Erschlagen, erschöpft und permanenter Druck im Kopf

Die Beschwerden sind erschreckend konstant, ich konnte an keinem einzigen Tag über all die Jahre behaupten, dass es mir nur eine Minute lang gut ging.
Dennoch gibt es Schwankungen: Gegen Abend sind die Symptome stärker.
Das Schlafen ist kaum erholend, guter Schlaf jedoch bringt eine minimste Linderung am Morgen.
Alkoholkonsum zerstreut etwas die Aufmerksamkeit auf die Beschwerden, aber macht sie nicht besser.
Stress aller Art (Körperliche Belastung, Arbeitsdruck, Lärm etc...) verstärken die Symptome.

Es gibt wie ein Grundniveau der Stärke der Beschwerden. Verschlimmern können sie sich und kehren dann wieder auf das Grundniveau zurück, welches aber noch immer extrem belastend ist.


Denke nicht, dass ich wetterfühlig bin.


Schwer zu sagen ob die Beschwerden schleichend oder plötzlich eintraten.
Ich kann mich noch erinnern, wie ich als junger Teenager auf einmal irgendwie neben mir stand, ähnlich dem Zustand, wie ihn Leute bei einer Panikattacke schildern, benommen und irgendwie nicht so richtig da.
Dies geschah plötzlich und diesen Zustand erlebte ich dann immer wieder, manchmal für einen bis zwei Tage, dann war es wieder ok.
Nach einer extrem belastenden Beziehung wurde dieser Zustand chronisch,
Der Kopfdruck jedoch kam erst später dazu, eher schleichend.

Deine Ausführungen deuten sehr stark auf eine Histaminintoleranz hin! Auch der Übergang zum chronischen Zustand ist typisch- oft bricht das Histaminproblem bei Belastung richtig durch und bleibt.

Lass dich unbedingt darauf testen- das könnte wirklich der Grund sein.

LG
Nana

PS: Und Vit D in der Speicherform 25-OH-D- ein Mangel und damit verbundene Probleme ergeben sich oft in der Pubertät- wei Vit D fehlt, was als Hormon eine Funktion hat. Bei Aufstockung unbedingt morgens Magnesium und abends Calcium nehmen.
 
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Ja, der Hinweis kam auch schon von mir zur HIT. Leider kann man das nicht zuverlässig testen. Einzig hinweisgebend ist eine strikte Diät, wobei auch die problematisch sein kann. Alkohol passt da zb. gar nicht zu.
 
@Dedizione:

Das stimmt so nicht. Meine Histaminintoleranz wurde ganz eindeutig diagnostiziert.

Histamin im Stuhl ist eine aussagekräftige Methode, weil egal welcher Abbauweg gehemmt ist (DAO oder MAO oder HNMT) der Histaminüberschuss in den Stuhl gelangt.
Zusätzlich kann der DAO Wert im Blut sinnvoll sein, um näher zu schauen welcher Abbauweg blockiert ist- bzw. wenigstens einen auszuschließen oder zu bestätigen.

Auch ein Kyberstatus gibt anhand der Verdauungsrückstände Auskunft, ob es zu einer erhöhten Histaminproduktion kommt bzw. ist hilfreich um die HIT durch Darmfloraregulation zu beseitigen/ zu verringern.

LG
Nana

PS: Falls eine HIT vorliegt- bitte beachten: HIT ist ein Symptom!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Hystamin klingt interessant.
Ich hab festgestellt, dass manchmal nach dem Essen die Symptome zunehmen, meistens wenn es ein Fertigprodukt war, mit etlichen Geschmackverstärkern etc.

Wenn nun die Symptome durch eine HIT aufrechgehalten werden und gleichzeitig aber auch schlechtes Befinden sich durch zuwenig Histamin einstellt, wie soll die "Versuchsdiät" dann aussehen?
 
@nana85: Dann hast du Glück gehabt und/Oder konntest diese Untersuchungen selbst bezahlen. Ich kann das nicht und es ist keine Krankenkassenleistung.
Des weiteren hängen die Ergebnisse zb. von HIstamin im Stuhl ja auch davon ab, was man gerade gegessen hat. Das wird also sehr stark schwanken. Dementsprechend ist es kaum aussagekräftig.
Dasselbe gilt für die DAO.

