SplitCore-Partikel verbessern Immunantwort

Dora

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Freiburg - Forscher des Universitätsklinikums Freiburg entwickeln mit nanomolekularen SplitCore-Partikeln aus Hepatitis-B-Kapsidproteinen eine innovative Technologie, die den Weg für eine neue Generation von Impfstoffen frei macht.


Unabdingbar für den Impferfolg ist die Wahl des richtigen Antigens und sein Vorliegen in derselben räumlichen Struktur wie auf dem Erreger selbst. Das Immunsystem reagiert darauf mit der Bildung passender Antikörper, die wiederum bei einer tatsächlichen Infektion den Erreger sofort erkennen und dessen Ausbreitung verhindern - im besten Fall. Denn oft reagiert das Immunsystem gar nicht auf Antigene und bildet auch keinen Schutz gegen einen späteren Angriff echter Viren. Der Grund: In isolierter Form lösen die meisten Antigene nur sehr schwache Immunantworten aus.

Eine Gruppe Freiburger Molekularvirologen hat nun eine Möglichkeit entdeckt, dieses Problem zu umgehen. Die Forscher haben eine neue Technologie entwickelt, mit deren Hilfe vielfältigste Antigene aus unterschiedlichen Erregern in eine impfstoffgeeignete Form gebracht werden können. Dazu werden vielfache Kopien eines Antigens auf nanomolekulare virale Trägerpartikel aufgebracht, die eine starke Immunantwort auslösen, so genannte SplitCore-Partikel. Diese Trägerpartikel haben eine besonders starke immunstimulierende Wirkung und sind deshalb eine perfekte Präsentationsplattform für viele Antigene. So wird die gewünschte Immunantwort ausgelöst – und ein Impfschutz entsteht.

SplitCore sind Proteinhüllen von Viren, in diesem Fall Kapside des Hepatitis-B-Virus (HBV). Bislang war es technisch möglich, kurze Fremdproteine in die Aminosäuresequenz des Kapsidproteins einzufügen, ohne die Partikelbildung zu stören - und tatsächlich lösen die modifizierten Partikel eine starke Immunantwort gegen die Fremdsequenz aus. Allerdings sind solche kurzen Peptide als Impfstoffe wenig geeignet, da sie nur einen ganz kleinen Teil des Antigens abbilden. Ideal wäre daher, stattdessen das gesamte Protein-Antigen - oft mehrere hundert Aminosäuren lang und mit komplexer dreidimensionaler Struktur - auf den Trägerpartikeln zu präsentieren. Hierzu müssen aber Anfang und Ende der zu präsentierenden Proteinkette in die Struktur des Trägerproteins passen, ohne dass die Struktur von Träger und Fremdprotein gestört wird - was fast nie der Fall ist.

Genau dieses Problem konnten die Freiburger Forscher jetzt lösen. Erstmals zeigten sie, dass ein in zwei Hälften geteiltes HBV-Kapsidprotein („SplitCore“) noch spontan Partikel bildet. Die Insertionsstelle für Fremdproteine auf der Partikeloberfläche ist nun offen, die Fremdproteinkette muss nur noch über eines ihrer Enden mit dem Träger verknüpft werden. Dies unterbindet die bei der konventionellen beidseitigen Verknüpfung praktisch unvermeidlichen sterischen Spannungen, die bisher die erfolgreiche Präsentation der meisten Proteinantigene auf den Nanopartikeln verhinderten. Mit der neuen Technologie können nun die vielfältigsten Proteinantigene aus unterschiedlichsten Erregern in eine impfstoffgeeignete Form gebracht werden.

Beispielhaft zeigte die Forschergruppe dies an Antigenen der Erreger von Lyme-Borreliose und Malaria. Sie konnten im Tiermodell zeigen, dass die Impfung mit den modifizierten Partikeln tatsächlich vor Borreliose schützt. Auch gelang der Nachweis, dass mit einem Malaria-Antigen modifizierte Partikel in Mäusen starke malariaspezifische Immunantworten auslösen.

