Krankheit meines Vaters macht mich kaputt

Danke für eure lieben Antworten.
Ich habe soweit mit meinen Eltern Frieden geschlossen vor ein Paar Wochen...es war ein auf und ab...Kontakt,dann wieder kein Kontakt usw.Kontakt gab es erst wieder wo mein Vater ins Heim kam,da hat sich dann meine Mutter gemeldet.
Am 22 juli war ich bei meinem Vater im Heim er hatte Geburtstag und ich habe mich innerlich von ihm verabschiedet....es ist schlimm mein Vater so leiden zu sehen,klar habe ich alles verziehen.
Momentan ist es nur schwierig,weil meine Mutter viel von mir verlangt...ich muss parat stehen.....und nur für sie da sein....aber momentan ist mir das schon wieder zuviel....ich war in letzter zeit oft bei ihr und habe ihr geholfen...aber sie will mehr und wenn ich ihr dann sage das auch ich ein Leben habe das Thema hatten wir ja damals schon mal...sagt sie sie kann das nicht hören.
Heute war ich zb bei einer Freundin......sie hat mich später angerufen und gesagt warum ich so lange weg war...sie wollte mit mir reden.Ich habe ihr gesagt was das soll?ich kann so lange wegbleiben wie ich will,sie fing sofort an mit mir zu streiten warum ich immer gleich so reagiere....sie meine es ja nicht so......usw.
Ich habe ihr gesagt so geht das nicht......ich kann nicht strammstehen wenn sie es verlangt.
Auch ich muss ja mal mit meiner Trauer umgehen können,aber die zeit gibt sie mir nicht,weil sie will jetzt nur das ich für sie da bin.
Im moment geht es mir echt mies.....und weiss echt nicht mehr was ich machen soll?
 
Kann es sein, dass sich das Ganze jetzt wieder wiederholt?

Klar ist Deine Mutter auch mit den Nerven runter, erstmal wegen ihrer eigenen Krankheit und dann noch die Sache mit Deinem Vater. Gab es nicht noch Geschwister von Dir? Ich meine irgendetwas im Ohr zu haben.

Auch wenn es für Deine Mom sehr hart klingt, aber mit Selbstmitleid wird sie nicht weit kommen. Ich denke, man kann ihr 1000 mal sagen dass sie mit dem Klammern aufhören soll, sie wird es nicht tun, sondern eher tierisch beleidigt sein, wenn sie nicht jemanden hat der sie betüddelt wenn ihr grad danach ist.

Es war schon richtig ihr zu sagen, dass auch Du ein Recht auf Leben hast und vor allem ein Recht auf ein eigenes Leben. Auch wenn sie darauf knatschig reagieren wird, zieh es durch. Wenn Du zu Freunden gehst, mach am Besten das Handy aus, oder besorge Dir gleich ein zweites. Extra eins wo nur Deine Mutter die Nummer hat.

Von der Kirche oder der Charitas gibt es, glaub ich, so "Gesellschafter". Das sind Leute, die alten Menschen mit ihrer Anwesenheit etwas den Tag versüssen in dem sie mit denen spazieren gehen, lesen oder was-auch-immer. Guck mal ob Du nicht darüber Prospekte oder sowas bekommst, und die legst Du Deiner Mutter auf den Tisch mit dem Hinweis dass Du nicht die einzige Person bist, auf die sie zurückgreifen MUSS. Und danach würde ich mich zurückziehen.

Vor allem wenn Deine Mom wieder meint "austicken" zu müssen, nur weil Du nicht sofort "Gewehr bei Fuß" bei ihr stehst wenn sie es will. Da würde ich auch nur noch sagen "Auf die Art und Weise schon mal gar nicht" und dann würd ich Handy ausstellen und zur Not noch Telefon ausstöpseln. Nur um ihr zu zeigen dass das NICHT gerade die feine Art ist.
 
