Europarat fordert Verbot von Amalgam!!

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Europarat fordert "Einschränkung oder Verbot der Anwendung von Amalgam"

Die Parlamentarische Versammlung des Europarats nahm am 27. Mai 2011
eine Resolution an, in der seine 47 Mitgliedstaaten gedrängt werden, mit
"Einschränkung oder Verbot von Amalgam als Zahnfüllungsmaterial" zu
beginnen.
Der Abgeordnete Jean Huss, Repräsentant Luxemburgs im Europarat (nicht
zu verwechseln mit der Europäischen Union), erstellte den sorgfältig
recherchierten Report, in dem zwei wesentliche Gründe für diesen Aufruf
genannt werden:

1. Amalgam ist eine Gefahr für die Gesundheit: "... Amalgam ist die
wichtigste Quelle der Quecksilberbelastung in den entwickelten Ländern
und schädigt u.a. den Embryo, den Fötus (durch die Plazenta) und Kinder
(beim Stillen). Die Belastung durch Quecksilber kann die Gesundheit von
Patienten und zahnärztlichem Personal gravierend beeinträchtigen..."

2. Amalgam ist eine Gefahr für die Umwelt: "... zwischen 60 und 90
Tonnen Quecksilber werden jährlich aus den Zahnarztpraxen freigesetzt
und kontaminieren Europas Atmosphäre, Oberflächenwasser und Erdreich."

Bekannt als "Europas drittes Parlament", umfasst der Europarat das
gesamte Europa, nicht nur die 27 EU-Staaten, sondern auch Russland,
Ukraine, Türkei, Schweiz, die Länder des Kaukasus, des Balkans und
Skandinaviens.
Die bahnbrechende Resolution des Europarats wird einen positiven
Einfluss auf die laufenden Verhandlungen über einen Quecksilbervertrag
ausüben. Mit dieser Resolution folgt der Europarat dem wachsenden
internationalen Ruf nach einem Amalgam-Ausstieg, der bereits von der
afrikanischen Region, den arabischen Ländern und den Vereinigten Staaten
befürwortet wird.
Die nächste Sitzung der Verhandlungen über einen Quecksilbervertrag
beginnt am 30. Oktober 2011 in Nairobi.
 
Dies ist alles gut und schön, nur gilt es zu beobachten, ob sich dieser Abgeordnete mit seinen Überlegungen gegen die Quecksilber-Lobby durchsetzen kann.

Alles Gute!

Gerold
 
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