Die Quecksilber-Lüge

Warum werden manche Raucher bei robuster Gesundheit uralt?

hallo Bodo

ja, sowas gibt es. Aber ob es sinnvoll ist, von Einzelfällen auf das Ganze zu schliessen?

Vergleicht man 10'000 Raucher mit derselben Zahl Nichtraucher, wird man bei den Rauchern signifikant mehr Beschwerden feststellen. Ein höheres Risiko für Herz- und Kreislaufkrankheiten, Raucherbein, Chronische Bronchitis, und natürlich Lungenkrebs kann man als erwiesen ansehen:

"Jährlich erkranken in Deutschland über 40.000 Menschen daran und jeder 4. Krebstod bei den Männern ist auf Lungenkrebs zurückzuführen, bei den Frauen jeder zehnte. Die Ursache für Lungenkrebs ist schon seit Jahren bekannt, das Rauchen, wobei von den Betroffenen 90 Prozent Raucher sind." Quelle

Vergleicht man hingegen jeweils 10'000 Menschen mit und ohne Amalgam-Kontakt, dann lässt sich nicht feststellen, dass die Gruppe der Amalgambetroffenen stärker unter Beschwerden (welcher Art auch immer) leidet als die andere. Zumindest ist mir keine Studie bekannt, welche zu diesem Schluss führt.

Gruss - BunnyDog
 
das sehe ich anders, ich denke, dass Krankheit zu einem passt, weil man die dazupassende anzieht durch die innere Haltung, der Körper zeigt nur wie es in einem drin aussieht und was das Thema ist.......
..eine gesunde Psyche nimmt nicht alles an und wenns trotzdem kommt, wird sie damit schneller fertig und scheidet aus was sie nicht gebrauchen kann..
Gesundheit ist Bewusstsein, keiner wird mal einfach so zufällig krank.

vittella,
dann geh in die Nähe einer Kinderkrebsstation.
Vorhin erst sah ich so ein kleines Wesen, ohne Haare im Rollstuhl auf dem Spielplatz, mit seiner Mama.
Der reine Hohn, wenn ich das hier lese.
Und ich sag so etwas wirklich selten!

Felis
 
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Bakterien können auch krank werden. Ich glaube aber nicht dass die so eine Art "Psyche" oder Bewusstsein so etwas haben also ist das was du gesagt hast nicht so überzeugend finde ich.

Es gibt sicher genug Krankheíten bei denen die Psyche keine Rolle spielt.
 
Ich finde es schlimm, dass dem Kranken seine "innere Haltung" als Ursache für seinen Zustand unterstellt wird.
Das ist so ähnlich wie das, was ich von Geistheilern mitbekommen habe:
Wenn eine schwere Erkrankung auftritt, sollte man sich von seinem familiären Umfeld trennen und sein Leben generell neu "ordnen".
An diesen "Weisheiten" sind meines Wissens schon ganze Familien zerbrochen.

Ich weiß, dass Körper und Seele in engem Zusammenhang stehen; was daraus jedoch oft genug gefolgert wird, halte ich für sehr bedenklich.

Liebe Grüße,
Malve
 
Ey Leute :wave:,

wir sind hier in der Rubrik Amalgam. Alle die hier schreiben sind wohl eher vergiftet, als krank.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Biene!

Wenn jemand durch Amalgam vergiftet ist,
dann fühlt er sich nicht nur krank,
er ist es.

Liebe Grüße von Felis
 
Hi Bunny. :)


Zumindest ist mir keine Studie bekannt, welche zu diesem Schluss führt.

Der gravierende Unterschied zwischen Tabakprodukten und Zahnamalgam ist,
dass erstere 'Genussdrogen' sind und zweite als 'Medizinprodukt' deklariert sind.

Statistiken zu Schäden durchs Rauchen sind populär, Statistiken zu Amalgam-Schäden nicht.

