Cannabis und Folgen

hi human!


schade das nicht alle menschen squashen die krankenkassen würden dauerpartys feiern !!!!!!!

soviel zum thema folgekosten.
nicht äpfel mit birnen vergleichen!


grüße
richter
 
Für mich ist Cannabis, wie jede andere Sucht auch eine Flucht (dass es süchtig macht sehe ich als erwiesen an, und es sage mir niemand, dass eine psychische Abhängigkeit nicht so schlimm sei wie eine körperliche)
Die Sucht ist der Versuch vor einem Gefühl zu fliehen, für das man sich (vielleicht vor langer Zeit) schon längst entschieden hat. Man hat nur Angst davor, es zuzulassen.
Wenn ein Mensch diesen Weg wählt, so gehört er eigentlich nicht verurteilt. Genausowenig wie der Heroinabhängige. Man sollte den Hilfeschrei der beiden erhören, und ihnen die Möglichkeit aufzeigen sich dem Dämon zu stellen, der in ihrem Innern auf sie wartet, anders kann man eine Angst gar nicht loswerden...
 
Hallo Oli

Jein. Die Konsequenz wäre, das Verbot genau so wie bei Canabis mit entsprechenden Fakten zu diskutieren und dann allenfalls zu verbieten.

Bsp wie so es nicht ganz das gleiche ist, Rotwein: Rotwein trinkt man normalerweise nicht um sich zu berauschen und Rotwein hat, oder hat eventuell in vernünftigen Mengen auch positive Eigenschaften
 
Hallo Valentin

Deine Meinung teilweise teile.

Die Sucht ist der Versuch vor einem Gefühl zu fliehen, für das man sich (vielleicht vor langer Zeit) schon längst entschieden hat Wenn jemand diesen weg wählt, hat er auch den ilegalen Weg gewählt, er hat also die Illegalität gewählt und diese tat gehört genau so angemessen verurteilt wie eine andere illegale Tat.

Man sollte den Hilfeschrei der beiden erhören, und ihnen die Möglichkeit aufzeigen sich dem Dämon zu stellen, der in ihrem Innern auf sie wartet, Das ist richtig, aber derjenige muss auch den suchtlosen Weg wählen. Anders gesagt, amn muss diesen leuten den helfenden Arm entgegenstrecken, aber diese leute müssen diese Hand dann auch selbst ergreifen (wollen).
 
Bsp wie so es nicht ganz das gleiche ist, Rotwein: Rotwein trinkt man normalerweise nicht um sich zu berauschen und Rotwein hat, oder hat eventuell in vernünftigen Mengen auch positive Eigenschaften

Das ist genau dieses Messen mit zweierlei Maß, was die engagierten Hanf-Verfechter ärgert (mich auch!).

(Das ist genauso wie die Folter der Amerikaner ok ist, aber wenn China foltert, ist das gegen die Menschrechte...).

Alkohohl ist ein Nervengift und Traubensaft hat denselben Gesundheitseffekt wie Rotwein. Außerdem ist es eine Einstiegsdroge und der leichte Entspannungseffekt nach ein, zwei Gläschen ist eine Rauschwirkung. Auch wenn man es als Gewohnheitskonsument nicht mehr so empfindet.
Ich trinke fast gar keinen Alkohol mehr und wenn ich mal ein Bier trinke, bin ich schon fast besoffen. Man merkt erst nach langer Abstinenz, wie stark Alkohol eigentlich ist.

Cannabis hat genau genommen auch positive Eigenschaften. Nur kommen halt, wie bei allen Sachen auch die Nachteile dazu.

Es kommt sicherlich immer auf den individuellen Organismus an, aber Alkohol ist ungesund und wird getrunken wegen dem Rausch, sei er noch so klein !

Ich bin also entweder dafür alles (Alk, Nikotin, Cannabis) zu verbieten oder für eben Erwachsene zu erlauben (Passkontrolle, nur ein Gramm am Tag maximal usw). Konsequenz ist mir leiber als dieses subjektive Messen und Urteilen !
 
Hallo Oli

aber Alkohol ist ungesund und wird getrunken wegen dem Rausch, sei er noch so klein
viele trinken ihn nicht wegen dem Minirausch, sondern wegen dem Geschmack, so wie es viele gibt, die Alkoholfreies Bier trinken wegen dem Geschmack. Wenn das Alkoholfreie noch mehr wie richtoges bier schmecken würde, würden es noch mehr trinken.

