Gelenk- und Wirbelsäule 24h-Schmerz ohne Befund

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22.08.11
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Hallo ihr Lieben,

ich möchte mich ganz kurz vorstellen. Ich bin 30 Jahre alt und mein Name ist Bernd. :wave: Mein Körpergewicht liegt im normalen Bereich, besondere Risikofaktoren sind mir nicht bekannt. Leider bin ich derzeit recht verzweifelt und hoffe nun als letzten(?) Rettungsanker auf dieses Forum und damit auf eure wertvolle Hilfe und eure Tipps.

Ich habe seit langem 24h-Schmerzen in der Wirbelsäule und den Gelenken, mein Arzt ist ratlos und die Ursache der Probleme liegt im dunkeln. Die Schmerzen waren tendentiell eher stabil aber breiten sich schleichend auf scheinbar bisher nicht betroffene Gelenke aus. Dies bereitet mir sehr große Sorgen.

Ich habe beobachtet, dass meine Gelenke gerne mal bei bestimmten Bewegungen "knacken". Dies vermeide ich aber da ich das Gefühl habe, dass dies den Grundschmerz eher verstärkt nach einer sehr kurzfristen Erleichterung. Ich kann nicht beurteilen, ob dies etwas mit dem Thema zu tun hat.


Um welches Problem handelt es sich?

seit mehreren Jahren habe ich:
  • Schmerzen in der Wirbelsäule im LWS- und HWS-Bereich (Tag & Nacht vorhanden)
  • Gelenkschmerzen in den Hand- und Sprunggelenken (Tag & Nacht vorhanden)

seit wenigen Wochen beoachte ich:
  • Gelenkschmerzen breiten sich aus, nun beginnen Ellenbogen und Kniegelenke mit bisher geringer Intensität zu schmerzen (Tag & Nacht vorhanden)

Nähere Beschreibung der Schmerzen:

Ein Zusammenhang zwischen den Schmerzen in der Wirbelsäule und den Gelenkschmerzen ist ungeklärt.

In meine Wirbelsäule befindet sich LWS- und HWS-Bereich ein Grundschmerz, welcher schon seit Jahren zu jeder Tages- und Nachzeit vorhanden ist. Die Intensität des Schmerzes erhöht sich am deutlichsten beim Stehen (ab etwa 10 Minuten) kontinuierlich (in LWS) und zwingt zur Positionsänderung. In Sitzposition geht der Schmerz bald wieder auf die Grundintensität zurück. In Bewegung, d.h. spazieren gehen, walken, laufen, wandern ist dagegen kaum ein Problem. Der Schmerz strahlt auch _NICHT_ aus. Wenn ich viele schwere Dinge getragen habe, erhöht sich der Grundschmerz (in LWS) verzögert in der Nacht und am Folgetag und fällt später auf die Grundintensität zurück.

Die Schmerzen in den Gelenken, insbesondere im Hand- und Sprungelenk ist ebenfalls ein immer vorhandener Grundschmerz und sehr unangenehm. Die Arbeit mit den Händen hat keinen unmittelbaren Einfluss auf die Schmerzintensität. Seit einigen Wochen spüre ich wie in den Ellenbogen und Kniegelenken der Schmerz immer deutlicher zu Tage tritt und sich scheinbar dorthin ausbreitet. Die Gelenke sind nicht angeschwollen bzw. nicht sichtbar.


Was sagen die Ärzte:

Von dem LWS- und HWS-Bereich wurden Röntgenbilder angefertigt und von der LWS zusätzlich eine MRT-Aufnahme. Die Bilder zeigen keine Ursache für die Symptome. Laut des Ortopäden sieht er auf der MRT der LWS auch keine Entzündung und bestätigt, dass die Muskeln dort gut eintwickelt seien. Die Gelenke wurde bzgl. der Gelenkschmerzen nur optisch begutachtet (nicht geschwollen o.Ä).
Mein Arzt sagte, er könne nicht mehr weiter helfen und verschrieb mir lediglich Iboprofen, wenn ich wegen der Schmerzen mal wieder nicht schlafen kann. Iboprofen schlägt bei mir allerdings _nicht_ an. Weder die Schmerzen in der Wirbelsäule noch die Gelenkschmerzen (egal ob "alt" oder "neu") verbesserten sich. Es ist wie als hätte ich nichts genommen. (Dosis 600 und nach einigen Stunden nochmals 800).

