Frustrierendes Sexualleben

Hallo!
wenn die Partner einander gern haben, aber trotzdem Probleme im Sexleben gibt, raten
die Psychologen offen über die Probleme zu sprechen und gemeinsam Lösungen zu finden. Du sagst aber, ihr habt das Problem mehrmals besprochen und es hat aber nicht geholfen.
Vielleicht lohnt es sich dann etwas in eurem Alltag zu ändern, etwas Neues und Interessantes in eur Leben zu bringen, und nicht auf das Problem so sehr zu konzentrieren. Z.B macht eine Reise (besser nicht zusammen), versucht neue Emotionen, was Frisches und Neues zu erleben. Hoffentlich bringt die Abwechselung wieder Harmonie in euer Sexleben!
 
Hallo Sophia

Nun ist wieder einige Zeit vergangen und ich hoffe, dass sich auch in eurer Beziehung etwas zum Besseren geändert hat.
Ihr seid offensichtlich bereits auf dem richtigen Weg.
Wie mir scheint, ist das Hauptproblem eher bei dir zu suchen und nicht bei ihm. Sicher muss auch er "mitspielen", nicht nur sexuell, sondern auch gedanklich und mit dem Gefühl mit dir mitgehen. Aber was du machen kannst, das ist in erster Linie, deine Probleme zu erkennen und dann daran zu arbeiten.
Aussprache ist immer gut. Nur wenn man etwas bespricht, kann eine Unklarheit bereinigt werden. Und dann erst kommt das Verstehen. Manchmal geschehen zwar auch Wunder, aber leider nicht immer !!!
Die Sache mit dem Kopf ist nicht nur für dich ein Problem. Ich schrieb ja schon, dass besonders Frauen sich leicht von vielen anderen Dingen ablenken lassen. Und dann sind sie einfach nicht "offen" für den Mann. Und dann kann es auch zusätzlich noch geschehen, dass Frauen oft auf ganz bestimmte Art der Stimulierung warten, weil sie es entweder so gewöhnt sind (z.B. durch Selbstbefriedigung) oder weil sich ihre Fantasie darauf eingestellt hat. Wenn aber alles immer nur im gleichen System ablaufen muss, dann wird es schließlich mit der Zeit sehr leicht langweilig. Und zwar für beide Partner. Die Abwechslung ist die Würze des Lebens!
Wie man den Kopf frei bekommen kann, ist nicht durch ein paar Ratschläge erklärt. Wenn man Sorgen hat (welcher Art auch immer), kann das schon sehr schwierig werden. Aber es gibt auch ganz banale Dinge, die uns ablenken können und ein Einstimmen auf ein gemeinsames sexuelles Erleben erschweren. Das können so "harmlose" Dinge sein, wie ein Film im Fernsehen. Wir haben in vielen Jahrzehnten unserer Ehe immer wieder festgestellt, dass ein langes Fernsehen am Abend es sehr schwer macht, die nötige Ruhe zu haben und in Stimmung zu kommen. Diese Dinge sind sogar schon wissenschaftlich erforscht. Es ist nicht nur die Handlung, die uns ablenkt (die kann es zwar auch sein!), sondern die Art, wie unser Gehirn vom TV die Bilder aufnimmt. Diese Bilder werden nur vom vorderen Gehirnlappen aufgenommen, aber dort finden keine Emotione (Gefühle) statt. Also eine rein technische Sache. Das Fernsehen regt ganz bestimmte Regionen im Frontalhirn an, die mit Schnelligkeit zu tun haben. Durch das Fernsehen wird somit das Gehirn auf schnelles Aufnehmen eingestellt und das hält dann eine ganze Weile an, ohne dass wir das wahrnehmen. In diesem Zustand sind wir dann nicht fähig, uns in vollkommener Entspannung irgend etwas anderem hinzugeben. Zwar schlafen viele Leute nach dem Fernsehen - und manchmal sogar während des Fernsehens - schnell ein. Aber das kommt von einer Erschöpfung und Überanstrengung eben des genannten vorderen Gehirnlappens. Kein Wunder, wenn man dann kein Gefühl mehr ensteht, keine Hingabe an etwas, das von einem ganz anderen Bereich im Gehirn ausgeht. Das Wort "Hingabe" sagt es ja auch sehr deutlich: Sich fallen lassen, das geschehen lassen, was angeboten wird, was geschieht. Und zwar was geschieht im emotionalen Bereich, ohne vom kognitiven Denken aus gesteuert zu werden. Dass man dann nicht ganz frei im sexuellen und überhaupt im ganzen gefühlsmäßigen Bereich ist und gar nicht sein kann, dürfte ja klar und verständlich sein.
Aber nicht nur das Fernsehen kann uns ablenken, sondern viele andere Dinge. Wir haben zum Beispiel festgestellt, dass schon ein Telefongespräch - auch wenn es ganz harmloser Natur ist - sich ebenfalls auswirken kann. Insbesondere, wenn es spät am Abend erfolgt ist.
Wenn man anstelle des Fernsehens, einen gemütlichen Abend hat, wenn man vielleicht eine schöne (ruhige!) Musik hört, sich über schöne Erlebnisse unterhält, ein gutes Buch (mit nicht zu vielen Problemen) liest, ein wenig bei Kerzenlicht noch beisammen sitzt und sich vielleicht hierbei schon etwas nahe kommt, sich schon mal ein wenig in den Arm nimmt - oder was auch immer entspannend und ruhig ist und was man gerne hat..... dann sind die Voraussetzung für eine schöne Zeit im Bett gegeben. Unser Leben heute ist leider sehr hektisch, laut und "schnell" geworden. Das ist nicht förderlich für eine intensive Liebesbeziehung. Deshalb haben leider so viele Menschen auch nur "schnellen" und oberflächlichen Sex. Und dann glaubt man, mit ein paar Tricks doch zum Ziel zu kommen. Aber schnelle Tricks helfen nicht, denn gerade das schnelle und hektische Leben hält uns von der echten Liebe ab. Ein Umdenken ist notwendig. Nicht ein paar Ratschläge, die man schnell am Internet oder aus einem Buch entnimmt wie ein Backrezept!!!

