Chronische Erschöpfung - was ist nur los?

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09.02.08
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Hallo,

ich (männlich, 35) bin so verzweifelt. Seit mitte 2005 bin ich dauernd, ständig erschöpft. Vorher habe ich täglich Sport gemacht, war sehr aktiv. Ich schreib hier mal meine Symptome und welche Diagnostik bis jetzt durchgeführt wurde:

1. Diagnostik:

TSH über 7 im Jahre 2006 entdeckt, aber keine Anti-Körper
EBV "Langzeittiter" hoch, keine akute Infektion,
ACTH-Test - ohne Befund, jedoch beim Test schwerer Migräneanfall
Gastroskopie - o. B.
Coloskopie - o. B.
Ultraschall Schilddrüse - sehr kleine SD (5ml), aber kein Hinweis auf Hashi
MRT-Schädel - o. B.
MRT-Knie rechts - chronische Entzündung, aber ohne Schwellung
Borreliose - negativ
Lues - negativ
Laktatkmessung - furchtbare Kondition, keine Ausdauer
Monozyten erhöht
Lymphozyten niedriger als Norm
Angst - weil in vielen Situationen mein Körper nicht mitmacht
Desorientierung.

Symptome
bis 2005 ohne Symptome, dann Juni 2005 Grippe, seitdem:
chronische, ständige Müdigkeit
Schlaf bringt keine Erholung, aber keine Schlafstörungen, außer manchmal beim Einschlafen
"Blei" im Kopf - verspreche und verschreibe mich
Vergesse viel - vor allem im Bereich Kurzzeitgedächtnis
Keinerlei Stressresistenz mehr - bin körperlich kaputt nach kleinstem Stress
Körperliche Anstrengung macht alles schlimmer - Sport etc.
Nach körperl. Anstrengung Grippegefühl, Kopfweh, Übelkeit, Schwindel
Keine Muskelkraft mehr - kleinste Gewichte verursachen Muskelzittern
Migräne mit Aura
Magenschmerzen
Durchfälle im Wechsel mit Verstopfung
Vertrage plötzlich keine Milch, Zwiebel etc. mehr
Starke Alkoholunverträglichkeit - Zwei Bier und ich habe einen Kater
Schwindel, je müder ich bin
Depersonalisation, je müder ich bin
Manchmal komische Kopfschmerzen, fiebriges Gefühl
Kaffee-Unverträglichkeit
Libido hat stark abgenommen
Hitzeintoleranz - "Sonne tut weh" - Kopfschmerz, Verwirrtheit, Schwäche
Kälteintoleranz - "Kälte tut weh" - Kopf wie eingefroren
Sehstörungen - je ermüdeter ich bin, desto schlimmer - ich sehe Blitze, oder so wie wenn man zu lange in die Sonne guckt - den Blitz eine Fotoapparat sehe ich noch Minuten später
Eher selten geschwollene Lymphknoten, vor allem der links am Hals. Er wird dann um das dreifache größer, als normal. Aber wie gesagt, eher selten


Anfangs, 2005 bis 2007 hatte ich keine psychischen Probleme. Aber mit Andauer der Erschöpfung bin ich depressiv geworden. Ich WILL wieder Sport machen, WILL in die Berge. Aber jeder Versuch seit 2005 machte alles schlimmer. Geschätze 10000 "Sportversuche" hinter mir, jedes Mal schlimme Symptome und Fiebergefühl. Obwohl ich erschöpft bin, treibt mich mein Wille aus dem Bett. Ich kann den Tag nicht im Bett verbringen. Ich WILL aktiv sein, aber mein Körper macht nicht mit.

Habe seit 2005 mehr als ein Dutzend Ärzte konsultiert (Hausarzt, Neurologe, Sportarzt, Endokrinologe, Psychiater, Kardiologe...). Alle kommen immer auf das gleiche Ergebnis: Burnout-Syndrom, oder Erschöpfungsdepression. Dabei fühle ich subjektiv, daß mich die chronische Erschöpfung depressiv macht, nicht anders rum. Zwei Aufenthalte psychosomatische Klinik ohne Erfolg. Anti-Depressiva und Neuroleptika ohne Erfolg (Elontril, Opipramol, Citalopram, Maprotilin, Stangyl, Fluspirilen). Ich esse sehr viel, vor allem süßes oder Kohlenhydrate in Form von Reis/Nudeln. Seit ich jedoch im Februar vollkommen ohne Alkohol lebe, habe ich jetzt 10kg abgenommen. Das ohne Bewegung und mit viel Essen.