Darüber hinaus können mit der neuen Technologie zum Beispiel auch fluoreszierende Partikel hergestellt werden, die zusätzliche Erkennungsmodule auf ihrer Oberfläche tragen, die das Andocken an spezifische Zielstrukturen ermöglichen und diese so sichtbar machen.

Auf der Grundlage dieser Entdeckung könnte künftig eine neue Generation von Impfstoffen hergestellt werden, die den gewünschten Immunschutz hervorrufen. Aufgrund der zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten für neue Impfstoffe, aber auch in Diagnostik und Grundlagenforschung, hat das Universitätsklinikum Freiburg ein Patent auf die neue Technologie angemeldet.

Quelle: Pharmazie: Impfstoffe: SplitCore-Partikel verbessern Immunantwort: DAZ.online



Da hat wohl die Pharma Industrie wieder eine Marktlücke gefunden und was ist mit den Risiken und Nebenwirkungen?

Nach meiner Meinung hätten sie besser mal nach einem sicheren Labortest
sollen schauen, aber das würde ja Verlust für die Pharma Industrie bedeuten.
 
Da hat wohl die Pharma Industrie wieder eine Marktlücke gefunden und was ist mit den Risiken und Nebenwirkungen?

Nach meiner Meinung hätten sie besser mal nach einem sicheren Labortest
sollen schauen, aber das würde ja Verlust für die Pharma Industrie bedeuten.

Hallo Dora,

du äußerst ja selbst schon Skepsis zu diesem neuen Verfahren und das ist meines Erachtens auch mehr als begründet. Das Spiel mit Nanopartikeln und Split-Core, die in den menschlichen Organismus eingebracht werden ist gefährlich, denn keiner weiß wie der Körper insgesamt darauf reagiert.

Dann wären da noch die sog. Adjuvantien, ebenfalls als Nanopartikel, die mit der Schweinegrippe-Impfung aufkamen und z.B. in Finnland zu einer starken Zunahme von Narkolepsie-Fällen nach der Impfung führten.

Andere Zusatzstoffe zu Impfungen wie Aluminiumoxid zur Haltbarmachung (und billigeren Herstellung der Impflösungen, gleiches Argument gilt für die Adjuvantien) sind ebenfalls sehr bedenklich. Aluminium wird mit als Auslöser für Alzheimer betrachtet.

Die Grundidee von Impfungen ist, den Körper frühzeitig zu veranlassen Antikörper aufzubauen, die sind aber nie spezifisch und nur auf ein Antigen gerichtet, sondern auf mehrere. Wird nun ein abgeschwächter Virus oder Bakterium in geringer Menge geimpft (rein und ohne Zusatzstoffe) bildet der Körper nach gängiger Auffassung dagegen Abwehrstoffe bzw. Abwehrmechanismen und dazu gehören nicht nur die Antikörper. Da der Körper dann schon "Erfahrung" mit den Antigenen hat, kann er bei einem tatsächlichen Befall schneller darauf reagieren. So lautet zumindest die von der Medizin vertretene Meinung, die aber nicht ganz unumstritten ist. Offen ist wohl auch noch, ob Impfschäden durch die Zusatzstoffe verursacht werden, durch zu hohe Belastungen wie bei der sechsfach-Impfung und/oder durch die abgeschwächten bzw. veränderten Bakterien/Viren selbst.

Das komplizierte Freiburger Verfahren ist daher so überflüssig wie ein Kropf und dürfte zudem eine Reihe Gefahren mit sich bringen, da hier Antigene in einer künstlichen Form zugeführt werden, dazu noch als Nanopartikel. Die Forscher prüften nur die Wirkung auf die Antikörper. Nicht geprüft wurde, welche Auswirkungen diese Split-Core-Partikel und Nanopartikel auf das übrige Immunsystem und den Organismus insgesamt haben. Hier sind Nebenwirkungen mal wieder vorprogrammiert.

