein Krankengeld mehr und dann ??

schade - kann mir keiner einen rat geben
 
kein Krankengeld mehr und dann ??

Hallo Pucki,

so ein Fall wie Deiner bedarf professioneller Hilfe! Es sollte ja so sein, dass man bereits nach einer dauernden Krankschreibungszeit von 6 Monaten den Antrag auf Erwerbsminderung stellen kann. Wenn man wie Du bereits 2 Jahre ununterbrochen krank war kann ich nicht verstehen, wie man dann behaupten kann dass Erwerbsfähigkeit vorliegt. Ich würde sofort erst mal Widerspruch einlegen, denn Du must die Fristen einhalten. Das ist ganz wichtig, sonst beginnt alles von vorn.
Dann solltest Du Dir Hilfe holen. Das könnte ein Rentenberater oder auch ein Anwalt der auf solche Fälle spezialisiert ist sein. Ein anderer Weg: Gehe zur Beratung des Sozialgerichtes und verlange dort Hilfe. Übrigends braucht man wegen der Kosten keine allzu großen Sorgen haben denn das Sozialgericht ist für Dich kostenfrei und für den Rentenberater bzw. Anwalt könnte man (Du liegst mit Sicherheit unter dem Einkommen) Prozesskostenbeihilfe anfordern.
Also keine Angst, es kann nur besser werden wenn man NICHT untätig bleibt.
 
Kein Krankengeld mehr und dann ??

meine schwester hat grad ähnliche probleme . sie geht zur gewerkschaft , also nicht zu der "betriebseigenen" sondern sie geht zu deren hauptsitz und lässt sich dort unmittelbar beraten .
sie hat dort zukunftsweisende tips bekommen .

LG
 
Normal hättest Du während deinem Krankenstand
eine Widereingliederung ins Arbeitsleben versuchen müssen.

Deine Geschichte ist bereits ziemlich verfahren,
Du solltest dir unbedingt einen Rechtsbeistand hinzu ziehen.

Da gibt es keine Zeit zu verlieren!!!



Viel Glück
 
Hallo Pucki,

wenn Du der Meinung bist, eine Widereingliederung zu schaffen, wende Dich an das Integrationsamt. Die müssen Dir weiter helfen. Das Integrationsamt ist Vermittler zwischen Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Rentenkasse.

Falls Du Dich aber gesundheitlich überhaupt nicht mehr in der Lage siehst Deinen Arbeitsplatz zu besetzen, dann reiche so schnell wie möglich die Erwerbsminderungsrente ein.

Falls der VDK in Deiner Nähe ist, würde ich ihn aufsuchen.

Lg
sonneundregen
 
Vielleicht hast Du einen Rechtschutz?

Im Übrigen gibt es beim Arbeitsgericht eine Auskunftstelle,
vielleicht kann man dir dort weiter helfen?
 
hallo,

danke für die vielen Antworten.
Eine Wiedereingliederung ist letztes Jahr gescheitert. Das steht auch in meinem Reha-Bericht den die Drv ja vorliegen hat. Auch z.Zt. bin ich nicht in der Lage arbeiten zu gehen.
Ich suche eine Stelle bei der ich mich erstmal telefonisch beraten kann was ich am besten machen kann. Eine Erwerbsminderungsrente würde ich nicht bekommen wurde mir von der Sozialberatung in der Reha gesagt. Ein Antrag wäre also sinnlos.
Wen ruf ich an ? Die Rentenversicherung ? Die werden mir nicht freiwillig sagen ich soll einen Rentenantrag stellen.

lg Pucki
 
Hallo Pucki,

Du drehst Dich im Kreis!
Wenn Du so lange wegen Krankheit nicht arbeitsfähig bist, WER sollte dann erwerbsunfähig sein und wenn das so ist, dann hast Du auch Anspruch auf eine Rente. Also nochmals: hole Dir professionelle Hilfe! Die bekommst Du an mehreren Stellen -beim Sozialgericht, Rentenberater, Anwalt vermutlich auch bei Beratungsstellen der Caritas, AWO usw. Der Rentenversicherer ist in diesem Fall wohl der schlechteste Ansprechpartner, der wird wohl -wie es bis jetzt schon gelaufen ist- nichts freiwillig tun.
 
