Hallo alle zusammen,
ich bin die Gaby, 49 Jahre alt, und neu hier, vor ein paar Tagen habe ich die Nachricht bekommen das ich den MRSA Keim habe, ich fiel aus allen Wolken, da ich seit 22 Jahren MS habe wollte ich mir eine Baclofenpumpe einsetzen lassen. Im KKH haben sioe einen Abstrich gemacht wo sie den Keim entdeckten. Da war die OP natürlich abgesagt worden, Ich wurde nach Hause geschickt mit strengen Desinfizirungs Auflagen, die dürftet ihr ja alle kennen. Nun bin ich auf eurer Seite gelandet. Natürlich habe ich Angst wie es jetzt weitergeht, meine Familie läßt sich auch testen, mal sehen ob sie infiziert sind, ich hoffe nicht, ich fühl mich auf jeden Fall ziemlich mies das ich sie angesteckt haben könnte, ich weiß ja das ich nichts dafür kann, aber helfen tut das nicht viel .
Liebe Grüsse aus Bad Oeynhausen wünscht Gaby
 
Hallo Gaby,

so blöd es klingt, Du hast richtig Glück gehabt!
Du bist in einer Klinik gelandet, welche vorbildlich ist und vor Eingriffen testet. Da kann man wirklich froh sein auch wenn jetzt einige Maßnahmen ergriffen werden müssen um Dich zu schützen.
Die Sanierung geht (wenn man systematisch arbeitet) meist relativ reibungslos. Es ist natürlich wichtig, dass alle Personen in Deinem direkten Umkreis einbezogen werden.
Hast Du schon unser Wiki MRSA entdeckt? Da sind auch Infos für Dich enthalten.
Ich drücke die Daumen, dass alles schnell und reibungslos abläuft, damit Du auch ohne großes Risiko weiter behandelt werden kannst.
Falls Fragen sind...gern hier!
 
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Hdllo James.

vielen Dank für die "gute" Info, ich saniere mich bereits seit 5 Tagen jetzt kommt die Pgase wo ich 2 Tage normal weiter machn soll,dann neuer Abstrich dann mal schauen.

Bis dann Gaby
 
Hallo Gaby,

oft ist das innerhalb weniger Tage erledigt.
Falls Du Haustiere (Hund, Katze) hast, bitte direkten Körperkontakt meiden.

Ich würde in der Klinik einige nette Worte fallen lassen, denn es ist (leider noch) nicht selbstverständlich, dass zuvor ein Screening gemacht wird. Man braucht nicht viel Fantasie um sich auszudenken was passiert wenn diese Keime über den Katheder in den Liquor gekommen wären...
Frage auch eventuell mal an, ob wir sie hier nennen dürfen oder ob ich sie auf meine Positivliste setzen darf. Ich finde es wichtig dass man nicht immer nur kritisiert, sondern auch lobt wenn dies berechtigt ist.
 
Hallo Gaby,

Ich würde in der Klinik einige nette Worte fallen lassen, denn es ist (leider noch) nicht selbstverständlich, dass zuvor ein Screening gemacht wird. Man braucht nicht viel Fantasie um sich auszudenken was passiert wenn diese Keime über den Katheder in den Liquor gekommen wären...
Frage auch eventuell mal an, ob wir sie hier nennen dürfen oder ob ich sie auf meine Positivliste setzen darf. Ich finde es wichtig dass man nicht immer nur kritisiert, sondern auch lobt wenn dies berechtigt ist.


Hallo James,

ich stimme dir zu ich werde nachfragen pb sie danit einverstanden sind
Gaby
 
Wandanstrich gegen MRSA für Krankenhäuser und Altenheime entwickelt.

In den USA wurde ein Wandanstrich entwickelt, der mit einem Enzym versehen und durch Nanopartikel haltbar gemacht wurde. Dieser Wandanstrich wirkt etwa ein halbes Jahr gegen AB-resistente Staphylococcus aureus indem die Zellwände des Bakterium zerstört werden.
Dieser Anstrich ist besonders für Kliniken und Pflege- und Altersheime interessant, da sich hier besonders gefährdete Personen mit geschwächtem Immunsystem aufhalten. Der Keim überlebt an sterilen Flächen ohne solche Maßnahmen bei Zimmertemperatur mehr als 100 Tage.
Näheres unter:

www.arzt-atlas.de/news/aktuelle-meldungen/aktuelle-meldungen.html?tx_ttnews[tt_news]=150&cHash=0a90d9cbb6

bitte den gesamten Link kopieren und in den Browser einfügen
 
James, was und wo ist diese "Positivliste"? Hier im Forum? Und bezieht sich nur auf Hygiene oder auch andere Faktoren?
LG
Arosa
 
Wandanstrich vernichtet Krankenhauskeime
Hier der funktionierende Link in kompletter Länge. Die [] in der URL waren vermutlich problematisch.


www.arzt-atlas.de/news/aktuelle-meldungen/aktuelle-meldungen.html?tx_ttnews
 
@Arosa

Ich sammle Informationen bezüglich Hygiene und Vorsorge. Es gibt inzwischen schon eine Vielzahl von Kliniken, die man empfehlen kann. Noch ist meine private Sammlung zu unvollständig aber ich hoffe, dass ich sie in nächster Zeit hier einstellen kann.
Es gibt seit geraumer Zeit auch schon ganze medizinische Netzwerke (zB. MRSA-net, MRSA-Netzwerk Berlin, Kassel, Bremen, Unterfranken...) die alle sich diese Aufgabe zum Ziel gesetzt haben. Ich bin der Meinung, dass man nicht nur immer kritisieren sondern auch die positiven Aktivitäten nennen sollte.
 