Gruß,
Clematis23
 
@Clematis23, so sehe ich es ja auch. Alleine der Gedanke so eine Impfung wäre Pflicht??
Dann wären Menschen wieder einmal ein Versuchskaninchen für die Pharma Industrie.
Soll durch diesen Irrsinn jetzt ein zweiter Fall, wie Contergan geben?

Warum sind sie nicht im Stande einen vernünftigen Bluttest zu entwickeln?

Was ich hier jetzt schreibe beruht auf Tatsachen.

Einer Patientin wurde Blut zur Herstellung für ein Medikament abgenommen.

Nach einer Woche wurde von der Praxis angerufen, man möge noch einmal
kommen um frisches Blut abzunehmen. Das andere Blut wurde unbrauchbar
weil sich ein Pilz entwickelt hat. Eine Art die zur Borreliose zu geordnet wurde.

Also müsste sich doch theoretisch auch ein brauchbarer Bluttest für Borreliosen entwickeln lassen??????

Sorry, scheinbar ist man dazu nicht fähig?
 
Hallo Dora,

es kann daran was nicht stimmen, denn Borreliose wird durch ein Bakterium und nicht durch einen Pilz ausgelöst. Bakterien und Pilze sind Antagonisten - Gegenspieler- und schließen sich deshalb häufig aus.
 
Schon interessant, was hinter den Gemäuern der
Freiburger Forschungsabteilungen stattfindet.
Und interessant, an was sie dann doch alles basteln können.

Übliches Vorgehen nach einem Zeckenstich ist in den Arztpraxen nach
wie vor: erst einmal meistens gar nichts.
Man muss die Ärzte bitten Blut zu nehmen, man
muss sie bitten es nicht immer in das eine allgegenwärtige
Labor zu schicken und falls tatsächlich eine Infektion
nachgewiesen wird, muss man sie bitten AB
"ausreichend lang" zu verabreichen.

Neue Empfehlung aus der dortigen Neurologie -
so sagte mir ein Arzt: Nach Zeckenstich zwei Tage lang
präventiv ein Antibiotikum.

Nach weiteren mitübertragbaren Erregern wird meistens überhaupt nicht geschaut.
Es scheint als existiere keine Infektiologie.
Zumindest nicht bei Borreliose u. Co.

Naja, macht ja nichts, dafür gibt es bald vielleicht neue Impfstoffe.
Endlich und Juhu.:mad:


Felis
 
Hallo Dora,

es kann daran was nicht stimmen, denn Borreliose wird durch ein Bakterium und nicht durch einen Pilz ausgelöst. Bakterien und Pilze sind Antagonisten - Gegenspieler- und schließen sich deshalb häufig aus.


James hast Du jetzt was falsch verstanden oder ich mich verkehrt ausgedrück?

Auf dem Blut hat sich etwas gebildet, was zu der Borreliose zugeordnet werden konnte. Man stellte daraufhin dem Arzt die Frage, ja und wie geht es jetzt weiter? Da sagte er, man müsse das Blut jetzt mit Antibiotika ansetzen. Es wurde ja aus Blut und Urin ein Medikament hergestellt.

Das ist auch wieder eine Geschichte, wo es um das Immunsystem geht.
 
"Das andere Blut wurde unbrauchbar
weil sich ein Pilz entwickelt hat. Eine Art die zur Borreliose zu geordnet wurde."

ist der Zusammenhang, den ich meine. Das ist mißverständlich...
 
"Das andere Blut wurde unbrauchbar
weil sich ein Pilz entwickelt hat. Eine Art die zur Borreliose zu geordnet wurde."

ist der Zusammenhang, den ich meine. Das ist mißverständlich...


Sorry, in der Tat könnte dies verwirren:confused:

Es handelt sich selbstverständlich um das eindeutig verseuchte Blut,
dass in diesem Fall unbrauchbar geworden ist.


lg
 
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