Ich habe nun sehr viel geschrieben. Dies alles ist ja auch nicht nur auf dich gemünzt, sondern sind eigentlich ganz allgemeine Überlegungen zu diesem Themenkreis.

Der Rat von Anna ist schon auch gut. Vielleicht ist euer Leben auch in anderen Bereichen ein wenig zu automatisch geworden. Eine Reise wäre da sicher auch eine Abwechslung. Allerdings würde ich nicht, wie Anna es vorschlägt, alleine verreisen. Denn gerade das gemeinsame Tun in einer entspannten Situation wird helfen und nicht, wenn man alleine irgendwo herum hängt. Ein gemeinsamer Urlaub kann tatsächlich viel helfen! Insbesondere, wenn man sich eigentlich liebt. Dann wäre ein getrennter Urlaub eher schädlich, würde ich mal sagen. Aber es kann auch solche Fälle geben, wo eine kurze Trennung mal auch ganz gut sein kann. Jeder Mensch und jede Beziehung ist nun mal immer ein wenig anders. In dem vorliegenden Fall würde ich jedoch nicht zu einem getrennten Urlaub raten.
Aber es muss nicht unbedingt ein Urlaub sein. Jeder Tag kann schön sein, auch daheim. Es liegt immer an einem selbst, ob er schön ist oder nicht! Meistens jedenfalls!

Liebe Grüße und alles Gute für eure gemeinsam Zukunft!
 
Die Sache mit dem Kopf ist nicht nur für dich ein Problem. Ich schrieb ja schon, dass besonders Frauen sich leicht von vielen anderen Dingen ablenken lassen. Und dann sind sie einfach nicht "offen" für den Mann. Und dann kann es auch zusätzlich noch geschehen, dass Frauen oft auf ganz bestimmte Art der Stimulierung warten, weil sie es entweder so gewöhnt sind (z.B. durch Selbstbefriedigung) oder weil sich ihre Fantasie darauf eingestellt hat. Wenn aber alles immer nur im gleichen System ablaufen muss, dann wird es schließlich mit der Zeit sehr leicht langweilig. Und zwar für beide Partner. Die Abwechslung ist die Würze des Lebens!

