Chronisch krank

War vor zwei Wochen beim Zeckenspezialist und der hat mir zugehört und Blut entnommen......
Heute war ich wieder bei ihm und er hat mir erzählt, dass ich zu 90% keine Borreliose hätte!!!
Ich hätte Mal (wahrscheinlich vor ein paar Jahren) einen Infekt gehabt, aber denn habe ich besiegt!

Hallo Plasma,

anhand der Borrelienserologien kann man eine bestehende Borrelieninfektion nicht ausschließen, wenn z.B. nur pos. IgG-AK vorhanden sind, welche im Allgemeinen meist für eine abgelaufene Infektion sprechen. Aber im Falle einer Borreliose kann es trotzdem eine aktive Infektion sein, denn da treffen die allgemeinen Regeln nicht zu. Bei späterer Borreliose sind meist nur die IgG-AK positiv, wenn überhaupt (oft steigen diese erst richtig nach erfolgreicher Antibiose an). Man kann somit aufgrundessen keine abgelaufene von einer aktiven Borreliose unterscheiden - im Vordergrund sollte da immer das klinische Bild und der Krankheitsverlauf stehen. Auch eine gute Ausschlußdiagnostik gehört zur Diagnose dazu.

Ich habe chron. Borreliose und auch "nur" positive IgG-AK - u. Banden. Allerdings kann man an den Titerbewegungen sehen, dass da was im Busch, also aktiv ist. Man merkt es auch an den Reaktionen unter AB.

Hier kannst du dich weiter informieren

https://www.symptome.ch/vbboard/borreliose/15526-borreliose-infos-fuer-einsteiger.html

Ich würde das Thema Borreliose noch nicht zu den Akten legen.:rolleyes:

Viele Grüße Quittie
 
@nula73

Wieso kann das nicht sein?? Borreliose ist ein Bakterium, dass der Körper wie jedes andere besiegen kann! Dass man das im Blut sehen kann, könnte ich mir schon vorstellen...... nicht??!!


Borrelien verfügen über mehrere Strategien dem Immunsystem zu entkommen. Sie schotten sich z.B. im späteren Verlauf gern im Bindegewebe ab, wo das Immunsystem so sie nur schlecht orten kann, können sich in sog. Zysten umwandeln in denen sie nicht angreifbar sind und vermögen auch ihre Oberflächenstruktur mehrmals zu verändern, was die Antikörperbildung erschwert. Außerdem schleusen sie sich auch in Zellen ein oder docken sich sogar an Antikörper an. Die Borreliose wird nicht zu Unrecht als das Chamäleon unter den Infektionskrankheiten bezeichnet.

Viele Grüße Quittie
 
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Also, wie stellt ihr euch das vor..... ich meine, was kann ich noch gegen die Borreliose tun??

Das einzige was mir dazu einfällt ist, eine 2. Meinung einholen..... oder??!!
Es gibt noch ein Zeckenzentrum in der Ostschweiz.... dort könnte ich mich einmal anmelden!!

Ich könnte ausserdem die Ergebnisse vom Arzt verlangen...... vielleicht könnt ihr ja mal einen Blick reinwerfen und eure Meinung dazu sagen???!!!
 
Also, wie stellt ihr euch das vor..... ich meine, was kann ich noch gegen die Borreliose tun??

Plasma, ich bin verwirrt. Hast du denn schon was dagegen getan?

Zunächst einmal solltest du herausfinden, ob du überhaupt Borreliose hast.

Das einzige was mir dazu einfällt ist, eine 2. Meinung einholen..... oder??!!

Ja, genau. Deshalb sprechen wir immer davon, dass du einen borrelioseerfahrenen Arzt brauchst.

Es gibt noch ein Zeckenzentrum in der Ostschweiz.... dort könnte ich mich einmal anmelden!!

Ich weiß nicht, was ein "Zeckenzentrum" tut, aber wenn dieses gleichzusetzen ist mit einem Borreliose-Zentrum, dann wäre das eine gute Idee.

Ich könnte ausserdem die Ergebnisse vom Arzt verlangen......

Das würde ich in jedem Fall tun.

vielleicht könnt ihr ja mal einen Blick reinwerfen und eure Meinung dazu sagen???!!!