Traubensaft hat denselben Gesundheitseffekt wie Rotwein Das glaube ich schlicht nict. Hast Du Studien dazu, oder wie kommst Du darauf? Erwähne zb nur OPC

Ich trinke fast gar keinen Alkohol mehr und wenn ich mal ein Bier trinke, bin ich schon fast besoffen. Man merkt erst nach langer Abstinenz, wie stark Alkohol eigentlich ist.
Das ist richtig, aber die individuelle verträglichkeit hat auch noch andere faktoren.

Das ist genau dieses Messen mit zweierlei Maß, was die engagierten Hanf-Verfechter ärgert (mich auch!).
(Das ist genauso wie die Folter der Amerikaner ok ist, aber wenn China foltert, ist das gegen die Menschrechte...).

Nein, der Vergleich wäre eher folgender: Man soll gegen die durchgeführte Folter in China unabhängig der USA sein, aber man soll auch untersuchen ob die USA auch so gefoltert wird und wenn ja, soll man auch dagegen sein.
 
Ich gebe zu, dass ich das mit dem Rotwein und dem Traubensaft in einer popoulärwissenschaftlichen Veröffentlichung las und keine Studien dazu habe.
Kann sein, dass das falsch ist.
Mich nervt nur dieses Gerede davon, dass man ja Rotwein wegen der gesundheitsfördernden Wirkung trinken würde. Geschmack glaube ich ja noch.
Trotzdem vermisse ich bei fast allen Alkoholkonsumenten ein kritisches Hinterfragen zum eigenen Konsum. Aber wenn´s um Drogen geht, wird direkt losgeschrien und natürlich ist Alkohol immer was gaaanz anderes.

Würde gerne mal wissen, ob eine Mini-Tüte Gras einmal, zweimal pro Woche schädlich ist. Wenn man den Rauch verträgt schmeckt das wunderbar und ist ein Hochgenuss !

Es hängt natürlich - wie Du ja auch sagst - vom indivuduellen Körper ab, aber Alkohol halte ich auch für stark unterschätzt. Und damit meine ich nicht die jugendlichen "Flatrate"-Säufer oder die richtigen Alkis. Nein, es geht doch schon viel harmloser los: wie oft wird zb in Restaurants zu Mittagessen schon getrunken (wegen dem Geschmack...) und abends dann natürlich auch ein Gläschen und vorm Schlafengehen den Weinbrand vorm Kamin (bildlich gesprochen).

Jedenfalls ist die Problematik komplexer, als dass man Cannabis einfach als illegal einstuft und fertig. Man muss - wie gesagt - konsequent sein.

(Thema Folter: Guantanamo Bay und Irak - USA ist einer der Schurkenstaaten dieser Welt !!)
 
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Hallo Oli

Mich nervt nur dieses Gerede davon, dass man ja Rotwein wegen der gesundheitsfördernden Wirkung trinken würde. Geschmack glaube ich ja noch.
Da stimme ich Dir zu. Wenn man aber etwas wegen dem geschnmack und nicht wegen der Droge zu sich nimmt, ist dies ein unterschied. Und wenn dieses Produkt beim normalen Menschen auch noch positive gesundheiltliche Auswirkungen hat, dann wird der unterschied noch grösser.

Trotzdem vermisse ich bei fast allen Alkoholkonsumenten ein kritisches Hinterfragen zum eigenen Konsum.
Also in Italien gibt es praktisch keine Betrunkenen, die trinken Rotwein wie wir Saft als Nahrung. Im Norden sauft man sich mit Schnaps zu um des zusaufens willen. Das sind unterschiede.

und abends dann natürlich auch ein Gläschen und vorm Schlafengehen den Weinbrand vorm Kamin
Da hast Du recht, einige von denen sind schon süchtig, ohne das sie es merken.

wie oft wird zb in Restaurants zu Mittagessen schon getrunken (wegen dem Geschmack...)
Ja kommt bei mir bei einem guten essen vor, nur wegen dem Geschmack. Meist trinke ich aber nichts alkoholhaltiges.

Jedenfalls ist die Problematik komplexer, als dass man Cannabis einfach als illegal einstuft und fertig.
Details sind komplex, aber: Bei normalen Menschen ist die Schädlichkeit sehr gut belegt und rein aus Genuss kifft man grundsätrzlich nicht.