Och neee:rolleyes:

Jetzt ist es wieder die Frau "Schuld". Eine Frau, die weiß was sie braucht, ist schuld, weil sie genau das braucht, was sie braucht? Was ist denn das für eine Logik?
Und was heißt "nicht offen für den Mann"? Die allermeisten Frauen sind viel zu offen für ihre Männer und achten viel zu wenig auf ihre eigenen Bedürfnisse!
 
Wo habe ich geschrieben, dass es um DIE FRAUEN geht. Ich habe Sophia angesprochen und die Antwort war eine Antwort auf IHRE Frage und auf IHRE Probleme abgestimmt und nicht auf DIE FRAUEN. Und weil solche Probleme auch noch bei anderen Menschen (egal ob Frauen oder Männer) vorkommen können, ist es wohl sicherlich nicht verkehrt, das auch für andere Fälle anzuwenden.
Keine Wort habe ich verloren, dass immer DIE FRAUEN schuld sind !

Nachdem wir von dem Partner von Sophia nichts gehört haben, können wir doch gar nicht auf SEINE Probleme eingehen. Um das zu tun, müssten wir schon auch ein wenig etwas von ihm wissen.
Aus all dem, was Sophia schrieb, konnte ich einige Rückschlüsse ziehen und ihr sagen, wie ich das Problem sehe. Wenn wir nicht so etwas sagen dürfen, dann können wir gleich das ganze Forum vergessen! Wir sind doch hier, um zu diskutieren und angesprochene Probleme von möglichst vielen Seiten zu beleuchten. Nur so kommen wir weiter oder könnten zumindest weiter kommen.

Natürlich kann eine Frau sagen, was sie braucht. Aber warum sollte man sie nicht auch einmal darauf aufmerksam machen dürfen, dass sie in dem, was sie braucht, vielleicht ein wenig festgefahren ist auf bestimmte Dinge?

Übrigens ist es ohnehin unsinnig, von "Schuld" zu sprechen. Es geht nicht um Schuld, sondern um Ursachen. Und man kann für viele Dinge eine Ursache sein, das hat mit Schuld überhaupt nichts zu tun.

Wenn ich schrieb, man sei nicht "offen für einen Mann", dann dachte ich natürlich an IHREN Mann. Warum sollte eine Frau nicht offen für ihren Partner sein? Dass dies selbstverständlich auch für den Mann zutrifft ist doch keine Frage (auch er muss offen sein für die Frau, wobei ich sowohl beim Mann, wie auch bei der Frau an die seelische, oder nennen wir es auch die gefühlsmäßige Offenheit, denke). Nachdem wir jedoch hier Sophia ansprechen und ihre Probleme betrachten, ist es doch selbstverständlich, dass wir ihr nicht das sagen, was ihr Partner zu tun hat. Das könnte höchstens sie selbst ihm sagen, falls sie das Gefühl hat, er würde sie nicht verstehen. Das allerdings nehme ich gar nicht, wenn ich ihre Antworten und auch schon ihr erstes Posting richtig verstanden habe.
Was ich weiter schrieb über die Gewohnheiten, die sich eingeschlichen haben, das kann man selbstverständlich auch auf die Männer anwenden. Allerdings haben es Männer ganz offensichtlich etwas leichter, zum Orgasmus zu kommen, auch wenn es nicht immer ganz so ist, wie sie es gewöhnt sind. Das ist nun bei Frauen nicht immer so. Deshalb habe ich geschrieben, dass Frauen oft auf ganz bestimmte Art der Stimulierung warten Ich weiß wirklich nicht, was man an dieser Formulierung zu bekriteln hat. Wie ich schon vorher sagte, können wir alle Diskussionen hier gleich aufhören, wenn man seine offene Meinung nicht sagen darf!

Übrigens ist es eine Binsenweisheit, dass sich Frauen leichter von Stimmungen ablenken lassen als Männer. Es ist doch sehr häufig, dass Frauen davon berichten, dass sie den Kopf nicht frei bekommen. Deshalb schrieb ich von der rechten Stimmung und dass man vielleicht besser nicht den Abend am Fernseher verbringt und so weiter. Männer und Frauen sind nun mal in einigen Dingen etwas verschieden, das ist doch eigentlich kein Problem. Es ist sogar gut so, denn es wäre langweilig, wenn alle Menschen gleich wären. Warum soll man dann nicht auf spezifische Probleme eingehen?