Ich bin verzweifelt, weil ich wieder meine Zukunft haben will. Jetzt bin ich schon seit Januar krank geschrieben und mir fällt die Decke auf den Kopf. Aber jeder Versuch zu arbeiten scheiterte - am Körper. Bin nach einer Stunde Konzentration müde, unsicher, nervös und verwirrt im Kopf. Ich habe KEINE Suizidgedanken, aber ich will mein Leben wieder leben!

Sorry für den langen Post. Mir geht es besch....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Pasulke,

Dein Symptome sprechen für mich persönlich eine eindeutige Sprache. Würde da in Richtung Borreliose denken. Das der Borreliose-Test negativ war, bedeutet noch lange nicht, dass Du keine hast.

Kannst Du Dich an einen Zeckenbiss oder an eine Wanderröte erinnern?

An Deiner Stelle, würde ich nochmal einen Test machen.

Lg
sonneundregen
 
Hallo Pasulke,

Sie sollten einen Ganzheitsmediziner aufsuchen und sofort von Süßigkeiten lassen; außerdem fehlen Ihnen anscheinend Vitalstoffe aus Obst u. Gemüse.

Gruß
Kurt Schmidt
 
Hallo Pasulke,

wirst Du aufgrund des erhöhten TSH-Wertes "behandelt"? Wie sehen die freien Werte (fT3 und fT4) aus?
Schilddrüse

Liebe Grüße,
Malve
 
Danke für die Antworten!

Ich hatte mal ein oder zwei Zeckenbisse, aber vor ca. 25 Jahren in der Kindheit. An Rötung kann ich mich nicht erinnern.

Bei der Schokolade zwinge ich mich zum Verzicht. Ich gestehe mir 150 kcal am Tag aus Süßigkeiten zu, mehr nicht.

Wegen der Schilddrüse nehme ich seit 2006 L-Thyroxin, aktuell 112,5 µg. Das machte bisher die allerschlimmsten Symptome etwas besser, aber richtig gut geht es mir nicht. Kurz nach einer Erhöhung fühlte ich immer ein oder zwei Tage eine starke Energie, die dann aber weg ging und es folgte oft sogar ein Absturz. Auch ein T3-Präparat (Thybon) wurde bei mir schon probiert. Es hatte aber nur negative Wirkungen. Außerdem springt mein TSH wie wild hin und her. Bei selber Dosierung mal supprimiert, dann hoch bis auf über 2 und so weiter....

PS: fT3 und 4 sind im oberen Drittel der Norm
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja - fiel mir noch ein: Je erschöpfter ich bin, desto schwächer und zittriger wird auch mein linker Arm, manchmal auch das Bein. Bei Stress/körperl. Belastung bekomme ich ein starkes Unterzuckerungsgefühl und MUSS essen, sonst habe ich das Gefühl, zu kollabieren. Ich habe schon versucht, das Gefühl zu überwinden oder auszuhalten, aber es wird immer schlimmer, bis ich etwas esse MUSS.
 
Hallo Pasulke,

Dein Bericht könnte teilweise von mir sein, bitte lies Dir mal meinen Thread, beginnend am 20.09.11 mit dem Titel "Suche dringend Hilfe - Erschöpfung" durch. Bin auch Mitte 30. Ich denke es geht bei uns in eine ähnliche Richtung.

Ist schon hammerhart, wenn der Körper einfach nicht mehr mitmacht, bin teilwiese echt am A..., bin zwar noch im Arbeitsleben, aber nur mit enormer Kraftanstrengung.