Vielleicht. Aber wir sind keine Profis - nur Betroffene. Wir können nur wieder und wieder sagen, dass die Labordiagnostik kompliziert ist und du einen Spezialisten brauchst.

Ich würde, wenn ich du wäre, bei einer Selbsthilfegruppe in der Schweiz anrufen. Hier scheint es eine zu geben: Forum der Lyme-Borreliose Selbsthilfegruppen Schweiz

Dort kann man dir sicher einen borrelioseerfahrenen Arzt in der Schweiz empfehlen. Außerdem ist in dieser Liste (am Ende) ein Arzt in der Schweiz aufgeführt: https://www.dr-hopf-seidel.de/borreliose-aerzte.html

Zudem scheint Dr. Norbert Satz, Autor des Buches "Die Klinik der Lyme-Borreliose", in Zürich zu praktizieren: https://zuri.net/adr/6772/dr_med_norbert_satz.htm
 
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Hallo Plasma,

Das einzige was mir dazu einfällt ist, eine 2. Meinung einholen..... oder??!!

würde ich jedenfalls machen. Hier

zeckenliga.ch/8_0Selbsthilfe.htm

sind auch noch Adressen, wo du dich erkundigen könntest.

Ich könnte ausserdem die Ergebnisse vom Arzt verlangen...... vielleicht könnt ihr ja mal einen Blick reinwerfen und eure Meinung dazu sagen??

Ich würde mir auf jeden Fall die Laborwerte in Kopie geben lassen! Du kannst die Ergebnisse auch hier ins Forum stellen.

Viele Grüße Quittie
 
Das änderte sich das 1. Mal mit den Augenschmerzen..... die einfach urplötzlich auftraten. Ich war fast arbeitsunfähig...... aber es wurde besser Monat um Monat! Der Augenarzt meinte, ich hätte meine Augen überanstrengt :keineahnung: !!!! Wie auch immer.... ich konnte mir das jedenfalls nicht vorstellen!! Die Schmerzen wurden aber irgendwann erträglich....

Warum ich das schreibe..... weil ich immer mehr das Gefühl habe, dass diese Augenschmerzen mit den jetzigen Krankheit etwas zu tun haben. Denn die Augenschmerzen sind im Moment wieder ziemlich präsent!!!!

Dazu kann ich noch sagen, dass ich von jemandem weiß, bei dem die Borre mit heftigen Augenproblemen losging und dann auch diagnostiziert wurde. Der Betreffende war von heut auf morgen auf einem Auge fast erblindet.

Borreliosebeschwerden können nach einer Zeit auch von selbst wieder sich bessern oder gar verschwinden und später dann erneut auftauchen.

Viele Grüße Quittie
 
Also, hier sind die Blutwerte....... (siehe Anhang)

Wenn ihr was damit anfangen könnt, umso besser. Wenn nicht, auch nicht so schlimm!
 

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Hallo Plasma,

du hast im Blot spez. Banden und anhand dessen, kann man nicht 100%ig sagen, das es sich um eine ausgestandene Infektion handelt.

Schau hier in der Bandenerklärung und speziell etwas weiter unten unter "VIsE" welches spez. ist und bei dir auch positiv :

Laborlexikon: Spezifitt von Banden im Borrelien-Blot >>Facharztwissen fr alle!<<

Es steht ja auch in der Beurteilung, dass das Laborergebnis im Zusammenhang mit dem klinischem Bild gesehen werden muß.

Oft bleibt die Diagnose einer Borreliose eine klinische Diagnose. Dazu gehört auch das Ausschließen von anderen in Frage kommenden Erkrankungen.

Ich würde jedenfalls weiter an der Sache dranbleiben.

Viele Grüße Quittie
 
Hier noch eine kleine Rückmeldung:

Habe am 27. Mai einen weiteren Termin organisiert bei (hoffentlich :rolleyes: ) einem Borreliose-erfahrenen Arzt!