Nun möchte ich aber in diesem Zusammenhang noch etwas erzählen. Ich kenne eine Ehe, in der es so ging, dass die Frau immerzu an ihrem Mann herumgenörgelt hat, weil er es nicht richtig für sie machte. Da wurde beim Vorspiel genau angegeben, was er nun machen sollte. Er hat sich ehrlich bemüht, aber er konnte es nie Recht machen. Kein Wunder, dass die ganze Romantik und alles Spontaneität auf diese Weise verloren ging bzw. erst gar nicht aufkam, wenn die Frau immer nur darauf wartete, dass er nun dies oder das machte und ihn immer herumkommandierte. Dass diese Ehe in die Brüche ging, ist kein Wunder.
 
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Nachdem wir von dem Partner von Sophia nichts gehört haben, können wir doch gar nicht auf SEINE Probleme eingehen. Um das zu tun, müssten wir schon auch ein wenig etwas von ihm wissen.

ja,richtig. aber der macht sich wahrscheinlich null gedanken um das problem, welches zumindest für sophia eines ist. so sind halt männer. für die ist sex nie ein problem. ich weise dich auf diese tatsache hin, weil solch ein verhalten, wie hier mal wieder beobachtet (der mann macht sich keine gedanken, für die frau aber wird schlechter sex zum riesengroßen problem) typisch ist. männer haben eben immer guten sex. frauen dagegen dürfen sich benutzen lassen. und wenn sie sich dem mann nicht sexuell anpassen, sind sie "unflexibel" bis "frigide".

Wir sind doch hier, um zu diskutieren und angesprochene Probleme von möglichst vielen Seiten zu beleuchten.

du siehst - als mann - nicht die weibliche seite.
ich sehe sie.

Natürlich kann eine Frau sagen, was sie braucht. Aber warum sollte man sie nicht auch einmal darauf aufmerksam machen dürfen, dass sie in dem, was sie braucht, vielleicht ein wenig festgefahren ist auf bestimmte Dinge?

nein. entweder eine frau braucht eine gewisse stimulanz oder eben nicht. der weg zu gutem sex geht meist nur über wenige, absolut erregende dinge. diese dinge sind nicht einfach so austauschbar. ich gehe ja auch nicht hin, kraule einen mann an den waden und erwarte dabei von ihm, dass es ihn sexuell erregt. wenn der mann etwas braucht, sollte er es auch bekommen. genauso umgekehrt. Für mich hat sex nichts mit romantik zu tun, sondern mit lust.

Wenn ich schrieb, man sei nicht "offen für einen Mann", dann dachte ich natürlich an IHREN Mann. Warum sollte eine Frau nicht offen für ihren Partner sein?

es gibt sehr viele gründe, warum frau nicht mehr offen ist für ihren mann. ich könnte ein paar nennen, es scheinen ja auch ein paar gründe durch bei sophias text. diese gründe liegen allerdings bei ihrem mann.

Übrigens ist es eine Binsenweisheit, dass sich Frauen leichter von Stimmungen ablenken lassen als Männer. Es ist doch sehr häufig, dass Frauen davon berichten, dass sie den Kopf nicht frei bekommen.

das stimmt nicht per se.
es gibt aber eine ursache: frauen haben eine wesentlich längere erregungskurve, also der weg zum orgasmus ist länger. wird dieser weg zb. von einem ungeduldigen oder alles falsch machenden mann oder einem zu schnell kommenden mann ständig unterbrochen, kann die frau nicht mehr kommen. sie wird ja ständig abgewürgt.