Thema Folter: Guantanamo Bay und Irak - USA ist einer der Schurkenstaaten dieser Welt
Wenn die Folterungen wie es sie angeblich gegeben hat (was gut belegt ist, höchstens die anzahl ist noch ungewiss), dann muss man dies verurteilen. Wenn die Regierung solche Folterungen befohlen hat, dann muss man auch die Regierung verurteilen, auch wenn die Folterunterschiede im Vergleich zu Sadam sehr gross sind.
 
schon alleine die dikition "alkohol und drogen" macht mich stutzig.

@richter: es kifft auch nicht jeder, oder ist cannabis gar eine sui generis für dich, weil mans nicht vergleichen kann?
by the way: prinzipiell lassen sich birnen mit äpfeln sehr schön vergleichen: beides sind früchte, beide sind bio sehr gesunde nahrungsmittel, beides wächst auf bäumen.

was ich auch aus der luft gegriffen finde ist, dass kiffen mit sucht gleichgestellt wird, obwohl sogar die medizin den passus "cannabisGEbrauch" vom "cannabisMISSbrauch" unterscheidet. ergo, wenn man sich auf ner party ne tüte ansteckt, flüchtet man noch nicht in seine eigene welt bzw hat ein suchtproblem. da finde ich es schon bedenklicher, wenn man mal in der früh seine 2 kaffee trinken MUSS, um in die gänge zu kommen - but that fact is of course well tolerated by the community cause nearly everybody does! (?).

greetz
human
 
Lieber Christian, alte Tüte.

So engagiert und ausdauernd habe ich Dich noch nicht erlebt. Gibt's dafür Gründe?

Fakt ist, dass Hasch DIE Droge Nummer Eins ist. Fakt ist, dass regelmäßiger Konsum zu Hirnschäden führt. Fakt ist, das die wenigstens jungen Konsumenten wissen, dass ihr hemmungsloser Umgang negative Konsequenzen zeitigt.

Fakt ist, dass der Wirkstoff (ähnlich Ecstasy) deutlich bewusst erhöht wurde. Dein Appell an die Vernunft fruchtet nicht - User (egal welcher Droge) bevorzugen immer das stärkere Paket. Der Gedanke (und das betrifft eben die breite Masse), dass hier selektierend und selbstverantwortlich entschieden und konsumiert würde, ist schlicht falsch.

Die biochemische Wirkung von THC und Alkohol ist nicht vergleichbar.

Weder was Stimulanz noch Vergiftung betrifft.

Ich sehe das Problem ehr wo anders. Kiffer haben das Verbot nicht anerkannt und gefallen sich in Selbstbeweihräucherung. Verstehe mich nicht falsch, ich bin gewiss kein Spießer! Habe selbst gekifft und es bekam mir nicht. Gut so.

Der Staat kann und darf nicht Alles, was zum Rausch eignet, verbieten.

Ein Bier führt nicht zum Rausch, ein Joint doch. Hier liegt der Hund begraben!

Bier gilt (zu Recht) moderat konsumiert als Nahrungsmittel, dass der Alkohol enthalten ist, dafür kann das Bier nix. Wer Bier missbraucht, tut dies bewusst. Wer hingegen ein Bier zum Essen konsumiert, vergiftet sich nicht (Leber,Hirn.)

Wer hingegen Cannabis konsumiert, beeinflusst die Rezeptoren in einem ganz anderen Ausmaße.

Hier gibt es nichts zu streiten - es geht nicht um Recht oder Unrecht.

Der Staat muss jedoch fürsorglich (und eine solche Verantwortung hat er gegenüber den Bürgern wahrzunehmen) das Gift THC sanktionieren. Und dies ist eben KEINE Schweinejustiz, sondern aus genannten Gründen ersichtlich.

No woman, no cry, Bodo
s050.gif
 
(und das betrifft eben die breite Masse)

:))) :))) :))) war der gewollt?

warum ich mich bei diesem thema so engagiere? weil die kronenzeitung hier (pendant zu eurer "blöd"), großteils mit den selben argumenten aufwartet, wenns um cannabis geht. mein problem ist ein prinzipielles, bodo:

wer glaubt, dass der staat cannabisprodukte zur berauschung verbietet, weil man schizophren, ne schnarchnase oder was weis ich was wird, irrt. für mich persönlich ist das mainstreamnachgeplapper. dass natürlich gras manchen menschen schadet, bestreitet wohl keiner hier. aber aufgrund dessen, solche repressalien zu setzten ist hombug u zeigt, dass es dem staat/den staaten um etwas ganz anderes geht bzw sie sich an die us amerikanischen richtlinien halten müssen.