Ich weiß auch nicht was das alles soll.....ja es gibt Geschwister...aber die eine wo noch Kontakt besteht sie wohnt in Nordhorn.Ich habe kein Kontakt zu ihr seid Jahren nicht mehr....sie hatte sich auch Jahrelang nicht um meine Eltern gekümmert.Das ding ist,seitdem sie wusste das meine Mutter auch erkrankt ist hat sie den Kontakt zu meiner Mutter wieder aufgebaut,von meinem Vater und mir will sie nichts wissen...aber mir ist das auch egal.
Wir verstehen uns einfach nicht.
Meine Mutter Telefoniert regel mäßig mit ihr und wenn ich sage sag ihr doch mal sie möchte sich auch mal etwas um dich kümmern?Meine mutter sagt dann immer zu mir,das kann ich nicht machen und sie hat ja auch ihr leben und Kind und Haus und Job...usw.und wohnt zu weit weg.
Bei ihr ist das alles egal,aber ich soll gerade stehen?
Auch gibt es noch Leute im Nebenhaus zu der meine Mutter ab und zu mal geht,wenn ich sage geht doch mal spazieren oder so....immer wieder gibt es ausreden von ihr...das die Nachbarin keine zeit hat und das die kinder sie jeden Tag besuchen kommen....usw.
Auch diese Nachbarin hat letztes Jahr ihren Mann verloren.....
Meine mutter meinte das jeden Tag die kinder und Enkel bei der Nachbarin zu besuch kommen.
Ich denke das sagt meine Mutter mit Absicht um mir ein schlechtes gewissen einzureden.
Das mit den Charitas...niemals würde sie das machen...ich hab ihr schon vorgeschlagen wegen einem Seniorenheim......sie ist aus allen Wolken gefallen.
ich habe sehr viel für sie getan in letzter zeit und bin mit der Psyche so fertig das ich manchmal nur schlafen könnte...mehr kann ich doch auch nicht machen?
Ich Trainiere zur zeit auch wieder und meine Fußballspiele fangen auch bald wieder an.....ich bin noch gar nicht so fit durch dieses Theater.
Voriges Wochenende haben wir sie mit in den Garten genommen.....ich dachte etwas Ablenkung für sie wäre gut....die Nacht von Samstag zu Sonntag war die Hölle...sie ist in der Toilette ausgerutscht und in die Dusche geknallt....sie geht mind.3 mal nachts zur Toilette beim 3 mal war es dann passiert....sie hat so geschrien das meine Frau und ich im Bett gestanden haben,ich bin dann ins Bad gerannt und da lag sie..ich hab sie erstmal aufgehoben und gefragt was sie für ein scheiß macht?Die ganze zeit ging es gut und dann fällt sie.Das war natürlich auch keine Erholung für mich sondern es war zuviel für mich...sie ist so unbeholfen finde ich,obwohl meine Cousine sagt sie hat nicht das Gefühl...macht meine Mutter das mit Absicht?
Immer wird mir gesagt dein Vater liegt im Sterben...ich weiß es und ich rechne jeden Tag damit das er eingeschlafen ist....was soll ich denn tun?auch ich muss doch erstmal damit klar kommen....ich bin mit diesem ganzen mist allein...keiner von meinem Geschwistern hilft mir....gerade jetzt bräuchte ich mal eine Entlastung
 
soso ..... Deiner Schwester kann es nicht zugemutet werden, weil sie ja ein eigenes Leben hat .... mit so einer Aussage hab ich schon fast gerechnet. Eigentlich will Deine Mutter ja nichts von Deiner Schwester, auch nicht betüddelt werden oder so... nee sie will DICH. Sie klammert hartnäckig, hat schon die Wirkung von Pattex und man wird es einfach nicht los.

Nein, Du lässt Dir bitte NICHT ein schlechtes Gewissen einreden. ja, Du weisst dass Dein Vater im Sterben liegt. Das sind so Sachen, die muss man nicht jeden Tag X-mal auf´s Brot geschmiert bekommen.

Irgendwie vermittelt es den Eindruck dass sie von Dir totale Aufmerksamkeit haben will. Geht aber nicht. Jeder (ob mit oder ohne Krankheit) hat sein eigenes Leben und somit ist nur ein gewisser Grad an Aufmerksamkeit notwendig. Sie hat keinen Bock auf die Nachbarin? Gut. Ihr Ding. Ach, die Kinder und Enkelkinder kommen jeden Tag zur Nachbarin vorbei? Gut. Wenn sie die Zeit dafür haben, ist es doch ok.
Hierbei ist es völlig unerheblich ob es stimmt oder nicht. Wichtig ist, was dabei in DEINEM Kopf abgeht.

