Symptommonster?

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15.07.11
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Hallo liebe Mitbürger,

nun habe ich nach jahrelanger Ärzteodyssee endlich ein passendes Forum gefunden!
Meine eigenartige Krankengeschichte beginnt im Jahr 1995.
Trockene Haut, plötzlich auftretende Striae an Beinen und Rücken, etwas später ein komisches Wärmegefühl in den Beinen, gepaart mit nervöser Übelkeit.
Gut, ich hab das so gelassen und keinen Arzt aufgesucht.
Nach einiger Zeit wurde es wieder besser, besonders die Übelkeit, um dann 1997 verschärft wiederzukehren.

Es begann nach einem Zahnarztbesuch- Starkes Kribbeln im Bauch, gefolgt von Harnröhrenentzündung und heftigem Zungenbrennen am rechten Rand.
Bin sofort zum Hausarzt gerannt mit dem Ergebnis, dass ich gesund bin und alles vom Kopf kommt. Die Harnröhrenentzündung kommt vom Waschpulver sagte er...

Beruhigt wartete ich ab, bis das Brennen nach langen Wochen von selbst verschwand, die Zunge indes blieb komisch.
Dann kam wieder die Übelkeit, gepaart mit Schwindel, brennende, kleine Pickel an den Armen und Kopfhaut,Dellen in den Nägeln(quer) und weitere Kleinigkeiten, die zusammen eine "Großigkeit" für mich bildeten.

Bis Ende 1997 ging es mir echt zombiemäßig schlecht, bis es dann endlich etwas besser wurde.

1999 kam wieder derselbe Symptommix zusammen.
Diesmal rannte ich zu einem anderen Doc, der mir endlich mal Blut abnahm. Er stellte eine Leukozythos+Neutrophilie fest. Liegt am Magen, sagte er. Bekam zig Pillen ohne Wirkung.

Die Sache verlief wieder im Sande. Obwohl ich noch relativ jung war fühlte ich mich alt und kaputt.

2006 kam wieder die starke Übelkeit+Harwegsentzündung. Diesmal wartete ich ab und es ging wieder weg.

2007 kam ich wegen Atembeschwerden in die Notaufnahme. 1000 Untersuchungen, kein Befund- bis auf die altbekannte Leukozytose.

Ärzte rieten mir die Psychiatrie, meine Symptome seien psychosomatisch.

Ende 2007 neuer Hausarzt. Ich pochte auf meine wieder brennende Zunge. Ein Abstrich wurde gemacht- Candida, also nix psychosomatisch.
Danach wieder sämtliche Blutuntersuchungen, alles ok, nur die dämliche Leukozytose ist immer noch da.
Nystatin hat der Zunge nicht geholfen, die macht was sie will. Mal besser, mal schlechter.

Es kamen wieder ein paar bessere Jahre.
Dann 2010 ekelhaft schwankendes Gefühl im Körper, Missempfindungen, Kribbeln. Der Doc verschreibt mir in der Folgezeit Kistenweise Opipramol, das ich auch großzügig nehme.

2011 fühlte ich mich mal so richtig kaputt. Wieder ab in die Notaufnahme.
Die Blutuntersuchungen brachten neben erhöhter Leberwerte(wegen Opipramol) und Kaliummangel die altbekannte Leukozytose hervor.

Ich fragte nach, warum ich jahrzehntelang die Erhöhungen habe mit der Antwort, dass das schon mal vorkommt. Das leichteste Kratzen im Hals kann das schon machen.

Als wäre das noch nicht genug, leide ich zusätzlich an echt schlaffem Bindegewebe- und die Streifen sind auch noch da.

Alles in allem echt seltsam, was ich so habe. Irgendwas ist da, es kann schließlich nicht sein, dass man über 10 Jahre mit ner kaputten Zunge rumläuft, zumal so ein Pilz dort nicht normal ist.

Sorry für den langen Text, aber hätte ich alles geschrieben, wäre er ganz sicher noch länger geworden.

Vlt ist hier ja jemand, der sowas kennt und mir einen Anhaltspunkt geben kann.

Mit Grüßen:)
 
Hallo Donni und willkommen im Forum :)

waren bei den zig Blutuntersuchungen mal die Werte TSH, fT4, fT3, TRAk, Tg-AK und TPO-AK - also Schilddrüsenwerte dabei?