nur kurz:

fakt ist, und ich komme aus öreich, dass C2H50H DIE droge numero uno ist. wie leichtfertig alk hierzulande getrunken wird sucht seinesgleichen (ok, ich war noch nie in russland)

warum wissen die jungen menschen nix zum thema? genau! weils illegal ist u es schlicht dämonisiert wird.

hypothese liefer ich gleich mit: je illegaler desto mafia.

und klar dosieren viele menschen cannabis nach der stärke (siehe mein vergleich mit nem köpfler in trübes gewässer zu springen.)

Bier gilt (zu Recht) moderat konsumiert als Nahrungsmittel

als österreicher ist moderater "alkoholgenuss" sicher in die menge von einem bier u 2 achterl wein per day umzuwandeln. da stellt es mir die haare auf, sorry.

achja: bei mir führt ein bier zum rausch. in österreich nennt man es ein "damenzickerl". auf grund dessen wünsch ich mir trotdem nicht, dass es verboten wird.
ein bier führt wohl nicht mehr zum rausch, wenn der gewöhnungseffekt (very bad) eingetreten ist oder man 120 kg auf die waage bringt.

der staat, geschätzter bodo, stellt den konsum jeglicher droge nicht auf die rote liste, sprich, es ist legal hasch zu spritzen, xtc zu rauchen u heroin zu trinken (sorry für die polemische diktion) udgl zu konsumieren. illegal ist es, wenn eine weitergabe, herstellung, besitz stattfindet. der staat sanktioniert also blos über umwege das konsumieren von rauschmitteln = schweinejustiz, oder? er kommt also seinem "pflichbewusstsein" nur indirket nach.

greetz
human
 
Der war gewollt, ja. Gerne gewollt. Kennst mich ja ein wenig . . .

Antwort auf sonstigen Schmarrn folgt . . .

Ganz liebe Grüße (GlG), Bodo :wave:
 
Zeit braucht Rat. Und Extrazeit nehme ich mir gerne für den lieben Human. Das das Wesentliche in Posting Nummer 90 gesagt wurde, sollte nur eine marginale Rolle spielen.

Küss die Haand, see You - nee - will see You - nee, will read everything from You . . .

LG. Bodo
 
Diese extreme Trennnung der Substanzen Alkohol - THC ist meiner Meinung nach nicht möglich!
Wenn, dann müsste man trennen zwischen Schnaps und Bier / Wein.
Ich finde es sehr gefährlich und auch doppelmoralisch, Alkohol generell als harmlos einzustufen.
Bei vielen werden aus einem oder zwei Bier gleich ein paar mehr. Habe das auch schon oft genug erlebt.
Das ist dann auch nur Bier, aber am Ende ist man richtig voll...

Ich finde man kann sehr wohl auch moderat kiffen. Genauso wie man moderat trinken kann.
Es ist möglich, sich schon morgens die Bong reinzuhau´n und es ist aber genauso möglich einmal pro Woche ne leichte Tüte zu rauchen. Beim Alkohol geht das Spektrum auch vom leichten Trinken bis zum mehrfach-wöchentlichen Rausch.

Dr. Daunderer, auf dessen Meinung Du (@Bodo :D ) ja viel setzt, sagt folgendes zu Alkohol:
Bier und Wein sind stets Nervengifte
Rotwein oder Bier identische Hirngifte

Natürlich ist Cannabis eine Einstiegsdroge, aber nur, weil sie illegal ist. Dass man von allen Drogen legal, oder illegal die Finger lassen sollte, ist klar. Solange man aber keine anderen gefährdet, sollte aber jeder entscheiden können, was er gerne nehmen möchte.
 
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Eine positive (?) Folge ist, dass im Rausch wunderbare Kunstwerke entstehen können. Ebenso nach dem Rausch, wenn Menschen wieder in ein Loch fallen und ihre Depressionen dann künstlerisch umsetzen. Etliche Künstler bezahlen dies aber leider oft mit einem kurzen Leben und nehmen den frühen Tod manchmal sogar bewußt in Kauf: "Hauptsache es war intensiv."
 
