Sodbrennen, Refluxösophagitis, Blähbauch

  • Themenstarter Hoeppi
  • Erstellt am

Hoeppi

Hallo Leute,

ich möchte mal meine Geschichte erzählen, weil ich auf ein paar konstruktive Vorschläge hoffe. Hier im Forum ist ja einiges los.

Ich bin
- 21 Jahre alt,
- Student (gerade Diplomarbeit),
- Programmierer,
- Schlagzeuger,
- unregelmäßig Fahrradfahrer,
- 1,84m groß,
- zwischen 70kg und 75kg schwer.

Also:

Ich hatte schon immer nach reichlichem Alkoholverzehr (keine Sorge, nicht regelmäßig) im Gegensatz zu den meisten anderen keine Kopfschmerzen, sondern Sodbrennen.

Zur Hochzeit meines Bruders habe ich es mir ebenfalls recht gut gehen lassen, was das angeht, und seitdem leide ich nahezu tagtäglich (mal besser, mal schlimmer) unter Sodbrennen. Der Arzt (zu dem ich 3Jahre nicht gegangen bin) meint, dass das Zufall war; früher oder später hätte ich Probleme bekommen.

Nunja... Jedenfalls sind im Verlaufe der Zeit auch noch weitere Symptome hinzugekommen: Blähbauch, übermäßiger Gasausstoß und seit Neuestem auch noch ein - ich kann die Farbe nicht richtig identifizieren - gelblich-gräulicher Zungenbelag. Letzteres ist deutlich besser geworden, seitdem ich Ölziehen mit Sonnenblumenöl mache. Der angesprochene harte Unterbauch macht sich eigentlich nur im Stehen bemerkbar. Er tut dann beinahe weh und ich habe deshalb ständig die Bauchmuskeln stark angespannt. Lasse ich die Bauchmuskeln locker, spüre ich den Druck extrem. Atme ich dann noch tief ein, kann man definitiv von Schmerz im Bereich des Solarplexus und des Unterbrauches sprechen. Wenn man man den Fingerspitzen mal drückt, ist alles ganz hart und fühlt sich nicht gut an.

Als sich mein Bauch nach 2 Schnitten Toast mal wieder angefühlt hat, als hätte man Blei reingegossen, bin ich nun zum Arzt. Der hat mir chronische Refluxösophagitis + chronisches Sodbrennen bescheinigt und mir Säureblocker sowie ein Produkt zur Regeneration der Magen-Darm-Flora (Flohsamenschalen mit irgendwas) verschrieben und zur Gastroskopie soll ich zur Sicherheit auch noch.

Jedenfalls ist mir aufgefallen, dass sich mein Unterbauch sogar (wie oben beschrieben) so hart anfühlt, wenn ich den ganzen Tag oder zwei ganze Tage wenig bis gar nichts esse. Da ist doch noch was anderes faul, oder?

Sollte ich nochmal genauer nachhaken? Wie sollte ich mich verhalten? Gebt mir bitte mal ein paar Tipps, Leidensgenossen.

Danke schonmal!
 
Hallo Hoeppi,

zunächst wäre säurearme Ernährung angesagt, keine Genußmittel, aber ausreichend Wasser (30 ml/kg). Sie sollten auch auf die richtige Zusammensetzung der Nahrung achten (nicht mehr als 3 Komponenten, kein Obst zu den Mahlzeiten, Verdauungszeiten einhalten - 3 Mahlzeiten -, 30 x kauen.

Wenn es mittelfrisitg nicht besser wird, könnten Sie einen Mayr--Arzt aufsuchen.

Gruß
Kurt Schmidt
 
Hallo Hoeppi,

Hattest du vor dem verstärktem auftreten der Blähungen eine Antibiotikabehandlung? Der Belag auf der Zunge könnte auf eine Candidaausbreitung hinweisen.

Vor allem die Blähungen weisen darau hin, dass du Fruktose, Laktose und/oder Sorbit nicht verträgst.

Möglich, dass die unverträglichen Lebensmittal auch das Sodbrennen verursachen. Es muss nicht der Alkohol selbst sein. In Bier ist viel Sorbit und in Mixgetränken kann auch Sorbit und Fruktose sein.