Deine Dehnungsstreifen, bzw. schlaffes Bindegewebe könnten von einer Nebennierenschwäche herstammen.

baba
Puttchen
 
Hallo Donnie,

wurden mal Magen und Darmspiegelung gemacht?
Wie sieht es mit der Verdauung aus?
Empfindest Du sie als normal oder hast Du Probleme?
Was isst Du?
Bist Du süchtig auf Süßes?
Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Übelkeit, ständig müde?
 
Hallo Puttchen, Hallo anonym09,

erstmal Danke für die Antworten!

Ob die Schilddrüsenwerte untersucht wurden weiß ich nicht, im Ultraschall war jedenfalls nichts auffällig- das mit der Nebenniere behalte ich mal im Auge.

Magenspiegelung wurde auch durchgeführt- ohne Befund.
Stuhlgang ist bei mir normal, eher mal Verstopfung, Blähungen ja und oft esse ich auch Süßes, auch mit Heißhunger. Insgesamt gesehen kann ich ohne Ende essen, ohne viel zuzunehmen.

Ich finde es halt echt beunruhigend, dass bisher kein Arzt näher auf die dauernde Leukozytose und den immer wiederkehrenden Pilz eingegangen ist.
Kann sowas tatsächlich vom Kopf kommen, psychisch sein?

Grüße:)
 
Kurze Erklärung;
wenn man Pilze auf der Zunge hat, die man nicht los wird, ist wahrscheinlich der ganze Verdauungstrackt befallen.
Auf der Zunge sind sie zu spüren und zu sehen, im Darm sieht man sie nicht.
Die Stoffwechselprodukte der Pilze verursachen eine Vergiftung, die die unmöglichsten Symptome hervorrufen, man fühlt sich krank und ist es auch.
Der darm kann die Nährstoffe nicht mehr richtig aufnehmen, weil die Darmwände mit Pilzen befallen sind.
Die bringen Dich auch dazu, Süßes zu essen und verursachen die Blähungen.

Wenn Du gesund werden willst, solltest Du die Ernährung total umstellen.
Die Pilze ernähren sich von Zucker und Stärke, die in Zucker aufgespalten wird.
Mehl, Pudding, Nudeln, Brot, selbst Reis.

Im Internet findet man versch. Seiten, die erklären, wie man sich bei Pilzbefall ernähren soll.
Abgesehen vom totalen Verzicht auf Zucker und stärkehaltige Lebensmittel, soll man sehr viel Gemüse essen, weil das die Pilzkulturen mit seinen Pflanzenfasern aus dem Darm transportiert.
Außerdem soll man Naturjoghurt essen, damit die guten Darmbakterien sich wieder vermehren.
Öfter mal rohes Sauerkraut, das reinigt den Darm.
Tee und Wasser trinken, weil auch in saft Zucker enthalten ist.
Ich würde mich an deiner Stelle damit befassen, dann geht es Dir bald wieder besser.
Unterstützend würde ich Vitamin B Komplex und Zink nehmen.
 
Hallo Donnie,

Es begann nach einem Zahnarztbesuch
was wurde denn damals bei dem Zahnarzt-Besuch gemacht?

Wie sehen überhaupt Deine Zähne aus? Ist sicher, daß da alles in Ordnung ist, daß Du alle Materialien verträgst usw.?

Grüsse,
Oregano
 
Die ewige Leukozytose in Verbindung mit Candida würde aber auch eine gute Darmparasitose abgeben. Wurde zu irgendeinem Zeitpunkt darauf untersucht? Wie sieht es mit Haustieren aus? Natur? Reisen?

Gruß!
 
Hallo,

und nochmals Danke für die Antworten.
Das mit Candida im Verdauungstrakt ist sicher eine Option, auch wenn mein damaliger Arzt da nur abgewunken hat.
Trotzdem wurde eine Stuhlprobe untersucht mit negativem Ergebnis.
Zudem bekam ich eine dreifachtherapie mit Omeprazol?, ein Medikament gegen etwaige Parasiten und noch etwas.
Habe das nach Anweisung eingenommen, ohne jede Wirkung allerdings.

Um lisbes Frage zu beantworten: Ich habe/hatte weder Tiere, noch war ich irgendwo im Ausland.

@Oregano: Bei dem Zahnarztbesuch wurden damals Füllungen ausgewechselt, insgesamt vier. Ich kann mich deswegen so genau daran erinnern, weil die schlimmeren Symptome ungefähr eine Woche danach anfingen.

Ob da ein Zusammenhang besteht, weiß ich nicht. Ärzte haben bisher auf den Hinweis nicht reagiert.