Wenn Du jemanden brauchst zum Reden, schreib mir ne PN. Dann können wir quatschen bis zum St.Nimmerleinstag. Wenn Du meinst, Du musst Dich auskotzen, weisst aber nicht bei wem dann schreib.

Spiel weiter Fußball, beschäftige Dich mit Deiner Frau, geh mit ihr schick essen oder sonst was und zieh Dich da raus. Deine Mutter hat etliche Möglichkeiten um sich zu beschäftigen oder beschäftigen zu lassen. Wenn sie die nicht wahrnimmt, ist das nicht mehr Dein Ding. Als Kind hat man zwar gewisse Verpflichtungen aber man kann es auch übertreiben. Zumal man außer Energieentzug und Niederknüppeln nix wieder bekommt.

Irgendwie habe ich das Gefühl dass Deine Mutter nie von Dir loslassen konnte. Kann es sein, dass Du der "Stammhalter" bist? Oder das "Nesthäkchen"? Auch auf die Tatsache hin dass ich hier gleich geprügelt werde wie Sau, aber ich denke dass nicht Du eine Therapie brauchst, sondern Deine Mutter. Eine Therapie über das "Loslassen". Wenn man jemanden liebt, dann muss man auch loslassen können. Ein wunderschöner Vogel kann nur dann wunderschön singen wenn er in Freiheit ist und nicht in einem goldenen Käfig.

Schaff Dir wirklich ein zweites Handy an mit einer Nummer für Deine Mutter. Das gibt Dir wenigstens die Kontrolle dass DU zulässt wann Du sie sprechen oder hören möchtest wenn DU es willst. Ist sie darüber so entzürnt dass sie den Kontakt wieder abbricht, dann ist es doch gut. Weniger Stress für Dich und Deine Frau. Klingt jetzt brutal, aber im tiefsten Innersten ist es doch die Wahrheit.

Versuche vor allem mit der Situation die Deinen Vater betrifft klar zu kommen. Das ist erstmal wichtig. Diese Situation ist schon schwer genug. Und das ist nicht so einfach. Glaub mir. Dieses unerträgliche Warten auf diesen einen Anruf. Das zermürbt einen. Diese Situation wo der Zustand "unverändert" ist. Das Hin- und Her mit den Gedanken. Einerseits ist man traurig einen geliebten Menschen zu verlieren anderseits ist man doch froh wenn es vorbei ist. Glaub mir, diese Gedanken sind ok. Schäme Dich nicht wenn Du dich jeden Tag fragst wann es denn endlich vorbei ist. Der Tod wird nicht nur für Deinen Vater eine Erleichterung sein, sondern auch für Dich. Und das ist ok. Der Tod hat nicht nur eine negative schwarze Seite, er hat auch eine positive weisse Seite.
 
Hallo Schulle,

fühlst Du Dich eingentlich in Deinem Selbstmitleid gut? Du Armer, entschuldige, musste mal gesagt werden.
Kümmere Dich um Deine Eltern, wie es Dein Freiraum zulläßt, das aber gerne und ohne Zwang.

Lg
sonneundregen
 
Guten Morgen Sonneundregen,

anscheinend hast Du die anderen Seiten zum lesen etwas übersehen. Er würde sich ja gern um seine Eltern kümmern aber die wollen es ja nicht. Und wenn dann in dem Maße welches sogar Dich überfordern würde.

Ich finde das hat mit Selbstmitleid wenig zu tun sondern eher mit einer Art Verzweiflung wie man mit dieser Situation so umgeht dass man dabei nicht selbst drauf geht.
 
@Shorty
Danke für die Antwort gegen SonneundRegen,ja ich denke sie hat wohl die anderen Seiten nicht gelesen
Auf sowas antworte ich auch nicht.
@Shorty
Du hast sowas von Recht mit deinen Aussagen,du sprichst mir echt aus meinen Gedanken und ich merke das du mich verstehst.Ja ich war das Nesthäckchen...sie konnte nie loslassen.
Ich war auch immer derjenige der die Familie zusammengehalten hat,also sprich meine Eltern und ich,ich habe für alles hingehalten.
Mein Fussball mache ich auf jeden Fall weiter,das lasse ich mir auch nicht nehmen.
Das mit dem warten dieses Anrufes.....ja es frisst einen auf weil man jeden Tag darauf wartet.....klar ist es für alle Beteilligten besser wenn er in Ruhe und Frieden einschläft.
Meine Schwester hat zu meiner Mutter gesagt sie kommt dann zur Beerdigung...ich dachte ich fall aus allen Wolken.....erst dann?Jetzt ist die Zeit wo ich mal eine Entlastung brauche.....und nicht wenn der Tod eingetreten ist......
 
