Rund um die Süße (Zucker, KH)

Hallo Uta,

> Ich verstehe nicht genau, ob es sich nun hier um ein homöopathisches
> Mittel handeln soll (Sac-raf) oder ob es sich um die Betrachtung von
> raffiniertem Zucker aus Sicht der Homöopathie handelt?

Was da beschrieben wird ist das Ergebnis einer Arzneimittelprüfung, wie sie in der Homöopathie üblich ist. Dabei wird der zu untersuchende Stoff nach festen Regeln potenziert (also immer weiter verdünnt und verschüttelt) und danach gesunden Menschen verabreicht. Die dann auftretenden Abweichungen vom "Normalzustand", also alle Symptome, Beschwerden, Gefühlsänderungen, usw. werden dann gesammelt und verglichen. Das Extrakt daraus ergibt dann das sogenannte Arzneimittelbild der untersuchten Substanz. Hintergrund ist, daß das Mittel, das diese Effekte beim gesunden erzielt, dann bei dem entsprechenden Symptom der Krankheit eingesetzt werden kann. Je ähnlicher die Symptomatik der Krankheit dem Arzneimittelbild ist, umso besser paßt das Mittel und umso besser wirkt es.
 
Danke für die Erklärung, Joachim. Soweit ist mir das klar.
Was ich vermisse, sind Angaben über die Potenzen, mit denen gearbeitet wurde. Deshalb die Frage.

Gruss,
Uta
 
Hier geht es zwar in erster Linie um den Zucker, doch sind alle Zuckerarten eine Untergattung der Kohlenhydrate.

Wie ich hier auch gelesen habe werden die Zuckerarten fälschlicherweise allgemein als (natürliche) Süsstoffe betitelt ohne zu berücksichtigen, dass die Stvia ein hochwertiger natürlicher Süssstoff ist der weder mit Zucker noch mit Kohlenhydraten etwas zu tun hat

Der folgende verlinkte Artikel bei der NZZ behandelt alle Kohlenhydraten und eine bereits über hundert Jahre alte Studie darüber, die jedoch in Vergessenheit geriet.

Kohlenhydratarme Ernährung als Therapie (Hintergrund, Wissenschaft, NZZ Online)

Mich hat diese Atkin-Diät (wikipedia) oder auch Ketogene Diät genannt mehr wie nur nachdenklich gemacht, denn wenn das alles stimmt - und wenn man googelt findet man sehr viele Hinweise auf noch viel mehr Krankheiten im Zusammenhang mit den Kohlenhydraten - dann könnte es sein dass sich unser ganzen Nahrungssystem revolutionieren müsste.
 
Hallo Jonyswiss,

Kohlehydrate, ihre Formen und Wirkungen usw. sind wirklich wichtige Themen.
Unter "Ketogene Ernährung", "Atkins" und ähnlichen Stichwörtern findest Du hier in der Forensuche auch noch einiges.

Grüsse,
Oregano
 
Danke für den Hinweis, ich werde mich da mal intensiver einlesen - sofern ich darüber nicht schon alles kenne... ;-)

Ich selber habe vor 4 Wochen mich entschlossen mit der Diät (nicht nur der Kost) zu beginnen, ein genaues Resultat werde ich in ca. 6 Monaten bekommen, da ich die erste Bildgebung vor rund 3,5 Wochen hatte und die nächste halt in einem halben Jahr - da kann ich exakt nachweisen welche Wirkung sie (zumindest bei mir) hat.
 
Weiss einer wo man zuverlässig und günstig Xilitol herbekommt? Also diesen "Wunderzucker" der gegen Karies helfen soll :p)
Das billigste was ich gesehen habe war 8 euro die 100 Gramm das finde ich etwas heftig, man soll ja im Idealfall glaube ich so 50 Gramm am Tag nehmen.
 
Hallo jenrich,

also für 100g erscheint mir das etwas sehr viel.

Ich habe mein letztes hier bestellt:
www.schloss-eule.com/epages/61415635.sf/de_DE/?ObjectPath=

Und mit 500g kommst Du eine ganze Weile aus. Gegen Karies ist es vor allem wichtig, es lange genug im Mund zu haben. Ich tunke meine Zahnbürste immer noch mal zusätzlich zur Zahnpasta ins Xylit und kaue nach Mahlzeiten die Kaugummis, gerade von dieser Apotheke diese sind besser als viele andere, weil sie nicht so schnell ausgekaut sind.