Ich habe eine Fruktoseintoleranz und vertrage Toastbrot auch nicht. Brot enthält neben Fruktose auch Inulin, welches zu Fruktose aufgespalten wird. Wenn Fruktose nicht verdaut werden kann, wird sie im Dickdarm von den Bakterien zu Gasen und anderen Abbauprodukten verstoffwechselt. Die Gase, die sich durch den Darm schieben erzeugen Schmerzen und eventuell auch das Gefühl was Hartes im Darm zu haben.

Ob es sich bei dem Harten nicht um was anderes handelt solltest du vom Arzt untersuchen lassen.

An eine Glutenintoleranz sollte auch gedacht werden.
 
Danke für die raschen Antworten!

An eine Antibiotikabehandlung kann ich mich nicht erinnern.

Also sollten sozusagen mal alle möglichen Intoleranzen abgeprüft werden?! Das macht schon irgendwie Sinn, denn diese Säureblocker helfen nur sehr bedingt oder gar nicht. Welcher Arzt macht solche Tests? Kann ich mir da bei meinem Hausarzt eine Überweisung geben lassen?

Das mit der Laktose-/Sorbit-/Fruktoseintoleranz klingt schon sehr plausibel, da es tatsächlich bei Biergenuss, Säften, Obst, offensichtlich auch Toast und Kaffee schlimmer wird. Man traut sich ja schon nix mehr zu essen...

Was ich nur komisch finde: Ich hatte das ja noch nicht immer... Kann man so eine Neigung erst mit der Zeit entwickeln? Und wenn ich nichts esse, ist der Bauch trotzdem gebläht...

Was macht man denn gegen Candida? Ist das bedenklich?


Grüße,
Hoeppi
 
Wenn ich das dort so lese:
- plötzliches starkes Herzklopfen
- Schwindelgefühl bei zu schnellem Aufstehen
- kalte Füße
- Schweißhände
- sehr oft Aphten, sonstige Entzündungen im Mundraum

Das trifft auch auf mich zu.
 
Hallo Hoeppi,

häufige Aphten im Mund können auch durch unverträgliche Zahnmaterialien entstehen.
Wie sieht es in Deinen Zähnen so aus?

Grüsse,
Oregano
 
Ähm... Ich habe ein paar zahnfarbene Füllungen, soweit ich weiß, kann es dann kein Amalgam sein, oder?! Sollte dann wohl Kunststoff oder Keramik sein... Ich tippe auf Kunststoff, denn der Zahnarzt hat die Brühe angerührt... Das funktioniert bei Keramik ja sicher nicht...
 
Ja, das dürften Kunststofffüllungen sein. Leider sind die auch nicht immer verträglich.

Siehst Du denn einen zeitlichen Zusammenhang zwischen den Aphten und anderen Symptomen und der letzten Kunststofffüllung bzw. den anderen Füllungen auch?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Hoeppi,

du kannst dich hier erstmal etwas belesen und dann weitere Fragen stellen.

Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Einige Sachen wirst du auch mit der Suchfunktion finden.

Bei einer Histaminintoleranz im eigentlichem Sinn ist die Enzymproduktion von DAO vermindert. Oft ist der DAO Wert aber in Ordnung und die Symptome kommen von einer erhöhten Histaminauschüttung im Körper, welches viele Ursachen haben kann.

Die erhöhte Histaminauschüttung kann durch eine Allergie auf Kunstofffüllungen kommen.

Hier nochmal eine andere mögliche Erklärung:
https://www.symptome.ch/vbboard/kry...yrrollaktamurie-voruebergehende-stoerung.html
 
Hallo Leute,

war gestern zur Magenspiegelung: Schleimhautentzündung, aber keine Keime.
Muss nun mit dem Befund zum Hausarzt... Mal schauen, ob ich ihn dazu bewegen kann, dass auf diese ganzen Intoleranzen getestet wird.


Grüße...
 
Hallo,

war jetzt nochmal mit dem Befund von der Gastroskopie bei meinem Hausarzt.

Er sagte mir, dass ich schonmal keinen unvollständig schließenden Pförtner habe. Er tippt nun auf nervösen Reizmagen/Reizdarm. Hätte ich irgendeine Intoleranz, würde sich das durch Durchfall äußern.