Nein: der weg ist einfach länger, fremder. Und der weg zum orgasmus sollte vom liebevollen partner (der hier nicht vorhanden zu sein scheint) so gut gestaltet werden, wie möglich, sonst bleibt der sex nämlich für die frau frustrierend.
und darunter leiden dann irgendwann mal beide.

es ist auch kein wunder, dass ehen wegen schlechtem sex in die brüche gehen, es müssten noch viel mehr ehen deshalb auseinander gehen, damit männer allgemein endlich anfangen, umzudenken, und die frau (ich rede jetzt allgemein) nicht mehr als beliebige sexuelle verfügungsmasse ansehen. das recht auf beschleif ist noch nicht lange aus dem gesetz (in deutschlandseit ende der 90er jahre), aber in den köpfen der menschen ist es leider noch drin. leider. egal, wie schlecht und unbefriedigend der sex für die frau ist, fast jede frau meint immer noch, sowas erdulden zu müssen. und das ist das eigentlich beschämende.
 
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Hallo,

da ich Fremder schon ein wenig kenne, bin ich sicher, dass er es nicht so schlimm gemeint hat, wie es rüber kommt. Würdeich ihn garnicht kennen,
wär ich allerdings auch enorm angekackt gewesen von dem was er schrieb.
Es klingt genauso, wie Du es aufgefasst hast, dedizione.

Nunhast allerdings auch Du ziemlich verallgemeinert und in meinen Augen auch nur die weibliche Seite im Blick gehabt und die Shuld den Männern zugewiesen.

männer haben eben immer guten sex.
Du siehst das zwar richtig, dass die Libido der Frauen komplizierter zu handhaben ist und es viel mehr kriterien gibt, warum diese einfach einschläft und nur wenige ausgewählte Kriterien, wie sie zu entfachen ist. Das ist bei jeder Frau, um es noch komplizierter zu machen, ganz individuell. Oft spielt da auch noch die Erziehung mit rein, wie man geprägt ist, und wie man sich ausleben kann. Immernoch.
Bei Männern ist das Alles unkomplizierter und sie "können" meist sogar noch, obwohl die Libido irgendwie nen großen Knacks abbekommen hat. Sie können oft sogar noch ejakulieren, selbst wenn sie garnicht bei der Sache sind. Aber es ist eine Lüge, zu behaupten, Männer hätten immer guten Sex. So eine mechanische Angelegenheit klingt für mich zumindest absolut nicht spaßig. Männer leiden oft auch unter enormen Druck, in vielerlei Hinsicht. Sei es der fehelende Orgasmus der Frau, der ihnen zu schaffen macht (sie würden es "nicht bringen"), der druck, zum eigenen Orgasmus kommen zu müssen (dauert es zu lange, meinen sie schnell, mit ihnen stimmt was nicht, die Männlichkeit bekommt nen Knacks), oder dass "er" nicht gleich so 1A steht, wie er stehen sollte, usw.

Ich denke, man sollte grundsätzlich Beide Partner einbeziehen, wenn es um die Problemsuche geht. Etwas Anderes ist es, wenn man sich gearde erst kennengelernt hat und man bemerkt, der Andere ist im Bett ne Flasche, weil er zb. meint, Waden kraulen sei ne heiße Sache, und sich dabei wolfheulend über sie stürzt, weil er meint, das wäre männlich. Dann passt es eben nicht. Er wird bestimmt iiirgendwann jemand finden, wo das zumindest nicht stört.
Aber wir sprechen hier ja von einer partnershaft, die schon länger existiert, und wenn ich es richtig vesrtanden bzw. in Erinnerung ahbe, existiert das Problem nicht von Anfang an.

Wir können als Außenstehende unmöglich erkennen, woran das Problem wirklich liegt. Eventuell haben die sexuellen Probleme garnichts mit der Art zu tun, wie das Sexualleben ansich gestaltet- oder nicht gestaltet wird von beiden Partnern. Es kann eine unterbewusste Kleinigkeit sein von Einem von Beiden. Zum Beispiel könnte sie gehemmt sein sich fallen zu lassen, weil sie, eventuell selbst noch nicht bewusst werdend, einen Knick im Vetrauen ihm gegenüber verspürt, weil er- ich spinne mal weiter- vor einem halben Jahr seine Arbeitskollegin so komisch angeguckt hat, als sie ihn von der Arbeit abgeholt hat. Oder weil er nicht schätzt, dass sie die ganze Hausarbeit macht, oder oder. Oder eben andersrum. Vielleicht ist er niocht ganz bei der Sache, weil ihn etwas auf der Arbeit seit Längerem bedrückt und sie interessiert sich nicht für die Probleme auf der Arbeit....oder oder eben. (fürchterlich, wie ich in den alteingefahrenen Rollen stecke in meiner Zusammenspinenrei....aber egal, ich will ja nur veranschaulichen was ich meine, man möge mir verzeihen)