Diät: angeblich soll Reis mit einer Sorte Fleisch, ein paar Tage durchgehalten, helfen. Wenn du allerdings Reis nicht verträgst, hast du ein Problem. Dann könntest du evt. Kartoffeln probieren, wobei die auch problematisch sein könnten, wg. des hohen Zuckergehaltes.
Salz (ohne Zusätze, u.Jod) ist erlaubt. Und Wasser.

v.Grüße dedizione
 
Werde nächste Woche mal die histaminarme Diät in Angriff nehmen.
https://www.histaminintoleranz.ch/therapie_ernaehrungsumstellung.html

Anscheinen gehört eine laufende Nase auch zu den typischen Symptomen,
meine Nase läuft zwar nicht, aber ich hab ständig eine kleine Schleimansamlung hinter der Nase.
Jucken tut meine Haut auch manchmal, denke aber, dass dies eher in Zusammenhang mit der Empfindlichkeit und dem hohen Kalkgehalt im Wasser zu tun hat

l
 
hallo dunkelziffer,

ja das gehört auch dazu- aber auch die empfindlichkeit und das hautjucken kann daher kommen- jeglicher schmerz, jedes jucken, brennen ect. ist histaminbedingt- leider im intoleranzfall mit zu viel histamin und dementsprechenden überreaktionen.

zwei tage heilfasten mit luvos heilerde mikrofein (3x 1 löffel auf je ein glas wasser) kann auch schnell zeigen, ob es daher kommt- damit reduziert man den histaminspiegel enorm. dazu den tag über viel trinken, vor allem wasser- tee ist auch ok (vorher schauen, ob geeignet).
danach kann man z.b. mit reis und möhren wieder beginnen zu essen.

mit dem heilfasten, entlastest du den darm und körper- also eine gute möglichkeit. außerdem kann man danach leichter lebensmittel ausfindig machen, die zu symptomen führen.

lg
nana
 
Danke.

Ich bin bei der Recherche nach HIT auf etwas gestossen, das ich noch nicht erwähnt habe und mir unklar ist.
Ich nehme seit einigen Wochen eine geringe Dosis Tryptizol, das in einer Liste unverträglicher Medikamente bei HIT aufgeführt ist.

In dieser Liste heisst es:

Wirkstoff: Amitriptylin
Beispiele für Produktnamen: Saroten, Tryptizol, Limbritol
Kategorie: Trizyklisches Antidepressivum
Histamin-Wirkungen: DAO-Blocker

Weiss evtl. jemand, was das in Bezug auf Histamin bedeutet?
 
hi dunkelziffer,

ja das führt zu histaminproblemen bzw. verstärkt sie noch. dao ist ein enzym welches histamin abbaut. somit blockiert das mittel einen abbauweg von histamin. denke du solltest das mittel ausschleichen.
hinsichtlich depressionen wäre es sehr sinnvoll den vit d wert in der speicherform 25-oh-d testen- ein mangel ist wahrscheinlich und hat u.a. auch auswirkung auf die stimmung. nach aufstockung mit z.b. vigantoletten wird es dir besser gehen (bei der aufstockung auf jeden fall morgens magnesium und abends calcium nehmen).
auch andere nährstoff könnten nicht ausreichend vorhanden sein. hier ein beispiellink zum thema:

Depression

eine vollblutanalyse kann durchaus sinnvoll sein, da es mängel aufdeckt und man gezielt etwas tun kann- was sich nach ausgleichen auf jeden fall auf die gesamtsituation positiv auswirken wird.

liebe grüße
nana

ps: außerdem greifen solche mittel massiv in den stoffwechsel ein und können dort schäden anrichten...es gibt ansatzpunkte die dir helfen können, und du solche mittel nicht brauchst.
 
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Hallo ‚Dunkelziffer‘,
ich habe gerade aufmerksam und aufgeregt diesen ganzen Thread hier gelesen, denn seit längerer Zeit habe ich mit den laut deinen Beschreibungen exakt selben Symptomen zu kämpfen, ich konnte sie selbst nichteinmal so gut benennen, wie das, was ich gerade gelesen habe.
Jetzt interessiert mich natürlich brennend: Wie geht es dir jetzt so viele Jahre später? Hat irgendwas davon geholfen? Es fühlt sich gerade an, als hätte jemand die letzten Seiten eines spannenden Romans herausgerissen....
Wie ging es weiter???
Ich freue mich, falls du noch in diesem Forum unterwegs bist und das hier noch liest.
Sam
 
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