Hallo Flowerpower,

auch im Schamanismus gibt es Tendenzen die auf bewußtseinsverändernde Drogen setzen. Ich habe dies bisher noch nie gebraucht und kann mir auch nicht vorstellen, dass das überhaupt nötig ist. So ist es zwar wohl so, dass einige Kunstwerke im Drogenrausch geschaffen werden, aber wie "echt" sind sie dann noch? Es ist doch schade, wenn ein Mensch erst zu Drogen greifen muß um an die Essenz seines Schaffens zu gelangen. Wirklich "Echt" sind für mich die Künstler und Menschen die diese Essenz ohne bewußtseinsverändernde Einflüsse zum Leben erwecken können. Das sind die wahren Magier des Lebens u. der Kunst.

Liebe Grüße

Chiara

Ach ja - ich finde deine Beiträge übrigens immer sehr anregend
 
Hallo zusammen,

ich habe mir über das Thema nochmals so meine Gedanken gemacht... auch im Bezug auf andere Drogen wie rauchen und Alkohol.

So muß ich Oli in mancher Hinsicht recht geben - in gewisser Weise handelt es sich um eine Doppelmoral, die jedoch, aus meiner Sichtweise nicht ganz unbegründet ist.

Zunächst ist es so, dass außer Rauchen, sowohl THC, als auch Alkohol in kleinsten Mengen angewandt, sogar einen medizinischen Nutzen bringen. Die Betonung liegt auf kleinsten Mengen. Der Unterschied zwischen Kiffen und Bier z. B. liegt darin, dass man beim kiffen ohne chemische Analyse nie wirklich bestimmen kann, wieviel denn nun von der Droge tatsächlich drin ist. Beim Bier kann ich das relativ gut noch bestimmen. Ich liebe z. B. Bier... jaja - für mich als Frau, durchaus nicht immer einfach ;-), allerdings muß ich auch sagen, dass ich immer leiden mußte, wenn es mal ein Bier zuviel war. Dann war der nächste Tag für mich einfach futsch. Heute ist es mir einfach zu schade einen Tag zu verlieren und deshalb trinke ich moderat Bier. Zunächst mal ganz und gar nicht täglich, noch nicht einmal wöchentlich, sondern, wenn ich Lust darauf habe. So denke ich, dass gewiß nichts dagegen einzuwenden ist, wenn jemand in diesem Sinne mal EINEN Joint raucht. Leider ist es jedoch so, dass es i. d. R. nicht bei einem Joint bleibt und es bleibt auch nicht dabei, dass er nach Laune, vielleicht einmal alle zwei Wochen geraucht wird (also ich spreche hier nicht die Ausnahme an, die es gewiß auch gibt, sondern die Regel). Alle Menschen die ich kenne, die gekifft haben, hatten irgendwann ein Problem damit. Für viele, nicht für alle, war es die Einstiegsdroge, da der Rausch irgendwann nicht mehr den richtigen Kick versetzt hat. Und dann ging der Sumpf richtig los. Was ich als Außenstehende schon vorher durch das gehäufte kiffen als Sumpf angesehen habe (gehäuftes kiffen erzeugt sehr oft eine Null Bock Stimmung), hat sich in unglaublichem Maße gesteigert - ich würde sagen, der Abgrund war nicht weit entfernt. Ich denke auch nicht, dass Canabis eine Einstiegsdroge ist, weil sie illegal ist - Bier ist auch nicht illegal und kann trotzdem abhängig machen oder zum Schnaps trinken verleiten. So denke ich persönlich eigentlich auch, dass wir schärfere Gesetze zum Schutze unserer Kinder brauchen würden was das rauchen und trinken anbelangt (die Betonung liegt auf "eigentlich"), jedoch ist das relativ utopisch. Zunächst hängen da wieder die ganzen Lobbyisten mit drin - und machen wir uns nichts vor - unsere Politik wird doch zum größten Teil von diesen Lobbyisten mitbestimmt, andererseits werden die bestehenden Regelungen durch den Kommerzgedanken diverser Tankstellen und Kioskbesitzer wieder aufgeweicht und natürlich kann man auch nicht alles staatlich regeln, da eine staatliche Regelung die Anregung zur Eigenverantwortung immer unterbindet.