VG
julisa
 
Also diesen "Wunderzucker" der gegen Karies helfen soll :p)

Gegen Karies soll auch der andere Wunderzucker Stevia helfen :) Stevia ist ja ein guter Zuckerersatz aus einer natürlichen Pflanze - der Vorteil ist, dass dieser bisher nicht gentechnisch verändert ist. Xilitol kann ja soweit ich weiß, auch aus gen Mais hergestellt werden.
Wer kennt Stevia von euch?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo diana,

gib doch mal das Stichwort Stevia in die Suchfunktion ein (Kästchen oben rechts); bei uns gibt es bereits viele Informationen zu Stevia.

Liebe Grüße,
Malve
 
ja, klar...
und schon alleine deshalb braucht unser Gehirn um die 120 Gramm davon...

alles klar!

Unser Gehirn braucht keine Kohlenhydrate in der Ernährung und damit auch keinen Haushaltszucker.

"Wenn dem Organismus über die Nahrung keine Kohlenhydrate zugeführt werden, kann er sich ganz einfach behelfen.
Der Stoffwechsel bildet aus Fettsäuren sogenannte Ketonkörper, alternative Treibstoffe, mit denen sogar Hirn- und Nervenzellen befriedigend funktionieren. [...]
Die Ernährungslehre hat Kohlenhydrate ganz offiziell als nicht lebenswichtig eingestuft. [...]
Wir könnten immer und gänzlich auf Kohlenhydrate in der Kost verzichten!"
- Dr. Nicolai Worm: Glücklich und Schlank. Mit viel Eiweiß und dem richtigen Fett. Das komplette LOGI-Basiswissen.
 
Unser Gehirn braucht keine Kohlenhydrate in der Ernährung und damit auch keinen Haushaltszucker.

Die Aussage ist in dieser Form eher sinnfrei und verwirrend, denn Glukose ist der primäre Energielieferant der Zellen und wird auch bei Abwesenheit von Kohlenhydraten im Rahmen der Glukoneogenes hergestellt, um den Blutzuckerspiegel aufrecht zu erhalten und die Nervenzellen zu versorgen.

Was die Zelle letztendlich verwertet, ist immer Glukose, und dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob diese Glukose nun ursprünglich aus Nahrungskohlenhydraten oder aus Fetten und Eiweiß erzeugt wurde.

Haushaltszucker ist etwas anderes - Haushaltszucker ist genau genommen ein Schadstoff, weil er genau diejenigen Stoffe nicht mitbringt, die die Zelle benötigt, um die Glukose verarbeiten zu können, so dass es in Folge zu Störungen im Citratzyklus kommt.

Die Frage, ob der Mensch Kohlenhydrate in der Ernährung braucht, stellt sich im Grunde überhaupt nicht, weil alle natürlichen Lebensmittel immer alle Nährstoffe - Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße - enthalten. Daß der Mensch ohne Kohlenhydrate in der Ernährung auskommen kann, hat einen simplen Grund: Der Organismus muss einen Notfallmechanismus für Hungerzeiten haben und eine Kohlenhydratarme Ernährung ist im Grunde nichts anderes. Ob die dazu nötigen Rohstoffe dann aus den eigenen Körperdepots kommen oder über die Nahrung zugeführt werden, ist dem Organismus wurscht. Keine Kohlenhydrate = Notfallprogramm = Umwandlung von Fetten und Proteinen in Glukose.

Der Stoffwechsel bildet aus Fettsäuren sogenannte Ketonkörper, alternative Treibstoffe, mit denen sogar Hirn- und Nervenzellen befriedigend funktionieren. [...]

Das sind keine alternativen Treibstoffe, sondern die Fette und Proteine werden in Leber und Nierenrinde in Glukose umgewandelt und in den Blutkreislauf abgegeben. Schlicht, weil bestimmte Zellen, allen voran die roten Blutkörperchen gar nichts anderes verarbeiten können.
 
Hallo Lowcarb,

danke für Dein inhaltlich völlig korrektes und sprachlich völlig klares Statement.

Auch wenn es von manchen immer noch nicht verstanden wird.

Liebe Grüße
Windpferd
 
Die Aussage ist in dieser Form eher sinnfrei und verwirrend, denn Glukose ist der primäre Energielieferant der Zellen und wird auch bei Abwesenheit von Kohlenhydraten im Rahmen der Glukoneogenes hergestellt, um den Blutzuckerspiegel aufrecht zu erhalten und die Nervenzellen zu versorgen.