Dabei gibt es diese. Wie die Schadwirkungen sich auf die Bevölkerung auswirken,
belegt exemplarisch (unter anderem) das brillante Kieler Amalgamgutachten:

Medizinische, insbesondere toxikologische Feststellungen im Zusammenhang
mit einer rechtlichen Beurteilung der Herstellung und des Vertriebs von Amalgam
als Material für Zahnfüllungen

[ ... ]

Das Ausmaß der durch das Verhalten der Amalgamhersteller einge-
tretenen gesundheitlichen Schädigungen war und ist erkennbar.
Rechtliche Würdigung ist geboten.

Prof. Dr. 0. Wassermann
M. We i t z
Priv. Doz. Dr. C. Alsen-Hinrichs
Dr. Sibylle Mai

Dieses hat übrigens maßgeblich zum Ausschleichen des Amalgams beigetragen.

Noch kurz Informationen zur Aufdeckung der Vertuschungstaktiken involvierter, staatlicher Stellen:

1. Medizinprodukterecht
1.1. Rückstufung des Amalgams vom Arzneimittel zum Medizinprodukt 5
1.2. Mangelhafte Gebrauchsinformation des Medizinprodukts Amalgam 6
1.3. Mangelhafte Risikoerfassung, -bewertung und –abwehr durch das BfArM 8
2. EU-Expertengruppe
2.1. Einseitige Zusammensetzung der EU-Expertengruppe 10
2.2. Einseitige und unvollständige Auswertung des wissenschaftlichen Materials 13
2.3. Ergebnisse der EU-Expertengruppe 13
3. Nebenwirkungen
3.1. Mangelhafte und fehlerhafte Angaben der Nebenwirkungen seitens des BGM 15
3.2. Bestreiten von Störungen des Nerven- und Autoimmunsystems durch Amalgam seitens des BGM 19

Feststellung des Antidot-Produzenten Heyl/Berlin:

Die Quecksilberausscheidung vor<583,1273, 1283,1314> und nach
Mobilisation<58,472,475,583,1273,1283,1291> korrelierte im Mittel
mit der Zahl bzw. der Oberfläche der Amalgamfüllungen<581,583>.

Dir wünsche ich von Herzen, dass Du mit Deinen Amalgamplomben gesund bleibst.

PS: Dies ist nur ein Bruchteil des Materials, was vorliegt. Es wäre unhöflich,
nun zum Durcharbeiten sämtlicher, mir bekannter Expertisen aufzufordern.
Weshalb ich dazu rate, vielleicht mit dem Kieler Amalgamgutachten anzufangen.

Bei echtem Interesse also ausdrucken und lesen.

HGB
 
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Hallo Bodo

mir ist durchaus bekannt, dass man bezüglich Amalgam unzählige Studien durchgeführt hat, und dass manche davon zum Schluss kommen, dass von diesem Material eine Gefahr ausgeht. Das Kieler Amalgamgutachten erwähnt eine Vielzahl davon. Andere Studien wiederum deuten auf das Gegenteil. Sie finden keinen Zusammenhang zwischen Beschwerden und Amalgamfüllungen. So läuft dies seit einigen Jahrzehnten.

Aber darüber wollte ich gar nicht diskutieren. Denn wenn sich nichtmal die Experten einigen können, wie sollte dann erst ein Laie die richtigen Schlüsse ziehen können?

Meine konkrete Frage war:Gibt es eine Studie, die aufzeigt, dass sich Menschen mit Amalgam über mehr gesundheitliche Beschwerden beklagen als solche ohne Amalgam. Und ich meine damit nicht irgendwelche Befragungen oder Untersuchungen an Kleingruppen, oder gar an Ratten oder Schafen. Und es geht mir auch nicht um irgendwelche Details wie z.B. die Menge an Quecksilber, die pro Plombe ausgeschieden wird.

Sondern ganz allgemein und dafür aber im grossen Stil - nicht ohne Grund sprach ich von 10'000 Personen. Denn erst wenn man grosse Gruppen miteinander vergleicht bekommt man einen realen Blick für das Ausmass der Problematik.

Fühlen sich 10'000 Menschen mit Amalgambelastung in irgendeiner Form kränker als solche ohne Amalgam? Das würde mich interessieren. Und diese Studie müsste nicht mal zwingend auf körperlichen Untersuchungen beruhen. Ich wäre schon zufrieden, wenn sie allein auf einer Befragung dieser Menschen, also auf deren subjektiven Befinden, beruht.

