Überdosis: Wenn Ärzte zu viel therapieren

Dora

in memoriam
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05.07.09
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Beispiel Antibiotika: Zweidrittel der deutschen Ärzte verordnen sie bei banalen viralen Infekten, bei denen diese Medikamente wirkungslos sind. Wie erklären Sie sich diesen sorglosen und wider besseren Wissens praktizierten Umgang?

Ich bin ein bisschen zurückhaltend mit den Begriffen "Sorglosigkeit" und "wider besseres Wissen". Ich will nicht ausschließen, dass es Ärzte gibt, die mit lockerer Hand zu Antibiotika greifen, die man nicht unbedingt bräuchte. Andererseits kann sich natürlich auf dem Boden einer Viruserkrankung auch eine bakterielle Infektion bilden, und dem will mancher Arzt vorbeugen. Das ist zwar nicht sehr stichhaltig, aber eben auch nicht sorglos.

Aber es gibt doch Laboruntersuchungen, die dem Arzt helfen, eine bakterielle Infektion auszuschließen. Er kann, um den Erreger zu bestimmen, einen Abstrich machen oder die Entzündungswerte im Blut bestimmen - was noch schneller geht.

Es gibt verschiedene Laborparameter, um zu untersuchen, ob es sich um einen bakteriellen oder einen viralen Infekt handelt. Grundsätzlich muss man aber sagen, dass z.B. die in den Wintermonaten auftretenden Erkältungskrankheiten in der Regel virale Infekte sind. Und dann ist bei der Behandlung auch kein Antibiotikum nötig. Der Arzt hat aber immer die Möglichkeit, dem Patienten ein Rezept für ein Antibiotikum mitzugeben, das nur dann einzunehmen ist, wenn sich die Symptome verschlechtern oder andere hinzukommen.


Bitte weiter lesen.

Quelle:www.ard.de/ratgeber/gesundheit/unnoetigeuntersuchungen/-/id=13280
 
hilflosigkeit...
Wenn man sich genauer in die Thematik hineinliest, möchte man eh den Körper anderst therapieren... (z.B. Vitamin C, Entgiftung, Vorbeugung)
 
hilflosigkeit...
Wenn man sich genauer in die Thematik hineinliest, möchte man eh den Körper anderst therapieren... (z.B. Vitamin C, Entgiftung, Vorbeugung)



Die Beiträge zur KK und Pflegekasse werden uns Zwangseinbehalten!

Mitspracherecht in der Prävention haben wir jedoch nicht.

Das sagt uns wieder einmal,

das es hier nur um Macht und Geld geht.

Es geht um unsere Gesundheit und Lebensqualität.
 
Mitspracherecht in der Prävention haben wir jedoch nicht.
Es geht um unsere Gesundheit und Lebensqualität.

Hallo Dora,

wenn du mit Prävention Vorsorgeuntersuchungen meinst, so haben wir ein Mitspracherecht. Wir können diese Untersuchungen NICHT machen lassen, denn einige sind sinnlos, andere gesundheitsschädigend. Zwingen kann man uns dazu nicht, ebenso wenig wie zur herbstlichen Grippe-Impfung!

Prävention im Sinne von Vorbeugen können wir nur auf eigene Kosten betreiben, denn das was dazu erforderlich ist bezahlen die GKVen nicht. Ausnahmen sind manchmal Zuschüsse z.B. zu Yoga-Kursen o.ä.

Gruß,
Clematis23
 
Vorsorge, was bringt mir ein "zerknipster" Gebärmutterhals?

man kann mini-Darmtumore entfernen, ja, aber dafür gibts wieder ne Narkose

Die Blutuntersuchung sagt: alles o.k., und man glaubt, man solle sich keine Sorgen machen:schock:
 
Ich habe auch schon zwei OP nicht machen lassen,
im Nachhinein hat sich das auch für Richtig bestätigt. :bang:

@..Clematis23

Der Deutsche Bundesbürger bekommt seine Rechte nicht gesagt,
oder muß es vor dem Sozialgericht einklagen.
 
Ich habe auch schon zwei OP nicht machen lassen,
im Nachhinein hat sich das auch für Richtig bestätigt. :bang:

Der Deutsche Bundesbürger bekommt seine Rechte nicht gesagt,
oder muß es vor dem Sozialgericht einklagen.

Hallo Dora,

oder endlose Anträge stellen! Frankreich ist ja auch nicht perfekt, aber...

Hier braucht man für Dinge, die einem zustehen keine Anträge stellen - etwa bestimmte Abgaben- oder Steuervergünstigungen, vollständiger Erlaß von TV-Gebühren (Alters- oder Einkommensabhängig). Hat man seine Steuererklärung, Aufwand 20 Minuten, abgegeben, liegen die benötigten Daten dort vor und der Rest läuft automatisch!

Dafür sind die Banken die Umständlichkeit in Person - für jeden Pipifax muß man einen Termin machen, ausgenommen sind nur Ein-/Auszahlungen und Scheckeinreichungen.

@Wissen ist Macht:

auch mich wollte man an der HWS und zum 2. Mal an der LWS operieren, vor ca. 20 Jahren - habe abgelehnt nachdem die erste OP mehr Beschwerden danach verursachte als ich vorher hatte. Mit Osteopathie wurde das zu Schnee von gestern...

Gruß,
Clematis23
 
Ich weiß nicht, aber ich glaube, ich entscheide immer noch, ob ich ein Medikamtent, welches der Arzt mir verordnet, nehme.
Idealerweise ist das Vertrauensverhältnis Arzt/Patient so gut, dass es gar nicht zu solchen Fehlentscheidungen kommt, wie falsche Medikamente/Eingriffe und so weiter.
 
Idealerweise ist das Vertrauensverhältnis Arzt/Patient so gut, dass es gar nicht zu solchen Fehlentscheidungen kommt, wie falsche Medikamente/Eingriffe und so weiter.


Hallo Dedizione,

da sich die wenigsten Ärzte Zeit für ein Gespräch mit dem Patienten nehmen, sondern so schnell aus dem Behandlungszimmer verschwunden sind, daß man oft nicht mal eine einzige Frage stellen kann, wie soll da ein Vertrauensverhältnis entstehen?

Allgemeinärzte nehmen sich oft mehr Zeit, bei Fachärzten sieht es aber besonders schlimm aus.

Gruß,
Clematis23
 
Hallo Dedizione,

da sich die wenigsten Ärzte Zeit für ein Gespräch mit dem Patienten nehmen, sondern so schnell aus dem Behandlungszimmer verschwunden sind, daß man oft nicht mal eine einzige Frage stellen kann, wie soll da ein Vertrauensverhältnis entstehen?

Allgemeinärzte nehmen sich oft mehr Zeit, bei Fachärzten sieht es aber besonders schlimm aus.

Gruß,
Clematis23


@Clematis23, genauso sieht die Realität aus.


Ich wünsche noch einen schönen Sonntag:wave:
 
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