BfR zu Formaldehyd

Es ist doch immer wieder interessant wie hochdotierte Menschen denen man ein wenig Verstand nahe legen sollte an Thematiken heran gehen. Hier wird wie meist nur oberflächlich beurteilt. Es werden Expositionsquellen einfach ausgeschaltet durch Nichtbetrachtung.

Formaldehyd wird in großen Mengen als Kleberbeischnitt zur Schimmelbekämpfung eingeschlossen. BASF kennt sich da gut aus! Lieder war es früher so das man lieber einen Tacken zuviel als einen Tacken zu wenig beigemischt hat. Deutsche Wertarbeit sollte ja auch lange halten. Im richtigen Verhältnis mischen sich beide Substanzen zu einem festen Gefüge wo nur an dessen offenporigen Oberfläche das Formaldehyd austreten kann. Dieser Porzess ist normal und so kommt halt die sog. Raumluftkonzentration zustande. Hier aber nur von Möbeln zu reden ist fatal. Echtes Holz ist ein teurer Werkstoff geworden und so gibt es z.B. Türzargen schon seit Jahrzehnten aus billigstem Pressspan der nur aussen beschichtet ist. Zumeist wird die Türzarge heutzutage mit PU-Schaum eingesetzt (auch im Indoorbereich!) und hier entstehen nichtbetrachtete neue chemische Vorgänge die über Jahrzehnte gären. Früher war die Standard-Zarge aus Echtholz und wurde ins frische Mauerwerk genagelt und dann angestrichen. Heute ist Sie aus biligstem Pressspan und ist mit Dekoplastik oder Funier beklebt und dann noch mal lackiert. Weiter geht es in der Küche...

- nachträglich eingefügter Absatz -

In den 70ern verdrängte die Normküche die Doppelzeile mit Boiler. Doch gerade hier ist es zumeist recht feucht (leckes Abwasserrohr, stetiges feuchtes wischen der Arbeitsplatte und der Schränke, Kochen, etc.) so das die gesammten Holzflächen in Formaldehyd getaucht wurden um nicht nach 2 jahren schon zu schimmeln. Billig und effektiv! Gerade dort wo es feucht werden kann (Ausschnitte für Herdplatte und Spüle sowie die beiden Enden) sind Emissionsflächen entstanden durch diesen notwendigen Eingriff. Lieblos hergestellte Dichtungen aus zumiest Atmungsaktivem Schaumstoff sowie das auslassen der notwendigen Versiegelung (zahlt keiner, wird also nicht gemacht!) dieser Kanten führen mit Wasser auf der Arbeitsplatte und danach Herdtemperaturen bis 200°C zu erheblichen kurzzeit Expositionen die der Koch brav einatmet. Erhohte Preise für eine ausreichede Lagerhaltung beim hersteller führten in den letzten 20 Jahren dazu das Möbel nach Kundenwunsch und Bestellung meist erst frisch hergestellt werden und so eine notwendige Ausdünstungszeit von 2-3 Monaten entfällt.

- noch so'n nachträglich eingefügter Absatz -

Diese anfängliche "Frischemission" wird in der Erhebung auch nicht berücksichtigt obwohl sich sicher jeder von den Herrn diplomierten schon mal in einen ausreichend dünstenden Neuwagen gesetzt haben. Verschwiegen werden sollte auch nicht das die mesten Möbel für sog. Nasszellen (Küche/Bad) bis zum Anschlag getaucht sind damit Sie wenigstens ein paar Jahre üerdauern bevor Sie von hinten unbemerkt aufquellen und weiter Emissionsflächen preis geben. Eine wie angegebene Expositionsmessung im dauerbeheizten (damit Klimastabilen) Wohnzimmer ist also alles andere als repräsentativ sondern zeigt nur ca. 1/3 bis 1/5 der echten Belastung. Wo Bad und Küchenelemente noch an fast allen Flächen versiegelt sind wird übrigens an Wohn- und Schlafzimmermöbeln zumeist nur die Stirn und sonstige Sichtflächen versiegelt. Alle anderen Flächen (oben/unten/hinten) sind zumeist offen da ein bekleben einen deutlichen Kostenfaktor darstellt und nicht im Sinn des "billiger ist besser" Verbrauchers ist.