Leider klaffen zwischen Theorie und Wirklichkeit Welten. Wenn in Kliniken weder geeignetes qualifiziertes Personal noch der Wille zur Veränderung vorhanden ist nützen Verordnungen und sogar Gesetze wenig. Hier mal ein Artikel aus Hessen als Beispiel:

Hessens Krankenhäuser werden zur Hygiene verpflichtet
 
Ich finde, das

Hessens Krankenhäuser werden zur Hygiene verpflichtet

ist trotz allem ein guter Anfang. Gibt es Gesetze, müssen Leute ausgebildet und eingesetzt werden. Wie soll man sonst anfangen? Unausgebildete Leute ohne gesetzliche Grundlage einstellen? Ich hoffe, es geht mit Sachverstand, Personal und Geld weiter.

James, wen sprichst Du in Krankenhäusern an, wenn Du wissen willst, wie die Hygienestandards sind? Ich will das immer schon mal im eigenen Interesse in den umliegenden Krankenhäusern machen.

Viele Grüße

Datura
 
Die zuverlässigsten Infos bekomme ich nach meiner Meinung von Patienten. Wenn sie berichten, dass bei ihnen ein Screening gemacht und auch auf die Hygiene besonderer Wert gelegt wurde kann man solchen Aussagen meist vertrauen.
Man kann auch selbst (im Internet) nachschauen, wieviel und welches medizinische Personal ein Krankenhaus beschäftigt und wer die Hygiene überwacht. Da wird man erhebliche Unterschiede feststellen können. Es ist auch wichtig dass der/die Hygienebeauftragte wirklich eine Fachkraft ist. Wenn eine Krankenschwester das so "nebenbei" bewerkstelligt wird sie wohl nur schwer in der Lage sein ihrem Oberarzt auf die Finger zu sehen (wörtlich gemeint) und gegebenenfalls einzuschreiten.
Vor Ort kann man durchaus ein Krankenhaus auch (vor einer Erkrankung) aufsuchen und ein Gespräch mit dem Hygienebeauftragten vereinbaren. Man merkt sehr oft schon bei der ersten Reaktion auf solches Verlangen wo man die Klinik in etwa einordnen kann. Kann manchmal richtig spannend sein...
Ich selbst lasse schon immer bei meinem Hausarzt ein Screening machen und lege den Laborbericht vor. Aber mich kennt man hier schon und da kann es natürlich abweichen.
 
hallo james ,

ich glaube heutzutage das vieles ob hier in spanien oder d,land leider schön geredet wird .

nach monatelangem aufenthalt meines mannes und somit auch mein aufenthalt als "versorgungs/schlafmitgied " in einem spanischem ( bekanntem )krankenhaus musste ich mit erleben wie die hygiene-kolonne tagtäglich vor sich geht.
gut kann ich mir vorstellen das es in anderen krankenhäuser ob hier oder anderswo auch nicht viel anders vor sich geht :schock:.

mal abseits aller fragen : gibt es denn „oberhaupt „ hygiene-fachkräfte die speziell für krankenhäuser ausgebildet werden ?

lg ory
 
@ory,

ja, gibt es. Es handelt sich meist um eine 1-2 jährige Zusatzausbildung, welche auf die Ausbildung zur Krankenschwester/Pfleger aufsetzt. Es handelt sich auch um eine anerkannte Berufsbezeichnung. Größere Kliniken beschäftigen auch noch einen Mikrobiologen, dem die Hygienefachkräfte dann untergeordnet sind. Fehlt dieser übernimmt der ärztliche Direktor oder ein beauftragter Arzt die Verantwortung.
 
hallo james ,

dann ist es noch trauriger das es solche zustände in den krankenhäuser gibt ,ob hier oder anderswo.

wenn ich die langen flure vor mir sehe mit "einem" eimer wasser :schock:.
(was ich gesehen habe )

lg ory
 
Genau darum geht es!
Wir, die Patienten sollten es stärker in die Hand nehmen und den Verwaltungen zeigen, dass wir mündig geworden sind! Es ist genau das gleiche Problem, wie man es auch als "Verbraucher" kennt. Erst wenn ökonomischer Druck herrscht wird sich was ändern. Empfehlungen des Gesetzgebers und ähnliche "Späße" haben überhaupt keine Wirkung. Nur wenn Patienten anfangen bestimmte Schmuddeleinrichtungen zu meiden und dies auch laut zu sagen wird sich etwas bewegen.
 
Wie ein Bericht des NDR zeigte, sind Keime auch in Zügen der DB keine Seltenheit.
Überrascht war man von der Tatsache, dass die Keimdichte in den hochpreisigen ICE-Zügen die höchsten waren. Untersucht wurden neben Toiletten und Waschräumen auch Sitzpolster, Armlehnen und Türgriffe. Man fand bei den Stichproben Darmbakterien, Enterococcen und resistente Formen wie MRSA.

Näheres unter:

www.ndr.de/fernsehen/sendungen/markt/reise_verkehr/bakterienfunde101.html
 
Das ist doch nur die Spitze des Eisberges.
Wie schaut es im Nahverkehr und den Bussen aus?
 
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