Ausserdem habe ich Kontakt aufgenommen mit dem Medica Labor Zürich. Es ist schweizweit das grösste Labor in Sachen (Blut-)Analytik.
Ich könnte jederzeit vorbei gehen und auf Wunsch sofort alle Tests bezüglich Borreliose machen lassen. Nur das bringt mir nicht allzu viel..... denn diese Tests müsste ich alle selber zahlen (Krankenkasse übernimmt dabei nichts!) und sowieso bieten sie keine Therapie an!
Aber ich kann immer bei einem kritischen Befund nachfragen und Klarheit verschaffen lassen......

Jooo, das wäre im Moment alles....... werde mich nach dem nächsten Arzttreffen wieder melden.....



Etwas möchte ich allerdings noch fragen! Habe den Bericht gefunden, als ich sonst ein bisschen im Internet surfen war -->Was haltet ihr von diesem Bericht??

https://www.google.ch/url?sa=t&sour...BTqOdXU-owxLRhvHA&sig2=mknnQUKFjW0fVTu0XFYq6Q
 
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Hallo Plasma,

ich würde erstmal den Termin abwarten, sicherlich werden dann auch Tests gemacht. Anschließend könntest du dann immer noch, wenn nötig, auf eigene Faust in dem Labor testen lassen.

Ja der Bericht....ich würde mich davon jedenfalls nicht entmutigen und vom Weg abbringen lassen!:rolleyes:

Meine Gedanken dazu sind:

Leider verhält es sich doch eher so, dass die Diagnose der chron. Borreliose eher nicht oft gestellt wird - im Gegenteil – viele Borreliker haben einen langen Ärztemarathon hinter sich, bevor die Diagnose gestellt wird. Dies erfahre ich auch immer wieder aus der Selbsthilfegruppe. Viele Patienten kommen in die SHG, um einen Arzt zu finden, der sich ihnen annimmt in der Beziehung. Insofern kann eigentlich nicht die Rede davon sein, das eine Borreliose zu oft fälschlicherweise diagnostiziert wird.:rolleyes:

Und die wenigen Ärzte, welche sich der chron. Borre annehmen, würden sich garantiert keinen Gefallen tun, wenn sie unnötig eine chron. Borreliose diagnostizieren und behandeln würden, denn die Behandlung ist oftmals sehr kosten- u. zeitintensiv, so dass das Budget schnell überzogen ist und es zu Regressforderungen führt....

Es ist doch vielmehr so, das es eher umgekehrt ist, und zwar das Borreliker fälschlicherweise u. a. in Rheuma,- Arthrose,- MS,- Fibromyalgie, Karpaltunnelsyndrom,- Psychoschubladen gesteckt werden. Von den 8 Mill. (17-20 Mill. überhaupt) chronisch Schmerzkranken hierzulande mit Behandlungsbedarf möchte ich nicht wissen, wie viel chron. Borrekranke darunter verweilen……

Was die Wanderröten betrifft, so bekommen nur ca. 30-50% aller Fälle eine.

Leider kann eine Borreliose eine ganze Symptompalette mit sich bringen, da fast jedes Organsystem betroffen sein kann. Natürlich muß nicht jeder Betroffene alle Beschwerden haben, aber die Symptomatik kann bei jedem anders sein und somit vielfältig in der Summe des Ganzen betrachtet.

Bei einem Schub müssten schon Borrelien im Blut sein, da sie sich dort dann vermehren und somit auch Allgemeinsymptome hervorrufen. Jedoch muß deswegen nicht zwangsläufig dann der AK-Titer positiv sein, denn Borrelien können auch anderweitig das IS- austricksen – um das es zu keiner oder nur geringen Menge an AK kommt. Außerdem sind die Testkits nicht standardisiert und können somit auch falsch neg. ausfallen. Es zeigt sich auch häufig, das bei neg. oder grenzwertigen Befunden, es erst nach einer erfolgreichen AB-Therapie zu einem Anstieg im pos. Bereichen kommt, was dann die Diagnose erhärtet. Insofern könnte bei nicht klaren Borrelienbefunden aber passenden Symptomen/Krankheitsverlauf, Ausschlußdiagnostik, Zeckenexposition – eine Testantibiose u.U. hilfreich sein.

Heilbar ist eine Borreliose - es gilt jedoch, je eher sie behandelt wird, desto besser die Heilungschancen.