Ich freue mich über jeden noch so kleinen Hinweis. :idee:

Viele schöne Grüße,
Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,

vielen Dank für deinen Beitrag. :) Ich wurde bisher noch nicht auf Borreliose untersucht. Dies liegt daran, dass ich mich nicht erinnern kann jemals gestochen worden zu sein. Ich hatte auch nie Begleiterscheinungen wie z.B. diese "roten Flecken". Um auf Nummer sicher zu gehen habe ich einen Termin für die Untersuchung ausgemacht, diese Woche wird noch Blut abgenommen.


Ich bin für jede weitere Anregung sehr dankbar und freue mich auf eure Beiträge!

Bernd.
 
Hallo Bernd,

Du schreibst, daß Du "seit langem" diese Schmerzen hast.
Kannst Du Dich erinnern, ob es zu dem Zeitpunkt bzw. in der Zeit davor irgendwelche Faktoren gab, die mit der Entwicklung der Schmerzen zu tun haben könnte:

- Infektionskrankheit + Medikamente, Impfung, Umzug, Renovierung, Berührung mit irgendwelchen Giften, Zahnbehandlungen, Amalgam, Holzschutzmittel, Schimmel, Sturz oder Unfall ..... ?

Warst Du auch schon bei einem Internistischen Rheumatologen? Wobei das sehr gut klingt, aber leider auch nur einen Arzt bedeutet, der sich engagiert oder eben nicht.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo ihr Lieben,
Die Schmerzen in den Gelenken, insbesondere im Hand- und Sprungelenk ist ebenfalls ein immer vorhandener Grundschmerz und sehr unangenehm. Die Arbeit mit den Händen hat keinen unmittelbaren Einfluss auf die Schmerzintensität. Seit einigen Wochen spüre ich wie in den Ellenbogen und Kniegelenken der Schmerz immer deutlicher zu Tage tritt und sich scheinbar dorthin ausbreitet. Die Gelenke sind nicht angeschwollen bzw. nicht sichtbar.
Bernd

das klingt nach Fybro, hat Dein Arzt Deine Schilddrüsenwerte überprüft.?
Fibromyalgie
 
Hallo und vielen Dank für eure Bemühungen, Oregano, vittella und alle die hier mitlesen und sich Gedanken machen.

Warst Du auch schon bei einem Internistischen Rheumatologen?

Ich bin eurer Empfehlung gefolgt und habe einen Internisten aufgesucht und heute eine Blutprobe für einen eventuellen Nachweis auf Borreliose abgegeben. Deswetieren werden noch weitere Rheumaindikatoren geprüft. Leider muss ich noch auf die Ergebnisse warten, da ich erst in zwei Wochen den Folgetermin bekommen habe.

hat Dein Arzt Deine Schilddrüsenwerte überprüft.?

Meine Schilddrüse wurde noch nicht geprüft. Ich werde meinen Arzt beim nächsten Termin darauf ansprechen. Ultraschall und/oder Blutwerte?

Du schreibst, daß Du "seit langem" diese Schmerzen hast.
Kannst Du Dich erinnern, ob es zu dem Zeitpunkt bzw. in der Zeit davor irgendwelche Faktoren gab, die mit der Entwicklung der Schmerzen zu tun haben könnte

Die Schmerzen in der LWS begann etwa zu meinem 20. Geburstag, d.h. vor rund 10 Jahren. Vielleicht 1-2 Jahre später in der HWS und noch etwas später in den Gelenken. Hier vorallem das Hand- und Spunggelenk, erst kürzlich begann es in Knie und Ellenbogen. Ich war bereits zu Beginn meiner Probleme bei einem Orthopäden, der allerdings nichts feststellen könnte bzw. auf dem Bildern der LWS (Röntgen/MRT) war nichts zu sehen. Es wurde damals dann abgetan, "wachstum" blablub. Nachdem die Beschwerden halbwegs konstant waren lebte ich einige Jahre einfach damit. Nachdem es sich aber schleichend (vielleicht auch schon länger und nicht bewusst wahrgenommen) stärker ausbreitet (Knie und Ellenbogen) bin habe ich eine neuen Anlauf genommen. Der neue Ortopäde machte neue Bilder, allerdings ist wie "damals" nichts darauf zu sehen was die Probleme verursachen könnte :confused:

- Infektionskrankheit + Medikamente, Impfung, Umzug, Renovierung, Berührung mit irgendwelchen

Giften, Zahnbehandlungen, Amalgam, Holzschutzmittel, Schimmel, Sturz oder Unfall ..... ?

Ich habe sehr viele Amalganfüllungen, diese habe ich schon als Kind bekommen. Ich würde schätzen, zwischen der letzten Füllung und dem Beginn der Schmerzen lagen etwa 5 Jahre dazwischen. Könnte es hier einen Zusammenhang geben?