Gruss - BunnyDog
 
Hallo Hasenhund. :)

Fühlen sich 10'000 Menschen mit Amalgambelastung in irgendeiner Form kränker als solche ohne Amalgam?

Es gab mal eine solche Studie, die 'Münchner Amalgamstudie', die annähernd das von Dir Gewünschte erfüllt.
Allerdings ist sie mit der Intention geschrieben worden, dass Amalgam-Problem zu verwässern und abzustreiten.

Wir haben dazu im Board mehrere Threads - stellvertretend und exemplarisch hier einer davon.

Das Ergebnis der 'Studie' wurde in diversen Medien publiziert, u. a. in der Süddeutschen.

Einige Foris antworteten direkt online - so auch ich - im SZ-Link als Bodo H.

Seriöse Erwiderungen auf die 'GAT' (German Amalgam Trial) gibt es mehrere:
So antwortete der 'Deutsche Berufsverband der Umweltmediziner e.V.' eindeutig,
ebenso die 'European Academy for Environmental Medicine e. V.' (EUROPAEM),
weitere Erwiderungen findest Du hierzu in oben verlinktem Board-Thread.

Vielleicht von Interesse für Deine Frage auch das Schweizer PDF
'Beobachtungen über die Gesundheit vor und nach Amalgamentfernung',
des weiteren die umfangreichen Kasuistiken im Handbuch Amalgam.

PS: Zur Rolle gekaufter Gutachter, welche die gewünschte (Staats)Linie verfolgen,
empfehle ich Literatur von w72qn8n84.homepage.t-online.de/texte/schoendorf_erlangen1.html Er war leitender Staatsanwalt
im Holzschutzmittel-Prozess gegen die BASF-Tochterfirma DESOWAG,
der Amalgam-Prozess gegen Degussa war von ihm zum Laufen gebracht worden,
wurde aber auf Betreiben seiner Vorgesetzten und der Politik eingestellt.

Er hing seinen Job nach seinen Erfahrungen vor Gericht an den Nagel
und schrieb ein sehr eindrucksvolles und desillusionierndes Buch über
seine Erfahrungen als leitender Staatsanwalt: 'Von Menschen und Ratten'.

Die Insider-Lektüre ist Pflicht für Alle, die hinter die Kulissen (Umwelt)Politik und Justiz schauen wollen.


LGB
 
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Das Problem bei Befragungen ist, dass vielen Menschen gar nicht bewusst ist, dass sie Probleme haben.
Wenn sie also gefragt werden "Bist du gesund?" werden die meisten it "Ja" antworten obwohl sie was weiss ich, Allergien ("sind ja keine Krankheit") haben, Tinnitus, viele Pickel, Muskelschmerzen, Bandscheibenvorfall, Zysten, Schwangerschaftsprobleme egal welcher Art, Kinder mit chronischen Krankheiten, Fehlbildungen oder Autismus.

Diese Liste könnte ich noch endlos fortsetzen, viele Menschen sehen Abnormalitäten dieser Art nicht als 'Krankheit' an.
Wenn ich bedenke, dass ich seit der Ausleitung nur einmal ganz leichten Muskelkater hatte, fällt es mir schwer zu glauben, das läge allein an einer Überbeanspruchung. Trotzdem hatte ich es nie als 'Krankheit' bezeichnet früher, obwohl ich manchmal kaum laufen konnte. Bei mir sind einige Probleme verschwunden, von denen ich nicht einmal wusste, dass ich sie hatte!


@ Vitella
An die Kinder musste ich auch sofort nach deinen Ausführungen denken. Bei den Kindern passt deine Theorie ja nun wirklich nicht.
 
Hallo Cherry.