Guten Morgen Shorty,

doch, ich habe die anderen Seiten auch gelesen! "Die Mutter geht absichtlich 3 mal zur Toilette und rutscht dann wahrscheinlich absichtlich aus, damit sie einen Grund zum Schreien hat!" Alles nur, damit sich Schulle kümmern muß??????? Die Mutter fällt, und es ist zu viel für Schulle?

sonneundregen
 
Es geht ja nicht nur um das Ausrutschen, sondern irgendwie sollte man das Ganze in einem Zusammenhang sehen. Und es geht ja nicht um das "Absichtliche Pinkeln mitten in der Nacht". Aber ja, in einer gewissen Weise könnte man eventuell gegebenfalls da auf andere Gedanken kommen, wenn man über den gesamten Sachverhalt nachdenkt. Und ich denke nicht das es für Schulle zu viel ist wenn die Mutter mal hinknallt. Es geht immer um das "Wie" und "Warum".

Aber wahrscheinlich ist Sonneundregen in einem wunderbaren glücklichem Leben wo die Eltern das Kind auch mal leben lassen und nicht völlig einverleiben wollen. Glückwunsch.
 
Meine Oma hatte immer ganz klar gesagt: ich gehe ins Altersheim, wenn ich allein nicht mehr zurechtkomme. Ich möchte niemanden der Familie zur Last fallen und freue mich lieber, wenn die Familie mich gerne besuchen kommt.
Sie hat das dann zum Glück auch so gemacht, und die ganze Familie ist trotz großer Entfernung oft und gerne zu Besuch gekommen.
Ich bin ihr heute noch dankbar für ihre Rücksichtnahme.

Vielleicht hat die Mutter auch nie gelernt, selbst Verantwortung zu übernehmen und kann das tatsächlich nicht? Vielleicht hat sie nur gelernt, "Laut zu geben", damit dann alles nach ihrem Kopf geht, obwohl sie eigentlich nicht wirklich ihren Kopf dazu verwendet hat, darüber nachzudenken, was es denn an Lösungsmöglichkeiten gibt, ohne den Sohn ständig und stur zu beanspruchen?

Gruss,
Oregano
 
Die Frage ist dann, wie bringt man es dann der Mutter bei dass ihr Denken und Handeln nicht so in Ordnung ist? Sie schaltet ja anscheinend chronisch auf stur wenn Schulle ihr sagt dass er auch ein eigenes Leben hat. Das Leben seiner Schwester wird ja anstandslos respektiert und es wird auch Rücksicht darauf genommen dass die Schwester ja nicht so springen kann. Nur wie soll Schulle das bewerkstelligen? Soll er jetzt auch über 100 km wegziehen damit er einen Grund hat nicht sofort zu erscheinen?
 
@shorty
Du hast die Sachlage echt verstanden,dafür danke ich dir.
Genauso wie du es schreibst ist es auch....
Das mit dem unselbstständig sein genauso ist es,meine Mutter hat es nie gelernt,da mein Vater immer alles gemacht hat....sogar das mit dem Schriftkram was zur zeit ansteht,macht alles meine Cousine ihr Mann.....er hilft ihr damit.Alleine hätte sie das nie geschafft.
Auch er hilft meine Mutter,aber auch das reicht ihr nicht....er hat seine Grenze gezogen,denn er hat auch eine Frau und sein Leben.
Ich kümmer mich ja auch schon um vieles...mehr kann ich auch nicht tun.
Jeden Morgen kommt eine Krankenschwester zu meiner Mutter wegen Tabletten usw.Wie meine Mutter mir erzählte,sagte angeblich die Krankenschwester meine Mutter sollte nicht alleine in der Wohnung bleiben,es sollte wohl jemand für sie rundum da sein.Ich sagte zu meiner Mutter wer sollte das denn sein? Sie haute trocken raus "Na Du"...ich sagte ihr das ist nicht dein ernst oder?
Sie sagte ich hab es ja nicht gesagt,die Krankenschwester meinte es wohl.
Auch sollte ich schon vor einiger zeit bei ihr schlafen...ich habe ihr gesagt auch das ginge nicht....ich bin verheiratet und habe mein Bett zu Hause neben meiner Frau....ich bin 38 jahre sagte ich ihr und langsam reisst es ja wohl ein.....
 