Ich habe festgestellt, dass man den Kindern und Jugendliche Anreize als Alternative bieten muß. Wer ohne Ziel und Plan durch die Gegend läuft, kommt sehr schnell auf die schiefe Bahn. Leider haben die Kinder u. Jugendlichen derzeit nicht unbedingt die beste Lobby was die politischen Maßnahmen anbelangen. Es werden immer mehr sinnvolle Einrichtungen Kinder- und Jugendeinrichtungen geschlossen, da die Gemeinden und Kommunen kein Geld haben, bzw. dieses Geld in Straßenbau etc. investieren möchten. Das finde ich unglaublich schade, denn nur starke Jugendliche werden später auch starke Erwachsene. Hier bei uns hat es die evangelische Kirche in die Hand genommen Alternativen zu bieten. Leider sind sie die einzigen u. auch dort sind die Mittel relativ knapp. So können sie auch nicht alle "auffangen" und deshalb gibt es hier auch eine ganze Menge Jugendlicher, die sich allabendlich treffen und öffentlich Drogen verkonsumieren. Es ist ein "offenes Geheimnis" und man tuschelt im ganzen Ort darüber. Aber glaubt mal nicht, dass irgendwann etwas produktives passieren würde. Wir Mütter haben nun beschlossen mal was zu unternehmen, aber inwiefern das von Erfolg gekrönt sein wird ist fraglich, denn schon manche Aktion, die uns lange Vorbereitung gekostet hatte, wurde schon im Keim erstickt. Leider hatte auch die Presse einen "Maulkorb" vorgeschoben bekommen. Schade aber auch! Denn letztendlich sind dann die Folgen - die Gemeinschaft muß die Kosten für Krankheit, Arbeitslosigkeit, Entzug oder den Abrutsch ins soziale Aus tragen. Und die Politiker können sich wieder einer neuen, schönen Straße rühmen!

Liebe Grüße

Chiara
 
hallo chiara!

man muß aber auch fairerweise sagen, daß es die jugendeinrichtungen immer schwerer haben schritt zu halten und auch letztendlich wir eltern,
denn die konkurenz ist schon enorm groß geworden gegenüber früher.

als meine eltern mich großgezogen haben waren deren konkurrenten: fußball, kasperl, baustellen erforschen, baumhäuser zu bauen etc., etc....

heute ist mit MTV, Handy, DSDS, Techno, Computer................, und nicht zu vergessen der massenkosum, ein ungleich höherer druck entstanden den kindern und heranwachsenden eine wirklich interresannte und spannende alternative zu bieten. wenn du als eltern denkst das mach ich so nebenbei, wird einem sehr rasch die rechnung präsentiert. es ist schon ein hartes stück arbeit will man da schritt halten

na klar verstehe ich jeden jugendlichen daß für ihn die neue playstation3 bedeutend interressanter ist als ein 2.500 teiliges puzzle der freiheitstatue.

auch die entwicklungsstufen haben sich beschleunigt und setzten immer früher ein.

sicher, auch zu meiner zeit war jeder 18 jährige mit einer zigarette in der hand quasi ein halbgott, aber mit 12, 13 jahren kam ich mit dieser altersgruppe so gut wie nie in kontakt. auch das hat sich in der heutigen zeit verschoben.

wenn ich bedenke unter welchen enormen druck heute die jugendlichen stehen um ja nicht als uncool zu gelten und mit welchem alter diese belastung bereits einsetzt, dann wird nur umso verständlicher wenn einige (und leider immer mehr) auf der strecke bleiben und schlußendlich im morast der drogenhabhängigkeit enden.

und schon alleine deswegen sind meiner meinung alle argumente die für eine freigabe von cannabis und anderen drogen in den raum gestellt werden nicht rechtzufertigen.
hier klafft ein viel zu großes loch zwischen den positiven und negativen auswirkungen die eine solche freigabe nach sich ziehen würde.

ich möchte noch erwähnen das meine tochter gerade 13 jahre alt wird, also habe ich das oben beschriebene sozusagen täglich als liveprogramm.

meine strategie bei ihr besteht derzeit aus sehr vielen gesprächen und ich bin verdammt vorsichtig was verbote betrifft, denn ich weiß nur zu gut aus meiner jugendzeit wie unglaublich attraktiv es war die verbote der erwachsen auszuprobieren.



grüße
richter

p.S.: da fällt mir gerade noch etwas ein: wenn cannabis legalisiert werden würde und meine tochter mit 18 z.B. einen joint zu hause rauchen will, was mach ich dann wenn ich das nicht möchte, ich meine rein rechtlich gesehen? ich könnte ihr das nicht mal verbieten, Nein Danke, Human!
 

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