Krankheit meines Vaters macht mich kaputt

Ich danke euch von Herzen.....
Nun ist er erlöst von seinem Leid und Schmerz......ich hoffe das es ihm nun gut geht....leider dauert es noch etwas bis zur Beerdigung......aber so hat er erstmal seinen Frieden gefunden.
 
Und ich hoffe dass Du weisst dass Du hier immer wieder schreiben kannst, wenn Du meinst es geht Dir nicht gut, oder vielleicht schreibst Du mal dass es Dir gut geht. Die Hauptsache ist dass Du weisst das hier immer Leute sind, die immer ein offenes Ohr haben.
 
Hallo Schulle,

auch ich wünsche Dir, daß Du diese schwierige Zeit gut überstehst und es sogar schaffst, Deiner Mutter ein Stück weit beizustehen.

Alles Gute,
Oregano
 
Ja ich werde weiterhin von mir hören lassen, wie es mir so ergeht.Im Moment geht es mir ziemlich schlecht,heute habe ich erfahren wann die Beerdigung ist....davor habe ich große Angst....
 
Hallo Schulle,

das kann ich verstehen....aber Du wirst dort nicht allein sein....

Dort wirst Du natürlich auch Menschen (deine Geschwister) treffen, die eventuell/ wahrscheinlich problematisch für dich sind...

Meine Erfahrungen mit Beerdigungen waren z.B. eher positiv....manche Schwierigkeiten die sonst vorrangig sind, treten in den Hintergrund. Etwas anderes ist wichtig. Die Leute sind auf Beerdigungen in der Regel ganz human.

ich wünsche Dir alles Gute...für die Beerdigung und natürlich auch für danach...
 
Wie sagt man so schön? "Auf Beerdigungen sieht man die ganze Verwandtschaft wieder". Und ironischerweise stimmt das.

Das Du eine gewisse Angst vor der Beerdigung hast, kann ich verstehen. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen dass auf so manchen Beerdigungen heftiger Streit ausgebrochen ist. Aber ich denk mal Dein nahes Umfeld hat in der Hinsicht andere Sorgen als ausgerechnet auf einer Beerdigung einen Streit vom Zaun zu brechen. Ja die Beerdigung wird vielleicht noch ein harter Gang für Dich werden, aber auch dieser Gang geht vorbei.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft um das Ganze durch zu stehen.
 
Ja das mit dem aufeinander Treffen...wird Passieren...ich werde meine Schwester Treffen....von der ich schon mal geschrieben habe...jahrelang hat sie sich ein sch......um meine Eltern gekümmert.....sagte sogar vor kurzem noch das mein Vater ein Schwein ist....und kommt doch zur Beerdigung?ihre Tochter wird in der zeit mit ihrem Mann auf dem Kudamm fahren habe ich ebend erfahren,da meine Nichte ja mein Vater (Opa)nicht wirklich kennt.....sie hat doch auch nie eine chance gegeben ihrer Tochter mal den Opa mal richtig kennenlernen zu dürfen...
Meine Mutter ist total fertig,auch sie hat große Angst vor der Beerdigung....
 
Ja das mit dem aufeinander Treffen...wird Passieren...ich werde meine Schwester Treffen....von der ich schon mal geschrieben habe...jahrelang hat sie sich ein sch......um meine Eltern gekümmert.....sagte sogar vor kurzem noch das mein Vater ein Schwein ist....und kommt doch zur Beerdigung?ihre Tochter wird in der zeit mit ihrem Mann auf dem Kudamm fahren habe ich ebend erfahren,da meine Nichte ja mein Vater (Opa)nicht wirklich kennt.....sie hat doch auch nie eine chance gegeben ihrer Tochter mal den Opa mal richtig kennenlernen zu dürfen...
Meine Mutter ist total fertig,auch sie hat große Angst vor der Beerdigung....

Es wird schon alles gutgehen.

Bedenke bitte auch, Deine Schwester hat ein Recht darauf, egal was in der Vergangenheit passiert ist, Deinem/ihrem Vater zu verzeihen und sich selbstverständlich zu verabschieden.

Mein Mitgefühl für Euch.

Alles Liebe und viel, viel Kraft

Kayen
 
Mach Deiner Schwester keinen Vorwurf. Egal was ihre Gründe sind, es ist halt so. Du hast genug mit Dir selbst zu tun als das Du dir noch nen Kopp um Deine Schwester macht. Es ist ihr Ding zu entscheiden inwieweit Deine Nichte den Opa kennt oder nicht kennt. Ich denke sie wird ihre Gründe dafür haben. Irgendetwas scheint bei Euch in der Vergangenheit krumm gelaufen zu sein, aber das ist die Vergangenheit. Schau nach Vorne !

Ist wie beim Autofahren.... was vorne passiert das ist wichtig und nicht was sich im Rückspiegel alles so abspielt. Außer Du bevorzugst das Rückwärtsfahren was Dich dann in der Vergangenheit festhalten würde. Ausserdem gibt das nur fiese Nackenschmerzen wenn man nur nach hinten guckt ;)

Lass die Beerdigung auf Dich zukommen und einfach abwarten was da passiert. Ändern kannst Du eh kaum was.
 