lg, laudanum
 
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hallo Laudanum,

Du siehst das zwar richtig, dass die Libido der Frauen komplizierter zu handhaben ist und es viel mehr kriterien gibt, warum diese einfach einschläft und nur wenige ausgewählte Kriterien, wie sie zu entfachen ist. Das ist bei jeder Frau, um es noch komplizierter zu machen, ganz individuell. Oft spielt da auch noch die Erziehung mit rein, wie man geprägt ist, und wie man sich ausleben kann. Immernoch.
Bei Männern ist das Alles unkomplizierter und sie "können" meist sogar noch, obwohl die Libido irgendwie nen großen Knacks abbekommen hat. Sie können oft sogar noch ejakulieren, selbst wenn sie garnicht bei der Sache sind.

eben. und sie gehen davon aus, dass das bei frauen genauso ist, bzw., wenn es nicht so ist, wie bei ihnen selbst, glauben sie, die frau ist krank oder frigide oder unnormal oder wasweißich.
die sexualität der frau ist völlig anders als die des mannes. das muss man aber erst mal erkennen können.

Aber es ist eine Lüge, zu behaupten, Männer hätten immer guten Sex.

gut kann sex nur sein, wenn jeder auf den anderen eingeht. da männer i.d.regel nicht oder nur sehr selten auf frauen eingehen (zu schnell, zu ungeduldig, feste vorstellungen im kopf, wie guter sex zu sein hat), kann es so auch nicht klappen.

du führst ja selber ein paar von männern selbst gemachte, also hausgemachte gründe an:

Männer leiden oft auch unter enormen Druck, in vielerlei Hinsicht. Sei es der fehelende Orgasmus der Frau, der ihnen zu schaffen macht (sie würden es "nicht bringen"), der druck, zum eigenen Orgasmus kommen zu müssen (dauert es zu lange, meinen sie schnell, mit ihnen stimmt was nicht, die Männlichkeit bekommt nen Knacks), oder dass "er" nicht gleich so 1A steht, wie er stehen sollte, usw.

männer sind völlig penetrationsfixiert. dabei brauchen frauen das gar nicht beim sex. wieso ist das so?
das ist für mich der hauptgrund. für das, was falsch läuft.
ist ja interessant, denn das selbe problem klingt ja bei sophia auch an.

meine frage, warum männer so penetrationsfixiert sind, ist eine rhetorische frage. unsere gesellschaft ist so geprägt (phallus kult ist jahrtausende alt); nicht umsonst haben viagra und co solche umsatzzahlen erreicht. der druck, den männer beim sex verspüren, ist hausgemacht, von ihnen selbst erschaffen. immer zu können, lange zu können, kurz zu können, oder wie es auch immer scheinbar erwartet wird, zu können, das ist ein von männern selbst erschaffener druck. und noch dazu alles aufs eigene geschlechtsteil reduziert. als ob sex nicht so viel mehr wäre als penetration.
der druck kommt m.erachtens vom mann.
den druck möchte ich bitte nicht auf frauen abgewälzt haben.

was du zu sophias problemen schreibst, ist natürlich richtig. kein mensch hier kann erahnen, wo der haken liegt. wir kennen die beiden ja gar nicht. deshalb ziehe ich mich jetzt auch hier aus diesem thread zurück.

v.grüße dedizione
 
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Jo, gewundert hat es mich ja auch, plötzlich von diesem Thread wieder zu hören. Ich vermute, nach dieser Disskusion werden wir auch nichts mehr von Sophia hören, wenn überraschenderweise doch, würde es mich sicherlich freuen, zu hören, wie es ihnen denn inzwischen geht.
Die Disskusion ist ansonsten trotz allem nicht die Schlechteste, das Thema doch sehr interessant.

lg, laudanum
 
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