Du schreibst genau das, was ich auch denke.
Die Auswirkungen sind so mannigfaltig und so "akzeptiert"-

Ich dachte zum Beispiel oft daran, wenn ich höre oder lese "Schilddrüse"...
wieviele davon waren unmittelbar oder Monate vor der Überfunktion oder Unterfunktion
massiver beim Zahnarzt in Behandlung?
Oder jahrelang bestückt mit dem Füllmaterial..
Und im Zusammenhang mit Autismuserscheinungen, Entwicklungs-
störungen oder
Allergien bei Kindern - wenn man sich die Auswirkungen
ansieht, mit denen betroffene Eltern und Kinder dann tagtäglich
zu kämpfen haben...und welche Folgen es für das Leben der
Kinder haben kann.
Die eigentliche auslösende Ursache aber verwischt bleibt.
Mir wird da zum Heulen zumute.

Und die Liste ließe sich wirklich verlängern.


Hallo Bodo

Danke mal wieder für die Links-
Just zu den Momenten
hier im Forum für mich zu finden, wo ich sie für gewisse Dinge so gut gebrauchen kann.

Liebe Grüße von
Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hey
viele können sich ja auch gar nicht wehren.viele die ich angesprochen hab ,hören das zwar nicht zum ersten mal ,aber....
da kommen dann so äusserungen wie :"an irgendwas muss man ja sterben" und ähnliches.
allerdings geht es auch anders. ein ehemaliger klassenkamerad ,will sich sein amalgan entfernen lassen und dies auch unter schutz.
er hat morbus chron und hws-probleme.er hat jetzt eine zahnzusatz abgeschlossen ,wartet diese "probezeit" ab und dann rauss damit.
lg.
das mit dem "antiamalganeintrag" in der krankenakte beim zahnarzt meiner tochter funktioniert, meine ex-frau ist einverstanden.

unglaublich was dort passiert ,ich kann es nicht fassen.
LG
 
Fühlen sich 10'000 Menschen mit Amalgambelastung in irgendeiner Form kränker als solche ohne Amalgam? Das würde mich interessieren. Und diese Studie müsste nicht mal zwingend auf körperlichen Untersuchungen beruhen. Ich wäre schon zufrieden, wenn sie allein auf einer Befragung dieser Menschen, also auf deren subjektiven Befinden, beruht.

Gruss - BunnyDog

Hallo BannyDog,

so eine Studie wirst Du auch nicht finden, an richtig konzipierten Studien mit dem richtigen Studiendesign haben die Verantwortlichen doch überhaupt kein Interesse.
In der Vergangenheit hatten nur Amalgambefürworter die Möglichkeit Studien zu gestalten.
Ein Beispiel, die von Bodo erwähnte GAT-Studie der TU München.......und wer war daran beteiligt.........Halbach, Melchart, Zilker, Hickel etc........

Wie müsste eine richtige Studie z.B. aussehen?

Wir können ja mal Überlegungen anstellen!

1. Der erste große Fehler wird schon gemacht, dass man die Belastung eines Menschen an der Ausscheidung (HBM-Werte) misst, was völlig unlogisch ist, da die Gefährlichkeit von Quecksilber in der Speicherung (über einen langen Zeitraum) liegt.
Für die Speicherung hat die Schulmedizin aber keine adäquate Diagnosemöglichkeit........einem lebenden Menschen kann schlecht das Gehirn angebohrt werden um festzustellen, wieviel Hg er eingelagert hat.
Weiter fehlen die Diagnosemöglichkeiten auch schon im subklinischen Bereich Schäden festzustellen. Hier hat die Medizin schon bei allen anderen Erkrankungen ihre Schwierigkeiten, also bei Quecksilber allemal.

2. Welche Personen sollen überhaupt miteinander verglichen werden?
Wo findest Du zwischen den 40 - 70jährigen überhaupt Menschen die nie Amalgam hatten?

3. Genetische Dispositionen werden überhaupt nicht berücksichtigt.
https://www.amalgam-informationen.de/dokument/zb_03_2006_karkalis.pdf
Beispiel:
Mein Mann hatte z.B. auch Amalgamfüllungen, ist aber offensichtlich bis jetzt recht unbeschadet davongekommen, im Gegensatz zu mir.
Es zeigt sich hier, dass bei ihm (genetische Parameter wurden bei uns beiden untersucht) ganz auffällig nicht diese genetischen Störungen vorliegen, wie es bei mir der Fall ist.