Mit gesundheits-kollegialen Grüßen

unwissender
 
Hallo,

ich (männlich, 35) bin so verzweifelt. Seit mitte 2005 bin ich dauernd, ständig erschöpft. Vorher habe ich täglich Sport gemacht, war sehr aktiv. Ich schreib hier mal meine Symptome und welche Diagnostik bis jetzt durchgeführt wurde:

1. Diagnostik:

TSH über 7 im Jahre 2006 entdeckt, aber keine Anti-Körper
EBV "Langzeittiter" hoch, keine akute Infektion,
ACTH-Test - ohne Befund, jedoch beim Test schwerer Migräneanfall
Gastroskopie - o. B.
Coloskopie - o. B.
Ultraschall Schilddrüse - sehr kleine SD (5ml), aber kein Hinweis auf Hashi
MRT-Schädel - o. B.
MRT-Knie rechts - chronische Entzündung, aber ohne Schwellung
Borreliose - negativ
Lues - negativ
Laktatkmessung - furchtbare Kondition, keine Ausdauer
Monozyten erhöht
Lymphozyten niedriger als Norm
Angst - weil in vielen Situationen mein Körper nicht mitmacht
Desorientierung.

Symptome
bis 2005 ohne Symptome, dann Juni 2005 Grippe, seitdem:
chronische, ständige Müdigkeit
Schlaf bringt keine Erholung, aber keine Schlafstörungen, außer manchmal beim Einschlafen
"Blei" im Kopf - verspreche und verschreibe mich
Vergesse viel - vor allem im Bereich Kurzzeitgedächtnis
Keinerlei Stressresistenz mehr - bin körperlich kaputt nach kleinstem Stress
Körperliche Anstrengung macht alles schlimmer - Sport etc.
Nach körperl. Anstrengung Grippegefühl, Kopfweh, Übelkeit, Schwindel
Keine Muskelkraft mehr - kleinste Gewichte verursachen Muskelzittern
Migräne mit Aura
Magenschmerzen
Durchfälle im Wechsel mit Verstopfung
Vertrage plötzlich keine Milch, Zwiebel etc. mehr
Starke Alkoholunverträglichkeit - Zwei Bier und ich habe einen Kater
Schwindel, je müder ich bin
Depersonalisation, je müder ich bin
Manchmal komische Kopfschmerzen, fiebriges Gefühl
Kaffee-Unverträglichkeit
Libido hat stark abgenommen
Hitzeintoleranz - "Sonne tut weh" - Kopfschmerz, Verwirrtheit, Schwäche
Kälteintoleranz - "Kälte tut weh" - Kopf wie eingefroren
Sehstörungen - je ermüdeter ich bin, desto schlimmer - ich sehe Blitze, oder so wie wenn man zu lange in die Sonne guckt - den Blitz eine Fotoapparat sehe ich noch Minuten später
Eher selten geschwollene Lymphknoten, vor allem der links am Hals. Er wird dann um das dreifache größer, als normal. Aber wie gesagt, eher selten

Zuerst wünsche ich Dir gute Besserung!

Dann hätte ich Fragen;

Hattest Du als Kind schon Probleme?
Ausschläge, Magenschmerzen, oft Halsschmerzen, evtl. Aphten (brennende Stellen) im Mund?

Hast Du oft das Gefühl von Schleim im Hals?

Brennt manchmal die Zunge?

Hast Du Sodbrennen?

Blähungen?

Fühlst Du Dich manchmal wie vergiftet?
 
Hallo,

alles "Nein". Das hatte ich alles als Kind nicht - außer halt einmal im Jahr bei Erkältung. Niemals Aphten im Mund. Nur Migräne hab ich seit der Pubertät.
 
Ich hätte auf Getreideunverträglichkeit getippt.
Es kann aber auch eine Eiweißunverträglichkeit sein oder eine Laktoseintoleranz.
dafür spricht, das Du keine Milch mehr verträgst.

Allgemein klingen Deine Beschwerden nach

- Darm wird angegriffen, dadurch baut sich die Schleimhaut ab, dadurch verträgst Du keinen Alkohol, Zwiebeln, Kaffee mehr

- Darm nimmt die Nährstoffe nicht mehr richtig auf, dadurch kommt es zu Mangelerscheinungen, folge davon sind Müdigkeit, Unkonzentriertheit, Gelenkschmerzen, Hautprobleme (wie schuppige, juckende Haut)

Hast Du schon den Eisenspiegel testen lassen?