- letzter nachträglich eingefügter Absatz -

Das Problem scheint also nicht die Formaldehydbelastung, denn wo 'Formaldehydfrei' drauf steht ist irgendein anderer Chemieabfall eingebaut der erst in 15 Jahren auf den Index kommt sondern es sind in erster Linie mathematische Wunderwerke die die statistische Unbedenklichkeit von Gebrauchsgütern bescheinigen. Die Realität ist eine Komponentenvielfalt wo Formaldehyd nur einen Teilaspekt darstellen sollte und sich nicht zu 365x8x10qm/7+b-f quadrat als plakativer Durchschnitt zur Volksberuhigung berechnen lässt. Ich will hiermit nicht zum Ausdruck bringen das es falsch ist etwas zu betrachten aber man sollte zumindest mit allen Faktoren rechenen und sich nicht nur die schönsten (einfachsten?) heraussuchen um sich seine Penunsen zu sichern.

prost

Mike

am schönsten im ganzen Text war jedoch die Aussage " probabilistische Abschätzungen...". Ich habe echt 5 Sekunden zum Übersetzen gebraucht.

Also ergibt der Satz:
Es ist davon auszugehen, dass diese Daten weitere wertvolle Hinweise auf Einflussgrößen geben und als Grundlage für probabilistische Abschätzungen dienen können.

das die nicht streng kausal Abschätzung (Würfeln in der Schwerelosigkeit, oder was ?) Grundlage für noch schwammigere Formulierungen bildet. Sehr artikulativ beflissen und kreativ die Herren der Schöpfung die die Lehrstühle besetzen. Liest eigentlich einer solche Texte oder werden die nur zu statistischen Zwecken des Leistungsnachweises veröffentlicht um weitere Forschungsgelder zu beantragen ?
 
Es ist unglaublich, wo Formaldehyd überall drin ist:
Formaldehyd ist einer der Hauptauslöser von MCS.
Ich habe eine Liste gefunden, wo es überall drin ist.

Acrylfasern
Nylonfasern
Insektizide zum Sprühen
Samen für den Garten
Luftverbesserer
Tierfutter
Antihistaminika
Antiperspirants
Antirutsch Farben
Antistatiklösungen
Autoabgase
Bakterizide
Desinfektionsmittel für Kosmetik- und Friseursalons
Binder für Mineralwolle
Binder für die Falzungen von Papiertüten
Biologische Labors
Bremstrommeln
Metzgerpapier
Autoabgase
Teppichboden
Kalk
Chemische Labors
Kaugummi
Hühnchen (sie werden damit abgewaschen, damit die Haut weißer aussieht)
Preßspan
Zigaretten und Zigarettenrauch
Kleidung
Kleidergeschäfte
Beschichtetes Papier für Ettiketten und Kartons
Gips
Estrich
Kosmetika
manche Baumwollkleidung
einige Schnittblumenarrangements
Zahnfüllstoffe
Deodorants
Dialyseeinheiten
Gardinenfabrikation
Chemische Reinigung
Farbstoffe
Elektische Rasieraperate und Mixer
Elektrokabel
Einbalsamierungslösung
Beschichtungen
Stoffgeschäfte
Stoffe
Tissues zur Gesichtsreinigung
Kunstdünger
Glasfaser
Fisch (wird Konservierungsmittel bei frischen und gefrorenem Fisch eingesetzt)
Antiflammschutz
Treibstoffe
Mehl (als Konservierung)
Fungizide
Pelze
MÖbelausrüstung
Gasöfen
Glasherstellung
Klebstoffe
Haarwasser
Haarfärbemittel
Härter
Krankenhausbettlaken
Insektizide
Instantkaffee
Isoliermaterial
Isolierschaum
Kerosinbrenner
Lacke
Laminat
Latexfarbe
Gartenwerkzeug
Leder
künstliche Gleitmittel
einige Ahornsirup
Mascara
Räucherkammern zum Räuchern von Fleisch und Wurst
Melaminküchenutensilien
Antischimmelmittel
Mineralwollproduktion
Wohnmobile
Mottenkugeln
Pilzfarmen
Nagellack
Kosmetiktücher
Tageszeitungen
Nylongewebe
Ölfarben
Orthopädische Bandagen
Holzvertäfelungen
Papierprodukte
Tischlerplatte
Pestizide
Photolabors
Photoentwickler
Plastik
Polituren
Konservierungsmittel
Rasierklingen
Kühlschrankausstattung
Gummiproduktion
Sanforzierte Baumwolle
Seife
Seifenspender
Weichspüler
Lösemittel
Sprühstärke
Sterilisierungslösung im Kosmetik- und Friseursalon
Reifen
Toilettenbrillen
Zahnpasta
Impfungen
Wasserweichmacher
Gewachstes Papier
Wachs
Holzöfen
Holzlacke
CSN - Forum - Formaldehyd ein MCS Auslöser