Sollte ich auf eigene Faust nochmal irgendwie testen lassen? Sonst werden ja doch nur die Symptome und nicht die Ursachen bekämpft, oder?! Einen Reizmagen/Reizdarm hat man ja nicht einfach so...

Habe im Übrigen die letzten 14Tage gänzlich auf Alkohol, Nikotin, 100%ige Säfte u.Ä. verzichtet... Dann wird es auch besser... Gestern aus Hungergründen mal bisschen mehr Nudeln mit (ganz leicht) angebratener Wurst, Sauce und Reibekäse gegessen... Zack, nach 15min geht's wieder los mit dem Sodbrennen (Das Völlegefühl geht sowieso nicht weg...). Da helfen auch die Säureblocker nix (Wozu nehme ich die dann?).

Nach dem Stuhlgang (unregelmäßig - mal einen Tag gar nicht, mal 3x pro Tag / öfters lange Sitzungen) wird übrigens mein Gesamtbefinden besser, also Sodbrennen, Völlegefühl und überhaupt.

Also soll ich auf Überprüfung von Intoleranzen drängen? Langsam macht es mich fertig... Man denkt ja an nichts anderes mehr...


Grüße...
Hoeppi
 
Hallo Hoeppi,

wie sieht es inzwischen mit Deinem Wissensstand über die Histaminintoleranz aus? Es spricht ja so einiges dafür. Insofern solltest Du über ein paar Wochen wirklich schauen, daß Du möglichst histaminarm ißt.
angebratener Wurst, Sauce und Reibekäse : Das sind alles Sachen, die bei einer HI nicht unbedingt gut sind und eben auch für Sodbrennen sorgen können.

Säureblocker über längere Zeit schaden. Wenn sie sowieso nichts nützen: weg damit.

Es stimmt übrigens nicht, daß sich Intoleranzen immer durch Durchfall zeigen. Gerade die HI zeigt sich mit so verschiedenen Symptomen, daß es wirklich schwierig ist, sie herauszufinden. Aber ein Ernährungstagebuch und eine kluge Ernährung kann da sehr gut helfen.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Hoeppi,

wie sieht es inzwischen mit Deinem Wissensstand über die Histaminintoleranz aus? Es spricht ja so einiges dafür. Insofern solltest Du über ein paar Wochen wirklich schauen, daß Du möglichst histaminarm ißt.
angebratener Wurst, Sauce und Reibekäse : Das sind alles Sachen, die bei einer HI nicht unbedingt gut sind und eben auch für Sodbrennen sorgen können.

Säureblocker über längere Zeit schaden. Wenn sie sowieso nichts nützen: weg damit.

Es stimmt übrigens nicht, daß sich Intoleranzen immer durch Durchfall zeigen. Gerade die HI zeigt sich mit so verschiedenen Symptomen, daß es wirklich schwierig ist, sie herauszufinden. Aber ein Ernährungstagebuch und eine kluge Ernährung kann da sehr gut helfen.

Grüsse,
Oregano

Hallo,

wollte mal ein Update liefern:
Ich bin nun endlich zu einem Gastroenterologen überwiesen worden. Der hat mich wirklich sehr gewissenhaft untersucht mit Abhören, Klopfen, Tasten und insbesondere Ultraschall... Blut wurde mir auch noch abgenommen. Also Lob an den Arzt, der scheint seine Sache ernst zu nehmen.
Beim Ultraschall stellte er eine Verdickung der Dünndarmwand an zwei oder drei Stellen fest. Es besteht daher der Verdacht auf Morbus Crohn. Nicht zuletzt, da hier eine familiäre Häufung festzustellen ist und meine Mutter das auch hat.
Ich muss deshalb nächste Woche zur Darmspiegelung. Dazu wurde mir eine (ich nenne es jetzt mal) Kurzzeitvollnarkose empfohlen, weil ich relativ dürre bin. Nach der Darmspiegelung werde ich wieder berichten.


Grüße,
Hoeppi
 
Hier eine Info zu Morbus Crohn:

www.gesundheit-themenguide.de/service/sms/neues_aus_der_welt_der_gesundheit/aus_der_welt_der_wissenschaft/morbus_crohn_ursache_fuer_darmentzuendung_entdeckt.html

Trotzdem ist die Ursache immer noch unbekannt.
"Erbliche Einflüsse, häufig wird die Entzündung durch Stress ausgelöst."

