Autoimmunkrankheiten und Stress

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29.07.11
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157
Hallo,

vor zwei Monaten teilte mir mein Doc mit, dass ich eine
Schilddrüsenunterfunktion (welche ja eine Autoimmunkrankheit ist) habe.
Bin 50 und meine Blutbilder waren mein Leben lang ok., also handelt es sich
um eine erworbene ...

Abgesehen von der Behandlung hatte ich eine Frage, nämlich da es sich um
eine Autoimmunkrankheit handelt, also der Körper sich selbst angreift, wollte
ich wissen, ob dies auch stressbedingt verursacht sein kann. Daraufhin antwortete er, dass es dazu keine medizinischen Erkenntnisse gebe.

Angesichts der Tatsache allerdings das diese Unterfunktion erst in diesem Jahr aufgetreten ist in Zusammenhang damit, dass ich drei meiner Freunde, meinen Job und meine Eltern innerhalb der letzten vier Jahre verloren hab
(das ist dann doch heftig viel), tendiere ich aber verschärft zu dieser Ursache.

Würde in Asien im Rahmen der Ganzheitlichkeit bestimmt anders eingeschätzt werden.

Habt Ihr Erfahrungswerte ???
Bitte nicht den Tip: `Fahr doch nach Asien:)
 
Hallo BigWamBam

man sagt das mehrere Zusammenhänge eine Autoimmunerkrankung auslösen

und zwar genetische Veranlagung, äußere Einflüsse (bei Hashimoto und Morbus Basedow zum Beispiel erhebliche Jodaufnahme) , Infektionen wie das Pfeiferchen Drüsenfieber (EBV) und erheblicher Stress ( besonders Negativer)

bei mir ( Morbus Basedow) war es vermehrte Jodaufnahme, Stress und familiäre Disposition, in meiner Familie liegt öfter Hashimoto vor..ich bin die Einzige mit Morbus Basedow..

ich war schon ab 14 öfter zur Schilddrüsenuntersuchung, es war aber laut Arzt nie etwas auffäliiges..Antikörper wurden nie untersucht sondern nur der TSH...

ich hatte dann mit 24 Jahren Besuch aus Malaysia, von einem Chinesichen Arzt der schaute mich nur an und sagte mir auf den Kopf zu das ich Morbus Basedow habe.

was sich dann beim Arzt bestätigte..

ganz wichtig für dich ist das du selbst dich informierst, und über deine Werte Einsicht hast..

Alles Gute für dich..

liebe grüße darleen:wave:
 
Hallo WigWamBam,

Stress, gerade in Verbindung mit Zellstress (Nitrosativen Stress) kann den Körüer veranlassen alles mögliche mit dem Körper zu machen, u.a. neigt der Körper dann dazu, Xenobiotika schlechter abzutransportieren und die Blut/Hirn-Schranke weicht u.a. auf.

Belastende Erlebnise (z.B. Traumen und Traumata, schwere Zeiten, etc.) können sich in Organen 'Einbrennen' und sorgen für Dauerstress was wieder zu o.g. führt.

Wie es dann genau zu autoimunen Reaktionen kommt, hab ich noch nicht herausgefunden...

Einfache Wirkungskette, aufwändig zu therapieren...

Gruss Haschel...
 
Hallo Wig WamBam,

vor zwei Monaten teilte mir mein Doc mit, dass ich eine
Schilddrüsenunterfunktion (welche ja eine Autoimmunkrankheit ist) habe.
Bin 50 und meine Blutbilder waren mein Leben lang ok., also handelt es sich
um eine erworbene ...

Wie heißt denn Deine Diagnose...nicht jede SD Unterfunktion ist eine Autoimmunerkrankung. Aber wenn der Arzt das festgestellt hat...hast Du Deine Befunde zur Hand ?

Es kann in Folge von sehr viel Stress auch Probleme mit den Nebennieren geben .... und die SD hat da auch mit Zusammenhänge....

LG K.
 