Uta
 
Da bin ich überfragt, goldi. Aber es kommt ja bestimmt auch auf die Menge an. Fische sind ja generell in Bezug auf die Quecksilberbelastung fraglich. Insofern finde ich es schon fast egal, daß auch noch Formaldehyd drin sein soll.
Blatt 1/11

besondere substanzielle Veränderungen an (tief-)gefrorener Fischmuskulatur.
Bindung durch enzymatisch (Trimethylamin-Oxid-Demethylase) freigesetztes Formaldehyd (FA), welches durch Spaltung des bei Meeresfischen vorhandenen Trimethylaminoxids (TMAO) unter Bildung von Dimethylamin (DMA) entsteht.

Guten Appetit!

Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
uta, das ist echt entmutigend. man möchte am liebsten in den wald ziehen, und selbst dort ist man vor gift nicht sicher.
warum tun sie uns das nur an?
 
Wikipedia zitiert:

In der Natur kommt Formaldehyd zum Beispiel in Säugetierzellen beim normalen Stoffwechsel als Zwischenprodukt vor: Im Menschen werden auf diese Weise pro Tag etwa 50 Gramm gebildet und wieder verstoffwechselt. Das Blut von Säugetieren enthält pro Liter ständig zwei bis drei Milligramm Formaldehyd. Weiterhin entsteht Formaldehyd auch bei der Photooxidation in der Atmosphäre. Auch in Früchten wie Äpfeln oder Weintrauben kommt Formaldehyd natürlicherweise vor. Ebenso kommt Formaldehyd natürlicherweise in Holz vor und diffundiert in geringen Mengen auch nach außen.

Formaldehyd entsteht außerdem bei praktisch allen unvollständigen Verbrennungen.

Formaldehyd gehört auch zu jenen Verbindungen, die mittels Radioastronomie im Weltall nachgewiesen werden konnten.

Zitat Ende.

Formaldehyd ist also natürlich. Natürlich ungiftig. äh Natürlich giftig! Natürlich ist ein zuviel von irgendwas immer giftig. Klar zuviel ist zuviel. Wahrscheinlich das ist mir das Formaldehyd in der Mainachtluft. :hexe: ins Hg vergiftete Hirn gestiegen.

Die Summenformel ist CH2O. Die 2 muß klein nach untengestellt werden. Der Hobby-Chemiker erkennt darin Wasser (H2O) und Kohlenstoff C, also quasi Dihydrogenkohlenmonoxyd

Nein ich bin nicht betrunken! Aber die Überraschung wenn manche Leute Formaldehyd in Tiefkühlfisch entdecken amüsiert mich.
:D Vergebt mir aber manchmal kann ich nicht anders! :D
 
Hallo trikl,
gut, daß Du so frei von Ängsten vor Giften bist. Es möge so bleiben!

Die KATALYSE u.a. scheint das anders zu sehen:
Formaldehyd


Die "Allround-Chemikalie" F. (chemische Formel: HCHO oder CH2O) ist ein wasserlösliches, sehr reaktionsfreudiges, säuerlich-stechend riechendes Gas.

Es gehört zur Gruppe der Aldehyde und kommt meist in 35 %iger wäßriger Lösung als Formalin in den Handel. F. ist als Grundstoff für industrielle Synthesen von großer wirtschaftlicher Bedeutung, u.a. weil es leicht polymerisierbar und daher gut als Ausgangsstoff für Kunststoffe geeignet ist.