Ich hab ja auch schon von Amalgamvergiftungen gelesen, aber sind die so schwankend und lösen auch Leukozytose+Pilz und die anderen Sachen aus?

Könnte es auch sein, dass mei Körper verweiblicht? Wegen dem Bindegewebe und Dehnungsstreifen. Zudem hab ich kaum Körperbehaarung, Bauch und Rücken gar nix, auf der Brust vereinzelte Haargruppen, die aussehen, als würden sie gegen irgendwas demonstrieren.

Sollte ich vlt mal einen Spezialarzt aufsuchen? Würde ein Heilpraktiker was bringen?

Grüße:)
 
Omeprazol wird zur Therapie sowie zur Vorbeugung von säurebedingten (peptischen) Erkrankungen wie Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre eingesetzt. Das Behandlungsziel ist eine Verringerung der Magensäureproduktion.

Omeprazol wird häufig als Eradikationstherapie mit Antibiotika kombiniert, um das Bakterium Helicobacter pylori zu entfernen. Dieser Keim siedelt in der Schleimhaut und verursacht häufig Geschwüre. Besonders das Wiederauftreten von Geschwüren nach bereits erfolgter Abheilung wird mit diesem Erreger in Zusammenhang gebracht.
Quelle: Omeprazol - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Also höchstens Helicobacter... Wobei selbst dieser oft eine Begleiterscheinung einer Darmparasitose ist. Für Einzeller gibt es viele Möglichkeiten. Wie sieht Dein Stuhl aus: Farbe, Konsistenz, Häufigkeit?
Gruß!
 
Hallo,

und nochmals Danke für die Antworten.
Das mit Candida im Verdauungstrakt ist sicher eine Option, auch wenn mein damaliger Arzt da nur abgewunken hat.
Trotzdem wurde eine Stuhlprobe untersucht mit negativem Ergebnis.
Zudem bekam ich eine dreifachtherapie mit Omeprazol?, ein Medikament gegen etwaige Parasiten und noch etwas.
Habe das nach Anweisung eingenommen, ohne jede Wirkung allerdings.

Um lisbes Frage zu beantworten: Ich habe/hatte weder Tiere, noch war ich irgendwo im Ausland.

@Oregano: Bei dem Zahnarztbesuch wurden damals Füllungen ausgewechselt, insgesamt vier. Ich kann mich deswegen so genau daran erinnern, weil die schlimmeren Symptome ungefähr eine Woche danach anfingen.

Ob da ein Zusammenhang besteht, weiß ich nicht. Ärzte haben bisher auf den Hinweis nicht reagiert.

Ich hab ja auch schon von Amalgamvergiftungen gelesen, aber sind die so schwankend und lösen auch Leukozytose+Pilz und die anderen Sachen aus?

Könnte es auch sein, dass mei Körper verweiblicht? Wegen dem Bindegewebe und Dehnungsstreifen. Zudem hab ich kaum Körperbehaarung, Bauch und Rücken gar nix, auf der Brust vereinzelte Haargruppen, die aussehen, als würden sie gegen irgendwas demonstrieren.

Sollte ich vlt mal einen Spezialarzt aufsuchen? Würde ein Heilpraktiker was bringen?

Grüße:)

Also wenn das wirklich nach dem Zahnarzt begonnen hat und dir da 4 füllungen ausgetauscht wurden würde ich da mal dran bleiben. Candida kann sehr wohl panik und depression auslösen.
Wenn du einen neuen stoff damals in die zähne bekommen hast, kann es sein, dass du darauf allergisch reagierst. Die Atemnot erinnert mich an Histaminintoleranz, die oftmals die folge von einer zerstörten darmflora ist (z.b. durch candida)
 
Hallo Donnie,

@Oregano: Bei dem Zahnarztbesuch wurden damals Füllungen ausgewechselt, insgesamt vier. Ich kann mich deswegen so genau daran erinnern, weil die schlimmeren Symptome ungefähr eine Woche danach anfingen.

Was für Füllungen wurden denn ausgetauscht? Falls Du das nicht mehr weißt, kannst Du Dir das aus den ZA-Unterlagen sagen lassen. Die müssen das ja 10 Jahre aufheben.
Ich würde mich an Deiner Stelle schon über Amalgam und Folgen informieren:

Amalgam
und auch hier im Forum in den Amalgam-Rubriken. Da gibt es viele Infos.

Grüsse,
Oregano
 
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