das Denken und Handeln der Mutter bekommst du nicht geändert, keine Chance. Hier geht es um Abgrenzung, die nicht praktiziert wird, warum auch immer. Es ist an Schulle sich klar zu positionieren. Die Schwester scheint das besser zu beherrschen. Wenn die Mutter klar fragt, wann kommst du oder in den Raum stellt, du kommst dann und dann, bedarf es einer klaren Antwort, ob er kann oder nicht. Wenn er nicht kann, oder auch nicht möchte bedarf es keiner Rechtfertigung, dann ist das eben so. Wenn die Mutter es dann schafft, ihm ein schlechtes Gewissen zu machen, ist das Schulles Problem und nicht das der Mutter. Er muss damit leben, dass er sie nicht zufrieden stellen kann und will. Das ist auch ganz in Ordnung, der Mensch muss nicht immer "lieb" sein!!!!!

Wenn Deine Mutter Rundumbetreuung braucht, habt ihr euch da schonmal Gedanken gemacht, ist das finanziell zu stemmen?? Man kann auch eine Kraft einstellen, die bezahlt wird und diesen "Job" übernimmt, hier in Deutschland übernehmen die Krankenkassen einen großen Teil der Kosten. Deine Mutter hat doch bestimmt eine Pflegestufe, gibt es das bei Euch??
 
Meine Mutter hat keine Pflegestufe.....soweit ich weiss.Das mit der rundum und so.....
das was die Krankenschwester gesagt haben soll entspricht nicht der wahrheit.....meine Cousine ihr mann war an diesem Tag da,ich habe mit ihm über Telefon darüber gesprochen und er meinte sowas hat die Krankenschwester nicht geäußert,sondern sie hat gesagt:meine Mutter sollte meinem Vater nicht im Krankenhaus zu oft alleine lassen,sondern zu ihm hinfahren damit er vielleicht merkt das er nicht alleine ist.
So war das gewesen,sie wollte mir nur ein schlechtes Gewissen machen und bezog dieses auf sich,darauf bin ich nicht eingegangen,sie hat sich das so gedreht wie sie es wollte.
Wenn ich mal sowas äussere,wie das wir vielleicht jemanden einstellen sollten der für sie dann einkäufe macht usw.....das will sie alles nicht...sie will keine fremden in ihrer wohnung haben.Naja man sieht ja sie will das nicht sie will nur das ich funktioniere alles andere wird abgelehnt.
 
Wenn ich mal sowas äussere,wie das wir vielleicht jemanden einstellen sollten der für sie dann einkäufe macht usw.....das will sie alles nicht...sie will keine fremden in ihrer wohnung haben.Naja man sieht ja sie will das nicht sie will nur das ich funktioniere alles andere wird abgelehnt.




Das ist leider die typische Klassiker Aussage bei älteren Leuten. Vielleicht so eine Art Altersstarrsinn.

Du solltest berücksichtigen und Dir ganz klar machen, dass Du in erster Linie für Deine Gesundheit verantwortlich bist und Dich vielleicht mal in aller Ruhe fragst, wo kannst Du evtl. helfen bzw. was kannst Du nicht mehr und dieses in aller Deutlichkeit Deiner Mutter mitteilen, manchmal ist es sogar besser, wenn es ihr eine andere Person sagt, damit es auch in ihrem Kopf ankommt.

Ich denke es liegt noch nicht mal daran, dass die Mutter keine "Eigenverantwortlichkeit" gelernt hat, sondern es ist eher so eine Art Egoismus und sie macht Dir ganz klar Schuldgefühle.

Diese Schuldgefühle allein lassen Dich ja schon erschöpfen und brauchen schon 3/4 der Kraft die Du sowieso zur Verfügung hast.