4. Es wird nicht berücksichtigt ob Menschen schon in der Kindheit Amalgamfüllungen bekamen oder erst im Erwachsenenalter, im kindlichen Organismus richtet es noch schlimmer Schäden an.

5. Ein weiterer Punkt sind bei älteren Menschen die früher Gamma-II-haltigen Amalgame.

Wie will man überhaupt die Individualität des Menschen vergleichen?
Man könntest höchstens eineiige Zwillinge 30 Jahre lang beobachten (gleiche genetische Voraussetzungen, gleiche Lebensführung) und schauen wie sich deren Gesundheit entwickelt.
Wobei grundsätzlich ein solcher Versuch menschlich verwerflich wäre.

An deinem gebrachten Beispiel mit den Rauchern siehst Du ja, dass nicht jeder Raucher an Krebs erkrankt.
Nicht jeder Amalgamträger wird durch Amalgam vielleicht schwer krank, aber das ist keinerlei Beweis oder Grund für die Schulmedizin zu behaupten, Amalgam kann nicht krank machen, das ist sogar äußerst unwissenschaftlich und unseriös.

Unter Toxikologie von Arbeitsstoffen kannst Du nachlesen, was Quecksilber im Körper alles schädigt.

https://www.abekra.de/Berufskrankhe...rbeitsmedizin/Bolt-Tox_von_Arbeitsstoffen.pdf

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo,

die gründlichste mir bekannte Diskussion der "Münchener Amalgamstudie" stammt von Joachim Mutter (erschienen in umg = Umwelt Medizin Gesellschaft, 2008). Hier die Zusammenfassung (Hervorhebungen von mir):

Ist Amalgam unschädlich?

Stellungnahme zur „Münchener Amalgamstudie“

Joachim Mutter

Zusammenfassung

Insgesamt belegt die groß angelegte „Münchener Amalgamstudie“ eindrucksvoll die schädigenden Wirkungen von Zahnamalgam. Die aus diesem frei werdenden Quecksilbermengen reichen aus, menschliche Zellen zu schädigen (Projekt I). Es gibt einen zeitlichen Zusammenhang zwischen Einbringen von Amalgamfüllungen und Beginn von Beschwerden (Projekt II). Amalgamentfernung kann eine Vielzahl von Beschwerden lindern sowie Quecksilbergehalt in Körperflüssigkeiten reduzieren (Projekte II, III, V). Bei Amalgamträgern mit Beschwerden sind die Quecksilberwerte nach Provokation mit DMPS tendenziell niedriger als bei solchen ohne Beschwerden (Projekt IV); dies weist auf quecksilberbedingte Beeinträchtigung von Ausscheidungsmechanismen hin. Lebensstiländerung (u.a. Ernährungsumstellung) vermindert innerhalb von 12 Monaten die Quecksilberkonzentration und lindert die Beschwerden, allerdings nicht so stark wie Amalgamentfernung; nach 18 Monaten zeigen sich trotz Lebenstiländerung tendenziell Verschlechterung und Erhöhung der Hg-Werte (Projekt V). Vorliegende Stellungnahme arbeitet wichtige Ergebnisse der fünf Studien heraus; diese zeigen eher die Schädlichkeit von Amalgam und die Heilwirkung seiner Entfernung, werden indes von den Autoren heruntergespielt. Leider ignorieren sie gut belegte Tatsachen, etwa dass Quecksilberwerte in Körperflüssigkeiten nicht denen in Organen entsprechen oder mit dem Schweregrad der Beschwerden korrelieren; dass es direkte – nicht über das Blut erfolgende - Quecksilberaufnahme in Gewebe gibt; daß Quecksilber entgiftende Enzyme hemmen oder zerstören kann. Die Autoren tendieren zu Überschätzung von Fisch und Unterschätzung von Amalgam als Quecksilberquellen. Hinzuweisen ist auf einige gravierende methodische Mängel. Es fällt auf, dass die Autoren, ihre Ergebnisse vielfach relativieren und daß die Sachverhalte in den Medien unzutreffend dargestellt wurden.


Von den Schlußfolgerungen aus den fünf Untersuchungen bleibt nach dieser Analyse nichts Wesentliches mehr übrig.