Es ist alles noch so frisch...meine Mutter weint jeden Tag....heute hat sie mir gesagt das sie schon den ganzen Tag und in der Nacht einen Moralischen hat....ich sage ihr dann immer sie soll es rauslassen das tut gut.Heute hat sie Blumen fürs Grab bestellt,mit schleier und so...sie hat mich gefragt was sie rauf schreiben lassen soll,schon da hatte sie wieder geweint.....immer wenn ich dann den Hörer auflege nach dem Gespräch fange auch ich an zu weinen...jeden tag ist es kaum zu fassen....ich kann es immer noch nicht glauben....am 9 September ist die Beerdigung...es ist noch so lange hin....es grault mich vor diesem tage,meiner Mutter geht es genauso....
 
Hallo Schulle,

wenn ein Mensch aus der näheren Umgebung stirbt, ist das ein Schock und dann fängt ein Prozeß an, der durchlaufen werden muß, auch wenn man das nicht möchte und lieber verdrängt, was da an Gedanken hochkommt.

Ich finde, daß das hier gut beschrieben wird: Trauerphasen nach Verena Kast

Was auch aus dem ARtikel hervorgeht: es gibt eine "Trauerbegleitung", an die man denken kann, wenn man das Gefühl hat, man packt es nicht.

Grüsse,
Oregano
 
hallo Schulle,

ich finde es sehr normal, dass Du weinst, dass Deine Mutter weint....das darf sein, das soll wahrscheinlich sein.

Mir fällt auf, dass Ihr im Kontakt seid; das hört sich gut an.

Wenn der 9.9. kommt, kann das natürlich wieder eine Hürde darstellen - aber ich könnte mir vorstellen, dass Du bis dahin ein bisschen besser begriffen hast, dass dein Vater gestorben ist. Vielleicht kannst du auch irgendwann sehen, dass es bei seiner Erkrankung für ihn so wahrscheinlich besser ist. Dass sein Leid ein Ende hat.

Vielleicht kannst Du auch eines Tages dafür dankbar sein....

Ich wünsche dir alles Gute (und auch Deiner Mutter, die jetzt alleine wohnt...)
 
Das sind die "normalen" Trauerphasen, die jeder durchläuft. Eigentlich möchte ich sagen, die jeder durchlaufen sollte.

Trauer ist wichtig ! Und dazu gehört auch das Weinen. Und wenn es 24 Stunden am Tag ist. Es ist eine Art des Körpers um mit dem Druck des Verlustes fertig zu werden. Weinen ist ein Ventil.

Bis zur Beerdigung habt Ihr Zeit für die erste Trauer. Zeit für das Begreifen, Zeit um die Gefühle überhaupt zuzulassen.
 
... auch Zeit, Wut zu fühlen, auszuhalten und letzten Endes abzulegen, wenn möglich ...

Gruss,
Oregano
 
Es ist eine schwere Zeit.....man manchmal denke ich es kann doch alles nicht sein?Man kann es nicht glauben das er nicht mehr da ist.Gestern waren wir mit meiner Mutter unterwegs....sie und ich tragen die ganzen Tage schon Schwarz....wenn ich es bei ihr sehe macht es mich total Traurig...heute sind es schon 8 Tage...heute vor 8 Tagen ist er verstorben...es ist ein komischer Montag.
 
Ja, man mag es kaum glauben dass jemand nicht mehr da ist. Obwohl es ja (wie die meisten ja sagen) absehbar war, ist es doch erst einmal nicht fassbar dass jemand einfach "weg" ist. Nicht mehr zu erreichen, nicht mehr zu sprechen, nicht mehr zu sehen, nicht mehr zu hören.... einfach weg. Es ist ein komisches Gefühl so etwas zu spüren. Dieses komische Gefühl wird noch etwas anhalten. Dir wird mit Sicherheit eh noch so einiges völlig skurril erscheinen. Aber das braucht Dich in der Hinsicht nicht zu beunruhigen. Deine Mutter und Du ihr müsst erst einmal "lernen" ohne Deinen Vater zu leben. Klingt jetzt vielleicht hart, aber es ist eine Phase, die man durchschreiten muss.
 
Hallo Schulle,

ich denke, der Verstand kann es nicht wirklich fassen, daß da ein Mensch, der immer da war, ganz weg ist. Auf jeden Fall nicht mehr materiell faßbar ist. In Gedanken aber ist er um so mehr da, man setzt sich mit ihm auseinander, man bedauert, daß man über viele Dinge nicht mehr mit ihm gesprochen hat ....

Eines sollte man sich aber auch klar machen: der Kontakt war so, daß vieles sowieso nicht besprochen oder auch nur ausgesprochen werden konnte. Mir hat diese Erkenntnis beim Tode meines Vaters geholfen, wenn ich anfing, mir Vorwürfe zu machen.

Grüsse,
Oregano
 
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