Hallo
und herzlichen Dank für Eure Antworten.
Der Befund ist Verdacht auf Hashimoto-Thyreoiditis und was darleen geschrieben hat in puncto übermäßiger Jodzufuhr wird auch bei Wikipedia erklärt.
Allerdings ist ja bekannt das Deutschland Jodmangelgebiet (außer
die Küste) ist und ich außerdem seit 11 Jahren Vegetarier bin und
gar keinen Fisch esse. Damit kann es nicht an einer übermäßigen Jodzufuhr liegen. Ich dachte eher an Jodunterversorgung i.V.m.
Stress als Ursache, aber da haben die Mediziner und Wissenschaftler wohl selbst noch keine Antworten.
Der Hintergrund meiner Frage war eher der, ob mit Rückgang
des seelischen Stress auch die Krankheit wieder verschwinden kann oder ob Hashimoto, wenn man es einmal hat ein Leben lang
bleibt und lebenslange Hormontabletteneinnahme angesagt ist.
 
Der Hintergrund meiner Frage war eher der, ob mit Rückgang
des seelischen Stress auch die Krankheit wieder verschwinden kann oder ob Hashimoto, wenn man es einmal hat ein Leben lang
bleibt und lebenslange Hormontabletteneinnahme angesagt ist.

Leider geht die Krankheit nicht mehr weg und du wirst lebenslang Tabletten einnehmen müssen.

v.Grüße dedizione
 
Leider geht die Krankheit nicht mehr weg und du wirst lebenslang Tabletten einnehmen müssen.

v.Grüße dedizione

es geistern zwar immer wieder Berichte in der Presse herum, aber wissenschaflich erwiesen ist bis jetzt kein einziger Fall das eine Autoimmunerkrankung rückgängig gemacht wurde..leider das wäre ein Fest für alle Autoimmune..:freu:

bei dir wäre es wichtig so gut wie es geht die SD lahm zu legen , damit diese Entzündungsschübe eingedämmt werden, die die Zerstörung der SD vorantreibt..

und wichtig infomieren , informieren, informieren und behalte deine SD-Werte im Auge..

und Selen wäre auch wichtig, für die Eindämmung der Antikörper.

wenn du es natürlich magst und Nüsse verträgst wären so 3 Paranüsse pro Tag schon gut..


und zum Jodmangelgebiet Deutschland...

https://www.symptome.ch/vbboard/ernaehrung/11468-jod-luege-maerchen-gesunden-jod.html


liebe grüße darleen:wave:
 
Hallo WigWamBam,

ich habe gelesen, Du stellst auch Fragen zum Herzen , zum Cholesterin...immer wieder im Zusammenhang mit Stress. Es ist ganz schwierig , auf solche Fragen allgemein zu antworten, das reicht Dir vielleicht nicht, kannst ja oft selber googlen...
Aber schreib doch etwas mehr von Dir, gerade für diese Erkrankungen gibt es oft Zusammenhänge....und es gibt da Einiges, was im "normalen" kleinen Blutbild nicht zu sehen ist...weil Du schriebst, Blutwerte immer in Ordnung o.s.
Bist Du männlich oder weiblich ? Solche Sachen würde ich gerne wissen...gerade wenn es um Hormone geht.

LG K:
 
Hallo,

danke darleen; beim Stöbern im Internet unter Hashimoto heilbar wird schon überwiegend von nicht heilbar gesprochen, aber der Heilpraktiker Mueller-Burzler erklärt da anderes und auch ein Mitglied dieses Forums Joyofnine postete am 07.05.09 die Erklärung seines Arztes, dass Hashimoto geheilt werden kann.

Danke Kullerkeks - männlich.
 
Hallo WigWamBam,

kommt drauf an, was du als "geheilt" ansiehst. Fakt ist, dass zerstörtes SD-Gewebe nicht nachwächst. Je weiter Hashi fortschreitet, desto weniger funktionstüchtiges Gewebe verbleibt.

