Pupillenstörung durch Amalgam?

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14.08.11
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Hallo,

ich will gar nicht lange meine Symptome hier auflisten, da sie sich zu hundert Prozent mit den hier beschriebenen Symptome anderer Erkrankte decken.
Seit einem JAhr geht es mir, 33 Jahre-männlich, sehr schlecht.
Es wurde bereits die komplette Produktpalette an modernen medizinischen Untersuchungsmethoden angewendet mit nicht ausreichender Erklärung meiner Symptome. Es sind internistische und auch neurologische Symptome.

Das, was mich am meisten beschäfitigt, wo es keine hinreichende Erklärung gibt, sind meine Augen. Ich leide seit Oktober letzten Jahres an einer Mydriasis - weit geöffnete Pupillen, die kaum auf Lich reagieren. Da man zu dieser extrem seltenen Problematik kaum etwas im Internet findet, wollte ich mal hier fragen, ob jemand "Vergiftetes" auch an einer messbaren/ersichtlichen Augenproblematik leidet. Dass natürlich Sehstörungen dabei sind ist klar, das konnte ich hier auch lesen, dass es viele gibt, die dieses Problem haben. Aber wer hat außer mir noch diese Pupillenstörung? Ist das eine seltene Reaktion des Quecksilbers?

Ich habe, da auch eine Amalgamallergie beim Hautarzt diagnostiziert wurde und ich noch Füllungen habe, wovon ich die ersten im Alter von 8 Jahren bekam, mit der Ausleitung mit Chlorella angefangen. Die Sanierung steht noch an.

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Hallo jonas 3,

herzlich willkommen im Forum:).

Kannst Du Dich an eine Besonderheit erinnern, die vor Beginn der Pupillenlähmung stattgefunden hat?
Hier kämen z.B. vorausgegangene Erkrankungen, Medikamente, ärztliche Eingriffe, Veränderung in Deiner täglichen Umgebung infrage; bist Du irgendwelchen chemischen Stoffen ausgesetzt gewesen?

Liebe Grüße,
Malve
 
Danke für die freundliche Aufnahme.

Weder noch, ich kann mich an nichts erinnern. Beruflich arbeite ich nicht chemischen Stoffen oder ähnliches, bin Lehrer.

Ich habe schon einige Jahre ähnliche Symptome. Massiv fingen sie jedoch Juli letzten Jahres an. Ich dachte mein Herz will nicht mehr. Unheimliche Schmerzen in der Brust und Verhärtetes Drüsengewebe, welches unheimlich Schmerzhaft ist. Keiner hat ne Erklärung dafür - Internist, Hausarzt, Gynäkologe. Im Oktober fingen dann die gelegentlichen Bewusstseinsstörungen an, worauf ich mich natürlich gleich beim HA vorstellte. Sie guckte mich an und fragte sofort, was los ist. Ich erzählte ihr von den Bewusstseinsstörungen und bevor ich mich versah, lag ich bereits im Krankenwagen auf dem Weg in die Notaufnahme mit Verdacht auf Aneurysma, da meine Pupillen komplett schwarz waren und nicht auf Licht reagierten. Das ist bis heute noch so, jedoch mal mehr, mal weniger, jedoch grundätzlich immer viel größer und lichtstarrer als andere.

Was mir in dem Zusammenhang einfällt, dass ich Ende Juni letzten Jahres mich an einem Metallzaun festgehalten haben. Dabei ist mir ein Stück von einer Schweißnaht in den Finger gekommen, welches ich nicht rausbekam. Dieses ist dann nach einigen Wochen von selbst rausgeachsen. Erst da wurde mir bewusst, dass dieses Stück Metall eine ganze Weile, ca. 4 Wochen, in meinem Finger gesteckt haben muss. Ob das jedoch damit zusammenhängt, glaube ich eher weniger.

Ich poste denn doch mal meine Symptomliste (von oben nach unten):
- einschießende Kopfschmerzen (stichartig, blitzartig)
- mydriasis
- sehstörungen
- schwindelattacken
- bewusstseinsstörungen
- das gefühl im schläfenbereich würde es taub sein/werden
- gelegentliches engegefühl im/ am kehlkopf
- nackensteifigkeit
- muskel- und gelenkschmerzen im nacken, hals und brust und achseln
- schmerzen im bereich des solarpelxus
- gelegentlich das gefühl die athmung würde nicht mehr automatisch erfolgen, sondern muss bewusst durchgeführt werden
- schmerzen in armen und beinen. teilweise keine kraft zu gehen
- punktuelle schmerzen am ganzen körper, mal in den beinen, mal in den armen, mal im korpus.
- doppelt so große milz, fettleber nicht durch alkohol oder falscher ernährung verursacht
- es bestand mal ein verdickter herzmuskel, der hat sich jedoch wieder normalisiert.
- bis vor kurzem hatte ich bluthochdruck- werte von ca 150/100 puls ca 100
- neuerdings habe ich zu niedrigen blutdruck 100/60 ruhepuls 90
- gefühlsstörungen linker arm linkes bein, vor allem am ende der extremitäten, hände, finger, füße, zehen
- plötzlich wird es kalt in den beinen und armen, plötzlich wird es heiß im rücken

ich habe sicher etwas vergessen. ich sagte ja, dass im grunde genommen alles zu ähnlichen berichten von anderen betroffenen passt.
 