Zufällig wird bei Stress vermehrt Histamin im Körper ausgeschüttet.

Ich kann nicht beschwören, dass es da einen Zusammenhang gibt aber irgendwie ist es doch offensichtlich.

Kann es eigentlich sein, dass wir die ganze zeit schon über Histamin schreiben und du das ignorierst?

Eine Allergiebereitschaft wird vererbt und Allergien führen auch zu einer Histaminausschüttung. Vielleicht liegt da ja die Ursache für ein gehäuftes Auftreten von Morbus Crohn in der Familie.

Ich persönlich würde mich erst darum kümmern, bevor ich eine Darmspiegelung machen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von mir mal vielen Dank für die Infos, ich leider auch derzeit über Sodbrennen und konnte mir hier ein paar infos rausziehen :)
 
Hier eine Info zu Morbus Crohn:

www.gesundheit-themenguide.de/service/sms/neues_aus_der_welt_der_gesundheit/aus_der_welt_der_wissenschaft/morbus_crohn_ursache_fuer_darmentzuendung_entdeckt.html

Trotzdem ist die Ursache immer noch unbekannt.
"Erbliche Einflüsse, häufig wird die Entzündung durch Stress ausgelöst."

Zufällig wird bei Stress vermehrt Histamin im Körper ausgeschüttet.

Ich kann nicht beschwören, dass es da einen Zusammenhang gibt aber irgendwie ist es doch offensichtlich.

Kann es eigentlich sein, dass wir die ganze zeit schon über Histamin schreiben und du das ignorierst?

Eine Allergiebereitschaft wird vererbt und Allergien führen auch zu einer Histaminausschüttung. Vielleicht liegt da ja die Ursache für ein gehäuftes Auftreten von Morbus Crohn in der Familie.

Ich persönlich würde mich erst darum kümmern, bevor ich eine Darmspiegelung machen lassen.

Nein, ich ignoriere das keineswegs. Ich habe die Ärzte angesprochen, ob es das sein kann und die Antwort war jedes mal: "Nein, dann hätten Sie andere Symptome." Ich kann die Ärzte ja nicht zwingen, mich darauf zu prüfen. Wenn die das für überflüssig halten, was soll ich dann machen?

Im ersten Blutbild wurden keine Auffälligkeiten bei Leber, Galle, Schilddrüse usw. festgestellt. Angeblich hätte man daran auch etwas erkennen müssen, wenn es eine Intoleranz ist. Ein zweites Blutbild wird gerade vom Gastroenterologen erstellt. Mal schauen...
 
"Nein, dann hätten Sie andere Symptome." Ich kann die Ärzte ja nicht zwingen, mich darauf zu prüfen. Wenn die das für überflüssig halten, was soll ich dann machen?

Wie ich es ja schon mal geschrieben habe, bei der klassischen Histaminintoleranz, steht nicht genügend DOA zur verfügung und dann hat man deutlichere Symptome, die dein ein sicher meint.

Die Histaminproblematik ist leider komplexer und man kann auch nicht erwarten, dass ein Arzt darüber bis ins letzte Detail informiert, weil wenn er mit allen Themen die er behandelt dieses Wissen haben sollte, dann wäre er das Superhirn und würde wahrscheinlich mit was anderem Geld verdienen.

Du musst es selbst in die Hand nehmen! Es beginnt damit, dir das alles zu lesen, dann wirst du auch verstehen, dass ein Arzt es nicht so einfach diagnostizieren kann.

HISTAMIN-INTOLERANZ > Einleitung (beachte: links kann man zwischen Histaminstoffwechsel, Histaminintoleranz und chronische Verlaufsform wechseln)

Überhaupt erstmal alles zu lesen dauert Stunden und das meiste zu verstehen hat bei mir Wochen gedauert.
 
Hallo,

nach langer langer Zeit und weiterem Leiden hier die endlich positiven Nachrichten:

Ich hatte schließlich eine Darmspiegelung und dort konnte nichts gefunden werden. Das Blutbild brachte auch keine weiteren Ergebnisse. Das Leiden ging weiter.