Du schreibst von Verdachtsdiagnose - welche Blutwerte wurden denn genommen, ist ein Ultraschall gemacht wurden und welche Symptome/Beschwerden hast du?

baba
Puttchen :wave:
 
Hallo,

danke darleen; beim Stöbern im Internet unter Hashimoto heilbar wird schon überwiegend von nicht heilbar gesprochen, aber der Heilpraktiker Mueller-Burzler erklärt da anderes und auch ein Mitglied dieses Forums Joyofnine postete am 07.05.09 die Erklärung seines Arztes, dass Hashimoto geheilt werden kann.

Hallo

habe mir den Thread noch mal durchgelesen und kann leider, leider keine *Heilung* entdecken..so leid mir das tut..und so wünschenswert es wäre ..:traurigwink::traurigwink:

Erklärung dafür ist leider bis heute immer noch in dem Joyofnine-Thread Post# 24

und der Post #78 ist auch sehr interessant für dich..

da leider zerstörtes Gewebe sich teilwiese auflöst und teilweise in *ohne Funktion-ausübendes * Bindegewebe umwandelt..sollte man wirklich die Werte im Auge behalten..

das man auf naturheilkundlicher Basis etwas bewirken möchte halte ich nicht für schlecht..nur leider eine Heilung sehe ich in naher Zukunft nicht..

aber was ja nicht ist , kann ja noch werden....

liebe grüße darleen:wave:
 
Hallo,

habe jetzt nach zweieinhalbmonatiger täglicher Selen-Tabletten-Einnahme heute die aktuellen Blutwerte erhalten und mit dem Arzt besprochen. Er sagte, die Werte seien zwar etwas heruntergegangen, aber er würde mir trotzdem zu einer Hormon-Tabletten-Einnahme raten.

Habe natürlich viel im Internet auf Arzt-, nicht auf Laienseiten recherchiert und selbst dort absolut divergierende Meinungen gelesen, sowohl zu Ursachen, als auch zu Behandlungen und sogar zu Referenzwerten (bei TSH Wert von 0.3 - 2,5, andere schreiben 0,3 bis 4,5), also 2 ganze
Punkte Unterschied sind schon erheblich.

Ja Puttchen - ich habe gar keine Syptome, die im Netz bei Hashi erwähnt werden:
Verminderter Appetit / Gewichtszunahme /Antriebsarmut / Trockene und kühle Haut /Heisere und tiefe Stimme /Dünner werdendes, struppiges Haar/Verlangsamung des Herzschlags
NICHTS davon.
Ich war im August bei einer Kardiologin aufgrund von Druck auf der Brust und in ihrem Befund stand Verdacht auf Hashi; daraufhin hatte mein Hausarzt am 03.08. eine Blutuntersuchung vornehmen lassen und gesagt
ich hätte eine SD-Unterfunktion und solle erstmal 2 Monate Selen-Tabletten einnehmen.

Ich habe ihn heute um eine Überweisung zur Endokrinologin gebeten, weil mir das alles zu ungenau ist und werde `mal sehen, was die dazu sagt.

Meine FT4 - TGAK - FT3 Werte liegen alle mitten im Referenzbereich, aber TSHO und TPO sind zu hoch:

Referenz / 03.08.11 / 26.10.11

TSHO 0,3 - 4,0 / 6,318+ / 4,953+
TPO 0 - 16 / 510+ / 336+
 
Hallo WigWamBam

Ich habe ihn heute um eine Überweisung zur Endokrinologin gebeten, weil mir das alles zu ungenau ist und werde `mal sehen, was die dazu sagt.

Achte darauf, dass mindestens folgende Werte genommen werden: TG-AK, TRAK, TPO-AK, TSH, fT4 und fT3 sowie ein Ultraschall der Drüse gemacht wird.

Sofern du bis zu dem Termin SD-Hormone einnehmen solltest: am Tag des Endotermins vor der Blutabnahme keine Hormone nehmen!

Weitere Infos findest du übrigens unter Schilddrüse, Hormonsystem.

baba
Puttchen :wave:
 
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