Eisen ist wichtig, Eisen transportiert Sauerstoff im Blut zu den entlegendsten Kapilaren. Hat man Eisenmangel, wird der ganze Körper nicht mit Sauerstoff versorgt, dadurch kommt es zu Entzündungen, Müdigkeit, Unkonzentriertheit.

Oft hat man, wenn man Eisenmangel hat, auch Mangel an Magnesium, Zink, Calzium, kalium und anderen, wichtigen Mineralien.
Dadurch entstehen wiederum Probleme mit den Muskeln, Kraftlosigkeit usw.

Es passen viele deiner Symptome, auch Verstopfung und Durchfall sind typisch für eine Unverträglichkeit.

was das nun ist solltest Du selber herausfinden, denn es kann schlecht herausgefunden werden.
 
[***]

Bei der Schokolade zwinge ich mich zum Verzicht. Ich gestehe mir 150 kcal am Tag aus Süßigkeiten zu, mehr nicht.

Wegen der Schilddrüse nehme ich seit 2006 L-Thyroxin, aktuell 112,5 µg. Das machte bisher die allerschlimmsten Symptome etwas besser, aber richtig gut geht es mir nicht. Kurz nach einer Erhöhung fühlte ich immer ein oder zwei Tage eine starke Energie, die dann aber weg ging und es folgte oft sogar ein Absturz. Auch ein T3-Präparat (Thybon) wurde bei mir schon probiert. Es hatte aber nur negative Wirkungen. Außerdem springt mein TSH wie wild hin und her. Bei selber Dosierung mal supprimiert, dann hoch bis auf über 2 und so weiter....

PS: fT3 und 4 sind im oberen Drittel der Norm

Hi Pasulke,

Dein Hauptproblem ist ohne Frage Deine Schilddrüse. Wir wissen alle, dass die meisten Befunde von Ärzten- die Schilddrüse betreffend-, mit Vorsicht zu genießen sind. Möglicherweise sind aber auch Deine Angaben falsch, denn eine Schilddrüse mit nur noch 5ml Volumen kann keine Hormone (fT3) herstellen, welche sich im "oberen Drittel der Norm befinden"

Bitte tue Dir selbst einen Gefallen und kopiere für uns genau die Werte von Deiner letzten Untersuchung. Was für eine Fachrichtung hatte der untersuchende Arzt? Nuklearmediziner oder Endokrinologe sollte es schon sein.

Schilddrüsenvolumen bei Erwachsenen
Frauen < 18 ml
Männer < 25 ml


Ref. : Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen

Krankheiten die zu einer Verkleinerung des Organs führen, wie z. B. eine atrophe Hashimoto-Thyreoiditis, finden bislang nur wenig Beachtung und auch wird einem sehr kleinen Organ häufig kein Krankheitswert beigemessen. Aber wie sollen unverändert ausreichend Schilddrüsenhormone produziert werden können, wenn immer weniger funktionsfähiges Schilddrüsengewebe vorhanden ist? ? ?

Nächste Frage: Wie gewissenhaft nimmst Du das Medikament L-Thyroxin ein? Am besten morgens um die gleiche Zeit, nüchtern und für mindestens 1/2 -1 Std. nüchtern bleiben. Fast alle Deine Probleme, die Du auflistest, können und sind (wahrscheinlich) mit der Schilddrüsenunterfunktion in Verbindung zu bringen. Auch solltest Du die Dosis nicht andauernt ändern, sondern auf einem hohen Niveau belassen.