"Kohlenhydrate in der Ernährung" braucht das Gehirn nicht. Der Satz ist völlig korrekt. Verwirrend ist es, zu sagen, das Gehirn benötige Zucker. Dann denkt man nämlich, man müsste Zucker essen. Muss man aber nicht. Deshalb wendete ich mich gegen diese Aussage.


Was die Zelle letztendlich verwertet, ist immer Glukose, und dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob diese Glukose nun ursprünglich aus Nahrungskohlenhydraten oder aus Fetten und Eiweiß erzeugt wurde.

Weswegen die Aussage, dass das Gehirn Glukose braucht, eher sinnfrei ist. :p) Für Verbraucher benötigt das Gehirn lediglich Energie.


Haushaltszucker ist etwas anderes - Haushaltszucker ist genau genommen ein Schadstoff, weil er genau diejenigen Stoffe nicht mitbringt, die die Zelle benötigt, um die Glukose verarbeiten zu können, so dass es in Folge zu Störungen im Citratzyklus kommt.

Genau. Und für diese zahlreichen Menschen, wo das der Fall ist, ist es sinnvoll, den vom Körper nicht zu bewältigenden "Kohlenhydrate-Stau" abzubauen. Dazu führt man zum einen die genannten Stoffe zu, die gefehlt haben und zum anderen vermeidet man, weitere Kohlenhydrate zuzuführen. Das, was du als "Notfallmechanismus" bezeichnest, ist für zahlreiche Menschen sehr gesund. (vgl Kuklinski) Ich habe 17 kg abgenommen in 6 Monaten ohne Hungern, ohne nennenswerten Sport.


Die Frage, ob der Mensch Kohlenhydrate in der Ernährung braucht, stellt sich im Grunde überhaupt nicht, weil alle natürlichen Lebensmittel immer alle Nährstoffe - Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße - enthalten.

Genau, wenn man alle wichtigen Mikro- und Makro-Nährstoffe zuführt, dann hat man eh schon mehr Kohlenhydrate, als man braucht (man braucht nämlich gar keine ;) ).


Daß der Mensch ohne Kohlenhydrate in der Ernährung auskommen kann, hat einen simplen Grund: Der Organismus muss einen Notfallmechanismus für Hungerzeiten haben und eine Kohlenhydratarme Ernährung ist im Grunde nichts anderes.

Ich stelle mal einfach die - zugegeben gewagte - These auf, dass der Organismus einen Notfallmechanismus für den Verzehr von zuviel Kohlenhydraten hat. Im Normalfall stellt der Körper Ketonkörper her. Falls ein Mangel an Fett herrscht und stattdessen mehr Kohlenhydrate zugeführt werden, um den Hunger zu stillen, spart der Körper seine Fettreserven, indem er auf Ketonkörper verzichtet.
Vor der Erfindung des Ackerbaus hat der Mensch jedenfalls weniger Kohlenhydrate gegessen als heute und zwar auch dann, wenn keine Hungerzeit war. Wieso sollte der Notfallmechanismus für das ganze steinzeitliche Leben greifen? Dann ist es wohl eher ein Standardmechanismus.
 
Ich stelle mal einfach die - zugegeben gewagte - These auf, dass der Organismus einen Notfallmechanismus für den Verzehr von zuviel Kohlenhydraten hat. Im Normalfall stellt der Körper Ketonkörper her. Falls ein Mangel an Fett herrscht und stattdessen mehr Kohlenhydrate zugeführt werden, um den Hunger zu stillen, spart der Körper seine Fettreserven, indem er auf Ketonkörper verzichtet.
Ich finde das nicht gewagt, sondern eine sehr plausible These.
Vor der Erfindung des Ackerbaus hat der Mensch jedenfalls weniger Kohlenhydrate gegessen als heute und zwar auch dann, wenn keine Hungerzeit war. Wieso sollte der Notfallmechanismus für das ganze steinzeitliche Leben greifen? Dann ist es wohl eher ein Standardmechanismus.
Eben deshalb, gut erklärt. Ich versuche das anzuwenden und es tut gut.
 
was mich im Zusammenhang mit Zucker interessiert, ist die Frage nach der Wirkung von lebenslaenglichem hohen Zuckergenuss und Demenz. In meinem Kreis ist mir die Zuckerliebe der spaeter Dementen aufgefallen (Zufall?) und ich habe mal irgendwo gelesen, dass da ein eindeutiger Zusammenhang besteht. Was meint ihr?
 
Zucker ist fast in jedem Lebensmittel vorhanden.
Man sollte beim Einkaufen mal mehr auf die Inhaltstoffe achten.


www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/lebensmittel/zucker133.html

LG Dora
 
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