Grüsse
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
PS:
Die gesamte Entgegnung auf die "Münchener Amalgamstudie" stelle ich auf Wunsch gerne per PN zur Verfügung.

Übrigens hat - entgegen guten Gebräuchen in der Wissenschaft - keiner der Autoren auf die Kritik geantwortet.

Wer jetzt noch meint, es stehe eben Meinung gegen Meinung, dem ist schwer zu helfen. Es steht Wissenschaft gegen durchsichtige Interessenpolitik.

Herzlich
Windpferd
 
Die gesamte Entgegnung auf die "Münchener Amalgam-
studie" stelle ich auf Wunsch gerne per PN zur Verfügung.

Du kannst Dir die Mühen ersparen, liebes Windpferd. :)


Thorsten Engelbrecht, freier Hamburger Journalist,
interviewte hierzu (Teil I) Doktor Joachim Mutter.

Ich zitiere passende Passagen aus dem zweiten Teil:



Engelbrecht: Im damaligen Amalgamprozess gegen die Degussa AG
wurde im Namen der Frankfurter Staatsanwaltschaft ein Gutachten beim
Institut für Toxikologie der Universität Kiel in Auftrag gegeben, das nach
Auffassung von Experten die Schädlichkeit von Amalgam gut dokumentierte.

Als Antwort darauf gab es aber dann eine Arbeit, die von den Professoren
Reinhard Hickel und Stefan Halbach, die bei der aktuellen Studie des ZNF
beteiligt waren und zudem als Gutachter für Amalgamhersteller arbeiteten,
mitverfasst wurde. Dieses Gegenpapier lieferte dann die Vorlage für Politiker,
Richter und Medien für die These, die Kieler Toxikologen seien unseriös.

Kritiker meinen nun, dieses Gegengutachten sei gespickt
mit bewussten Falschaussagen – wie sehen sie das?


Mutter: Festzuhalten ist jedenfalls, dass das vorher sehr renommierte
Kieler Institut richtig fertig gemacht wurde. Die Wissenschaftler wurden
praktisch aufs Abstellgleis gestellt.

Dabei hatten sie nur die wissenschaftlichen Daten zu Amalgam zusammen-
getragen und dabei herausgefunden, dass Amalgam schädlich ist.

Dieses Kieler Gutachten veranlasste die Frankfurter Staatsanwaltschaft
schließlich zu folgender Stellungnahme: „Von Amalgamplomben geht offenbar
eine nicht unerhebliche Gefahr für die menschliche Gesundheit aus. Amalgam
kann krank machen, das heißt Amalgam ist generell geeignet, gesundheitliche
Beschwerden bei einer relevanten Anzahl von Amalgamträgern auszulösen.“

Sogar die für Amalgam zuständige Beamtin im Bundesinstitut für Arzneimittel
und Medizinalprodukte, Dr. Tamara Zinke, lobte das Kieler Gutachten ausdrücklich.

Ein Amalgamverbot war in Aussicht, und auch das Oberlandesgericht
Niedersachsen gab einem Patienten mit amalgambedingten Beschwerden
Recht, dass seine gesetzliche Krankenversicherung die Amalgamentfernung
und die Amalgamausleitung zahlen muss. Auf Grund der Gegendarstellung
der Autoren Halbach, Hickel und anderen Zahnmedizinern sowie des
Rechtsanwalts, der Degussa vertreten hatte, wurde dieses Urteil aber
vom Bundessozialgericht in Kassel wieder aufgehoben.

Der damalige Gesundheitsminister Horst Seehofer hat sich sogar von den
Zahnärzteverbänden und der chemischen Industrie – die Amalgamhersteller
gehören zum Verband der chemischen Industrie VCI – überreden lassen, das
so genannte Amalgamkonsensuspapier zu unterschreiben.

In diesem wird Amalgam als sicher bezeichnet und als einzig zu bezahlendes
Zahnfüllmaterial deklariert. Übrigens wurde das Gegenpapier von Halbach,
Hickel etc. später im Deutschen Zahnärzteverlag als Buch veröffentlicht
unter dem Titel „Amalgam im Spiegel kritischer Auseinandersetzungen“ –
es ist nicht mehr erhältlich.