Deine Kopfschmerzen sind höchstwahrscheinlich mit einem größeren Mangel an Mangnesium in Verbindung zu bringen. Bitte hier >>> Magnesiumcitrat Pur -
www.magnesium-pur.de - Magnesium - Magnesiummangel - Magesium

schlau machen und täglich Magnesium nehmen. Ebenso ist Deine Gier nach Schokolade ein Indikator für Magnesiummangel. Hier nicht kleckern, sondern (klotzen) hoch dosiert auffüllen und dann auf hohem Niveau halten. Aber erst nachlesen, wie man das macht, dass man keinen Durchfall bekommt. Ich will mich jetzt nicht mit den Details aufhalten, da ich noch weg muss.

Als nächstes solltest Du mal Deinen Vitamin D3 Status in einem Bluttest prüfen lassen, ich bin überzeugt, dass Du total unterversorgt bist, da Du schon viele Jahre kränkelst und dich sicherlich nicht in Afrika aufhältst oder stundenlange Sonnenbäder in der freien Natur unternimmst. 3000 IU - 5000 IU solltest Du täglich nehmen - für den Rest Deines Lebens, wenn Du in Nordeuropa lebst.

Als nächstes würde ich mich an Deiner Stelle einem
Hormon-Speichel-Test unterziehen und mir ganz besonders die Werte des Testosterons sowie DHEA anschauen. Hier ist ein Link, der auch für Männer gedacht ist.
Hormonselbsthilfe: Home /// CENSA - Start Deine Hormone sind entweder von der Unterfunktion der Schilddrüse gehemmt, oder ein niedriges Niveau des Testosterons hat zu einer Unterfunktion der Schilddrüse geführt. Egal wie, das Testosteron ist das Hormon, welches Dir Energie geben sollte. Man kann es in Gelform auf die Haut auftragen, um Normalität wieder herzustellen.

Dein Ziel ist nämlich erst mal auf ein höheres Platow/Niveau zu kommen, damit Du Deinen Körper endlich wieder aufbauen kannst. Sonst kommst Du nie aus dem Loch heraus. In der Zwischenzeit keinen Sport machen, jedoch wenn möglich täglich (flott 1 Std.) spazieren gehen.


Zeitgleich würde ich mich an Deiner Stelle einer Haar-Mineral-Analyse unterziehen
Willkommen bei Sylvia Giesegh um zu erkennen, ob bei Dir eine Schwermetallbelastung vorliegt. Das wäre dann der Knaller, hier könnte man durch Ausleitung und Vermeidung große Erfolge erzielen, was eine totale Verbesserung Deiner Lebensqualität bedeuten würde.

Das Problem ist natürlich meistens die Finanzierung dieser Untersuchungen, wenn ein Mensch schon länger krank ist und keinen reichen Vater hat. Oft ist es aber auch nur eine Frage von Prioritäten, die man in großer gesundheitlicher Not treffen kann. Man muss sich erst mal die Preise anschauen, Geld zählen und dann entscheiden.


Vitamin D3 ... 5000 I.U /täglich sowie Magnesium sollte auf jeden Fall der Anfang sein. Beides ein Leben lang einnehmen. Selbst wenn Du keine Blutwerte bei Vit.D3 machen läßt, kannst Du diese Dosis ohne Bedenken einnehmen. Die Kasse in D. zahlt nämlich die ca. 23,- Euro nicht, es sei denn, man leidet schon unter Osteoporose und muss Substituieren.

Tschüss,

LG, Ellen :)

***
 
Hallo Ellen,

danke für den ausführlichen und informativen Beitrag!!!

Also ein so genanntes Neuro-Stress-Profil habe ich 2010 machen lassen.

Befund:
"Mäßiggradiges Serotonindefizit, Katecholaminstatus unauffällig (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin), Cortisoltagesprofil nur gering gestört: normaler Morgenwert, grundsätzlich intakte Tagesrhytmik, leicht erhöhter Abendwert, DHEA ungewöhnlich hoch - im Sinne einer erhöhten adrenalen Aktivität".

Letzte SD-Werte vom 23.9.11: TSH 0.91 (bis 2,5 Norm), fT3 3.41 (1.70 bis 3.70), fT4 14.4 (7 bis 14.8).

