Vergiftung? Langzeitschaden?

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15.10.11
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Vor schätzungsweise 5 Monaten bekam ich binnen weniger Tage und habe seit dem fortlaufend folgende Symptome:

--"Schwächeanfälle" mit Übelkeit, Herzrasen, Herschmerzen, häufig beklemmendes Gefühl in der Brust
- Häufig Unterzuckerungsgefühl
- Diverse psychische Störungen, Angst, Apathie, vor allem Verwirrtheitszustände, Konzentrationsstörungen (mehr als sonst)
- plötzliches Stottern und manchmal Muskelzuckungen und allgemein hohe Muskelspannung (kein richtiger Tremor), zum Teil starkes Kiefermahlen im Schlaf (Kiefermahlen hatte ich aber auch schon manchmal vorher, nur nicht so extrem)
- Bin seit dem ich diese Symptome habe auch überempfindlich gegenüber Coffein geworden (habe früher teilweise 800mg/D zu mir genommen, jetzt bekomme ich schon von einer Tasse Tee Herzrasen)
- Histaminintoleranz- Diagnose unsicher (Beim ersten Test Histamin war unsicher, der Zweite Histaminintoleranztest war negativ, aber größere Mengen Käse (z.B. große Pizza mit reifem Gouda) und co veursachen bei definitiv schweres sehr hohen Puls, starken Bluthochdruck, Herzschmerzen, bekomme außerdem gelegentlich Ausschlag obwohl bei mir keine Allergien bekannt sind
- Ultraschall vom Herzen ist laut Hausarzt ok. Schilddrüse ist auch ok.

Habe zuerst Metropolol vom Hausarzt gegen den Bluthochdruck bekommen. Das Metropolol zeigte praktisch keine Wirkung. Danach habe ich mir Clonidin verschreiben lassen, welches ein bisschen half, aber am Endeffekt habe ich nun auch dieses aufgrund seiner unangenhemen Nebenwirkungen abgesetzt. Habe jetzt permanent 140~150 zu ~90 bei einem Puls von 70 oder so. Nach einer Pizza hatte ich mal 180 zu iwas als ich versuchte zu schlafen. Noch vor 6 Monaten habe ich keinen Bluthochdruck gehabt.

Was mir so einfällt was ein Auslöser sein könnte:
Zu der Zeit als die Symptome aufgetreten sind habe ich viel im Labor gearbeitet, wo ich mit technischem Melatonin und diversen Zersetzungenprodukten in Kontakt war und ich war dort außerdem größeren Mengen Lösemitteldämpfen (z.B. 1-Butanol, Toluol, Petrolether) ausgesetzt.
Außerdem habe ich zu der Zeit ~50g Tryptophan mit fragwürdiger Herkunft (Pulver von Ebay-Apotheke) als Schlafmittel und gegen Depressionen konsumiert.
Die ~6 Monate davor habe ich zudem täglich gegen Depressionen, Müdigkeit und co (bin ein ziemlicher ADHSler und Asperger) Amphetamin mit Elontril kombiniert (Amphetamin ca. 15-20mg/d, Elontril 150mg/d). Komplettes Absetzen brachte allerdings keinerlei Besserung.

Meine Theorien:

Könnte es eine Vergiftung mit Lösungsmitteldämpfen sein? Rein statistisch bestimmt das wahrscheinlichste. Müsste in diesem Fall aber die Symptome nicht bereits abgeklunken sein? Ich bin mir außerdem sicher ob das die starken Reaktionen auf Käse und Coffein erklären kann.

Könnte das Tryptophan die Ursache sein, welches ich damals genommen habe (--> Eosinophilie-Myalgie-Syndrom ohne Sklerodermie oder sowas)? Diese Erkrankung wird bei Wiki auch irgendwie mit einem kaputten Histaminhaushalt in Verbindung gebracht (Leider finde ich dazu nix genauers).

Könnte die Amphetamin-/Elontrilkombi mein Nervensystem und mein Herz geschädigt haben?
Dagegen spricht, dass das Absetzen der Kombi keinerlei Effekt gezeigt hat (immernoch Herzschmerzen, erhöhter Puls usw).

Hat jemand eine sonst noch eine Idee?

Soll ich den Histaminintolleranz-Test vielleicht einfach nochmal wiederholen lassen?

PS: Die Symptome in diesem ungelösten Thread sind ähnlich: https://www.symptome.ch/vbboard/gesundheit-allgemein/71686-tryptophan-abklaeren-lassen.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lamilan,

welchen "Histamin-Test" meinst Du? Es gibt ja da mehrere Möglichkeiten, wobei die alle nicht 100% zuverlässig sind.
Hast Du denn schon eine Weile mit histaminarmer Kost + Lebensweise gelebt?

Deine Symptome erinnern ein bißchen an das "Serotonin-Syndrom": Serotonin-Syndrom, evtl. ausgelöst durch das Tryptophan.
Das ganze kann gut auch durch die Gifte, denen Du ausgesetzt warst, entstanden sein.

Was auf jeden Fall gut wäre: Leber und Nieren stärken, den Darm gut behandeln, viel frische Luft genießen und möglichst gar keine Medikamente nehmen, solange der Verdacht auf eine HI besteht.

Melatonin ist ja ein biogenes Amin. Insofern könnte es tatsächlich durch mangelnden Abbau Symptome einer HI auslösen:
Histamin-Intoleranz

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Lamilan,

die Beschwerden und Symptome hören auf nach einem Expositionsstopp nicht unbedingt auf.
Wenn Du den Verdacht hast, dass Lösemittel und Anderes zu einer Vergiftung geführt haben würde ich einen erfahrenen Arzt aufsuchen.
Hier könnte Dir bestimmt der Dr. Binz in Trier weiterhelfen.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Lamilan
aus meiner Sicht kommt da einiges zusammen:
1.) mit ziemlicher Sicherheit eine Allergie oder Intoleranz
2.) eine mögliche noch bestehende Belastung der im Labor inhalierten Dämpfe

Allergieen und Intoleranzen testet zwar die Schulmedizin auch,aber doch erfahrungsgemäss recht lückenhaft.Und behandeln kann sie die A.sowieso nicht.Besser vom versierten HP testen lassen,der dann im allgemeinen auch behandeln kann (können sollte ).

Was die möglichen Reste der chemischen Rückstände anbetrifft,gibt es natürlich verschiedene unterschiedliche Ausleitungs-Möglichkeiten. Ich persönlich schwöre auf die Bioresonanz.Das geht schnell und sicher.
Nachtjäger
 
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