Kupfer, KPU, Schwermetallvergiftung...

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03.01.06
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Hallo Ihr Lieben,
irgendwie weiss ich langsam nicht mehr so richtig weiter. Ich bin schon seit 10 Jahren erkrankt (hab vor allem neurologische Störungen und Schmerzen). Nach und nach kommt endlich Licht ans Ende des Tunnels.
Ich weiss seit letztem Jahr , dass ich u. a. an einer Neuroborreliose leide. Davor tippte man auch auf eine Schwermetallbelastung, dies wurde vor allem kinesiologisch getestet. Leider musste ich eine Schwermetallausleitung immer abbrechen, da die Borreliose hoch kam (ist bei chronischen INfektionen leider oft so). Ich hab damals auch einige DMPS-Tests gemacht bekommen. Dabei kam vor allem raus, dass das KUpfer ziemlich stark erhöht war. Quecksilber kam nie zum Vorschein. Heute weiss ich aber auch, dass DMPS gar nicht das Schwermetall aus dem zentralen Nervensystem rausholen kann (ich denke da liegt vor allem meine Belastung). Ich hab dann irgendwann aufgegeben mit DMPS, da es mir zu heftig wurde. Komischerweise war das KUpfer damals im Vollblut erniedrigt. Der Arzt meinte, dass wäre klar, da alles in den Zellen hängen würde ?!?!?
Mittlerweile weiss ich also dass ich auch ne Borreliose habe und auch der KPU-Test war positiv (anstatt 15 lag der Wert bei 19). Die Borreliose hab ich einigermaßen aber auch nur einigermaßen im Griff und ich will jetzt ne anständige Schwermetallausleitung machen. Weiss halt auch gar nicht, ob ich überhaupt eine habe, da ja nie Quecksilber rauskam.
Ich hab solche Schmerzen im Gewebe und in den Nerven, es ist alles wie blockiert , als ob manchmal nichts mehr läuft. Dunkle Schockolade vertrage ich auch überhaupt nicht mehr. Ich denke auf alle Fälle, dass ich u. a. ein Kupferproblem habe. Nur durch was ausgelöst? Durch KPU oder weil mein Stoffwechsel sowieso so durcheinander ist auch durch die Borreliose?
Ich mach mir echt ziemliche Gedanken, ob es nicht vielleicht Morbus Wilson sein könnte.
Was meint Ihr? Ich hab auch schonmal irgendwann so einen Bluttest gemacht bekommen, der war aber negativ.
Ich komme aus der Nähe von Mainz und hab gelesen, dass die Uni-Klinik wohl auch eine Ambulanz hat. Stimmt das? Kann mir da jemand näheres drüber mitteilen? Ich würde das gerne doch nochmal genauer abklären lassen. Hab ehrlich gesagt langsam doch etwas schiss, dass es nicht doch MW sein könnte.
LG
Nicole
 
Hallo Nicole,

hier ist der Link zur MW-Diagnostik-Seite der Uni-Klinik Mainz (er kursierte hier schon öfter):

Kupfer-Stoffwechsel und Morbus Wilson

Dort kannst Du auch entnehmen, dass zu einer sauberen Diagnostik ein ganzes Bündel an Laborwerten gehört, die gemeinsam betrachtet werden müssen. Mindestens aber sollte zum Serum-Kupfer noch das Coeruloplasmin untersucht werden, um überhaupt eine Aussage zu haben.

Komischerweise war das KUpfer damals im Vollblut erniedrigt. Der Arzt meinte, dass wäre klar, da alles in den Zellen hängen würde ?!?!?
Diese Schlussfolgerung leuchtet mir eher nicht so ein. Nach meinen Informationen deutet ein Mangel eines Stoffes im Blut darauf hin, dass wahrscheinlich auch ein Mangel in den Zellen da ist. (Umgekehrt bedeutet ein normaler oder erhöhter Blutwert jedoch nicht, dass die Zellen ausreichend versorgt sind.) Speziell bei MW ist das sogenannte "freie Kupfer" entscheidend, dass man mit Hilfe von Serum-Kupfer und Coeruloplasmin abzuschätzen versucht.

Lies mal meine beiden Threads etwas weiter unten, dort schreibt auch Margie etwas dazu, sie ist hier diejenige, die sich wohl am besten auskennt. Ich bin inzwischen sehr skeptisch, ob ich mir mit den hohen Zink-Gaben - aufgrund eines angenommenen Kupferüberschusses - etwas Gutes getan habe. Wenn Du in der Gegend um Mainz wohnst, wäre es - sofern Verdachtsmomente vorliegen - sicher eine gute Möglichkeit, die Leute dort einmal aufzusuchen.

Meine Kupferwerte nach DMPS waren auch immer recht ordentlich und die Quecksilberwerte niedrig. An der Stelle bin ich mittlerweile auch relativ ratlos, weil mir jeder was anderes erzählt...

Alles Gute
Kate
 
Hallo Kate,
vielen Dank für die Infos. Werde aber wohl damit ich beruhigter bin mal die Lebersprechstunde in der Uni Mainz aufsuchen. Ich mach mir schon Gedanken, zumal ich schon seit 10 Jahren mit Schmerzen rummache.
Bin mir aber nicht sicher, ob es auch von einer Quecksilberbelastung kommt. Mit DMPS kam damals überhaupt kein Quecksilber zum Vorschein. Ich denke aber das alles im ZNS sitzt und DMPS da gar nicht dran kommt.
Ich hab halt auch KPU und da hat man eigentlich auch einen Kupferüberschuss. Nehme zur Zeit 2 Ortho Krypto am Tag, da sind ca. 30 mg Zink. Mehr will ich auch erstmal nicht einnehmen.
Es kann ja auch sein, dass ich mir unnötig Gedanken mache, aber ich denke, dass ich das echt noch abklären lasse.
Liebe Grüße
Nicole
 
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