Alle Eisen-/Ferritin-Werte in der Norm, meist im oberen Drittel

Magnesium nehme ich seit Jahren täglich - 500mg morgens, 500mg mittags

Vitamin B6, B12, D in der Norm,

Schilddrüsendiagnostik bei: Endokrinologie KH München-Schwabing Max-Plank-Institut, KH München Großhadern Uniklinik SD-Ambulanz. Niemals nachweis von Anti-Körpern, kein Nachweis von zerstörtem oder inhomogenem SD-Gewebe

L-Thyroxin nehme ich immer morgens, nüchtern eine Stunde vor Frühstück oder Kaffee ein - jeden Tag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Pasulke,

gut, deine Cortisolkurve könnte sich dahingehend noch weiter verändert haben, wenn du 2010 schon ein erhöhtes DHEA hattest.

Es spräche m. Erachens viel dafür, dass du eine Nebennierenschwäche entwickelt hast, v.allem die Erschöpfung spricht dafür.

Dein T4 ist an der Oberkante. Vielleicht bringt Absenkung des Thyroxin Erleichterung.

Es gibt auch SD-Erkrankungen ohne Antikörpernachweis.

B12 sollte die Speicherform, holo-tc gemacht werden, Eisen=> Ferritin.
Bezüglich D: welche Norm, hast du da die Werte?

Ich würde ein neues Neurostress-Profil machen lassen an deiner Stelle.

v.Grüße dedizione
 
Hallo Ellen,

danke für den ausführlichen und informativen Beitrag!!!

Also ein so genanntes Neuro-Stress-Profil habe ich 2010 machen lassen.

Befund:
"Mäßiggradiges Serotonindefizit, Katecholaminstatus unauffällig (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin), Cortisoltagesprofil nur gering gestört: normaler Morgenwert, grundsätzlich intakte Tagesrhytmik, leicht erhöhter Abendwert, DHEA ungewöhnlich hoch - im Sinne einer erhöhten adrenalen Aktivität".

Letzte SD-Werte vom 23.9.11: TSH 0.91 (bis 2,5 Norm), fT3 3.41 (1.70 bis 3.70), fT4 14.4 (7 bis 14.8).

Alle Eisen-/Ferritin-Werte in der Norm, meist im oberen Drittel

Magnesium nehme ich seit Jahren täglich - 500mg morgens, 500mg mittags

Vitamin B6, B12, D in der Norm,

Schilddrüsendiagnostik bei: Endokrinologie KH München-Schwabing Max-Plank-Institut, KH München Großhadern Uniklinik SD-Ambulanz. Niemals nachweis von Anti-Körpern, kein Nachweis von zerstörtem oder inhomogenem SD-Gewebe

L-Thyroxin nehme ich immer morgens, nüchtern eine Stunde vor Frühstück oder Kaffee ein - jeden Tag.

Pasulke, ich habe gute Nachrichten für Dich: "Du hast tolle Werte!"

Ne, Spaß beiseite ... dass das DHEA erhöht ist, bestätigt ja, dass Dein Körper kämpft. Deine Schilddrüsenwerte sind absolut beneidenswert: fT4 =94,87% und fT3 = 85,50%. Von solchen Werten kann ich mit meiner Hashimoto nur träumen. Dann muss die Volumenmessung (5ml) falsch sein. Entweder das ist nur die eine Seite und die haben die andere Seite unter den Tisch fallen lassen, oder es wurden nur zwei Dimensionen gemessen und die Dicke (Tiefe) wurde falsch geschätzt. Das ist aber jetzt nur technisch interessant und sollte Dich momentan nicht mehr so sehr beschäftigen. Möglicherweise ein medizinisches Wunder. :cool:

Das Thema können wir erst mal zur Seite legen. Sagst Du uns noch, wieviel Vitamin D3 Du täglich nimmst und wie Dein Wert war? Nur aus Neugierde und zum Erfahrungsaustausch.