In Deutschland werden rund 600.000 Tonnen/Jahr hergestellt. F. wird in zahlreichen Produkten wie Kunststoffen, S. werden durch Verpressen von Holzspänen unter Zugabe von Bindemitteln hergestellt. Spanplatten, Textilien, Als Leder werden Tierhäute bezeichnet, die durch chemische Behandlung (Gerben) fest, flexibel, dehnbar, porös und haltbar gemacht werden. Leder, Kleb- und Schaumstoffen, Der Anwendung von K. und Körperpflegemitteln liegt der Wunsch zugrunde, die gesunde Frische der Jugend zu erhalten, besonders hervorzuheben oder auch nur vorzutäuschen. Kosmetika und Körperpflegemitteln, Der Farbeindruck wird durch Farbmittel (Pigmente) hervorgerufen, welchen, um sie als Mal-F. verwenden zu können, Bindemittel zugemischt sind. Farben, Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzt. In der Medizin wird F. zur Unter D. versteht man die Abtötung oder weitgehende Reduzierung der Zahl von Erregern übertragbarer Krankheiten. Desinfektion, Unter S. versteht man das irreversible Inaktivieren aller vermehrungsfähiger Mikroorganismen. Sterilisation und Konservierung verwendet. Die Chemikalienverbotsverordnung schreibt vor, dass Wasch-, Reinigungs- und Pflegemittel mit mehr als 0,1 % F. sowie Textilien mit mehr als 0,15 % gekennzeichnet werden müssen.

F. entsteht auch als Nebenprodukt bei fast allen Verbrennungsprozessen (v.a. bei Holzfeuerstätten) und ist sowohl in Abgasen von Autos und Gasbrennern als auch im Das Rauchen von Tabakwaren stellt nicht nur für den Rauchenden eine große Gesundheitsgefährdung dar, sondern erfüllt durch den Zwang zum Passivrauchen in Innenräumen den Tatbestand einer langfristigen Körperverletzung. Tabakrauch zu finden. Die natürliche Konzentration von F. in kontinentaler Reinluft liegt bei etwa 0,001 ppm, für Den Landesregierungen ist nach Bundesimmissionsschutzgesetz die Möglichkeit gegeben, bestimmte Gebiete zu B. zu erklären, in denen durch Luftverunreinigungen in besonderem Maße schädliche Umwelteinwirkungen hervorgerufen werden können. Belastungsgebiete ergeben sich durchschnittliche Konzentrationen von etwa 0,01 ppm.

Der Einsatz von F. in Baustoffen und als Inhaltsstoff in Harnstoff-Formaldehyd-Harzleimen bei der Herstellung von Möbeln, Spanhölzern, Tischlerplatten, Sperrhölzern und sonstigen Holzwerkstoffen sind die häufigste Ursache für die Schadstoffbelastung in Innenräumen. Auch säurehärtende Lacke und UF-Ortsschäume können zur F.-Belastung beitragen. V.a. in Innenräumen sind F.-Belastungen gesundheitlich relevant, meist werden F.-Konzentrationen von 30-80 µg/m3 in Innenräumen gemessen.

In Abhängigkeit von den Emissionsquellen können auch bis zu 3.000 µg/m3 erreicht werden. Zwei siehe Tabakrauch.Zigaretten erhöhen in einem 30 m3 großen Wohnraum die F.-Konzentration um bis zu 100 µg/m3. Zur Begrenzung der max. zulässigen Konzentration in Innenräumen wurde 1997 vom Das B. (BGA) war bis 1994 die zentrale staatliche Forschungseinrichtung Deutschlands auf dem Gebiet der öffentlichen Gesundheitspflege.Bundesgesundheitsamt ein Richtwert von 0,1 ppm bzw. 0,12 mg/m3 empfohlen. Zur Umsetzung dieser Empfehlung wurden u.a. Richtlinien zur Klassifizierung von S. werden durch Verpressen von Holzspänen unter Zugabe von Bindemitteln hergestellt. Spanplatten (E1, E2 usw.) hinsichtlich ihrer F.-Abgabe erarbeitet.