Ich bin dann im Januar 2012 umgezogen, um näher an meiner Arbeitsstelle zu sein. In diesem Zusammenhang habe ich auch den Hausarzt gewechselt und bin an eine super Ärztin geraten, die meine Probleme sehr ernst genommen hat, weil sie selbst so ein Reizdarmproblem erfolgreich überwunden hat.

Zunächst bekam ich das Mittel "Basica", um das saure Milieu zu bekämpfen. Da mir das mit Wasser so schlecht bekam, trank ich es mit Milch angerührt (der Fakt wird noch interessant). Außerdem etwas, um die Darmflora zu regenerieren sowie irgendeine Vitaminbombe (glaube insbesondere B-Vitamine). Doch das alles half nicht so richtig.

Ich lebte wieder eine Weile damit, weil ich auch beruflich und privat Stress hatte. Irgendwann war es mal wieder so heftig mit Zungenbelag, Aphten, Hämorrhoiden und Schmerzen, dass ich wieder zu ihr gegangen bin. Sie veranlasste einen Lebensmittelallergietest sowie einen Lactoseintoleranztest und ich bekam wieder "Basica" (welches ich diesmal mit Obstsaft anmischte) sowie "Bactoflor" und ein Mittel gegen den Zungenbelag (einschließlich der Bekämpfung eines möglichen Pilzbefalls).

Der Lactoseintoleranztest war negativ.

Heute kam nun die Auswertung zum Lebensmittelallergietest.
Ich habe eine schwache Allergie auf:
-Senfkorn
-Paprikaschote
-Labkäse
-Sauermilchprodukte
-Ziegenmilch
Ich habe eine deutliche Allergie auf:
-Gluten
-Dinkel
-Gerste
-Hafer
-Roggen
-Weizen
-Kuhmilch

Ich habe keine Allergie auf:
-sonstige Gemüse/Obst
-Fleisch/Fisch
-Schafsmilch
-sonstige Gewürze
-Nüsse/Samen
-Vollei
-Hefe
-Austernpilz
-Kaffee
-Honig
-Sojabohne

Weiterhin interessant:

In der Zeit, in der ich auf das Ergebnis des Lebensmittelallergietests gewartet habe, habe ich (warum auch immer) keine Obstsäfte mehr getrunken. Mein Wohlbefinden ist seitdem deutlich gestiegen, wenngleich nicht alles okay ist. Der Zungenbelag geht zurück. Ich habe seltener Sodbrennen und kaum noch Schmerzen. Da denkt man, man tut sich was Gutes mit 100%igen Säften und dann machen sie nur alles schlimmer. Die Ärztin meinte dazu, dass es sein kann, dass durch die Reizung und leichte Entzündung im Magen-Darm-Trakt der Fruchtzucker nicht vollständig verwertet werden kann und dann die Bakterien mit dem ganzen Fruchtzucker überfordert sind und Amok laufen (Diarrhoe,Schmerzen,Blähbauch). Es muss also keine Fructoseintoleranz sein. Da das trotzdem in Betracht kommt, wird auch daraufhin noch getestet werden. Die Überweisung habe ich bereits.

Lactoseintoleranz und Allergie auf Milchprodukte sind übrigens nicht gleichzusetzen. Gleiches gilt für Fructoseintoleranz und Obst. Meine Allergie auf Kuhmilch und eventuelle temporäre Unverträglichkeit von Fruchtsäften erklärt jedoch, wieso bei den Verabreichungen von "Basica" gar keine Besserung oder gar Verschlimmerung eingetreten ist.

Auch wenn es vielleicht schwer wird mit der Ernährung und es nicht sonderlich toll ist, dass man auf so viele Sachen schlecht reagiert... Es tut soooo unendlich gut, endlich zu wissen, was los ist. :)

Hat jemand einen guten Tipp, wo man Informationen findet, was ich überhaupt noch essen darf? Keine Getreideprodukte, keine Milchprodukte und evtl. keine Produkte, die Fructose enthalten... Was bleibt da noch? Kann ja zum Frühstück schlecht einen Batzen Fleisch ohne alles essen... :D


Ich hoffe das war informativ und auch hilfreich für andere! Über den Ausgang des Fructoseintoleranztests werde ich wieder berichten.

Danke schonmal für die Tipps!!!
 
Oben