Das mit dem Magnesium ist komplizierter als man denkt. Es mag sein, dass Du viel Magnesium zuführst, jedoch trotzdem einen Mangel an bioverfügbarem Magnesium hast. Eine Haaranalyse würde das zeigen. Das Gleichgewicht von Calcium und Magnesium ist ebenso von Bedeutung. Auffällig ist für mich schon, dass Du unter Migräne und Schokoladengier leidest. Kohlenhydrate sollten stark reduziert werden. Die machen dich hungrig nach süßem und schwach. Also auch wenig Brot, Nudeln und Kartoffeln. B6, damit die Zellwände das Magnesium aufnehmen können nimmst Du ja schon. Solltest Du früher mal viel Alkohol (Du schriebst dass Du jetzt keinen Alk mehr trinkst und abgenommen hast) getrunken haben, dann können das alles noch Nachwirkungen sein und Dir wird es bei Abstinenz langsam besser gehen.


Beschreib Dich doch mal, bist Du sehr männlich, läuft Dir das
Testosteron aus den Ohren, oder bist Du eher ein feingliedriger Mann?
Was wiegst Du und wie groß bist Du momentan? Das Testosteron wäre schon eine interessante Information, um evtl. Deine Energiereserven aufzufüllen.
Schau Dir doch mal die Webseite der Hormonberatung genauer an, da findest Du interessante Zusammenhänge und Behandlungsmethoden.

Nun bleibt noch rauszufinden, ob Dein Körper mit Schwermetallen belastet ist. Quecksilber zählt zu den besonders gefährlichen Schwermetallen und ich kann ein Lied davon singen. Wir werden ja nicht nur durch Amalgan, Augentropfen, Impfungen und Wundsalben damit belastet, sondern in die Atmosphäre gelangt Quecksilber in großen Mengen durch die Verbrennung von Kohle und durch Müllverbrennungsanlagen. Pro Jahr gelangen etwa 50.000 Tonnen Quecksilber über Verbrennung in die Atmosphäre. Eine andere Belastungsquelle für uns Menschen sind Fische und fischkonsumierende Tiere. Die Symptome der Belastung sind Müdigkeit, Erregtheit, Depression, Konzentrationsstörungen, Tremor, Taubheit und Kribbeln der Füße, Kopfschmerzen, Seh-und Hörstörungen. Nur so als Information.

Leider bin ich mit meinem Latein am Ende, doch sollte ich einen Geistesblitz haben, melde ich mich umgehend. Ich wünsch Dir gute Besserung und möge die Macht mit Dir sein. :kraft:


LG, Ellen

***

Nachtrag: les gerade, dass "dedizione" Dir rät das L-Thyroxin zu reduzieren. Der Meinung bin ich auch.
Bei den Prozentualen Werten fT4 =94,87% und fT3 = 85,50% genügt evtl. erst 100, dann 75 microgramm.
Müsste nat. kontrolliert werden mit Blutuntersuchung.

****
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Mein LT werde ich bestimmt NICHT reduzieren. Seit Jahren geht es hin und her und bei 75 LT ging es mir miserabel, bei 100 schoß der TSH auch wieder auf über 2.

Ich habe definitiv eine SD von 5ml. Zu diesem Ergebnis kamen das KH Großhadern, KH Schwabing, 2 Internisten und ein Allgemeinmediziner. Auf jedem Befund steht exakt die selbe Größe.

Ich bin nicht sehr muskolös, 170cm groß, wiege 66 kg und bin eher drahtig. Alkohol habe ich in der Jugend sehr viel getrunken, jetzt seit Februar gar nichts mehr.
 
Zwei Aufenthalte psychosomatische Klinik ohne Erfolg. Anti-Depressiva und Neuroleptika ohne Erfolg (Elontril, Opipramol, Citalopram, Maprotilin, Stangyl, Fluspirilen). Ich esse sehr viel, vor allem süßes oder Kohlenhydrate in Form von Reis/Nudeln. Seit ich jedoch im Februar vollkommen ohne Alkohol lebe, habe ich jetzt 10kg abgenommen. Das ohne Bewegung und mit viel Essen.

Nimmst du noch ADs?