F. ist in der MAK-Liste unter Abschnitt III-B „Stoffe mit begründetem Verdacht auf krebserzeugendes Potential“ aufgeführt. Der MAK-Wert ist auf 0,5 ppm bzw. 0,6 mg/m3 festgesetzt. Die Stoffe bzw. Faktoren, die einen Krebs verursachen können.karzinogene Wirkung von F. wurde in Tierversuchen bei Ratten und Mäusen bei hohen Konzentrationen nachgewiesen. Bei Große Gruppe einzelliger, haploider (einfacher Chromosomensatz, Chromosomen) Organismen, oftmals mit Plasmiden, aber ohne echten Zellkern.Bakterien, Insekten und bestimmten Pflanzen sowie menschlichen Zellkulturen ließen sich mutagene Wirkungen nachweisen. Ein Risiko der Fruchtschädigung ist bei Einhaltung des MAK-Wertes nicht zu befürchten (MAK-Liste Abschnitt C). Da Untersuchungen bei empfindlichen Personen bereits eine Beeinträchtigung des Wohlbefindens ab 0,05 ppm aufzeigen, erscheint eine Herabsetzung der R. besitzen ein wesentlich geringeres Maß an Verbindlichkeit als Grenzwerte. Richtwerte dringend notwendig.

Die Geruchsschwelle (stechend) von F. liegt bei 60 µg/m3. Erste körperliche Reaktionen bei einer F.-Belastung können schon ab 0,03 ppm auftreten und äußern sich in Augen- und Schleimhautreizungen (Schwellung der Nasenschleimhäute, Hustenreiz), weiter können Atembeschwerden und unspezifische Symptome wie Unwohlsein und Kopfschmerzen auftreten. Längerfristig kann F. allergische Reaktionen gegen andere Substanzen begünstigen ("Promotoreffekt"). Allergien durch F. entstehen nur bei direktem Kontakt mit flüssigem F. (F. ist die 35-40%ige wäßrige Lösung von Formaldehyd, die z.B. für Desinfektionsmaßnahmen (Desinfektion) eingesetzt wird. Formalin ) und zählt zu den häufigsten Berufsallergenen und kann eine allergische Kontaktdermatitis (Typ IV) und einen Kontakturtikaria (Typ I) auslösen.
Umweltlexikon-online.de: Formaldehyd

Formaldehyd

Natürlich gibt es Menschen mit einem intakten Immunsystem, die mit Formaldehyd keine Probleme haben. Wobei Langzeitwirkungen anders aussehen können als das Befinden nach kurzzeitiger Exposition.
Es gibt aber viele Menschen, die sowieso schon empfindlich auf Chemikalien reagieren, weil sie einfach zu vielen davon ausgesetzt waren und sensibilisiert darauf sind. Unsere Umwelt ist ja nicht gerade die sauberste,und irgendwann wird es eben dann zu viel für den einen oder anderen. Meiner Meinung nach gibt es von den "anderen" inzwischen mehr als von den "einen"...

Gruss,
Uta
 
uta, das ist echt entmutigend. man möchte am liebsten in den wald ziehen, und selbst dort ist man vor gift nicht sicher.
warum tun sie uns das nur an?

Ich denke, "wir" tun uns das selbst an, schließlich kaufen "wir" den ganzen Mist ja auch. Die Nachfrage regelt das Angebot. Man kann heute nur gesund einkaufen, wenn man weiß, was krank macht. Also kommt es letztendlich immer auf die Aufklärung der Bevölkerung an. Jedoch ist das Problem bei Umweltgiften, dass sie primär auf das Gehirn wirken (Buchtipp: Christopher Williams: Endstation Gehirn). Daher ist es ein Teufelskreis. Nur Intelligente können die eigene Hirnschädigung mit einem vergifteten Gehirn durchschauen. Praktisch bedeutet das Selbstkritik - nach Giftentfernung und -meidung versteht man plötzlich die anderen mit ihrem dekadenten Umgang mit der eigenen Gesundheit nicht mehr.

ciao

-Ulf
 
@trikl: ja, find ich schön, dass du deinen spaß hast, trikl. aber die leute, die allgemein so krank sind, dass sie auf fast alle chemikalien überempfindlich reagieren, finden das sicher weniger lustig. mich eingeschlossen -.-

@u.s.: ich finde, dass es einem mit der entscheidung für giftfreie nahrungsmittel nicht gerade einfach gemacht wird, eben durch die versteckten gifte. auch wenn man es weiß, ist es manchmal kaum möglich, es zu vermeiden. es ist auch nicht jeder finanziell fähig, sein haus giftfrei zu renovieren oder ggf. einfach umzuziehen, so ist doch die realität. alles andere ist doch wunschdenken.
 
Einfach ist es sicher nicht, da hast Du recht. Wenn man es nicht mehr schafft, ist es leider Schicksal.
 
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