Ansonsten habe ich lediglich eine Heuschnupfenallergie (war als Kind schlimm, heute als Erwachsender nur noch an wenigen Tagen probleme damit und nehme auch seit rund 12 Jahren keine Medikamente mehr).

Ansonsten fällt mir noch ein, ich habe vermutlich eine leichte Laktoseintoleranz. Ich trinke schon mein ganzes Leben täglich ein Glas Milch zum Frühstück. Unmittelbar nach dem Trinken habe ich eine Minute etwas Bauchweh, etwas Zwicken und das wars dann. Hat vermutlich nichts zu bedeuten, wollte es aber vollständigkeitshalber erwähnen.

Vielen Dank nochmals für eure Beiträge und freue mich auf eure Mitteilungen!
Bernd
 
Basen-Säure-Haushalt...

heute eine Blutprobe für einen eventuellen Nachweis auf Borreliose abgegeben. Deswetieren werden noch weitere Rheumaindikatoren geprüft. Leider muss ich noch auf die Ergebnisse warten, da ich erst in zwei Wochen den Folgetermin bekommen habe.

Meine Schilddrüse wurde noch nicht geprüft. Ich werde meinen Arzt beim nächsten Termin darauf ansprechen. Ultraschall und/oder Blutwerte?

Ich habe sehr viele Amalganfüllungen, diese habe ich schon als Kind bekommen. Ich würde schätzen, zwischen der letzten Füllung und dem Beginn der Schmerzen lagen etwa 5 Jahre dazwischen. Könnte es hier einen Zusammenhang geben?

Ansonsten fällt mir noch ein, ich habe vermutlich eine leichte Laktoseintoleranz. Ich trinke schon mein ganzes Leben täglich ein Glas Milch zum Frühstück. Unmittelbar nach dem Trinken habe ich eine Minute etwas Bauchweh, etwas Zwicken und das wars dann. Hat vermutlich nichts zu bedeuten, wollte es aber vollständigkeitshalber erwähnen.

Milch trinken hat sogar viel zu bedeuten, nicht nur auf der Psychischen Ebene, aber eben auch auf der körperlichen, da Kuh-Milch nicht für unseren Organismus gedacht ist wird es damit immer Probleme geben und eine Allergie ist dann nur eine normale Antwort vom Körper...

Amalgan kann, muss aber nicht, ich hab auch viele Amalganfüllungen als Kind bekommen und erst so um die 40 jahre Beschwerden bekommen.

Das Frühstück ist am idealsten mit Früchten und oder Müesli zum start in den Tag, Milch mach müde und der Körper weiss gar nicht was er damit soll..

Vielleicht solltest Du Deinen Basen-Säuregehalt mal ne Weile beobachten, da gibts in der Apotheke so ein Briefchen mir Streifen drin wo man eins abreissen kann und drauf biseln, dann ablesen ob sehr sauer oder fast oder basisch usw...
Ein übersäuerten Körper lagert die Säure auch in Gelenken ab und verursacht Schmerzen:
URALYT U Indikatorpapier - 100 Stck, Test, PZN 1501483

Mit der richtigen Ernährung kann man sehr viel regulieren, vielleicht wirst Du Dich damit auseinander setzten müssen, wenn Du Lust dazu hast, dann geb ich Dir Buchtipps:
www.befreite-ernaehrung.de/index.php/vier-saulen/

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Viele Krankheiten entstehen weil der Mensch sich falsch ernährt und zu viel isst, dann nur die Symptome zu behandeln bringt nicht allzuviel, wenn die Ernährung nicht umgestellt wird.

Schilddrüse, erstmal die Blutwerte, ein Ultraschall wird eh nur gemacht wenn die Werte schlecht sind.
 
Hallo BerndZ,

Meine Schilddrüse wurde noch nicht geprüft. Ich werde meinen Arzt beim nächsten Termin darauf ansprechen. Ultraschall und/oder Blutwerte?

Für die Überprüfung der Schilddrüse sind folgende Blutwerte wichtig:
TSH, fT3, fT4; Antikörper TPO-AK, Tg-AK und TRAK.
Zusätzlich sollte ein Ultraschall gemacht werden (möglichst beim Facharzt > Nuklearmediziner), um die Struktur der Schilddrüse zu befunden, da es auch seronegative Erkrankungen gibt (d.h. solche, die in den Laborwerten nicht auffällig werden und sich nur im Ultraschall zeigen).

Liebe Grüße,
Malve
 
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