Ich würde machen:
1.Neurostressprofil, wegen Nebennierenschwäche
2.LThyroxin unbedingt senken. Es ist ja nicht gesagt, dass dein TSH dann wieder hoch geht. Im Gegenteil, du hast zuviel, du nimmst ja trotz deiner ungesunden Ernährung und ohne Sport zu machen, ab. Das spricht auch für die NNS.
3.Ernährung umstellen auf Eiweiss, was du isst, ist nicht gesund. Salz ohne Jod ist ganz wichtig.
4.Zucker mal testen lassen (Oraler Glucosetoleranztest)
5. Vit D testen lassen (25 OH-D) und Magnesium /HoloTC
6. In Histaminintoleranz einlesen. Dass du keine 2 Glas Bier mehr verträgst, ist ein deutlicher Hinweis auf HIT.
(hab ich alles selbst, was du hast, ich weiß, wovon ich rede.)

Ja. Mehr kann man da nicht zu sagen.

Nein, eines fällt mir noch ein: Egal, wie stark dein Wille ist, wenn dein Körper nicht mehr mitmacht, ist Ende.
Bau Stress ab. Baue unbedingt Stress ab. Sonst wirds nicht besser werden. Hab Geduld mit dir.

gruß dedizione
 
Hallo Pasulke,

am naheliegensten wäre für mich eine chronische Lyme-Borreliose. Mache nochmal einen Test zur Abklärung! Vergiss aber nicht, dass dieser Test nicht bedeutet, dass Du nicht an der Borreliose erkrankt bist. Eine Borreliose kann jahrelang keinerlei Beschwerden machen.
Suche einen Spezialisten auf. Vielleicht kann er Dir helfen.

Lg
sonneundregen
 
Ja, ich nehme noch ADs - Opipramol und Elontril. Ersteres ist gut zum Schlafen, letzteres macht einfach GAR nix.

Doch, mein TSH reagiert so. Im Juli sollte ich versuchen, auf 88 LT runterzugehen. Es ging mir wochenlang furchtbar. Bei der nächsten BE war der TSH wieder über 2. Ich werde nicht mehr senken, dieses Spiel habe ich nun seit 2006 und jedes Senken brachte nur Verschlechterung, auch wenn ich die niedrigere Dosis Monate lang nahm.

Wie kommst Du darauf, daß ich mich ungesund ernähre? Weil ich 150 KCal am Tag Schokolade zu mir nehme? Ich esse vier mal am Tag Obst, Gemüse zu jeder Hauptmahlzeit. Statt Mehlprodukten nehme ich nur Vollkornprodukte. Joghurt esse ich regelmäßig, fettarm. Ich achte auf regelmäßig Fisch mit Omega-3 Fettsäuren sowie auf entsprechende Öle, wobei ich diese nicht mit der "Gieskanne" verwende. Fleisch ist eigentlich nur Pute oder Huhn angesagt, ebenso bei Wurst. Ohne (langkettige) Kohlenhydrate geht es nicht. Ich habe wochenlang versucht, nach diesem Schlank im Schlaf und Logi-Schwachsinn zu leben. Es ging mir noch schlechter, Migräne viel öfter, überhaupt keine Energie mehr. Ohne gute Portionen von Nudeln, Reis und Kartoffeln nehme ich schnell ab und habe keinerlei Kraft mehr - so wenig es eh schon ist.

An das Neurostress-Profil hab ich auch schon gedacht, aber ich hab momentan kein Geld dafür :confused:
 
1000 mg Magnesium täglich seit Jahren finde ich sehr viel. Das wirkt sich auch auf den Calciumhaushalt aus, was zu Erschöpfungszuständen führen kann.
Wie hoch sind denn deine Magnesium- und Calciumwerte?

Grüße von Anneke
 
Ich hab irgendwo nen link über den Zusammenhang zwischen Unterzuckerung/Ernährung und Migräne, wenn ich den finde, poste ich den mal. Alle drei bis vier Stunden essen ist auch nicht gut. Wer das muss, ist schon auf dem Weg in den Diabetes.

Die ADs machen natürlich bei Histaminintoleranz alles noch schlimmer. Ich kann nur dazu raten, die abzusetzen.

Klar nimmst du so schnell ab weil dein Organismus auf Hochtouren läuft (durch die hohe LTDosis). Du überforderst dich gnadenlos. Na ja. Musst du selbst wissen.
 
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