Viele Grüße Quittie
 
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Da bin ich wieder XD

Ist im Moment zwar nur ein Zwischen-Post, aber ich habe da noch ein paar Sachen:
Also erstens hat mein Arzt, beim dem ich damals den Western-Blot gemacht habe, gestern einen Wiederholungstest durchgeführt..... abwarten --> vielleicht ist er ja positiv!

Ausserdem habe ich ja von dieser Klinik geschrieben, bei der ich mich angemeldet habe. Die hat sich auf chronische Krankheiten spezialisiert und machen mir einen ziemlich vernünftigen Eindruck.
Sie gehen mit mir zusammen eine Check-Liste durch und kontrollieren mich auf jede Krankheit, die irgendwie chronisch werden kann und/oder mit meinem Symptomenbild zusammenhängt. Zum Beispiel hatten sie letzte Woche nochmals viele Virusinfektionen abchecken lassen..... auch das PDF wurde nochmals getestet!!!

Doch am nächsten Montag wollen sie eine Dunkelfeldmikroskopie......
Und dazu habe ich ein paar Fragen:

1. Sieht man auf dieser Mikroskopie die Borrelien?
2. Ist diese Mikroskopie zuverlässig?
3. Muss ich die Ärztin darauf aufmerksam machen, dass sie speziell auf Borrelien achten soll??


So, das wärs auch schon.
Danke vielmals
 
Hallo Plasma,

ist bei dir schon mal die Schilddrüse untersucht wurden?

Benötigt werden dafür folgende Werte: TSH, fT3, fT4, TRAk, TPO-Ak, Tg-Ak und nen Ultraschall der Drüse.

Wenns dich jetzt wundert, warum nach der häufigen Borre-Nennung nun jemand mit Schilddrüse anfängt: sie kann ähnliche Symptome hervorrufen, wenn sie nicht richtig funktioniert. Teilweise sogar welche, die man selbst kaum bemerkt, wie z.B. dem Verschwinden der Nagelmonde und dem Verändern der Handschrift, aber sie kommt auch mit heftigen Symptomen von Herzproblemen bis Schmerzen.

Wenn du dich etwas einlesen willst, findest du unter Schilddrüse, Hormonsystem Informationen dazu.

baba
Puttchen
 
Hallo Plasma,

bei der Dunkelfeldmikroskopie kannst Du die wandernden Borrelien auf dem Bildschirm sehen. Ich bin von dieser Methode begeistert. Für die Untersuchung wird ein Tropfen Blut aus Deiner Fingerkuppe benötigt.
 
Dunkelfeldmikroskopie macht Einiges sichtbar. Man kann auch einige Parasiten und deren Larven sehen. "Das Blutatlas" von Tamara Lebedeva könnte hier hilfreich sein, dann kannst Du später beurteilen, was man Dir so erzählt.
Gruß!
 
ist bei dir schon mal die Schilddrüse untersucht wurden?

Benötigt werden dafür folgende Werte: TSH, fT3, fT4, TRAk, TPO-Ak, Tg-Ak und nen Ultraschall der Drüse.

Hallo Puttchen

Also, das Einzige was getestet wurde war der TSH-Wert! Der war bei mir 1.10 mU/L (0.51 -4.30). Also im grünen Bereich!
Ich lade jetzt trotzdem alle Blutergebnisse hoch, dann kannst du einmal nachschauen was du da sonst noch so findest was die Schilddrüse anbelangt :) Aber ich glaube wirklich, dass es der einzige Wert dies bezüglich ist.


Was mich noch so wundert ist, dass ich zum Teil tagelang bis Wochen Schmerzen bei den Schilddrüsen habe. Um genauer zu sein eher im Bereich der Speicheldrüsen! Meistens ist es auch mit Schluckweh verbunden. Es eskaliert aber nie, also es ist nicht so als müsste ich vor Schmerzen daheim liegen! Mit Schluckweh-Tabletten lässt sich er Schmerz reduzieren!
Und es kommt nur phasenweise!

Irgendeine Ahnung was das ist??? (-->Im Bezug zur Schilddrüse???)
Sonst ist es für mich einfach ein Symptom der vielen Anderen!!!

Danke vielmals
 
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Hier die Blutwerte, die im Unispital gemacht wurden!!!
 

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