In der Replik der Autoren des Kieler Amalgamgutachtens sind diese
Machenschaften aber eindrucksvoll zusammengetragen – und diese ist
noch erhältlich, und zwar beim Institut für Toxikologie der Universität Kiel.

Dabei war es den Amalgambefürwortern zwischenzeitlich gelungen, das Kieler
Amalgamgutachten per Gericht verbieten zulassen, damit es nicht der Öffent-
lichkeit zugänglich gemacht werden kann.



Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! :eek:

Dazu passt dann wieder Erich Schöndorfs Feststellung:

PS: Zur Rolle gekaufter Gutachter, welche die gewünschte (Staats)Linie verfolgen,
empfehle ich Literatur von w72qn8n84.homepage.t-online.de/texte/schoendorf_erlangen1.html Er war leitender Staatsanwalt
im Holzschutzmittel-Prozess gegen die BASF-Tochterfirma DESOWAG,
der Amalgam-Prozess gegen Degussa war von ihm zum Laufen gebracht worden,
wurde aber auf Betreiben seiner Vorgesetzten und der Politik eingestellt.

Er hing seinen Job nach seinen Erfahrungen vor Gericht an den Nagel
und schrieb ein sehr eindrucksvolles und desillusionierndes Buch über
seine Erfahrungen als leitender Staatsanwalt: 'Von Menschen und Ratten'.

Die Insider-Lektüre ist Pflicht für Alle, die hinter die Kulissen (Umwelt)Politik und Justiz schauen wollen.








LGB
 
Hallo,

sehr interessant und ehrlich gesagt bin ich ja schon überzeugt, dass das Amalgam im Mund nicht gesund ist, dies sagt übrigens schon mein gesunder Menschenverstand, dass man solche Stoffe nicht in einen Körper bringen sollte, ohne genau zu wissen, welche Folgen denn genau das Quecksilber im Körper anrichtet. Daher auch meine Entscheidung, das ganze Amalgam herausnehmen zu lassen.
Was einen stutzig macht ist halt die NIchtbeachtung von den Auswirkungen in der Schulmedizin. Selbst mein Arzt mit Naturheilmedizin ist nicht von selbst darauf gekommen, das Quecksilber wenigstens eine Ursache sein könnte für meine Probleme. Nein, die Ärzte sind derzeit ja vermehrt im TV unterwegs und beschweren sich über die Vorabinformation über das Internet, es kann natürlich auch ungünstig sein, denn oft kommen auch schlimme Krankheiten zum Vorschein, die einen sehr verunsichern können, wäre ich bei meinem ersten Arzt geblieben wäre ich jetzt beim Psychater, selbst der zweite Arzt hat dann irgendwann mal die Psyche ins Spiel gebracht bis zu dem Zeitpunkt wo ich auf das Amalgam zu sprechen kam. (eben Dank Internet)
Also mein Frage ziemlich am Anfang bezieht sich natürlich darauf, warum beachten so wenige denn tatsächlich das Quecksilberproblem (oder Amlagmaproblem), wenn es so viele Menschen haben und wenn es so viele Symptome auslösen kann.
Wenn man sich vorstellt, die ganzen Berichte zu dem Amalgam sind richtig, wäre es nicht eigentlich für jeden Arzt Pflicht auch daraufhin Untersuchungen anzustellen, besonders wenn es eben Krankheiten sind, die nicht einfach schulmedizinisch erklärbar sind.
Ich habe bei keinem Arzt, ob Neurologe, Schilddrüsenexperte, Orthopäde, 2 Hausärzte, Augenarzt, Kieferchiruge und noch einige andere auch nur andeutungsweise etwas gehört, was in Richtung Amalgam geht, keine Frage, ob man vor kurzem beim Zahnarzt war oder Sonstiges, warum wird es komplett ignoriert, obwohl es dieses Problem erwiesenermassen gibt? Die Schulmedizin bringt die Leute mit so einer Haltung zu den Heilpraktikern - leider gibt es hier ziemlich viele Dumpfbacken - diese wollen auch ihr Geld verdienen mit Sachen die auch kritisch zu betrachten sind. Und so kann sich ein Hartz 4 EMpfänger oder normal verdienener Mensch es sich gar nicht leisten, diese Krankheit heilen zu lassen. Ich finde es eine absolut verkehrte Welt.