Hallo Pucki,

bei manchen Gemeinden gibt es solche Rentenberatungsstellen. Du könntest dort nachfragen.

Eine andere mögliche Adresse wäre die Gewerkschaft, der Du angehören würdest.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Pucki,

einen ähnlichen Verlauf hatte ich auch.

Ich kann dir nur raten, dich beim VDK anzumelden - sind nur 8 € im Monat und die vertreten dich im Rechtsfall. Und dann schau dich bei krank-ohne-rente um. Das sind alles selbst Betroffene und die beraten äußerst kompetent. :idee:

Wurde dort über die rechtswidrigen (!) Forderungen seitens der AfA aufgeklärt (Schweigepflichtsentbindung) und konnte dadurch meine Interessen durchsetzen, nämlich dass dem Attest meines behandelnden Arztes gemäß gehandelt wurde.:)
https://www.krank-ohne-rente.de/
 
oder einfach bei Freund google eingeben: Rentenberater "Wohnort"
 
hallo,

danke für die vielen Antworten.
Eine Wiedereingliederung ist letztes Jahr gescheitert. Das steht auch in meinem Reha-Bericht den die Drv ja vorliegen hat. Auch z.Zt. bin ich nicht in der Lage arbeiten zu gehen.
Ich suche eine Stelle bei der ich mich erstmal telefonisch beraten kann was ich am besten machen kann. Eine Erwerbsminderungsrente würde ich nicht bekommen wurde mir von der Sozialberatung in der Reha gesagt. Ein Antrag wäre also sinnlos.
Wen ruf ich an ? Die Rentenversicherung ? Die werden mir nicht freiwillig sagen ich soll einen Rentenantrag stellen.

lg Pucki


Sei mir BITTE nicht böse, dass kannst Du nicht per Telefon klären!!!


Schau, dass Du auf das Arbeitsgericht und zur Beratung kommst,
oder willst Du an Weihnachten ohne Essen da stehen?
Wovon bezahlst Du Miete und Nebenkosten?
All das sollst Du bedenken.

Ich weiß wovon ich schreibe, also komm in die Gänge!

Den Verein wo Dir sonneundregen nannte, kannst Du vergessen.

Die haben sehr viele Prozesse verloren, da würde ich mich nicht drauf verlassen.
 
Hallo,

also ich kann hier in meiner Gegend nichts Nachteiliges über den VDK sagen. Hier verlieren sie nicht so viele Prozesse. Auch glaube ich nicht, dass man es generell pauschalisieren kann.

Lg
sonneundregen
 
Hallo Pucki,

habe Dir soeben eine PN geschickt !

Eine Überlegung noch, sinnvoll wäre es zb dem VDK beizutreten oder noch besser eine Rechtschutzversicherung zu haben.

Ganz WICHTIG EMR beantragen - wie kann sich die Rehaklinik derart äussern, dass Du keine Rente bekommen sollst ??:confused:

Alles Gute
Schutzengel
 
Hallo,

also ich kann hier in meiner Gegend nichts Nachteiliges über den VDK sagen. Hier verlieren sie nicht so viele Prozesse. Auch glaube ich nicht, dass man es generell pauschalisieren kann.

Lg
sonneundregen


Das sind leider Erfahrungswerte von Rheinland Pfalz und Baden Württemberg.

lg Dora
 
hallo.

was ist denn besser : zum vdk zu gehen oder einen anwalt zu nehmen ? eine rechtschutzversicherung hab ich.

lg pucki
 
Hallo Pucki,

dann würde ich zu einem RA gehen, allerdings zu einem, der sich in Rentensachen wirklich auskennt, nicht zu jedem um die Ecke ;).

Grüsse,
Oregano
 
hallo.

was ist denn besser : zum vdk zu gehen oder einen anwalt zu nehmen ? eine rechtschutzversicherung hab ich.

lg pucki

Wenn Du einen Rechtschutz hast, würde ich direkt einen Anwalt für Sozialrecht und Gesundheit konsultieren.

Viel Erfolg
 
Oben