Hallo jonas e,

kannst Du Dich möglicherweise an einen Insektenstich erinnern? Einige Deiner Symptome findet man z.B. bei einer Borreliose
Borreliose

Wie sieht es mit den Schilddrüsenwerten aus? Wurde einmal eine komplette Untersuchung (6 Laborwerte und ein Ultraschall) veranlasst?
Auch hier gibt es einige Punkte, die auf einen Zusammenhang hinweisen könnten
Schilddrüse

Wie ist der Zustand Deiner Zähne? Hast Du Amalgamfüllungen, wurzelbehandelte Zähne etc.?

Liebe Grüße,
Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Erstmal vielen Dank für die schnelle Hilfe!

An Borreliose dachte ich auch schon. Im Blut war jedoch nix festzustellen und eine Lumbalpunktion konnte ebenfalls keinen positiven Befund erbringen.

Schilddrüse wurde per Ultrschall untersucht. Es befindet sich dort ein Knoten, der jedoch nix bösartiges ist, da dieser nicht durchblutet ist. Das Blut fließt drum herum. Der Internist bestätigte mir dieses als nichts Schlimmes.
Hormonwerte wurden bestimmt. Alles unauffällig. Schilddrüsenwerte wurden ebenfalls bestimmt - ohne Befund.

EBV- Antikörper sind sher hoch, jedoch ist das wohl definitv eine abgelaufene Infektion.

Zähne, ja, wie ich bereits sagte, bekam ich meine ersten Al-Füllungen mit 8 Jahren. Auf Grund von damalig schlechter Mundhygiene folgten viele mehr. Mit 18 bekam ich unter Vollnarkose ein Vollsanierung - alles Amalgam. Heute habe ich noch 7 Al-Füllungen. Es waren mal weitaus mehr, welche jedoch nach und nach gegen Kunststoff ausgetauscht wurden. Ich habe einen wurzelbehandelten Zahn mit einer Krone. Ansonsten habe ich von 4 Monaten einen Zahn wurzelbehandelt bekommen, welchen ich mir dann aber ziehen ließ, weil er weiter Probleme machte und ich keine Lust auf eine Wurzelspitzenresektion hatte und ein Alternativmediziner mir sagte, dass dort ein Zahnherd wäre. Naja, weil ich diesem Mediziner glaubte, durfte der Zahn gern raus. Die akuten Probleme bestehen seit Juli letzten Jahres, haben also nix mit der aktuellen Zahnbehandlung zu tun.

Dieser Alternativmediziner will die Quecksilberbelastung auch diagnostiziert haben, jedoch wollte er auch eine Laktoseintolleranz erstestet haben, welche sich per Gentest nicht bestätigen ließ. Dieser MEdiziner hat mich 1500,-€ gekostet mit Einnadel-akupunkturen, welches er selbst entwickelt hatte, jedoch ohne Erfolg. Ob ich dem jetzt noch so weiteres eine diagnostizierte Vergiftung abnehme ist so eine Sache. Eine Amalgam- Quecksilberunverträglichkeit wurde per Test beim Hautarzt jedoch definitv diagnostiziert. Ein Speicheltest ergab ebenfalls erhöhte Werte bei dem Alternativmediziner. Bei meinem "richtigen" Internisten jedoch nicht. Dort ergab ein Speicheltest normale Werte. Das war allerdings nachdem ich mir den einen Zahn hab ziehen lassen. Ob dieser Zahn/ Füllung vielleicht der Grund für die hohen Werte war, könnte sein...
 
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Bei mir war es tatsächlich am Anfang meiner Vergiftung so, dass die Pupillenverkleinerung bei Lichteinfall verzögert war. Ich dachte erst, ich würde es mir einbilden. Aber mittlerweile hat sich das doch wieder gegeben.
 
Ich will mal wieder von mir hören lassen.

Erstmal vielen Dank an Malve! Du hattest Recht. ICh habe keine Amalgamvergiftung, sondern eine Borreliose.

Ich habe vor 5 Monaten einen ELISA und WESTERNBLOT Test machen lassen, welche beide negativ waren. Somit dachte ich, dass Borreliose nicht der richtige Weg war. ICh habe mich dann von den Ärzten überreden lassen, mich in eine Psychosomatische Klinik zu begeben. Da ich aber dadurch keine Verbesserung erfuhr, war ich umso überzeugter, dass es einen organischen Hintergrund bei mir hat.
Ein Internist, welcher sich auf Umwelterkrankungen und Borreliose spezialisiert hat überredete mich dann zu einem LTT-Bluttest.
Siehe da, dieser deckte eine sehr akute Auseinandersetzung mit Borrelien auf.
Das bedeutet, dass 10 Jahre Leidensweg zwar noch kein Ende hat, jedoch werde ich endlich behandelt und habe eine Erklärung für meine Beschwerden - vor allem habe ich jetzt eine reelle Chance gesund zu werden, da ich jetzt richtig behandelt wird und man mich nicht immer wieder weg schikct nachdem man mir erzählt hat, dass ich eine psychiatrische Behandlung machen sollte.

Nochmals vielen Dank, Malve!!!
 
Hallo jonas e:),

ich freue mich sehr, dass mein "Tipp" ins Schwarze getroffen hat! Ich drücke Dir die Daumen, dass die Behandlung erfolgreich sein wird, damit Du wieder völlig gesund werden kannst:).
Vielleicht kann Dich unsere Rubrik Borreliose
dabei begleiten? Auch unser WIKI enthält einige Infos zu Borreliose
Borreliose

Liebe Grüße,
Malve
 
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