LG

STephan
 
hallo stephanmg

ehrlich gesagt bin ich ja schon überzeugt, dass das Amalgam im Mund nicht gesund ist, dies sagt übrigens schon mein gesunder Menschenverstand, dass man solche Stoffe nicht in einen Körper bringen sollte, ohne genau zu wissen, welche Folgen denn genau das Quecksilber im Körper anrichtet. Daher auch meine Entscheidung, das ganze Amalgam herausnehmen zu lassen.

Es wird dir wohl kaum jemand widersprechen: je weniger Quecksilber im Körper umso besser. Das gilt jedoch auch für die unzähligen anderen Belastungen, denen wir ausgesetzt sind. Insofern erscheint es mir die Denkweise "Amalgam weg = Probleme weg" etwas gar optimistisch.

Was einen stutzig macht ist halt die NIchtbeachtung von den Auswirkungen in der Schulmedizin.
Also mein Frage ziemlich am Anfang bezieht sich natürlich darauf, warum beachten so wenige denn tatsächlich das Quecksilberproblem (oder Amlagmaproblem), wenn es so viele Menschen haben und wenn es so viele Symptome auslösen kann.

Wieviele Menschen haben denn ein Amalgamproblem?
Die Schulmedizin steht hier vor dem Problem, dass es keine einzige sichere Methode gibt, um bei einem Menschen einen Zusammenhang zwischen Zahnamalgam und Beschwerden festzustellen - geschweige denn bei einem lebenden (mit Ausnahme der seltenen Quecksilber-Allergie). Aus diesem Grunde ist auch völlig unklar, wieviele Menschen betroffen sind, und wie gravierend sich das Problem für das Individuum darstellt. Nüchtern betrachtet muss man sagen: Kein Mensch kann wissen, ob und wie stark seine Symptome vom Amalgam stammen. Und es ist bedauerlicherweise auch für einen Arzt nicht möglich, dies herausfinden.

Wenn man sich vorstellt, die ganzen Berichte zu dem Amalgam sind richtig, wäre es nicht eigentlich für jeden Arzt Pflicht auch daraufhin Untersuchungen anzustellen, besonders wenn es eben Krankheiten sind, die nicht einfach schulmedizinisch erklärbar sind.

Siehe oben: um nützliche Untersuchungen anzustellen müsste erstmal eine brauchbare Methode erfunden werden.

Gruss - BunnyDog
 
Grüss dich, Bodo

Es gab mal eine solche Studie, die 'Münchner Amalgamstudie', die annähernd das von Dir Gewünschte erfüllt.

Tut sie das? Ich habe mich schon früher mit dieser Studie befasst, und nun nochmal eingehender. Leider finde ich keine Quelle, wo ich die gesamte Studie im Wortlaut (oder in guter Zusammenfassung) nachschlagen kann. Was ich so ergoogeln kann gibt Rätsel auf. So meinte der Spiegel:

"Knapp 5000 Patienten wurden im Rahmen eines fächerübergreifenden, zwölf Jahre dauernden Forschungsprojekts über Beschwerden und den Zustand ihrer Zähne befragt." Quelle

5000 Testpersonen, das klingt ja erstmal gut.
In einer kritischen Stellungnahme von raum&zeit hingegen wird erwähnt, dass die Studie aus insgesamt 5 Projekten bestand, und zwar mit folgender Anzahl Testpersonen:

1: 0 (nur menschliches Zellgewebe)
2: 250
3: 137
4: 3*27 = 81
5: 3*25 = 75

Macht rein rechnerisch 543 Personen.
Habe ich etwas missverstanden, oder wie lässt sich diese Diskrepanz erklären? Ein grossangelegter Vergleich zwischen Amalgambetroffenen und -Nichtbetroffenen konnte ich der Studie nicht entnehmen.

Gruss - BunnyDog
 
Oben