Deiner Gesundheit zu liebe, solltest Du Dich ernsthaft fragen, so hart und überspitzt es jetzt auch klingt, entweder überlebt Deine Mutter oder Du überlebst.

Ich wünsche Dir viel, viel Kraft und auch den Mut, den richtigen Weg für Dich zu finden.

Liebe Grüsse
Kayen
 
Ja das haben viele gesagt das das der Klassiker bei älteren Leuten ist.
Eine gute Freundin von mir hat es ihr auch schon mal gesagt,das es so nicht geht,aber es will in ihrem Kopf nicht ankommen.Klar will sie mir schuld gefühle einreden,wir sind uns nur noch am streiten....sie lässt alles an mir aus ob es ihre Trauer ihre Wut usw ist.Klar denkt sie nur an sich,sie ist ja auch die Frau von dem in Sterben liegenden.
Ich bin ja nur das Kind, aber das ich genauso Trauere und Traurig bin kommt ihr nicht in den Sinn....nein ich soll funktionieren.
Ich bin Körperlich sehr angegriffen klar hat es mich schon Krank gemacht,ich bin ja dabei an mich zu denken....ziehe mich ja schon ein wenig da raus.....aber das erstmal umsetzen.....
 
Eigentlich ist das Umsetzen gar nicht so schwer. Was hast Du zu verlieren, wenn Du dich einfach nicht mehr meldest und einen auf "Unsichtbar" machst? Ich denke mal nix. Deine Mutter ist so oder so auf Dich wütend. Mach es so wie vorher, Stöpsel ziehen, nicht mehr ans Telefon gehen, nicht mehr anrufen und gut ist. Wenn jemand so engstirnig ist dass diese Person mit beiden Augen gleichzeitig durch´s Schlüsselloch gucken kann, dann kann man mit dieser Person reden wie mit nem lahmen Gaul. Eher hängen die eigenen Lippen in Fransen herunter als diese Person auch nur einen Funken Einsicht zeigt. Mach es wie Deine Mutter und denk an Dich selbst.
 
Einen guten Abend an alle, die mit Schulle schreiben.

Ich bin die ´beste´Freundin von Schulle, erlebe alles, aber auch wirklich alles hautnah mit. Und deshalb schreibe ich mal einfach im Namen von Schulle, ohne dass Schulle davon weiss.Schulle wird es mir nicht übel nehmen.: Der Papa ist heute um 17: 30 verstorben. Schulle und ich waren dabei, als der Anruf kam. Wir sind nachmittags zur Mama gefahren. Sie war vorher noch im Krankenhaus, weil sie einen Anruf von dort bekam. Man teilte ihr mit, dass, wenn sie ihn noch einmal sehen möchte, sie bitte sofort kommen möge. Er ist frühmorgens wieder ins Koma gefallen. Es war sehr heftig, die Mama weinte sehr, ich hoffe für sie, jetzt ist es angekommen. Ich hatte sehr oft den Eindruck, dass sie dachte, ihr Mann kommt morgen wieder nach Hause und es ist alles wie früher, sie wollte es wohl nicht wirklich wahr haben, egal was gesagt oder getan wurde. Schulle war, solange die Mama dabei war, so ziemlich stark. Aber als wir abends nach Hause fuhren, da war es vorbei. Ich für meine Person kann nur sagen, ich leide mit, gebe Schulle trotzdem Halt und Kraft, bin einfach da.

Entschuldigt bitte, dass ich das Euch so einfach schreibe.
 
Guten Tag Schulle,

Als "Unbekannte" auf diese Nachricht mit den richtigen Worten zu antworten, fällt mir schwer.
Ich wünsche Dir, dass Du Dich gut verabschiedet hast; aber das hattest Du glaube ich mal geschrieben.
Ich freue mich, dass eine gute Freundin gestern bei Dir sein konnte.

Ich wünsche Dir Kraft und Unterstützung in Deiner Trauer.

Du darfst Dich um dich selber kümmern.

Mein Mitgefühl, mb
 
Ich wünsche Dir auch viel Kraft und Energie für die Trauer, und dass Du auch die Trauer erleben und leben darfst / kannst.

Dein Vater hat´s geschafft und geht seinen Weg in die nächste Welt. Mögen viele Kerzen seinen Weg erleuchten dass er den Pfad auch sicher betritt.
 
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